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Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen

Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen. Thema: Methoden eines handlungsorientierten Unterrichts (theoretische Darstellung) Referentin: Jennifer Berger. Begründungszusammenhang I. (Marcks, 1980, S. 87). Strikte Trennung von Schule und Leben (Bänsch, 1986).

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Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen

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Presentation Transcript


  1. Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen Thema: Methoden eines handlungsorientierten Unterrichts (theoretische Darstellung) Referentin: Jennifer Berger

  2. Begründungszusammenhang I (Marcks, 1980, S. 87) Strikte Trennung von Schule und Leben (Bänsch, 1986) Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen

  3. Begründungszusammenhang II Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen

  4. Was ist handlungsorientierter Unterricht? „Handlungsorientierter Unterricht ist ein ganzheitlicher und schüleraktiver Unterricht, in dem die zwischen dem Lehrer und den Schülern vereinbarten Handlungsprodukte die Organisation des Unterrichtsprozesses leiten, so dass Kopf- und Handarbeit der Schüler in ein ausgewogenes Verhältnis zueinander gebracht werden können“ (Jank/Meyer,1995, S. 354) Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen

  5. Mit handlungsorientiertem Unterricht verbundenes Menschenbild • Mensch befähigt zur Vernunft, Freiheit und Selbstzerstörung • Ganzheitliches Lernen (Kopf, Herz, Hände, Sinne) • Menschen sind neugierig • Menschen sind nicht perfekt, aber lernen aus gemachten Fehlern • Gesellschaftliches Umfeld von Schule, dessen Struktur ein nicht-entfremdetes Leben und Lernen in der Schule nur im Ansatz und durch Widerspruch möglich ist.  Schüler lernen lieber gemeinsam und sind zu solidarischem Handeln fähig Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen

  6. Unterrichtliche Inszenierungsmuster • Werkstatt • Labor • Expedition • Theater • Gemeinde Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen

  7. Merkmale 1. Ganzheitlich (personaler, inhaltlicher, methodischer Aspekt) Schüleraktiv (über Selbsttätigkeit zu Selbstständigkeit) Produktorientiert An subjektiven Schülerinteressen orientiert Beteiligung der Schüler an Planung, Durchführung, Auswertung Öffnung der Schule Ausgewogenes Verhältnis von Kopf- und Handarbeit 2. 3. 4. 5. 6. 7. Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen

  8. HAND- ARBEIT als schaffende Gestaltung von Wirklichkeit Kopf- und Handarbeit Handlungsform I: sprachliche VERSTÄNDIGUNG über die Handlungs- aufgabe KOPF- ARBEIT als sinnlich-rationale Kontrolle und Kritik des praktischen Handelns Handlungsform III: solidarisches HANDELN Handlungsform II: zielgerichtete ARBEIT an der vereinbarten Handlungsaufgabe Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen

  9. Arbeitsthema festlegen 1. 1. Vorbereitungsphase 2. Lehrziele Handlungsziele 2. Einstiegsphase: Unterrichtseinstieg Handlungsprodukt vereinbaren 3. 4. 3. 4. Erarbeitungsphase 5. 5. Auswertungsphase 6. 6. Didaktische Umsetzung Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen

  10. 1. 2. 3. 4. 5. 6. Vorbereitungsphase • Zielvorgaben klären, Aufgabenstellung für mich formulieren. • Mit thematischem Umfeld der Einheit fachkompetent machen, Sachlogik und Zugänglichkeit des Themas klären. • Organisatorische Voraussetzungen und Möglichkeiten klären. • Überlegen welche Erfahrungen die Schüler mitbringen, welche Interessen sie an der Aufgabenstellung entwickeln können. • Methoden- und Arbeitstechnikkompetenz der Schüler überprüfen. Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen

  11. Unterrichtseinstieg • Orientierungsrahmen für gestellte Aufgabe • Lebendige, handlungsorientierte Gestaltung • Beispielmethoden: • vorspielen, vormachen, vorsingen • dramatisieren, experimentieren, zerlegen und zusammensetzen • Modelle, Landkarten, Wandzeitungen, Collagen anfertigen • Experten ins Klassenzimmer holen, zu Experten gehen... 1. 2. 3. 4. 5. Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen 6.

  12. Handlungsergebnisse vereinbaren • Wichtigster Schritt • Lehrer und Schüler müssen „auf einen Nenner kommen“ • Beispiele (Bönsch, 1990; Klippert, 2001): - Comic, Collagen... erstellen - An Gerichtverhandlung / Gemeinderatssitzung teilnehmen - Werbeplakate, Wandzeitung... herstellen - biologischen Teich anlegen - Schulhof-, Klassenraumgestaltung - Ausstellungen organisieren - Tagesschau mit Videokamera produzieren - Bahnhof oder Flughafen besuchen und Reisende auf Englisch interviewen - In Chemie oder Biologie z.B. Kosmetik selbst herstellen - Schülerbuch über Regionalgeschichte anfertigen 1. 2. 3. 4. 5. Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen 6.

  13. 1. 3. 4. 5. 6. Erarbeitungsphase (Längste Phase) • Arbeitstechniken und Methoden einüben • Arbeitsabsprache, verschiedene Lösungen diskutieren, geeignete Variante auswählen • Arbeits- und Zeitplan erstellen, entscheiden, was wir gemeinsam, was in Gruppen und was in Einzelarbeit erledigen wollen • Spielregeln und Qualitätsstandards der Arbeit vereinbaren  Wir gehen endlich an die Arbeit 2. Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen

  14. Auswertungsphase • Teilergebnisse zusammenfügen, Produkt im Plenum präsentieren, Arbeitsprozess reflektieren • Qualität der Arbeitsergebnisse überprüfen, falls erforderlich, Teile zur Überarbeitung zurückgeben, eventuell Leistungskontrollen durchführen • Gebrauchwert testen, erworbenes Wissen sichern • Über Möglichkeit und Form einer eventuellen Veröffentlichung entscheiden 1. 2. 3. 4. 5. Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen 6.

  15. Tipps • Am Anfang Thema auswählen bei dem Sie sich gut auskennen • Mut auch mal etwas zu riskieren • Schüler nicht über- oder unterfordern und eigene Kräfte nicht überfordern • Gründlichere Bedingungsanalyse der Klassensituation inkl. Klärung der rechtlichen Vorraussetzungen • Nach Klärung der Handlungsprodukte Pause einlegen • Begründeter Zusammenhang von Ziel-, Inhalts- und Methodenentscheidungen muss gewahrt bleiben • Begründetes Abbrechen der Arbeit oder Verzicht auf Veröffentlichung/Präsentation sind möglich Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen

  16. Argumente Pro (theoretische Ebene) Argumente Pro (theoretische Ebene) Sozialforschung: Zunahme der Komplexität und Unanschaulichkeit von gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und ökonomischen Entwicklungen, dadurch Verlust von sinnlich-unmittelbaren Erfahrungen  HoU als korrigierendes Gleichgewicht Entwicklung von Denkstrukturen durch verinnerlichte Handlungen HoU verknüpft Handeln und Lernen Informationen werden besser behalten, wenn sie über mehrere Sinneskanäle erlernt werden HoU bezieht viele Sinne mit ein Bessere Transferleistung aufgrund der Ähnlichkeit zw. Lern- und Bewährungssituation (vgl. Thorndike) HoU ist praxisbezogen Bessere Identifikation mit Unterrichtsinhalten erhöht Motivation HoU macht Spaß Kognitionspsychologie: Gehirnforschung: Lernpsychologie: Motivationstheorie: Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen

  17. Argumente Pro (unterrichtspraktische Ebene) Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen

  18. Argumente Contra Hoher Zeitaufwand Unterricht wird risikoreicher Bringt Unruhe und Unordnung Schwieriger roten Faden zu finden Schlechte organisatorisch-institutionellen und curricularen Vorraussetzungen Erfordert Flexibilität des Lehrers Enge fachdidaktische Fixierung der Lehrer Erschwerung der normorientierten Leistungsbeurteilung Sicher nicht für jedes Fach/Unterrichtseinheit sinnvoll Hoher persönlicher Einsatz von Lehrer und Schüler Anforderungen an Schüler können zu hoch sein Utopische Züge Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen

  19. Ziele eines handlungsorientierten Unterrichts • Die sinnvolle Gestaltung der Arbeit an der Schule für Schüler und Lehrer • Nebentätigkeiten der Schüler in konstruktive Bahnen lenken • Selbstständigkeit der Schüler erhöhen • Stückweise Aufhebung der Trennung von Schule und Leben • Vorbereitung auf kompetentes, selbst- ständiges Handeln in zukünftigen beruflichen, gesellschaftlich-politischen und privaten Handlungssituationen, durch Üben dieses Handelns im Unterricht. Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen

  20. Beispiel: Schulprojekt „Appelbräu e.G.“ (Jank/Meyer,1991, S. 376ff) Kernhandlung: Gründung einer Genossenschaft zu Herstellung und Verkauf von Apfelsaft. Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen

  21. Beispiel: Schulprojekt „Appelbräu e.G.“ Handlungsmöglichkeiten im Unterricht • Deutsch: Vorgangsbeschreibungen, technische Beschreibungen, Werbetexte, Erstellung einer Satzung, Erfahrungsberichte... • Wirtschaftskunde: Unternehmensformen, Aufbau und Organisationsablauf eines Betriebes, Markt, Preis, Angebot und Nachfrage, Lohn, Bankgeschäfte... • Mathematik/Rechnungswesen: Buchführung, Bilanzierung, Jahresabschluß, Schaubilder zur Geschäftsentwicklung, Organigramm... • Biologie: Rolle der Mikroorganismen bei der Umwandlung nicht-sterilisierten Saftes... Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen

  22. Eignung des Konzeptes • Einsatz v.a. an berufsbildenden Schulen, Grundschulen (offener Unterricht), Sonderschulen, Hauptschulen und speziellen Schulen (Montessori-, Freinet-, Hiberiaschulen...) • Schwierige Rahmenbedingungen an sonstigen Schulen • Komplette Umstellung des Unterrichts nicht sinnvoll und nicht realisierbar. Aber: Wenn curricular-organisatorische Rahmenbedingungen günstig sind, sowie Nutzen und Aufwand der Methode im Hinblick auf die Zielerreichung überprüft ist, kann es sinnvoll sein einen Teil des Unterrichts auf HoU umzustellen (z.B. in Form von Projektwochen, Fach Arbeitslehre, Projektunterricht ...) Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen

  23. Schlussbemerkung „Erzähle mir – und ich vergesse, Zeige mir – und ich erinnere, Lasse es mich tun – und ich verstehe“ (Konfuzius) Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen

  24. Literatur • Bönsch, M. (1992): Handlungsorientierter Unterricht, in: arbeiten und lernen / Technik, Unterricht im Lernfeld Arbeitslehre, Heft 6, Verlag Friedrich, Velber. • Gudjons, H. (1997): Handlungsorientierter Unterricht – Begriffskürzel mit Theoriedefizit?, in: Pädagogik 1. • Gudjons, H. (2001): Handlungsorientiert lehren und lernen, Verlag Julius Klinkhardt, Bad Heilbrunn. • Jank, W.; Meyer, H. (1995): Didaktische Modelle. • Jank, W.; Meyer, H. (2003): Didaktische Modelle. • Klippert, H. (2001): Eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen, Weinheim. • Marcks, M. (1980): Krümm dich beizeiten. Heidelberg. • Meyer, H. (2005): Unterrichtmethoden. II: Praxisband. • Ruppert, W. (2002): Handlungsorientierung im Biologieunterricht, in: Unterricht Biologie, Handlungsorientierung, Heft 273, Verlag Friedrich. • Wopp, C. (1986): Unterricht , handlungsorientierter. In: Haller, H.-D. Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt berufliche Schulen

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