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Parteikommunikation zwischen Fragmentierung und Geschlossenheit

Parteikommunikation zwischen Fragmentierung und Geschlossenheit Prof . Dr. Patrick Donges / lic . phil. Martina Vogel IPMZ / NCCR Democracy

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Parteikommunikation zwischen Fragmentierung und Geschlossenheit

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  1. Parteikommunikation zwischen Fragmentierung und Geschlossenheit Prof. Dr. Patrick Donges / lic. phil. Martina VogelIPMZ / NCCR Democracy DVPW-Tagung „Parteien als fragmentierte Organisationen: Erfolgsbedingungen und Veränderungsprozesse“ 9. bis 10. Oktober 2008, Freie Universität Berlin

  2. Ausgangslage • Parteien als offene, lose verkoppelte Handlungssysteme,durch institutionelle Erwartungen ihrer Umwelten geprägt. • Anforderungen einer Mediengesellschaft • Medien als wichtigste Quelle politischer Information • Autonomiegewinn gegenüber Politik / Kommerzialisierung • Zunehmende Konkurrenz um Aufmerksamkeit • Bedeutung der Medienlogik(en) (Nachrichtenwerte) wächst • Medialisierung als “increasing intrusion of the media in the political process” (Mazzoleni / Schulz) • Medialisierung als Reaktion von Parteiorganisationen Parteikommunikation zwischen Fragmentierung und Geschlossenheit

  3. Stand der Forschung: Mögliche Reaktionen • These der Professionalisierung • Schwer operationalisierbares “buzzword” (Negrine/Lilleker)) • These der Zentralisierung / Bündelung • Zentralisierung als altes Phänomen • Parteien nur begrenzt steuerbar, verschiedene Zentren • These der Externalisierung • Auslagerung von Kampagnen (“Millbank”, “Kampa”) • Bedeutung von Vermittlern (“Spin-Doctors”) • Wenig gesichertes empirisches Wissen über Effekte Parteikommunikation zwischen Fragmentierung und Geschlossenheit

  4. Stand der Forschung: Mögliche Reaktionen • These der Kartellisierung • Cartel Party: Kommunikation über staatlich regulierte Medien • Annahmen über Kontrollmöglichkeiten übertrieben • These des Bedeutungsgewinns der Exekutive • Party in public office gewinnt an Bedeutung • Resonanzgewinne von Regierungsakteuren bestätigt Parteikommunikation zwischen Fragmentierung und Geschlossenheit

  5. Methodische Hinweise • Projekt „Mediatization and structural change within political actors and organizations“ (NCCR Democracy) • Veränderungen von Parteizentralen (party central office) • Organisationsstrukturen (Regeln und Ressourcen) • Output an Kommunikation • Wahrnehmung der Medien und anderer Organisationen • Parteiorganisationen: Mitgliederstärkste bürgerliche und sozialdemokratische Partei in CH, D, A, UK • Dokumentenanalyse und qualitative Interviews mit Repräsentant/innen (Kommunikation & Organisation) Parteikommunikation zwischen Fragmentierung und Geschlossenheit

  6. Fragmentierung von Parteiorganisationen Parteikommunikation zwischen Fragmentierung und Geschlossenheit

  7. Fragmentierung von Parteiorganisationen Parteikommunikation zwischen Fragmentierung und Geschlossenheit

  8. Wandel von Parteizentralen: SP Schweiz • 1992 • Zentralsekretäre(350%) • Wissenschaftliche Mitarbeiter (60%) • Administration, Übersetzung, Informatik (640%) • 2000 • Politik (670%) • Kommunikation(250%) • Kampagnen / Kantone / Frauen (170%) • Finanzen / Administration(500%) • 2005 • Politik (690%) • Kampagnen & Kommunikation(690%) • Stabstellen(265% inkl. 80% Sprecherin) • Finanzen / Personal / Administration (550%) Parteikommunikation zwischen Fragmentierung und Geschlossenheit

  9. Partei-vorsitzender Geschäfts-führerin Pressestelle I Organisation / Parteiarbeit II Politik / Forschung / Planung III Finanzen / Personal / Verw. IV Inter-nationales Öffentlichkeits-arbeit ….. Wandel von Parteizentralen: SPD 1990 Parteikommunikation zwischen Fragmentierung und Geschlossenheit

  10. Parteivorsitzender Generalsekretär Geschäftsführer I Parteileben Organisation II PolitikZielgruppen III Internat. Politik IV Planung Kommunikation V Presse VI Finanzen Verw. Öffentlich-keitsarbeit Pressestelle ….. Redaktion Wandel von Parteizentralen: SPD 2007 Parteikommunikation zwischen Fragmentierung und Geschlossenheit

  11. Wandel von Parteizentralen: SPD 2003-2007 Parteikommunikation zwischen Fragmentierung und Geschlossenheit

  12. Beispiel für Marketingansatz: CDU 2008 Parteivorsitzende Pressestelle Generalsekretär Bundes- geschäftsführer Internes Management Marketing & Interne Kommunikation Polit. Programme & Analysen Eventmanagement & Logistik Strategische Planung Kampagnen/ Aktionen Redaktionelle Dienste Produktion/ Distribution Parteikommunikation zwischen Fragmentierung und Geschlossenheit

  13. Beispiel Externalisierung: ÖVP Parteikommunikation zwischen Fragmentierung und Geschlossenheit

  14. Fazit • Medialisierung verschärft Fragmentierungsprobleme • Parteien möchten „einheitlich“ und „geschlossen“ auftreten • Lose Kopplung führt zu Varianz und Vielfalt • Steuerbarkeit der Kommunikation stehen entgegen: • Föderaler Parteiaufbau, Stärke von Teilorganisationen • Parteizentrale kann nur temporär intensiv kommunizieren • Beobachtbare Reaktionen der Parteien: • Ausbau der Parteizentrale wie der Kommunikationsleistung • Verständnis der Zentrale als Dienstleister oder Koordinator • Verlagerung von Kommunikation (party in public office) • Schnelle und direkte interne Kommunikation via Internet Parteikommunikation zwischen Fragmentierung und Geschlossenheit

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