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Erziehung zwischen zwei Welten - Spannungen und Ressourcen PD Dr. Haci-Halil Uslucan Universit t Potsdam; Institut f

2. Vortragsprogramm. Einfhrung: Zusammenleben mit Migranten Ein Kulturkonflikt?Religise Erziehung = Integrationshemmnis?Ergebnisse eigener empirischen Studien zu Erziehung im interkulturellen KontextFrdermglichkeiten von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. 3. Unsere Wahr

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Erziehung zwischen zwei Welten - Spannungen und Ressourcen PD Dr. Haci-Halil Uslucan Universit t Potsdam; Institut f

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Presentation Transcript


    1. 1 Erziehung zwischen zwei Welten - Spannungen und Ressourcen PD Dr. Haci-Halil Uslucan Universität Potsdam; Institut für Psychologie Kontakt: uslucan@uni-potsdam.de

    2. 2 Vortragsprogramm

    3. 3 Unsere Wahrnehmung des Fremden/der Fremden

    4. 4 Kulturkonflikte Entgegengesetzte Einflüsse von Familie einerseits und Einflüsse des Aufnahmelandes

    5. 5 Probleme des Kulturkonflikt-Ansatzes Ursachenzuschreibung einseitig auf den Kulturwechsel Kulturwechsel reduktionistisch als Entwicklungseinschränkung Fokussierung auf einseitige Bereicherung der Einheimischen bzw. einseitiger Verlust der Migranten Unterstellte Homogenität der Mehrheits- wie der Minderheitskultur Kultur als unausweichlich präskriptiv: Unterschlagung der Widerstands- und Eigenmächtigkeitspotenziale der Subjekte

    6. 6 Funktion der Religion

    7. 7 Sackmann: Türkische Muslime in Deutschland – Zur Bedeutung der Religion

    8. 8 Erziehung in islamischen Familien

    9. 9 Erziehung in islamischen Familien

    10. 10 Erziehung in islamischen Familien

    11. 11 Erziehung in islamischen Familien

    12. 12 Erziehung in islamischen Familien

    13. 13 Erziehung in islamischen Familien

    14. 14 Erziehung in islamischen Familien

    15. 15 Erziehung in islamischen Familien

    19. 19 Erziehung im interkulturellen Kontext

    20. 20 Erziehung im interkulturellen Kontext

    21. 21 Erziehung und Sozialisation türkischer Kinder Value of Children (VOC) Psychologische Wertigkeit von Kindern Ökonomische Wertigkeit von Kindern

    22. Elterliche Erziehungsmuster Autoritativer Erziehungsstil Autoritärer Erziehungsstil Nachgiebiger Erziehungsstil „Laisser-faire“ Ablehnend-vernachlässigender Erziehungsstil

    24. Erziehungs- und Entwicklungskontexte in Familien mit Migrationshintergrund Eigene empirische Studie: Elterlicher Erziehungsstil bedeutsamer Prädiktor für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen. Kultureller Kontext wesentliche Determinante erzieherischer Erwartungen und Haltungen (Darling & Steinberg, 1993). Hohe Anomieerfahrungen türkischer Migranten: Deutsche Gesellschaft vielfach als ungeordnet, und das soziale Leben als diffus und undurchsichtig erlebt (Uslucan, 2005.) Diese Verunsicherungen haben Auswirkungen auf die Erziehung und Sozialisation von Migrantenkinder und -jugendliche.

    25. Theoretischer Hintergrund Familien türkischer Herkunft in der Aufnahmegesellschaft: häufig stärker behütender und kontrollierender Erziehungsstil als deutsche Familien und auch Familien in der Türkei (Nauck, 1990). Mit zunehmender Aufenthaltsdauer eine eher an Deutschen orientierte Autonomiebestrebung Jugendlicher Konflikte gegenüber den stärker kollektivistischen Orientierungen der Familie.

    26. Theoretischer Hintergrund Intensivere Akkulturation der Kinder Wahrgenommene Entfernung von den Werten der Herkunftskultur Spannungen im erzieherischen Kontext.

    27. 27 Fragestellungen Welche Unterschiede lassen sich im konkreten Erziehungsverhalten türkischer und deutscher Eltern identifizieren? Welche Unterschiede zeigen sich bei türkischen und deutschen Jugendlichen in der Erfahrung des elterlichen Erziehungsverhaltens?

    28. 28 Stichprobenkennzeichnung: Schüler

    29. 29 Stichprobenkennzeichnung: Eltern

    30. 30 Aufenthaltsdauer türkischer Eltern in Deutschland (Angaben in Jahren bis zum Zeitpunkt der Befragung im Sommer 2003)

    31. 31 Stichprobenkennzeichnung: Bildungshintergrund der Eltern

    35. 35 Akkulturationsorientierungen: Mittelwerte

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    37. 37

    38. IV. Ressourcen und Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund Sichere Mutter-Kind Bindung eine bedeutsame Entwicklungsressource. In Schulkontexten (Migranten-)Jugendliche noch stärker in verantwortungsvolle Positionen – ungeachtet möglicherweise geringerer sprachlicher Kompetenzen – einbinden Schulprojekte wie „Großer Bruder“, „Große Schwester“, (Buddy-Projekte) positives Schulklima; gute Beziehung zum Lehrer, den die Schüler als an ihnen interessiert und sie herausfordernd wahrnehmen

    39. Resilienzförderung bei Kindern und -Jugendlichen Individuelle Bezugsnorm statt soziale Bezugsnorm zur Lernmotivation einsetzen Erfahrungen mit Tutorensystemen in der Lehr-Lern-Forschung einsetzen stärker handlungsorientierte Formen des Unterrichts (nicht nur Frontalunterricht) praktizieren, in denen Jugendliche partizipieren können;Schule nicht nur als Ort des Versagens und Ohnmachtserfahrungen

    40. Resilienzförderung bei Kindern und -Jugendlichen symbolische Kapital von Kindern mit Migrationshintergrund nutzen Religiöse Überzeugungen im Leben von Risikokindern (in diesem speziellen Fall von Migrantenkindern) als ein Schutzfaktor zu betrachten

    41. 41 Generelles Problem: Dilemma: Vermeidung von Stereotypisierungen führt zu Differenzblindheit, wenn etwa Lehrer aus einem trivialen Universalismus heraus meinen: „Ich nehme jeden so, wie er ist. Ich mache keinen Unterschied. Kinder sind Kinder.“ Denn nicht alle Kinder starten mit gleichen Ausgangschancen ihre Schullaufbahn.

    42. 42 Folgende problematische Charakteristika (Auernheimer, 2006): Fixierung auf fremde „Mentalitäten“ oder „Sitten“: kulturdeterministisches Weltbild generalisierte Erklärungen für fremdartiges Verhalten pauschaler Fundamentalismusverdacht (bei Schülerinnen mit Kopftuch Verdacht auf patriarchale und von Zwang geprägte Familienstrukturen) Infantilisierung von Migranteneltern; Paternalismus, Mitleid (Einschätzung nichtdeutscher Eltern als defizitär, rückständig und unmündig)

    43. 43 Folgende problematische Charakteristika (Auernheimer, 2006) : Barsche Forderung nach Assimilation („Es ist durchaus notwendig, dass man diesen Eltern mal ganz rabiat bewusst macht, rabiat in Anführungszeichen, was ich von ihnen erwarte, was sie gefälligst zu tun haben und was ihre Pflicht ist“ (Marburger, 1997) folgenlose bzw. ausgrenzende „Toleranz“; Anerkennen, dass Migranteneltern andere Erwartungen und Wünsche haben, aber keine Bereitschaft, in irgendeiner Weise diese Wünsche in Erfüllung zu bringen. Tendenz zu zivilisatorischer Mission keine Infragestellung eigener Wahrnehmungs- oder Bewertungsmuster kein Eingeständnis eigenen Befremdens

    45. 45 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Und nun Schluss, sonst...

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