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Wohlstand auch ohne Wachstum? Entzauberung eines Mythos

Wohlstand auch ohne Wachstum? Entzauberung eines Mythos. Akademie Solidarische Ökonomie. Akademie Solidarische Ökonomie. Was Sie erwartet: Weshalb wir unbedingt Wachstum brauchen/Wachstumsursachen (6 Thesen) Weshalb wir uns dringend vom Wirtschaftswachstum verbschieden müssen

phoebe
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Wohlstand auch ohne Wachstum? Entzauberung eines Mythos

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Presentation Transcript


  1. Wohlstand auch ohne Wachstum?Entzauberung eines Mythos Akademie Solidarische Ökonomie

  2. Akademie Solidarische Ökonomie

  3. Was Sie erwartet: Weshalb wir unbedingt Wachstum brauchen/Wachstumsursachen (6 Thesen) Weshalb wir uns dringend vom Wirtschaftswachstum verbschieden müssen Leben ohne Wirtschaftswachstum ? Akademie Solidarische Ökonomie

  4. These: Wachstum kann die Vernichtung der Arbeitsplätze aufgrund des technischen Fortschritts wettmachen. Zusammenhang ist da! Aber man beachte: 3,00 - 4,00 % Wachstum des BIP ist nötig, damit das Wirtschaftswachstum den technischen Fortschritt kompensieren kann. Akademie Solidarische Ökonomie

  5. 2. These: Das Zinssystem zwingt zum Wirtschaftswachstum A. durch die Kapitelerträge/Habenzinsen Akademie Solidarische Ökonomie

  6. B. durch die Fremdkapitalzinsen Kredithöhe: 500 000,00 € Zinssatz 5%) Rückzahlung: Nach 5 Jahren: 638 140,00 € nach 10 Jahren 814 400,00 € Diese Zinsen müssen „erwirtschaftet“ werden. Bei harten Preiskampf nur über Wachstum möglich (Unternehmen und Staaten) Akademie Solidarische Ökonomie

  7. 3. These : Lange Wertschöpfungsketten bewirken hohes Wirtschaftswachstum Akademie Solidarische Ökonomie

  8. Risiken und Nebenwirkungen langer Wertschöpfungsketten: 1. Arbeitsteilung/Spezialisierung ist für das einzelne Unternehmen ggf. effizient und kostengünstig. Volkswirtschaftlich kommt es einer ökologischen Plünderung gleich (externe Kosten werden in betriebswirtschaftlicher Kostenrechnung nicht berücksichtigt.) 2. Lange Wertschöpfungsketten erzeugen hohe Abhängigkeit und damit auch Verletzlichkeit. (1 Woche ohne Supermarkt?/Streiks in China/Rohstoffe aus Afghanistan,…) 3. Lange Wertschöpfungsketten erhöhen den Geldumlauf = Wachstumsdrang Akademie Solidarische Ökonomie

  9. 4. These: Die Gewinnorientierung fördert das Wachstum Folge a: Fortlaufende Werbung steigender Konsum steigende Güterproduktion Folge b: geplante Obsoleszenz Beispiel: - Glühlampe (1920): eingebaute Lebensdauer: 1000 Std. - Handys, etc. (vgl. Arte Themenabend vom 15.2.2012 „Kaufen für die Müllhalde“) Youtube Akademie Solidarische Ökonomie

  10. 5. These: Wirtschaftswachstum verschleiert Verteilungskämpfe Kapital- einkommen Löhne, Gehälter Löhne, Gehälter Kapital- einkommen Volkseinkommen I Volkseinkommen II Akademie Solidarische Ökonomie

  11. 6. These: materielle Denkmuster Wachstum = BIP steigt= mehr Güter= mehr Wohlstand Kein Wachstum = Verzicht = weniger Wohlstand Akademie Solidarische Ökonomie

  12. Wirtschaftswachstum ist keine Option für das 21. Jahrhundert Akademie Solidarische Ökonomie

  13. Wachstum kann nicht unendlich sein! Exponentielles Wirtschaftswachstum ist absurd. Akademie Solidarische Ökonomie

  14. Grenzen des Wachstums Ökonomische Grenzen: - Marktsättigung (Keynes) - Kapitalerträge vs. Wachstum BIP 2. Endlichkeit der Ressourcen ! (peakoil, peakeverything) - Erdölreserven sind in 30-40 Jahren erschöpft 3. Umweltverschmutzung 4. Mehr Güter macht Menschen nicht glücklicher ( Befunde der Glücksforschung) Akademie Solidarische Ökonomie

  15. Akademie Solidarische Ökonomie

  16. Umweltbelastung Vier Ebenen: Ressourcen Produktion Konsum Entsorgung Akademie Solidarische Ökonomie

  17. Umweltbelastung/gängige Messgrößen Ökologischer Fußabdruck pro Kopf: In Deutschland: 4,8 ha (USA: 9,6 ha) Die Erde verkraftet einen Fußabdruck von 1,8 ha CO2 Emission Globales Klima verträgliches Budget bis 2050: 750 Mrd.t CO2 (Klimaziel 2 Grad-Erderwärmung) Bei 7 Mrd. Menschen entspricht dies einer jährlichen Co2-Emission von 2,5-2,7 t pro Kopf In Deutschland: 9,4 t In den USA: 19 t Ein Flug mit einem Großraumflugzeug von Frankfurt in die USA erzeugt einen CO2-Ausstoß 4t/Passagier • Ökologischer Rucksack: (Ressourcenaufwand) • -T-shirt: 4583 kg pro t-shirt • -Weintrauben (1t): 227 t • 1 Kaffeebecher: 1,5 kg • 1 Paar Joggingschuhe: 3,5kg Akademie Solidarische Ökonomie

  18. Akademie Solidarische Ökonomie

  19. Therapien, Rezepte These der Grünen: Entkopplung von Wachstum und Umweltzerstörung durch „ grünes Wachstum“ Konsistenz: Produktion, Konsum und Entsorgung ohne dabei die Natur, die Umwelt nachhaltig zu belasten. Beispiel:Windräder, Solarenergie, Passivhäuser, …. Akademie Solidarische Ökonomie

  20. Therapien, Rezepte These der Grünen: Entkopplung von Wachstum und Umweltzerstörung durch „ grünes Wachstum“ 2. Effizienz: Produktion, Konsum und Entsorgung effizienter gestalten. Beispiel: 3-Liter-Autos, elektrische Geräte mit geringerem Stromverbrauch produzieren, etc. Kritik: - Stoffumsatz steigt trotzdem - Reboundeffekt Akademie Solidarische Ökonomie

  21. Akademie Solidarische Ökonomie

  22. In der Werbesprache ….. Akademie Solidarische Ökonomie

  23. Akademie Solidarische Ökonomie

  24. Akademie Solidarische Ökonomie

  25. Exkurs: Die Fragwürdigkeit des „ grünen Wachstums“ Akademie Solidarische Ökonomie

  26. Exkurs: Die Fragwürdigkeit des „ grünen Wachstums“ Akademie Solidarische Ökonomie

  27. Gedankenexperiment: Ein Leben ohne Wachstum Akademie Solidarische Ökonomie

  28. Ergebnisse der Glücksforschung Akademie Solidarische Ökonomie

  29. Faktoren, die für das Glücksempfinden der Menschen relevant sind: • Gelungene soziale Beziehungen • - finanzielle Lage ( Einkommen ) • - befriedigende Arbeit • - soziales Umfeld • - Gesundheit • - persönliche Freiheit und • Lebensphilosophie ( Religion ) Es fehlen z.B.: - mich in einem Konkurrenzkampf als der Bessere beweisen können - Geld und Güter anhorten Akademie Solidarische Ökonomie

  30. Happy planet Index Deutschland in Europa auf Platz 15 BIP/Kopf auf Platz 2 Akademie Solidarische Ökonomie

  31. Frage: Ist ein stabiles System ohne Wachstum möglich? Resilienz= Suffizienz + Subsistenz Akademie Solidarische Ökonomie

  32. Akademie Solidarische Ökonomie

  33. Akademie Solidarische Ökonomie

  34. Suffizienz: • „Das genügsame Anpassen von Ansprüchen an die Möglichkeiten, welche sich aus den eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten oder den nahe gelegenen nicht vermehrbaren Optionen und Ressourcen speisen, kurz: das Zuhandene zum Hinreichenden werden lassen.“ • (Gronemeyer,1998) • Beispiele: • Entrümpelung von Wohlstandmüll (Wie groß ist der Nutzen eines zusätzlichen Konsumgutes bei einer Zeitrestriktion von 24 Std./Tag) • Lebensstil entschleunigen • Zeit für soziale Kontakte Akademie Solidarische Ökonomie

  35. Akademie Solidarische Ökonomie

  36. Vorteilhaftigkeit kleiner Systeme (gemeint ist urbane Selbstversorgung /nicht romantische Stadtflucht) • Größere Stabilität durch flexiblere Anpassungsmöglichkeiten • Geringere Abhängigkeiten (Globalisierung macht abhängig) • Mehr Selbstbestimmung und Demokratie • Effektivere Kontrolle von Politik und Wirtschaft • Insgesamt kostengünstiger (zumal wenn externe Kosten miteingerechnet werden) • Geringer Abhängigkeit vom Geld • Soziale Kontakte • Möglichkeit zu sinnhafter und selbstbestimmter Tätigkeit • Kein Wachstumszwang !!!! Akademie Solidarische Ökonomie

  37. Akademie Solidarische Ökonomie

  38. Akademie Solidarische Ökonomie

  39. Akademie Solidarische Ökonomie

  40. Akademie Solidarische Ökonomie

  41. Akademie Solidarische Ökonomie

  42. Weitergehende Konzepte: Suffizienz: Veränderung von Ansprüchen + Subsistenz (Strukturveränderungen) = Resilienz Akademie Solidarische Ökonomie

  43. Frage: Ist ein stabiles System ohne Wachstum möglich? Akademie Solidarische Ökonomie

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