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Beeinträchtigungen des Lernens

Beeinträchtigungen des Lernens. Definitionen. Keine definitorisch eingrenzbare Behinderung "lernbehindert ist, wer eine Schule für Lernbehinderte besucht" "Lernbehinderung ist ein kumuliertes Defizit von Lernerfahrungen" (Bleidick, 1995)

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Beeinträchtigungen des Lernens

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Presentation Transcript


  1. Beeinträchtigungen des Lernens

  2. Definitionen • Keine definitorisch eingrenzbare Behinderung • "lernbehindert ist, wer eine Schule für Lernbehinderte besucht" • "Lernbehinderung ist ein kumuliertes Defizit von Lernerfahrungen" (Bleidick, 1995) • Lernbehinderte Schüler haben einen IQ zwischen 70 und 85 mit einer großen Variabilität

  3. Definition • „Lernbehinderung ist also kein feststehendes, defizitäres Persönlichkeitsmerkmal, das dem Individuum unabhängig von schulischen Rahmenbedingungen und Leistungsanforderungen zukommt. Sie ist vielmehr eine schulorganisatorische, normabhängige und deswegen relative sowie relationale Bestimmungsgröße, die von Lehrer zu Lehrer, von Schule zu Schule, von Ort zu Ort und von Kultur zu Kultur variiert." (Eberwein, Nr. 6 1996/97 S. 5)

  4. Definition • "In seinem gewordenen Verständnis meint "lernbehindert" heute erhebliches und andauerndes Schulleistungsversagen teilweise sehr unterschiedlicher Ätiologie und Genese." (Kanter, 1974, S. 145)

  5. Epidemiologie • -überwiegend untere Sozialschicht (ca. 80 bis 90 %), darunter meistens aus sozialen Randgruppen • Ca. 55 % aller „Sonderschüler“ haben den Förderschwerpunkt „Lernen“

  6. Historisch • (z.B. 1859 Nachhilfeklasse in Halle); Chemnitz 1835 (Notschule); • in BRD: Hilfsschule zunächst auch geistig behinderte Kinder, nach dem Krieg dann Ausdifferenzierung; 1961 Umbenennung in Sonderschule für Lernbehinderte (Hessen), 1972 von allen Bundesländern übernommen. 1966 erste Lernbehindertenpädagogik (Klauer).

  7. Historisch • ab Mitte 80er Jahre zum Teil Umbenennung in Förderschule bzw. Förderzentrum • in Sachsen und Brandenburg werden alle Sonderschulen Förderschulen genannt. • In DDR bis 1987 "Hilfsschulpädagogik"; danach:Rehabilitationspädagogik für schul-bildungsfähige intellektuell Geschädigte".

  8. International • International gibt es keinen deckungsgleichen Begriff für "lernbehindert"; • 'slow learners', 'Backward' oder 'Retarded Children", am ehesten noch in England: 'Educational Subnormals (ESN)', die sich in der Regel in Fördereinrichtungen der allgemeinen Schulen befinden.

  9. Ursachen • 1. Soziologische Aspekte • a. primäre soziale Umwelt (Fehlerziehung) • b. soziokulturelle Umwelt (Wertesystem der Familie; Sprache, etc.) • c. Sozioökonomische Umwelt (Einkommen; Arbeitslosigkeit) • d. 'Labeling' (Pygmalion) • e. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen (Vorurteile; Leistungs-gesellschaft; Image)

  10. Ursachen Psychologische Faktoren: Lernbehinderung als verändertes Lernverhalten: Lernbehinderte Schüler lernen langsamer, weniger; haben weniger Kapazität am Merkfähigkeit und Gedächtnis, anschaulich-konkrete, motorische und bedürfnismotivierte Sachverhalte sind besser zugänglich als abstraktes Begriffslernen, Transfer gelingt schlechter: dazu reduzierte Sprachleistungen, Wahrnehmungs-probleme, weniger ausgebildete Ich-Funktionen, etc.

  11. Ursachen Medizinische Aspekte • Keine umschriebenen medizinischen Diagnosen (vgl. geistige Behinderung)  • Entwicklungsverzögerungen • erhöhte Krankheitsraten • bei 28% hirnorganische Auffälligkeiten (MCD)

  12. Abzugrenzen von • Lern- und Teilleistungsstörungen wie Legasthenie, Dyskalkulie; ADHD; Konzentrationsstörungen; etc.

  13. Schule • ca. 2 bis 3jähriger Schulleistungs-rückstand in der Grundschule;  • IQ < 85 (als Ausnahme > 85) • Konsens der Beteiligten erforderlich • mehr als die Hälfte der Sonderschulkinder erreicht den Haupt-schulabschluss

  14. Beruf • BGJ (seit 1973); daraus Sonderform für behinderte, lernschwache Schüler. • Grundausbildungslehrgänge kommen selten für behinderte Schüler infrage. • Förderungslehrgänge für behinderte Schüler mit dem Ziel der "Betriebsreife" • Berufsausbildung auch möglich in den Berufsbildungswerken (für die verschiedenen Behindertengruppen, 1993 gab es 47 Einrichtungen) , in den neuen Bundesländern 8 Werke. In 21 Werken werden vorwiegend lernbehinderte Schüler ausgebildet. Hier: ausgebauter sozialpädagogischer Dienst.

  15. Image • Lernbeeinträchtigungen werden von der Umwelt nicht als mögliche Behinderungen wahrgenommen. Da hier besonders viele Kinder aus schwachen Lebenslagen kommt, hat sich hier keine richtige Lobbyarbeit entwickelt. Aus sozialpolitischer Sicht ist diese Gruppe aber die wichtigste. Mittlerweile gibt es auch zahlreiche Programme zur Förderung von Benachteiligten

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