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Anwendung: Internationaler Handel

9. Anwendung: Internationaler Handel. Anwendung: Internationaler Handel. Wie beeinflusst zwischenstaatlicher Handel die Wohlfahrt? Wer gewinnt und verliert durch zwischen- staatlichen Handel? Mit welchen Argumenten werden Handelsrestriktionen befürwortet?. URSACHEN DES HANDELS.

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Anwendung: Internationaler Handel

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  1. 9 Anwendung: Internationaler Handel

  2. Anwendung: Internationaler Handel • Wie beeinflusst zwischenstaatlicher Handel die Wohlfahrt? • Wer gewinnt und verliert durch zwischen- staatlichen Handel? • Mit welchen Argumenten werden Handelsrestriktionen befürwortet?

  3. URSACHEN DES HANDELS • Gleichgewicht ohne Außenhandel • Man stelle sich vor: • Ein Land, das keinen Außenhandel treibt und Stahl produziert. • Das Marktgleichgewicht wird somit ausschließlich durch Inlandsangebot und Inlandsnachfrage bestimmt. • Die Summe der Produzenten- und Konsumentenrente ergibt den Gesamtnutzen für Käufer und Verkäufer, den diese aus der Teilnahme am Marktgeschehen erzielen.

  4. Inlands- angebot Konsumenten- rente Produzenten- rente Inlands- nachfrage Gleichgewichts- menge Abbildung 1: Das Marktgleichgewicht ohne internationalen Handel Stahl- preis Gleichgewichts- preis 0 Stahlmenge

  5. Der Weltmarktpreis und der komparative Vorteil • Der Weltmarktpreis entscheidet darüber, ob ein Land zum Importeur oder Exporteur wird. • Liegt der Weltmarktpreis von Stahl über dem Inlandspreis, wird Stahl exportiert; liegt der Weltmarktpreis unter dem Inlandspreis, wird Stahl importiert. • Wenn ein Land einen komparativen Vorteil in der Produktion eines Gutes hat, dann wird der Inlandspreis unter dem Weltmarktpreis liegen.

  6. Inlandsangebot Preis mit Außenhandel Weltmarkt- preis Preis ohne Außenhandel Inlandsnachfrage Export Im Inland nachgefragte Menge Im Inland angebotene Menge Exportland Abbildung 2: Internationaler Handel und das Exportland Stahl- preis 0 Stahlmenge ein Land mit einem komparativen Vorteil in der Stahlproduktion.

  7. GEWINNER UND VERLIERER BEIM AUßENHANDEL • Betrachten wir uns die wohlfahrtsökonomischen Effekte im Falle • eines Exportlandes, • eines Importlandes.

  8. Konsumentenrente vor Handel Inlandsangebot Export A Weltmarkt- preis D B C Produzentenrente vor Handel Inlandsnachfrage Abbildung 3: Wie Freihandel die Wohlfahrt eines Exportlandes verändert Stahl- preis Preis mit Außenhandel Preis ohne Außenhandel 0 Stahlmenge

  9. Export A B C D

  10. Gewinne und Verluste eines Exportlandes • Die Betrachtung eines Exportlandes führt zu zwei Schlussfolgerungen: • Durch den Anstieg der Preise auf Weltmarktniveau gewinnen inländische Produzenten und verlieren inländische Konsumenten. • Handel steigert die wirtschaftliche Wohlfahrt eines Landes, weil die Vorteile der Gewinner größer sind als die Nachteile der Verlierer.

  11. Gewinne und Verluste eines Importlands • Der Weltmarktpreis von Stahl liegt unter dem lokalen Preis. • Lokale Käufer werden Stahl zum günstigeren Weltmarktpreis aus dem Ausland beziehen. • Lokale Produzenten werden den Preis für Stahl senken und ihren Output verringern müssen.

  12. Inlandsangebot Weltmarktpreis Inlandsnachfrage Import Inländische Nachfrage- menge Inländische Angebots- menge Abbildung 4: Internationaler Handel und das Importland Stahl- preis Preis ohne Außenhandel Preis mit Außenhandel Stahlmenge 0

  13. Konsumentenrente ohne Außenhandel Inlandsangebot A B Weltmarktpreis C Produzentenrente ohne Außenhandel Inlandsnachfrage Abbildung 5: Wie Freihandel die Wohlfahrt eines Importlandes verändert Stahl- preis Preis ohne Außenhandel Preis mit Außenhandel 0 Stahlmenge

  14. Konsumentenrente mit Außenhandel Inlandsangebot A B D C Import Produzentenrente mit Außenhandel Inlandsnachfrage Abbildung 5: Wie Freihandel die Wohlfahrt eines Importlandes verändert Stahl- preis Preis ohne Außenhandel Preis mit Außenhandel Weltmarktpreis 0 Stahlmenge

  15. Import A B D C

  16. Gewinne und Verluste eines Importlands • Es lassen sich – wie beim Exportland – zwei Schlüsse ziehen: • Die einheimischen Konsumenten werden besser und die einheimischen Produzenten werden schlechter gestellt. • Außenhandel erhöht die ökonomische Wohlfahrt eines Volkes, denn die Vorteile der Gewinner übersteigen die Nachteile der Verlierer.

  17. Die Wirkungen von Zöllen • Ein Zoll (Importzoll) ist eine Steuer auf die im Ausland produzierten und im Inland verkauften Güter. • Zölle steigern den Preis von importierten Gütern um den Zollsatz.

  18. Inlandsangebot Gleichgewicht ohne Außenhandel Weltmarkt- preis Import mit Zoll Inlands- nachfrage S S D D Q Q Q Q Import ohne Zoll Abbildung 6: Die Wirkungen eines Importzolls Stahl- preis Preis mit Zoll Zoll Preis ohne Zoll Stahlmenge 0

  19. Konsumentenrente ohne Zoll Inlandsangebot Produzen-tenrente ohne Zoll Gleichgewicht ohne Außenhandel Inlandsnachfrage S D Q Q Import ohne Zoll Abbildung 6: Die Wirkungen eines Importzolls Stahl- preis Weltmarktpreis Preis ohne Zoll Stahlmenge 0

  20. Konsumentenrente mit Zoll Inlandsangebot A Gleichgewicht ohne Außenhandel B Weltmarkt- preis Import mit Zoll Inlands- nachfrage S S D D Q Q Q Q Import ohne Zoll Abbildung 6: Die Wirkungen eines Importzolls Stahl- preis Preis mit Zoll Zoll Preis ohne Zoll Stahlmenge 0

  21. Inlandsangebot Produzenten-rente mit Zoll Gleichgewicht ohne Außenhandel C Weltmarkt- preis G Import mit Zoll Inlands- nachfrage S S D D Q Q Q Q Import ohne Zoll Abbildung 6: Die Wirkungen eines Importzolls Stahl- preis Preis mit Zoll Zoll Preis ohne Zoll Stahlmenge 0

  22. Inlandsangebot Zolleinnahmen E Import mit Zoll Inlands- nachfrage S S D D Q Q Q Q Import ohne Zoll Abbildung 6: Die Wirkungen eines Importzolls Stahl- preis Preis mit Zoll Zoll Preis ohne Zoll Weltmarkt- preis Stahlmenge 0

  23. Inlandsangebot A Wohlfahrtsverlust B C D E F G Import mit Zoll Inlands- nachfrage S S D D Q Q Q Q Import ohne Zoll Abbildung 6: Die Wirkungen eines Importzolls Stahl- preis Preis mit Zoll Zoll Preis ohne Zoll Weltmarkt- preis Stahlmenge 0

  24. Die Wirkungen eines Importzolls • Ein Importzoll reduziert die Importmenge und führt den Markt näher an das Gleichgewicht ohne Außenhandel heran. • Die Gesamtrenten und die Nettowohlfahrt verringern sich.

  25. Die Wirkungen einer Importquote • Eine Importquote beschränkt die importierte Menge eines Gutes.

  26. Inlandsangebot Gleichgewicht ohne Außenhandel Inlands- angebot + Importangebot Inländischer Preis mit Quote Gleichgewicht mit Quote Welt- markt- preis Preis ohne Quote = Weltmarkt- preis Import mit Quote Inlands- nachfrage S S D D Q Q Q Q Import ohne Quote Abbildung 7: Die Wirkungen einer Importquote Stahl- preis Quote Stahlmenge 0

  27. Die Wirkungen einer Importquote • Weil eine Importquote die lokalen Preise erhöht, werden Konsumenten schlechter und Produzenten besser gestellt. • Die Inhaber der Importlizenzen sind besser gestellt, weil sie zu Weltmarktpreisen im Ausland kaufen und zu höheren lokalen Preisen verkaufen.

  28. Inlandsangebot Gleichgewicht ohne Außenhandel Inlands- angebot + A Importangebot B Gleichgewicht mit Quote E' C D F Weltmarkt- preis G Import ohne Quote Inlands- nachfrage S S D D Q Q Q Q Import ohne Quote Abbildung 7: Die Wirkungen einer Importquote Stahl- preis Quote Inländischer Preis mit Quote Preis ohne Quote Welt- markt- preis E" = Stahlmenge 0

  29. A B C E' D E" F G Abbildung 7: Die Wirkungen einer Importquote

  30. A B C E' D E" F G

  31. Die Wirkungen einer Importquote • Zölle und Importquoten führen zu einem Nettowohlfahrtsverlust. • Bei Quoten erhöht sich der Verlust oft dadurch, dass sie zu Lobbying Anlass geben, um Lizenzen zu erhalten. • Der Unterschied zwischen Zöllen und Importquoten besteht in der Regel darin, dass im ersten Fall Steuereinnahmen anfallen und im zweiten Fall Gewinne der importierenden Unternehmen.

  32. Lehren für die Handelspolitik • Wenn jedoch eine Regierung Importlizenzen zu ihrem vollen Werte verkaufen würde, dann wären die Wirkungen von Zöllen und Importquoten identisch. • Zölle und Importquoten ... • führen zu steigenden lokalen Preisen, • verringern die Wohlfahrt der einheimischen Konsumenten, • erhöhen die Wohlfahrt der einheimischen Produzenten, • führen zu einem Nettowohlfahrtsverlust.

  33. Lehren für die Handelspolitik • Weitere Vorteile des internationalen Handels • breiteres Güterangebot, • Verringerung von Produktionskosten • durch Skalenerträge, • mehr Wettbewerb, • technologischer Fortschritt durch vermehrten Transfer von Ideen.

  34. DIE ARGUMENTE FÜR HANDELSBESCHRÄNKUNGEN • Beschäftigung • nationale Sicherheit • „Infant-Industry-Argument“ (Schutzzölle für neue Industrien) • unfairer Wettbewerb • Verhandlungsvorteil

  35. FALLSTUDIE:Handelsabkommen und die World Trade Organization • Unilaterales Vorgehen: Ein Land baut die eigenen Handelsrestriktionen ab. • Multilaterales Vorgehen: Ein Land verringert Handelsrestriktionen gleichzeitig mit anderen Ländern.

  36. FALLSTUDIE: Handelsabkommen und die World Trade Organisation • GATT • General Agreement on Tariffs and Trade (GATT). • World Trade Organisation (WTO). • Im Rahmen des GATT wurden die Durchschnitts-zölle der Mitgliedsländer von etwa 40 Prozent nach dem zweiten Weltkrieg auf gegenwärtig etwa 5 Prozent reduziert.

  37. Zusammenfassung • Die Wirkungen des Freihandels ergeben sich aus dem Vergleich der Preise ohne Außenhandel mit dem Weltmarktpreis. • Ein lokaler Preis unter dem Weltmarktpreis deutet auf einen komparativen Vorteil in der Produktion dieses Gutes hin. Ein Land wird zum Exporteur. • Ein relativ hoher lokaler Preis deutet auf einen komparativen Vorteil ausländischer Länder hin. Ein Land wird zum Importeur.

  38. Zusammenfassung • Bei einem Exportland – also steigenden Preisen – werden Konsumenten schlechter und Produzenten besser gestellt. • Bei einem Importland – also sinkenden Marktpreisen – werden Konsumenten besser und Produzenten schlechter gestellt.

  39. Zusammenfassung • Zölle bringen den Markt näher an das Gleichgewicht ohne Handel und verringern damit die Handelsvorteile. • Importquoten haben ähnliche Konsequenzen wie Zölle.

  40. Zusammenfassung • Es gibt verschiedene Begründungen für Handelsbeschränkungen: Arbeitsplätze, nationale Sicherheit, Schutzzölle für„Infant-Industries“, unfaire Handelsvorteile. • Ökonomen sind der Ansicht, dass Freihandel in der Regel die bessere Politik ist.

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