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Compliance in der Arzneimitteltherapie - Vortrag für Pflegekräfte -

Compliance in der Arzneimitteltherapie - Vortrag für Pflegekräfte - . Herausgeber: ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Autorin Apothekerin Merja Demgenski. Abb.: U. Jaehde, Vorlesung Klinische Pharmazie II SS 2009, Compliance / DAZ.

Thomas
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Compliance in der Arzneimitteltherapie - Vortrag für Pflegekräfte -

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Presentation Transcript


  1. Compliance in der Arzneimitteltherapie- Vortrag für Pflegekräfte - Herausgeber: ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Autorin Apothekerin Merja Demgenski

  2. Abb.: U. Jaehde, Vorlesung Klinische Pharmazie IISS 2009, Compliance / DAZ

  3. Was ist Compliance? • compliance (engl.) = Therapietreue, Befolgung der therapeutischen Anweisungen • WHO-Definition „Das Ausmaß, in dem das Verhalten eines Patienten in Bezug auf Arzneimitteleinnahme, Befolgen eines Ernährungsplans oder Anpassungen der Lebensweise mit den Empfehlungen eines Heilberuflers übereinstimmt“

  4. Was ist Compliance? „Compliance“:Patient wirkt bei therapeutischen Maßnahmen mit „Non-Compliance“:Patient weicht vom Therapieplan ab – absichtlich oder unabsichtlich Der Begriff „Compliance“ ist verbreitet, besser wäre: Adherence = die Einhaltung der von Arzt und Patient gemeinsam gesetzten Therapieziele.

  5. Wo gibt es Compliance? Diäten Sport Hygiene Arzneimitteltherapie … Abb.: http://images.google.de

  6. Messbarkeit der Compliance Direkte Methoden Plasmakonzentrationsmessung(“Therapeutisches Drug Monitoring”) Indirekte Methoden Tablettenzählen (“Pill-Counting”) Patiententagebücher Patientengespräche Messwerte (RR, BZ, HbA1c) Elektronische Beobachtungs-systeme, z.B. MEMS Abb.:U. Jaehde, Vorlesung Klinische Pharmazie IISS 2009, Compliance

  7. Formen der Non-Compliance • Primäre Non-Compliance Patient löst Rezept nicht in der Apotheke ein • Sekundäre Non-Compliance Alle anderen Abweichungen vom Therapieplan

  8. Sekundäre Non-Compliance Fehldosierungen falscher Anwendungszeitpunkt Missbrauch bei falscher Indikation Fehler bei der Einnahme mit/ohne Nahrung Therapieabbruch Weiterführen der Therapie ohne Indikation „Parkplatzeffekt“ „Horten“

  9. Intelligente Non-Compliance, z.B. nach UAW Erratische/zufällige Compliance Heuer et al., 1999 Sekundäre Non-Compliance

  10. Sekundäre Non-Compliance Intelligente Non-Compliance, z.B. nach UAW Zufällige Non-Compliance Heuer et al., 1999 Abb.: http://images.google.de

  11. Sekundäre Non-Compliance Weißkittel-Compliance(„tooth-brush effect“) Auslassversuch(„Arzneimittelferien“) Heuer et al., 1999 Abb.: http://images.google.de

  12. Sekundäre Non-Compliance Weißkittel-Compliance(„tooth-brush effect“) Auslassversuch(„Arzneimittelferien“) Heuer et al., 1999 Abb.: http://images.google.de

  13. Ursachen der Non-Compliance • Schweregrad der Krankheit • Therapieschema / Komplexität der Therapie • Kommunikation / Interaktion zwischen Patient und Arzt/Apotheker • Eigenschaften des Patient Ursachen für Non-Compliance liegen in den Bereichen

  14. Compliance und Schweregrad der Erkrankung Compliance Schwere der Erkrankung Abb.: Heuer et al., 1999

  15. Compliance und Therapieschema / Komplexität • Faktoren, die die Compliance beeinflussen: • Spürbare Wirksamkeit der Therapie • Applikationsart und Anwendungstechnik • Therapiedauer • Dosierungsintervall • Anwendungszeitpunkt • Art und Schweregrad der auftretenden Nebenwirkungen • Anzahl der Arzneimittel • Komplexität des Therapieplans

  16. Compliance und Therapieschema / Komplexität Schlecht geteilt Beim Teilen zerbröselt verschlafen Eine Tabl. vergessen Mit dem Frühstück genommen Beim Teilen mit dem Messer geschnitten Frau S., geb. 1933

  17. Beziehung zwischen Arzt, Apotheker und Patient „Der Dauergebrauch dieses nicht-steroidalen-Antirheumatikums kann zu gastrointestinalen Blutungen führen. Achten Sie deshalb auf Teerstühle.“ Abb.: http://images.google.de

  18. Beziehung zwischen Arzt, Apotheker und Patient • Wichtige Bestandteile des Beratungsgespräches • Nutzen des Arzneimittels klar darstellen • Angaben zur Art und Dauer der Anwendung • Verweis auf die Packungsbeilage nicht immer hilfreich  Hilfestellung • Abklärung der Einnahmebedingungen

  19. Einfluss des Patienten • Laienhypothese • Selbstbestimmung • gestörtes Vertrauensverhältnis • fehlende Information und Aufklärung • Anwendungsprobleme Abb.: http://images.google.de

  20. Medizinische Folgen der Non-Compliance • Nicht-Ansprechen der Therapie • Nachlassen der Wirkung • Therapieresistenz • Verschlechterung der Grunderkrankung • Erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen • Erhöhte Mortalität

  21. Ökonomische Folgen der Non-Compliance Direkte Kosten: nicht angewendete Arzneimittel (510 Mio € /Jahr) Arztbesuche, Laboruntersuchungen weitere Therapieversuche Indirekte Kosten: anhaltend schlechter Gesundheitszustand verlängerte Arbeitsunfähigkeit Folgeerkrankungen

  22. Maßnahmen der Complianceförderung Apotheker Arzt Patient Pflegekraft Arzneimittelhersteller Therapiebetreuung Beratung, Kurzhinweise mitgeben Schulung Verpackung / Information Rezept als Unterstützung Abb.: http://images.google.de

  23. Maßnahmen der Complianceförderung Apotheker Arzt Patient Pflegekraft Arzneimittelhersteller Vereinfachung der Therapie Abb.: http://images.google.de

  24. Maßnahmen der Complianceförderung Pille nehmen ! Apotheker Arzt Patient Pflegekraft Arzneimittelhersteller „Cue dosing“ Abb.: http://images.google.de

  25. Pharmazeutische Betreuung • Apotheker begleitet Patienten während Therapie • Dokumentation während der Therapiebegleitung • Arzt, Apotheker, Pflegekraft und Patient arbeiten im Team zusammen Ziele: • Compliance verbessern • Gesundheitszustand verbessern/erhalten soweit möglich • Lebensqualität erhöhen

  26. Zusammenfassung Non-Compliance ist medizinisch und ökonomisch ein ernstzunehmendes Problem. Durch Complianceförderung lernt der Patient seine Erkrankung und den Umgang damit besser kennen. Die Wirksamkeit der Therapie und damit die Gesundheit des Patienten hängt unmittelbar von seiner Compliance ab. In enger Zusammenarbeit aller Beteiligten kann viel für den Patienten und seine Compliance getan werden.

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