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Eigenständig lernen – gemeinsam lernen

Eigenständig lernen – gemeinsam lernen. Modul G8 SINUS-Transfer Grundschule. Rita Wodzinski Universität Kassel wodzinski@physik.uni-kassel.de. Vorerfahrungen. Was verbinden Sie mit eigenständigem Arbeiten im naturw. Sachunterricht? mit kooperativem Lernen im naturw. Sachunterricht?

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Eigenständig lernen – gemeinsam lernen

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Presentation Transcript


  1. Eigenständig lernen – gemeinsam lernen Modul G8 SINUS-Transfer Grundschule Rita Wodzinski Universität Kassel wodzinski@physik.uni-kassel.de

  2. Vorerfahrungen • Was verbinden Sie • mit eigenständigem Arbeiten im naturw. Sachunterricht? • mit kooperativem Lernen im naturw. Sachunterricht? (Methode Geben und Nehmen) (15 Min)

  3. Umgang mit Heterogenität Heterogenität produktiv nutzen Eigenverant-wortung stärken eigenständig lernen gemeinsam lernen soziales Lernen als Ziel Lernen des Lernens Über das Lernen reflektieren

  4. Fachliches Lernen eigene Fragen stellen Denkwege vergleichen eigenständig lernen gemeinsam lernen voneinander lernen eigene Vorstellungen entwickeln Lücken, Widersprüche und Defizite erkennen als Ansporn zum Weiterlernen nutzen

  5. Eigenständig lernen

  6. Textarbeit: Eigenständiges Lernen im offenen Unterricht Zeitrahmen: 15 Minuten Welche Schwierigkeiten auf Seiten des Schülers und des Unterrichts werden hier deutlich?

  7. Kritik am offenen Unterricht • Arbeitsaufträge bewegen sich oft auf sehr niedrigem Niveau • vornehmlich rezeptives, wenig einsichtsvolles Lernen • wenig Spielraum für entdeckendes Lernen • selten Anwendungs- und Transferaufgaben (Lipowsky 2002)

  8. Fazit Offener Unterricht fördert nicht automatisch eigenständiges Lernen. Eigenständiges Lernen erfordert eine Öffnung des Unterrichts, aber auch explizite Hilfestellung durch die Lehrerin. Eigenständiges Lernen setzt voraus, dass Schülerinnen und Schüler Raum für Eigeninitiative erhalten.

  9. Eigenständiges Lernen bedeutet • eigene Ziele setzen • das Lernen planen und in Schritte gliedern • Informationen suchen, durcharbeiten • selbstständig üben • den eigenen Lernfortschritt beurteilen...

  10. Das Lernen lernen

  11. Kognitive Lernstrategien • Wiederholen • Elaborieren • Organisieren ... Lernstrategien • Metakognitive Lernstrategien • Planen • kontrollieren • Regulieren des • Lernprozesses ... • Ressourcenmanagement • Optimieren der Lernumwelt • Kooperieren und Hilfe • organisieren • ...

  12. Fünf Formen, das Lernen zu lernen Ausführungsmodell: Durch Beobachten anderer sein eigenes Vorgehen erkennen und weiterentwickeln. (modelling) Arbeitsheft: Das eigene Lernen beobachten und verstehen lernen. (monitoring) Arbeitsrückblick: Schriftlich auf den eigenen Arbeitsprozess zurückschauen. (evaluation) Klassenkonferenz: Arbeits- und Lernerfahrungen mit anderen besprechen, verarbeiten, voneinander lernen. (conferencing) Lernpartnerschaft: In festen Lernpartnerschaften die Wirksamkeit der individuellen und gemeinsamen Lernarbeit überprüfen. (peer coaching, reflection) (Guldimann 2003)

  13. Lernbogen /Arbeitsheft

  14. Klassenkonferenz wöchentlich, z.B. • Ursachen für Erfolg und Misserfolg klären, • Nutzen der Anstrengung erkennen, • eigene Stärken und Schwächen erkennen und akzeptieren lernen, • das Vorgehen bei der Auswahl von Aufgaben bewusst machen • ...

  15. Arbeitsrückblick • Bei welchen Aufgaben hast du dich viel angestrengt? Hast du dabei geschafft, was du wolltest? • Bei welchen Aufgaben hast du dich wenig angestrengt? Warum war das so? • Warst du am Ende zufrieden mit deiner Arbeit? Bei welchen Aufgaben war das so? • Warst du am Ende unzufrieden mit deiner Arbeit? Bei welchen Aufgaben war das so? • Was hast du dir beim letzten Mal vorgenommen? • Was nimmst du dir für die nächste Zeit vor?

  16. Eigenständiges Lernen – mit Blick auf den naturw. Sachunterricht

  17. Eigenständiges Lernen – mit Blick auf den naturw. Sachunterricht • Aufgaben mit gestuften Hilfen • Eigenständiges Experimentieren • Forscherkartei • Kinder als Experten • Präsentationen

  18. Experimentieren lernen • Anregungssituationen – Fragen stellen, Interesse wecken • Spielerische Versuchsaufgaben – erste Erfahrungen sammeln • Laborieren – das Verfahren einüben • Parameter variieren – Was passiert, wenn ... • Aussagen überprüfen – Stimmt das? • Vorgegebene Probleme lösen • Eigene Fragen klären

  19. Wie kann eigenständiges Lernen im naturwiss. SU konkret gefördert werden?Arbeitsphase 20 Min Erarbeitung10 Min Präsentation 10 Min Diskussion

  20. Gemeinsam Lernen

  21. Argumente für kooperatives Lernen Aus pädagogischer Sicht • Defizite im Sozialverhalten ausgleichen • Schlüsselqualifikationen erwerben • Motivation steigern Aus fachlicher Sicht • Stärkere Aktivierung • Entwicklung eigener Vorstellungen anregen • das Nachdenken über eigene Vorstellungen anregen • Gegenseitige Unterstützung

  22. Kooperatives Lernen im engeren Sinn • Arbeiten im Team über einen längeren Zeitraum • Gezielte Förderung der sozialen Kompetenz • Soziales Lernen nicht Nebeneffekt sondern Ziel

  23. Basiselemente kooperativen Arbeitens • Positive gegenseitige Abhängigkeit • Gegenseitige Unterstützung und Förderung • Individuelle Verantwortlichkeit • Soziale Fähigkeiten • Reflexion und Evaluation der Gruppenarbeit (Johnson&Johnson)

  24. Soziale Fähigkeiten • Aktiv zuhören • Andere ausreden lassen/nicht ins Wort fallen • Bei der Sache bleiben/sich nicht ablenken lassen • Anderen helfen/um Hilfe bitten • Konstruktive Rückmeldungen/ Lob geben • Zusammenfassen/paraphrasieren können • Unterschiede akzeptieren • ...

  25. Leise reden

  26. Reflexionsbögen Florian Ich nehme mir in der Woche vom ____ bis ___ vor, andere ausreden zu lassen. Mo Di Mi Do Fr   

  27. Rollenzuweisungen • Checker • Zeitwächter • Aktiv Zuhörer • Befrager • Zusammenfasser • Ermunterer • Materialmanager • Schrittmacher

  28. Möglichkeiten der Umsetzung kooperativen Lernens positive Abhängigkeit und individuelle Verantwortlichkeit durch Strukturierung der Kooperation Bsp.: • Gruppenpuzzle • Partnerpuzzle/Partnerinterview • Kugellager

  29. Gruppenpuzzle Grundidee: Ein Thema wird in (z.B. 4) Teilthemen zergliedert. Jedes Teilthema wird von einer „Expertengruppe“ gemeinsam bearbeitet. Jeder „Experte“ tauscht dann sein Wissen mit anderen Experten aus.

  30. Gruppenpuzzle 1. Phase: Einführung Bildung der Stammgruppen (Gruppengröße = Zahl der Teilthemen) (Bild1) (Bild 2) Einführung in das Thema (im Klassenverband oder in den Stammgruppen) Zuordnung der „Experten“ zu den Teilthemen

  31. 2. Phase: Arbeit in den Expertengruppen Die Experten erarbeiten sich ihr Teilthema in den Expertengruppen und bereiten die Weitergabe des Gelernten an die Mitschüler vor. (Bild 1) (Bild 2) 3. Phase: Zusammenfügen in den Stammgruppen Jeder Experte unterrichtet seine Stammgruppe über sein Teilthema. evtl. Bearbeitung einer gemeinsamen umfassenden Aufgabe in der Stammgruppe. Klärung von offenen Fragen durch die Lehrkraft Lernerfolgskontrolle

  32. Voraussetzungen zur Durchführung • Zeitrahmen: 2 bis 6 Stunden • möglich ab Klasse 3 • Erfahrung mit kooperativem Lernen sind hilfreich • vielfältige Varianten sind denkbar Beginn sofort mit der Expertenrunde Vorbereitung der Expertenrunde in Stillarbeit/als Hausarbeit Präsentation in Stammgruppen mit Postern (Markt der Möglichkeiten)

  33. Worauf man achten sollte... • Der Unterricht steht und fällt mit einer sorgfältigen Vorbereitung. • Das Thema muss passen. • Das Material muss sich eignen. Hilfestellungen sind notwendig • für die Erarbeitung des Materials (Kontrollmöglichkeiten) • für die Präsentationsphase

  34. Stammgruppen N=28

  35. Stammgruppen N=27 zurück

  36. Expertengruppen

  37. Expertengruppen zurück

  38. Beispiele • Vulkane • Ursprung der Vulkane • Vulkanausbrüche • Untätige Vulkane • Leben von und mit Vulkanen • Der Ätna und seine deutschen „Brüder“ Wetter Wind Wolken Gewitter Niederschläge Wettervorhersage Astronomie Sonnenfinsternis Mondfinsternis Neumond Vollmond 3 h Erarbeitung in der Expertengruppe 2 h Austausch in der Stammgruppe

  39. Partnerpuzzle Aneignungsphase Puzzlephase

  40. Kugellager 1. Runde 2. Runde

  41. Arbeitsphase kooperatives Lernen konkret • Nutzen Sie die bereitgelegten Materialien als Anregung für die Planung eines Gruppen- oder Partnerpuzzles. • Welche Teilthemen halten Sie für sinnvoll? • Worauf ist bei der Erstellung der Materialien zu achten? => allgemeine Gesichtspunkte

  42. Evaluationsbögen

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