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Islam in Österreich

Islam in Österreich. Zusammenleben in einer pluralen Gesellschaft. Mag. Mouhanad Khorchide. Islam in Österreich. Historischer Rückblick Demographische Daten Soziale Herausforderungen des Zusammenlebens Theologische Herausforderungen des Zusammenlebens in einer pluralen Gesellschaft

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Presentation Transcript


  1. Islam in Österreich Zusammenleben in einer pluralen Gesellschaft Mag. Mouhanad Khorchide

  2. Islam in Österreich • Historischer Rückblick • Demographische Daten • Soziale Herausforderungen des Zusammenlebens • Theologische Herausforderungen des Zusammenlebens in einer pluralen Gesellschaft • Interreligiöser Dialog

  3. Historischer Rückblick • 1878 Okkupation Bosnien-Herzegowinas, 1908 Annexion  völkerrechtlich ein Teil der Habsburgermonarchie • Zahl der MuslimInnen: in Bosnien: 600.000, im Kernland der Monarchie: 1.281, davon 889 in Wien • 15. Juli 1912  Islamgesetz: Anerkennung der Anhänger des Islam als Religionsgesellschaft (damals nur die hanafitische Rechtsschule)  Anerkennungsgesetz von Religionsgesellschaften 1874 als Grundlage

  4. Historischer Rückblick Islamgesetz: • Recht auf gemeinsame öffentliche Religionsausübung • Recht, die inneren Angelegenheiten selbständig zu ordnen und zu verwalten • Recht auf Besitz und Nutzung der für Kultus-, Unterrichts- und Wohltätigkeitszwecken bestimmten Anstalten, Fonds und Stiftungen • rechtliche Gleichstellung mit den anderen anerkannten Religionsgesellschaften

  5. Historischer Rückblick • Muslime in der k-u-k-Armee, daher auch Imame • Erste Republik: nur einige hundert Muslime in Österreich  unorganisiert • 1939: „Der Islamische Kulturbund“ • Während des 2. Weltkriegs: eingetragener Verein „Islamische Gemeinschaft zu Wien“ • 1951: „Verein der Muslims Österreichs“ • 1960er Jahre: Gastarbeitermigration • 1964: 8.000 Muslime in Österreich

  6. Historischer Rückblick • 1963: Verein Moslemischer Sozialdienst  Bemühung um Reaktivierung des Anerkennungsgesetzes von 1912 • 1979: Gründung der IGGiÖ  vollständige Anerkennung des Islam als öffentlich-rechtliche Körperschaft  Anerkennung der anderen Rechtsschulen • 1979: Eröffnung der 1977 fertig gestellten ersten „repräsentativen“ Moschee in Österreich

  7. Demographische Daten Tabelle 1: Religionszugehörigkeiten der Wohnbevölkerung Österreichs; Prozentangaben Quelle: Goujon et al. 2006: 3; auf Basis der Volkszählungen 1971, 1981, 1991 und 2001 (Statistik Austria) 1971: 23.000 Muslime, davon 16.423 aus der Türkei

  8. Demographische Daten Tabelle 2: Wohnbevölkerung Österreichs Quelle: ÖstZ 1984, Tabelle 3 und Statistische Nachrichten 1993, S. 959; ÖstZ 1993, Tabelle 2, Tabelle 3 und Tabelle 11; Statistik Austria 2002: 70

  9. Demographische Daten Tabelle 3: Muslimische Bevölkerung Österreichs nach Staatsangehörigkeit Quelle: Statistik Austria 2002 1) Davon: Iran: 3.774, Ägypten: 3.541, Tunesien: 1.065

  10. Demographische Daten Tabelle 4: Verteilung der MuslimInnen auf die Bundesländer Quelle: Statistik Austria 2002

  11. Demographische Daten Tabelle 5: Eheschließungen nach Religionsbekenntnis Quelle:1996: 116 f. und Statistik Austria 2001: 92 Tabelle 6: Einbürgerungen in den Jahren 1995 bis 2000 Quelle:Statistisches Jahrbuch 2002: 84

  12. Demographische Daten Tabelle 7: Verteilung der MuslimInnen auf die Bundesländer Quelle: Statistik Austria 2002

  13. Wandel in der Wahrnehmung und Fremdzuschreibung: Gastarbeiter  Ausländer  Muslime • Religiöse Symbole im öffentlichen Raum

  14. Demographische Daten • Ca. 150 bis 200 Gebetsräume in Österreich • Sunniten und Schiiten in Österreich • Religionsunterricht: • seit WS 1982/83 • 1997  Gründung der IRPA • Ab WS 2006/07  Masterstudium: Islamische Religionspädagogik am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien • Herausforderungen im Unterricht: SchülerInnen suchen Antworten auf Alltagsprobleme

  15. Beziehung zur Mehrheitsgesellschaft Community Mehrheitsgesellschaft

  16. Ausgangssituation • Arbeitsmigration • Niedriger sozialer Status vieler ArbeitsmigratInnen • Rückkehrabsichten • Keine großen Erwartungen an die Mehrheitsgesellschaft

  17. Vorurteile auf beiden Seiten • Diese Europäer! Sie hassen uns Muslime. • Diese Muslime! Sie wollen sich nicht integrieren. • Kulturalisierung von Problemen • Klischees auf beiden Seiten Wichtig ist aber zu betonen: • Wir haben ähnliche Probleme und ähnliche Ziele

  18. Mehrheitsgesellschaft Angst vor dem Fremden Muslime u. Integration Muslime u. Terror Islamisierung Europas  Muslime Angst vor dem Fremden Identitätsverlust Werteverlust Soziale Bedenken (Wohnungs- und Arbeitsmarkt) Ängste auf beiden Seiten

  19. Familienzusammenführung • Angst vor Identitätsverlust der Kinder • Unbehagen gegenüber dem Anderen • Sichtbarkeit von sozialen Problemen • Kinder/Eltern/Gesellschaft  Konfrontationslinien • Projektionen von Vorurteilen • Doppelbelastung der Kinder

  20. Dekonstruktive Lösungsversuche • Druck auf die Communities • Mit dem Zeigefinger belehrend auftreten • Kinder von ihren Eltern abnabeln

  21. Aufgabe der PädagogInnen • Dem Unbehagen entgegenwirken • Vertrauen schaffen • Konfrontationslinien abbauen • Ergebnis: Entlastung der Kinder

  22. Dialog mit den Eltern • Die Angst vor der Blamage (Stammesgesellschaft) • Sprachbarrieren • Gemeinsame Aktivitäten mit den Eltern • Eltern in den Evaluationsprozess der Leistungen des Kindes in Schule und Kindergarten mit einbeziehen  „Deine Meinung zählt“

  23. Muslime der 2. Generation • Individuelle versus kollektive religiöse Praktiken • Große Erwartungen an die Gesellschaft • Reaktive kollektive Identitätskonstruktionen Tabelle 8: Rituelle Dimension; Prozentangaben

  24. Muslime der 2. Generation Tabelle 9: Einstellung zu traditionellen Geschlechtsrollen; Prozentangaben (trifft „sehr“ und „eher“ zu)

  25. Muslime der 2. Generation Tabelle 10: Einstellung zur Gewalt

  26. Verschiedene Strömungen im Islam • Die Konservative Schule: Dogmen stehen im Mittelpunkt • Humanistische, aufgeklärte Schule: Der Mensch steht im Mittelpunkt • Bildung und offene Begegnung mit dem Anderen fördern die Bereitschaft zur kritischen Reflexion

  27. Verschiedene Strömungen im Islam • Vier Lesarten des Koran • traditionalistische • modernistische • reformistische • hermeneutische

  28. Muslimisch-Christlicher Dialog • Begriffsklärung als Voraussetzung eines gelungenen Dialogs • Trinität – Offenbarung – Schari’a • Pädagogische Aspekte des Dialogs: • Feste mit religiösem Hintergrund: • Wie feiern wir/feiert ihr Weihnachten bzw. das Opferfest? Warum wird das Fest gefeiert? Wie ist es entstanden? Welche Beziehung haben die Menschen, die es feiern, dazu?

  29. Muslimisch-Christlicher Dialog • Pädagogische Aspekte des Dialogs • Kirchenbesuch, Teilnahme an Weihnachtsfeiern usw. • der Kontakt zu den Religionsgemeinschaften am Ort pflegen • Hinweis auf die gemeinsamen Wurzeln der Weltreligionen

  30. Muslimisch-Christlicher Dialog  Gemeinsamkeiten • Abrahamitische Religionen  Abraham als Stammvater der Weltreligionen • Adam und Eva  die ersten 2 Menschen • Viele gemeinsame Geschichten: z.B. Moses und das Volk Israel, Jesus und Maria usw. • Gemeinsame ethische Werte v.a. die Verantwortung und das Bewusstsein für das Leben • Spiritualität: Gottesliebe und Gottesnähe • Das Menschsein steht im Vordergrund

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