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Untersuchung des Bewegungsapparates -Zusammenfassung- Hufelandschule Senden

Untersuchung des Bewegungsapparates -Zusammenfassung- Hufelandschule Senden. Grundsätzliches. Inspektion des Patienten Möglichst bis auf die Unterwäsche entkleiden lassen und von allen Seiten inspizieren Schonhaltungen, Fehlhaltungen o.ä beobachten

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Untersuchung des Bewegungsapparates -Zusammenfassung- Hufelandschule Senden

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Presentation Transcript


  1. Untersuchung des Bewegungsapparates-Zusammenfassung-Hufelandschule Senden

  2. Grundsätzliches Inspektion des Patienten • Möglichst bis auf die Unterwäsche entkleiden lassen und von allen Seiten inspizieren • Schonhaltungen, Fehlhaltungen o.ä beobachten • Schmerzpkt. bzw. Ausstrahlungsgebiet genau beschreiben und zeigen lassen • Genaue Anamnese: wie, wo, wann, andauernd, bewe-gungsabhängig, bewegungseingeschränkt, lokal begrenzt oder ausstrahlend, verändernd, an- oder abschwellend, überwärmt, Anlaufschmerz, Morgensteifigkeit etc. • Notfall?! WS  Darm/Blasenparese

  3. Untersuchungsmittel • Hände mit sicherem und dosiertem Griff • Reflexhammer • Winkelmesser Neutral-Null-Methode • Maßband • Augenmaß (abnorme Beweglichkeit, Symmetrie) • Apparative Diagnostik: CT, MRT, Sono, Röntgen, Arthroskopie, evtl. Labor

  4. Neutral-Null-Methode Bei dieser Messmethode werden alle Gelenkbewegungen von einer einheitlich definierten 0-Stellung aus gemessen. Diese Neutral-0-Stellung entspricht der Gelenkstellung, die ein gesunder Mensch im aufrechten Stand mit hängenden Armen und nach vorn gehaltenen Daumen und parallelen Füßen einnehmen kann. Bei der Messung von dieser 0-Stellung aus wird der bei der Bewegung durchlaufene Winkel abgelesen. Es wird grundsätzlich die Bewegungsamplitude gemessen, die durch eine aktive (nur vom Untersucher geführte) Bewegung des Patienten möglich ist. Beispiel Ellbogen: hier die Messung der Flexion / Extension - physiologische Bewegungsamplitude : 150 / 0 / 10  d.h. der Patient kann um 150° beugen und 10° (über)strecken - pathologisch : z.B. Streckdefizit von 20° = 150 / 20° / 0 d.h. der Patient kann 150° beugen, ihm fehlen aber 20° bis zur Nullstellung (Extension)

  5. BEISPIELE- dies sind nur Grundwerte, natürlich sind Bewegungsamplituden individuell!

  6. Untersuchungen der Wirbelsäule • Inspektion: Aufquellungen, Gefäßzeichnungen, Dornfortsatzreihe, Skoliose, Thorax, Blutergüsse (evtl. tieferliegend), u.a. • Allgemeine Beweglichkeitsüberprüfung: Flex, Ext, SN, Rot, ABd, ADd • HWS im Sitzen • Finger-Boden-Abstand (Verlaufskontrolle z.B. M. Bechterew) • Schober: Hautmarke S1 & Hautmarke 10cm cranial Nach max. Flexion und Extension die Wegstrecke bewerten physiol. Verlängerung um ca.5cm bzw. Verkürzung um ca.2cm • Ott: Hautmarke C7 & Hautmarke 30cm caudal physiologische Verlängerung um ca 2 bzw Verkürzung um ca. 1cm

  7. Untersuchungen der WirbelsäuleSchober und Ott

  8. Untersuchungen der Wirbelsäule • Laségue: Das (im Kniegelenk) gestreckte Bein in der Hüfte langsam und passiv anbeugen: bei schmerzhafter Ischialgie schon ab ca. 30° positiv  v.a. Bandscheibenschaden L4-S1,Neuritis oder Meningitis • Pseudo-Radikuläre Ausstrahlungen: keine Nervenwurzelkompression, sondern eine andere Kausalität • WK-Klopftest (Faust, Plessimeter-Finger): Frakturen, Osteoporose, Tumore, Spondylarthritiden etc. • Lhermitte-Zeichen: max. Flex des Kopfs Parästesien in die Arme durch Durabeteiligung DD:MS u.a.

  9. Untersuchungen der Wirbelsäule • Muskelfunktionstests (MFP) zum Ausschluss einer Parese oder Insuffizienz im Seitenvergleich • Reflexstatus im Seitenvergleich 1) wichtigsten Eigenreflexe der Extremitäten 2) Fremdreflexe (Bauchhautreflex D8-12, Babinski) DD: MS, Tumore oder andere Rückenmarks- schädigungen • Sensibilitätstests; evtl. „blinde Flecken“

  10. Untersuchungen an der WirbelsäuleBabinski-Zeichen

  11. DD: Nervenwurzelkompression N.medianus C6-Th1: • „Schwurhand“: Beugelähmung; ersten 3 Finger palmar bertroffen • Daumenballenatrophie N.ulnaris C8-TH1: • „Krallenhand“: Beugelähmung;letzten 2 Finger palmar bertroffen N.radialis C5-C8: • Fallhand: Strecklähmung; Handrücken, ersten 4 Finger dorsal bertroffen

  12. DD: Nervenwurzelkompression N. femoralis L1-L4: • Quadrizepsschwäche; Dermatom ventral Oberschenkel N. Ischiadicus L4-S1(S3): • L4-5: Fußheberschwäche = Fersenstand nicht möglich • L5-S1: Wadenschwäche = Zehenstand nicht möglich

  13. Untersuchungen des Beckens • Inspektion von vorne und von hinten • Anatomische Referenzpunkte: - Spina iliaca ant. bzw. post. im Seitenvergleich • Anatomische Beinlängendifferenz • Funktionelle Beinlängendifferenz • Thomas-Handgriff (Hüftebeugekontraktion) • Steißbein (oft posttraumatisch) • Schambein (oft postnatal) • Hüftgelenk

  14. Untersuchung der Extremitätengelenke • Inspektion:Rötung, Schwellung, Überwärmung, Erguss ( Fieber? DD: rheum. Fieber) • Allgemeine Beweglichkeit passiv & aktiv: Flex, Ext, ABd, ADd, Pron, Sup (Winkelmesser) • Kniegelenkserguss: - „tanzende Patella“, - Ausstreichen der Gelenkkapsel - Temperatur

  15. UntersuchungderKniegelenksbänder • Kreuzbänder: - (Lachmann-Test) RL: im Knie z.B. 30° Flex. =>„vordere Schublade“ durch Zug des Untersuchers - Sitz: Bein in Überhang, passiv „vordere und hintere Schublade“ aus einer Mittelstellung des Gelenks heraus testen

  16. Vordere Kreuzbandruptur

  17. Seitenbänder - Steinmann I einzeln mediales und laterales Band - kombinierter Test Auch als Meniskustest (Böhler) UntersuchungderKniegelenksbänder

  18. Apley-Grinding-Tests(BL, Knie 90° Flex) 1) Meniskustest mit Kompression & Rotation in beiden Richtungen 2) Seitenbändertest mit Traktion & Rotation in beiden Richtungen UntersuchungderKniegelenksbänder

  19. ff. UntersuchungenamKnie • Chondro patia patellae - Caudalisierung der Patella, anschl.Quadrizeps- kontraktion - Kompression der Patella während einer Kniebeuge • positiv bei  & Krepitationen • Freie Gelenkkörper - Klemmgefühl und  bei max. Flexion • „Bakerzyste“ (DD: chron. Polyarthritis) • Sonstige Tendinosen (Patellasehne, Bizepssehne etc.)

  20. Untersuchungdes Hüftgelenks „Ich habe Schmerzen in der Hüfte!“ • Tiefe Rücken bzw. ISG- Probleme projizieren sich meistens ins Gesäß oft zum sog. „Hüftknochen“ (Trochanter major)! • „echte“ Hüftgelenkschmerzen projizieren sich in der Regel in der Leiste u.o. ventral am Oberschenkel • „Vierer Zeichen“ zur Lokalisation des Schmerzes CAVE! Bei Hüft-TEP nicht durchführen! • Hüftgelenkprobleme lassen sich gut über passive Bewegungen reproduzieren Flex + IR + ADD • Tendelenburg-Zeichen (Insuffizienzzeichen für M. gluteus med.)

  21. Untersuchung Unterarms und der Handgelenke Epicondylitis (Tennis- bzw. Golferarm) • Kontraktionsschmerz der betroffenen Muskelgruppe • Druckschmerz Carpal-Tunnel-Syndrom • Pos. Klopfzeichen (auf ventrale Sehnenloge)  Parästhesien in die palmare Handfläche Chron. Polyarthritis • Gaenslen-Handgriff (vorsichtige Kompression aller Grundgelenke der Hand und des Fußes)

  22. Untersuchung des Bewegungsapparates • Hier sind nur die „prüfungsrelevantesten“ Themen besprochen worden. Bei einer genauen Anamnese und Untersuchung sollten andere wichtige Erkrankungen immer auffallen! • Bei unklaren Bildern die Zuhilfenahme anderer med. Berufsfelder nutzen und falls nötig überweisen!

  23. Untersuchung des BewegungsapparatesSeptember 2007Allen viel Glück bei der Prüfung!

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