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Das Berliner Bildungsprogramm für die offene Ganztagsgrundschule

Jörg Ramseger – Christa Preissing – Ludger Pesch:. Das Berliner Bildungsprogramm für die offene Ganztagsgrundschule Gestaltungsprinzipien, Aufgabenfelder und Entwicklungsziele. mit Reportagen von Barbara Leitner.

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Das Berliner Bildungsprogramm für die offene Ganztagsgrundschule

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Presentation Transcript


  1. Jörg Ramseger – Christa Preissing – Ludger Pesch: Das Berliner Bildungsprogramm für die offene Ganztagsgrundschule Gestaltungsprinzipien, Aufgabenfelder und Entwicklungsziele mit Reportagen von Barbara Leitner

  2. Auftraggeber:- Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung - die Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege - der Dachverband Berliner Kinder- und Schülerläden e.V. • Autoren: • Prof. Dr. Jörg Ramseger, • Dr. Christa Preissing, Ludger Pesch,Internationale Akademie für innovative Pädagogik, Psychologie und Ökonomie an der Freien Universität Berlin – INA gGmbH • Reportagen von Barbara Leitner

  3. Beirat • 17 Beiratsmitglieder aus: • Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung • LISUM: Landesinstitut für Schule und Medien • 3 Schulleiter/innen • SFBB: Sozialpädagogisches Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg • Paritätischer Wohlfahrtsverband, LV Berlin e.V. • Arbeiterwohlfahrt Berlin e.V. • DaKS: Dachverband Berliner Kinder- und Schülerläden e.V. • Pestalozzi-Fröbel-Haus • FIPP e.V. • Kooperationsverbund Hortbetreuung Halensee e.V.

  4. Zeitlicher Verlauf • Entwicklungszeit: 2005 – 2008 • Erste Beratungen: November 2005 • Erste Internet-Version: Juli 2006 • Zweite Internet-Version: 6. März 2007 • Öffentliche Anhörungen: März bis Juni 2008 • Publikation: Frühjahr 2009

  5. Die alte Halbtagsschule (1970):

  6. Die offene Ganztags-Grundschule:

  7. Gliederung des Vortrags • Die Risiken ganztägiger Erziehung • Was Kinder brauchen • Die Chancen ganztägiger Erziehung • Das Berliner Bildungsprogramm • Einbettung • Inhalte und Beispiele für Konkretionen • Entwicklungsziele

  8. Gliederung • Die Risiken ganztägiger Erziehung • Was Kinder brauchen • Die Chancen ganztägiger Erziehung • Das Berliner Bildungsprogramm • Einbettung • Inhalte und Beispiele für Konkretionen • Entwicklungsziele

  9. Die Motive der ganztägigen Erziehung • die ganztägige Beaufsichti-gung der Kinder, damit die Eltern arbeiten können, • die verstärkte Förderung be-nachteiligter Kinder, • die Sicherung von Schulerfolg für alle Kinder, auch solche mit Migrationshintergrund, • tendenziell ein Konzept kom-pensatorischer Erziehung!

  10. Der erweiterte Auftrag der Ganztagsschule Wenn die Kinder länger als bis Mittag in der Schule (oder in der Schule-Hort-Kombination) verbleiben, verändert sich der Charakter der Grundschule. • Neu sind: • das erweiterte Aufgabenfeld der Pädagog/inn/en, • der erweiterte Verantwortungsumfang, • die multiprofessionelle Teamstruktur, • die anderen Raumstrukturen und die vielfältigere Raumnutzung, • die völlig anderen Zeitstrukturen (insbesondere die Zeitwahrnehmung der Kinder!) • Kurz gesagt: Die Kindheit wird „institutionalisiert“.

  11. Schule – den ganzen Tag? Ist die Schule per se eine gutartige Institution? Erhöht die Ausdehnung der Anwesenheitszeit der Kinder in der Schule tatsächlich das Bildungsniveau? Fördert die Schule hinreichend die Selbständigkeit der Kinder und Jugendlichen?

  12. Schule – den ganzen Tag? Foto: Gisela Lau

  13. Schule – den ganzen Tag? Hoffentlich Vergangenheit! Foto: Gisela Lau

  14. Schule – den ganzen Tag? Bilder aus vergangenen Zeiten

  15. Schule – den ganzen Tag? Das Risiko: Ganztägig institutionalisierte Erziehung kann leicht in eine ganztägige Domestizierung der Kindheit umschlagen.

  16. Gliederung • Die Risiken ganztägiger Erziehung • Was Kinder brauchen • Die Chancen ganztägiger Erziehung • Das Berliner Bildungsprogramm • Einbettung • Inhalte und Beispiele für Konkretionen • Entwicklungsziele

  17. Glücksmomente

  18. Abenteuer und Grenzerfahrungen

  19. Produktiv sein

  20. Was Kinder brauchen nach Hartmut von Hentig: die Erfahrung, ein großes Feuer zu beherrschen

  21. Was Kinder brauchen die Erfahrung, ein großes Tier zu beherrschen

  22. Was Kinder brauchen Die Erfahrung, einen Bach aufzustauen (samt Überschwemmung!)

  23. Was Kinder brauchen Die Gelegenheit zur „Konstruktion der Welt“ im Dialog mit den anderen!

  24. Was Kinder brauchen Philosophische Herausforderungen

  25. Was Kinder brauchen ...als Grundlage für weitere Herausforderungen in der Sekundarschule Foto: Gisela Lau

  26. Was Kinder brauchen genügend Anregungen für den Geist ...und nicht immer nur vom Lehrer lernen müssen! Foto: Gisela Lau

  27. Selbständigkeitsförderung Kinder müssen frühzeitig ler-nen, „sich ihres Verstandes ohne Anleitung eines Dritten zu bedienen“ (Immanuel Kant).

  28. Selbständigkeitsförderung Kinder müssen nicht dauernd „betüddelt“ werden.

  29. Selbständigkeitsförderung Kinder müssen nicht dauernd beaufsichtigt werden, sondern lernen können, mit den Risiken des Lebens umzugehen.

  30. Was Kinder brauchen Zeit für konzentrierte Eigenaktivität Zeit für konzentrierte Eigenaktivität Foto: Gisela Lau

  31. Was Kinder brauchen Verantwortung übernehmen und zuständig sein Foto: Gisela Lau

  32. Was Kinder brauchen Spiel-Zeiten Foto: Gisela Lau

  33. Was Kinder brauchen auch in der Schule einfach Kind sein dürfen Foto: Gisela Lau

  34. Was Kinder brauchen Rückzugsräume! no-go-areas für Erwachsene in der Schule !

  35. Was Kinder brauchen Natürlich: Frei-Räume! Foto: Gisela Lau

  36. Was Kinder brauchen Frei-Räume, in denen sie sich nach eigenen Vorstellungen „ein“-richten können ! Foto: Gisela Lau

  37. Was Kinder brauchen Frei-Räume mit Gestaltungsmöglichkeiten! Foto: Gisela Lau

  38. Gliederung • Die Risiken ganztägiger Erziehung • Was Kinder brauchen • Die Chancen ganztägiger Erziehung • Das Berliner Bildungsprogramm • Einbettung • Inhalte und Beispiele für Konkretionen • Entwicklungsziele

  39. Die Chancen Die Ganztagsschule bietet eine Fülle von Lern-möglichkeiten und Entwicklungsgelegenheiten, die kein Elternhaus allein bereitstellen kann.

  40. Der Qualitätsmaßstab: Ganztägige Erziehung in der Schule ist nur dann zu legitimieren, wenn sie das Leben und die Erfahrungen der Kinder bereichert, ihre Selbständigkeitsentwicklung unterstützt und ihre Sozialität fördert.

  41. Die Chancen • Mehr Zeit in der Schule bietet auch mehr Begegnungs-, Beteiligungs- und Gestaltungsmöglichkeiten • Für die Kinder • Für Eltern • Für die Pädagoginnen und Pädagogen aus den verschiedenen Berufsgruppen • Für die Kooperation mit weiteren Initiativen und Menschen im Sozialraum

  42. Die Chancen • Kompetenzen und Erfahrungen aus verschiedensten Berufsgruppen kommen zusammen und können sich im Interesse der Kinder ergänzen: • Schulpädagogik • Sozialpädagogik • Integrationspädagogik • Sozial-Kulturelle Arbeit • Sozialarbeit • Umweltschutz • Sport • …

  43. Gliederung • Die Risiken ganztägiger Erziehung • Was Kinder brauchen • Die Chancen ganztägiger Erziehung • Das Berliner Bildungsprogramm • Einbettung • Inhalte und Beispiele für Konkretionen • Entwicklungsziele

  44. Der Anknüpfungspunkt:

  45. Das Ziel: Das Berliner Bildungsprogramm für die offenen Ganztagsgrundschule...(und nicht nur für diese) ... ein Orientierungsrahmen für die Pädagoginnen und Päd-agogen zur Sicherung von Bildungsqualität im Zusammen-spiel von unterrichtlicher und unterrichtsergänzender Bil-dungsarbeit, ... ein Bezugsrahmen für Politik und Verwaltung zur sukzes-siven Herstellung kindgerechter Lernumwelten in der Berliner Grundschule unter besonderer Berücksichtigung der Zeit-strukturen und Kooperationserfordernisse der offenen Ganz-tagsgrundschule

  46. 12 12 12 Leon Hanna Aishe 9 9 3 3 3 9 7.30-16.00 8.00-12.45 6.00-14.00 6 6 6 12 12 Samir Julius 9 3 9 3 6.00-18.00 8.00-18.00 6 6 Die Herausforderung im 12-Stunden-Tag

  47. 18.00 16.00 14.00 12.00 10.00 8.00 6.00 Leon Hanna Aishe Samir Julius Präsenzzeiten der Kinder in der Schule

  48. Gliederung • Die Risiken ganztägiger Erziehung • Was Kinder brauchen • Die Chancen ganztägiger Erziehung • Das Berliner Bildungsprogramm • Einbettung • Inhalte und Beispiele für Konkretionen • Entwicklungsziele

  49. Inhalte des Bildungsprogramms • Der Bildungsauftrag der offenen Ganztagsgrundschule • Aufgaben der Pädagoginnen und Pädagogen • Kooperationen gestalten • Zusammenarbeit mit Eltern • Schulentwicklung planen, Schulkultur gestalten, Schulqualität sichern: Entwicklungsziele für die offene Ganztagsgrundschule

  50. 7 Gruppen von Entwicklungszielen Insgesamt 60 Entwicklungsziele mit Bezug auf... ... das physische und psychische Wohl der Kinder ... auf die Förderung der Selbstständigkeit und Mitwirkungs- kompetenzen der Kinder ... die Raumgestaltung ... den Umgang mit der Zeit ... die Kooperation im Team und mit den außerschulischen Partnern ... die Zusammenarbeit mit den Eltern ... die Schulentwicklung und Qualitätssicherung

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