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„Die Beiden“ von Hugo von Hofmannsthal

„Die Beiden“ von Hugo von Hofmannsthal. Erschließung eines lyrischen Textes. Inhaltszusammenfassung. Die Beiden Sie trug den Becher in der Hand - Ihr Kinn und Mund glich seinem Rand -, So leicht und sicher war ihr Gang, Kein Tropfen aus dem Becher sprang. Die Frau:

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„Die Beiden“ von Hugo von Hofmannsthal

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Presentation Transcript


  1. „Die Beiden“ von Hugo von Hofmannsthal Erschließung eines lyrischen Textes © deutsch-digital.de Martin Stübinger

  2. Inhaltszusammenfassung Die Beiden Sie trug den Becher in der Hand- Ihr Kinn und Mund glich seinem Rand -,So leicht und sicher war ihr Gang,Kein Tropfen aus dem Becher sprang. Die Frau: Eine selbstsichere, schöne Frau trägt einen Becher mit Wein So leicht und fest war seine Hand,Er ritt auf einem jungen Pferde,Und mit nachlässiger GebärdeErzwang er, dass es zitternd stand. Der Mann: Ein Stärke ausstrahlender Mann bringt mit Gewalt sein ungestümes Pferd zum Stehen. Jedoch, wenn er aus ihrer HandDen leichten Becher nehmen sollte,So war es beiden allzu schwer:Denn beide bebten sie so sehr,Dass keine Hand die andre fandUnd dunkler Wein am Boden rollte. Die Begegnung: Selbstsicherheit und Stärke verfliegen, die Übergabe des Bechers scheitert an der Erregung beider – der Becher fällt zu Boden. © deutsch-digital.de Martin Stübinger

  3. 3 Strophen:2 Vierzeiler1 Sechszeiler Strophe & Reim Die Beiden Sie trug den Becher in der Hand- Ihr Kinn und Mund glich seinem Rand -,So leicht und sicher war ihr Gang,Kein Tropfen aus dem Becher sprang. aabb Paarreim mit durchgehend männlichen Kadenzen So leicht und fest war seine Hand,Er ritt auf einem jungen Pferde,Und mit nachlässiger GebärdeErzwang er, dass es zitternd stand. acca Umarmender Reim mit Kadenzen mwwm Jedoch, wenn er aus ihrer HandDen leichten Becher nehmen sollte,So war es beiden allzu schwer:Denn beide bebten sie so sehr,Dass keine Hand die andre fandUnd dunkler Wein am Boden rollte. adeead Unregelmäßiges Reimschema: Kreuzreim, der einen Paarreim umschließt. Weibliche Kadenzen in „d“ © deutsch-digital.de Martin Stübinger

  4. Metrum Sie trug den Becher in der Hand- Ihr Kinn und Mund glich seinem Rand -,So leicht und sicher war ihr Gang,Kein Tropfen aus dem Becher sprang. Durchgehender vierhebiger Jambus © deutsch-digital.de Martin Stübinger

  5. Strophe 1 Vergleich mit Becher: Ebenmäßigkeit / Schönheit Parataktischer Aufbau verstärkt Ruhe und Sicherheit Strophe beginnt mit „Sie“ – Wichtigkeit der Frau! Sie trug den Becher in der Hand- Ihr Kinn und Mund glich seinem Rand -,So leicht und sicher war ihr Gang,Kein Tropfen aus dem Becher sprang. Gleichmäßigkeit in Metrum und Reim betont Sicherheit der Frau © deutsch-digital.de Martin Stübinger

  6. Nicht mehr leicht und sicher sondern „leicht und fest“ – Betonung der Stärke Strophe 2 „Er“ erst in zweitem Vers – Unterschied zur ersten Strophe! Pferd nicht einfach unter Kontrolle zu bekommen – Unterschied zur Kontrolle der Frau So leicht und fest war seine Hand,Er ritt auf einem jungen Pferde,Und mit nachlässiger GebärdeErzwang er, dass es zitternd stand. Mann schon fast überheblich Reimschema nicht mehr so gleichmäßig – Spannung wird aufgebaut Nicht absolute Kontrolle, sondern Machtdemonstration © deutsch-digital.de Martin Stübinger

  7. Strophe 3 Antithese: Aus dem leichten Becher... ...wird ein schwerer „Jedoch“ am Strophenanfang kündigt Wendepunkt an! Zwei Alliterationen betonen die Erregung Jedoch, wenn er aus ihrer HandDen leichten Becher nehmen sollte,So war es beiden allzu schwer:Denn beide bebten sie so sehr,Dass keine Hand die andre fandUnd dunkler Wein am Boden rollte. Unruhiges Reimschema lässt jeden Anflug von Sicherheit aus den ersten Strophen verschwinden Interner Reim verstärkt die Unruhe Dunkle Vokale in der letzten Zeile zeigen das Scheitern an © deutsch-digital.de Martin Stübinger

  8. Die Aussage des Gedichts – Ansätze und Fragen • Geht es um die Überreichung eines Bechers? • Was könnte der Wein symbolisieren? • Warum sind beide zuerst sicher, dann aber so aufgeregt? • Welches Scheitern wird eigentlich ausgedrückt? • Ist der Inhalt des Gedichts auf die Entstehungszeit beschränkt? © deutsch-digital.de Martin Stübinger

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