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Staatsanwalt Dieter Ambach (*1938) über Braunsteiner und die anderen Angeklagten:

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Staatsanwalt Dieter Ambach (*1938) über Braunsteiner und die anderen Angeklagten:

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Presentation Transcript


  1. Staatsanwalt Dieter Ambach (*1938) über Braunsteiner und die anderen Angeklagten: „Monster. Ich hatte allergrößte Schwierigkeiten, sie (die Angeklagten) als normale Menschen zu betrachten“. „Wir (Ambachs Kollegen und er) haben alles Schreckliche in uns reingefressen. Wir mussten ja unbeteiligt tun.“ Der Dienst in Majdanek fachte Braunsteiners Ehrgeiz an. Ryan war „eiskalt, emotionslos “

  2. Die Frau, der gemeinschaftlicher Mord in über 1000 Fällen vorgeworfen wurde, dürfte kein normales Leben führen, weil doch die Opfer noch heute an psychischen Krankheiten leiden. Bis heute versteht Ambach nicht, wie jemand so brutal sein kann. Die Erinnerungen lassen Ambach nicht los. Nie werden sie ihn loslassen. Am Tag der Urteilsverkündung war Ambach erschüttert“. Diese Täter „haben es doch nicht verdient, in Ruhe ein gemütliches Alltagsleben zu führen. Sie müssen aus einem normalen beschaulichen Leben herausgerissen und eingesperrt werden.

  3. Ambach und der Prozess • Ambach erlitt 1993 eine schweren Schlaganfall, hat seine Gesundheit „dem deutschen Staat geopfert“. • Er hat keine Illusionen mehr, aber er ist auch nicht verbittert. Er rettet sich mit der Idee, etwas Gutes getan zu haben. • Rache kennt Ambach nicht, nur Resignation. • Die Strafen, die das Gericht letztendlich verhängte, waren „viel zu dünn“ ausgefallen. • Ambach hätte es persönlich nicht befürwortet Frau Ryan freizulassen.

  4. Richter Günther Bogen (*1930) • Kettenraucher, hat ohne Erfolg versucht, den Schrecken von Majdanek mit Alkohol zu mildern. • Bogen hat im Prozess „innerlich gekocht vor Wut“. • Fast 10 Jahre war Majdanek die Welt, in der Bogen lebte. • Bogen ist über die Jahre ein trauriger Mensch geworden. In seinen Träumen kommt das KZ vor.  „Ich habe die Quittung für den Prozess bekommen“ Verbitterung: „Das Gute im Menschen gibt es nicht.“ Unzufriedenheit: „Ich muss bis ans Ende meiner Tage damit leben, ein falsches Urteil gesprochen zu haben“

  5. Richter Bogen über Braunsteiner: Braunsteiner war „getrieben von Ehrgeiz und ein Mensch ohne moralische Bedenken. Sie hat von ihren Ellbogen Gebrauch gemacht, sie ließ Häftlinge richtig leiden, um sich auf diese Weise nach oben zu boxen.“ Sie ist „eigentlich eine harmlose Frau, die vor roten Fußgängerampeln auf Grün wartet. Der Nationalsozialismus habe die in ihr ruhende Monstrosität aktiviert.“ Es ist Bogen ein Rätsel, wie Hermine Ryan leben kann.

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