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Ethisch-Rechtliche Aspekte Klinischer Studien

Ethisch-Rechtliche Aspekte Klinischer Studien. T. Strowitzki Abt. Gyn. Endokrinologie und Fertilitätsstörungen Frauenklinik, Universitätsklinikum Heidelberg Ethikkommission der Medizinischen Fakultät. IIT vs. Auftragsstudien. Keine grundsätzlichen Unterschiede bzgl.

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Ethisch-Rechtliche Aspekte Klinischer Studien

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Presentation Transcript


  1. Ethisch-Rechtliche Aspekte Klinischer Studien T. Strowitzki Abt. Gyn. Endokrinologie und Fertilitätsstörungen Frauenklinik, Universitätsklinikum Heidelberg Ethikkommission der Medizinischen Fakultät

  2. IIT vs. Auftragsstudien Keine grundsätzlichen Unterschiede bzgl. der ethischen und rechtlichen Pflichten und Voraussetzungen, d.h. ALLE Studien am Menschen müssen der zuständigen EK vorgelegt werden

  3. Gesetzliche Grundlagen  Richtlinie 2001/20/EG  AMG (12. Novelle)  Rechtsverordnungen  Verordnung über die Anwendung der Guten Klinischen Praxis bei der Durchführung von klinischen Prüfungen mit Humanarzneimitteln

  4. Ethische Grundlagen •  Deklaration von Helsinki Fassung von 1996 •  ICH-GCP-Richtlinien •  Patienteninformation • Einverständniserklärung • Prüfplan

  5. Gesetzliche Grundlagen  §40 AMG: Allgemeine Voraussetzungen der klinischen Prüfung  §41 AMG: Besondere Voraussetzungen der klinischen Prüfung bei kranken Personen  §42 AMG: Verfahren bei der Ethik-Kommission, Genehmigungsverfahren bei der Bundesoberbehörde

  6. Status von Ethikkommissionen  Zuständigkeit bei öffentlich-rechtlichen Ethikkommissionen der Länder, insbesondere der Universitäten und Landesärztekammern  §42 Satz 1 wie Artikel 9 Abs. 1 Richtlinie 2001/20/EG: positives Votum der EK ZWINGEND erforderlich

  7. Aufgaben von Ethikkommissionen  Bewertung der Eignung von Prüfer und Prüfeinrichtung  Prüfung der vorgelegten Unterlagen (auch stat. Design!)  Prüfung der Zuständigkeit des AMG (§4 Absatz 23)  Gutachteneinholung z.B. bei Gentransfer-Arzneimitteln (Kommission somatische Gentherapie, Bundesärztekammer)  Beurteilung der toxikologischen Prüfung  Beurteilung insbesondere der Nutzen-/Risiko-Bewertung  Bewertung der zu erzielenden Ergebnisse

  8. Ablauf des Verfahrens vor der Ethikkommission Antragstellung in §7 der Verordnung über die Anwendung der Guten Klinischen Praxis bei der Durchführung von klinischen Prüfungen mit Humanarzneimitteln geregelt

  9. Ablauf des Verfahrens vor der Ethikkommission Homepage der EK der Med. Fakultät HD: www.med.uni-heidelberg.de/ethikkommission

  10. Vorzulegende Unterlagen bei EK • Antragsformular • Information und Einwilligungserklärung der Prüfungsteilnehmer •  Versicherung (Police, AMG) • kurze Zusammenfassung • Prüfplan • IVB (zumindest bei LKP) Liste der anderen EK bei multizentrischen Studien  Vorvoten anderer EK bei multizentrischen Studien • Meldung an Bundesoberbehörden (AMG) • Meldung bei studienbedingter Röntgendiagnostik

  11. Prüfplan •  Deutsch oder Englisch • Darstellung der Berechtigung bzw. klinischen Notwendigkeit •  möglicher Nutzen •  mögliche Risiken/Belastungen •  bei AMG kompletter Prüfplan AMG-gerecht • AMG gilt auch bei zugelassenen Medikamenten! • bei MPG kompletter Prüfplan • bei Medizinprodukteprüfung mit CE-Zeichen einfacher Untersuchungsplan ausreichend

  12. Prüfplan I

  13. Prüfplan II 2 Zusammenfassung 3 Inhaltsverzeichnis 4 Einleitung 4.1 Wissenschaftliche Grundlagen 5 Ziele der Studie/Zielkriterien 5.1 Hauptzielkriterien 5.2 Nebenzielkriterien 6 Prüfsubstanz/-produkt 6.1 Allgemeine Beschreibung 6.2 Therapeutische Wirkungen 6.3 Unerwünschte Wirkungen 6.4 Bereitstellung der Prüfmuster/-produkte 6.5 Chargenbezeichnung 6.6 Beschriftung 7 Studiendesign(-typ)

  14. Prüfplan III 8 Randomisierungsverfahren/ggf. -plan 9 Einschlußkriterien 10 Ausschlußkriterien 11 Studienablauf 12 Begleittherapie 13 Sicherheitslabor 14 Definition unerwünschter Ereignisse (UE/AE, SUE/SAE) 15 Abbruchkriterien 16 Statistisches Design

  15. Prüfplan IV 17 Ethische und rechtliche Aspekte 17.1 Ethische Grundlagen 17.1.1 Patienten-/Probandeninformation/Einverständniserklärung 17.2 Rechtliche Grundlagen: Einhalten der Vorschriften des AMG/MPG, DSG 17.2.1 Meldung der Prüfung 17.2.2 Vorlage beim BfArM 17.2.3 Votum der Ethikkommission 17.2.4 Patienten-Versicherung 17.2.5 Datenschutz/Einblick in Originalkrankenunterlagen 18 Unterschriftenseite 19 Appendices

  16. Patienteninformation (1) •  Titel der Studie •  Sinn der Studie •  unerwünschte Nebenwirkungen / Risiken •  Gesamtmenge des abgenommenen Blutes •  Nutzen-/ Risikoabwägung • andere Therapiemöglichkeiten • Randomisierung / Verblindung • Freiwilligkeit • Rücktrittsrecht ohne negative Folgen • Daten bei Rücktritt • keine Datenlöschung (z.B. bei AMG) • Datenschutz • Monitor und Einblick in Originalunterlagen • Versicherung und Vers.-Gesellschaft, Police-Nummer • Obliegenheiten

  17. Patienteninformation (2) •  gesonderte Information für Probanden •  evtl. kind- oder jugendgerechte Information • bei nicht Einwilligungsfähigen: gesetzl. Betreuer, evtl. Betreuung einrichten Information und Einverständnis nach Wiedererlangung der Einwilligungsfähigkeit

  18. Einverständniserklärung •  Titel der Studie •  freiwillige Zustimmung zur Teilnahme •  Erhalt des Infoblattes •  zusätzl. mündliche Aufklärung •  Zustimmung zur Aufzeichnung von Krankheitsdaten • Zustimmung zur Weitergabe von Daten in anonymisierter Form • Zustimmung zum Einblick in Originalkranken- unterlagen • § 4 BDSG

  19. Die typischen Fehler •  AMG/MPG nicht beachtet •  keine Versicherung •  Info und Einverständnis nicht getrennt •  keine Nutzen-Risikoabwägung • zuviel Fachausdrücke • Studienablauf nicht ausführlich dargestellt • Anonymisierung nicht konsequent durchdacht • keine Darstellung alternativer Therapien Fazit: Wo immer möglich auf Textbausteine zurückgreifen

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