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Mobbing und Gewalt an Schulen

Mobbing und Gewalt an Schulen. Schueler-Mobbing Werner Ebner. Was ist Mobbing ?. Was ist Gewalt ?. Mobbing bedeutet Anpöbeln, Fertigmachen (mob = Pöbel, mobbish = pöbelhaft).

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Mobbing und Gewalt an Schulen

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  1. Mobbing und Gewalt an Schulen Schueler-Mobbing Werner Ebner

  2. Was ist Mobbing ? Was ist Gewalt ? • Mobbing bedeutet Anpöbeln, Fertigmachen (mob = Pöbel, mobbish = pöbelhaft). • Mobbing sind Handlungen negativer Art, die durch eine oder mehrere Personen gegen eine Mitschülerin oder einen Mitschüler gerichtet sind und über einen längeren Zeitraum vorkommen. • Mobbing bzw. Bullying erfordert, dass zwischen dem Opfer und dem Täter (oder der Gruppe von Tätern) ein Ungleichgewicht der Kräfte herrscht, das sich auf körperliche oder psychische Stärke beziehen kann. Es handelt sich nicht um Mobbing, wenn zwei gleich starke Schüler miteinander streiten. • „Das gesamte Spektrum von Tätigkeiten und Handlungen, die physische und psychische Schmerzen oder Verletzungen bei den im Bereich der Schule handelnden Personen zur Folge haben oder die auf die Beschädigung von Gegenständen im schulischen Raum gerichtet sind. • Gewalt in der Schule umfasst alle Angriffe, Übergriffe und Bedrohungen, die im unterrichtlichen Geschehen stattfinden, und auch alle diejenigen, die im außerunter-richtlichen Bereich auftreten.“ Definition nach Hurrelmann SCHUELER - MOBBING Werner Ebner 2008

  3. Ursachen von Mobbing • Lebensgeschichte • Gleichaltrigengruppe • Familie • persönliche Einstellungen • Schule Risikikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit von Gewalt steigern sind • Ungünstige Familienverhältnisse; • Verflechtung in eine aggressive Jugendkultur; • Entfremdung von schulischen Normen und Werten; • Leistungsversagen in Schule und Beruf; • Schlechtes soziales „Betriebsklima“ in der Lebenswelt junger Menschen; • Schlechte Beziehungen von Kindern zu Erwachsenen; • Ungünstige bauliche Beschaffenheit und Ausstattung des sozialen Umfeldes. SCHUELER - MOBBING Werner Ebner 2008

  4. Konkrete Einflussfaktoren Psychische Gewaltformen im Erziehungsumfeld ( Schule, Elternhaus ) • Alleinlassen in der Wohnung • Anbinden oder Fesseln an Möbelstücken oder Heizkörpern • Einsperren • Töten eines geliebten Haustieres • Ständige Beschimpfungen und Herabsetzungen • Nicht mit dem Kinde sprechen, es nicht mit am Tisch essen lassen • Miterlebenlassen ständiger Auseinandersetzungen zwischen den Eltern • Miterlebenlassen der Trunksucht eines Elternteils • Angstmachen • Überfordern • Ablehnen • Das Selbstbewusstsein der Kinder beeinträchtigen • Demütigen • Liebesentzug • Überbehütung • Isolierung • Emotionale Ausbeutung SCHUELER - MOBBING Werner Ebner 2008

  5. Wie entsteht Mobbing? • Mobbing beginnt harmlos und schleichend • Die Betroffenen nehmen die Sprüche zunächst auf die leichte Schulter. • Die Angriffe wachsen und unterhöhlen das Selbstbewußtsein • Das Opfer wird zur Unperson gestempelt • Mitschülerinnen und Mitschüler beginnen sich zu distanzieren • Opfer wird immer der Schwächere SCHUELER - MOBBING Werner Ebner 2008

  6. Mobbinghandlungen • Angriffe auf die Möglichkeiten, sich mitzuteilen • Angriffe auf die sozialen Beziehungen • Angriffe auf das soziale Ansehen • Angriffe auf die Qualität der Schul- und Lebenssituation • Angriffe auf die Gesundheit SCHUELER - MOBBING Werner Ebner 2008

  7. Die Folgen von Mobbing • Physisch und psychisch • Kopfschmerzen 51 % • Rückenschmerzen 44 % • Einschlafstörungen 41 % • Bauchschmerzen 41 % • Depression 41 % • Nackenschmerzen 36 % • Konzentrationsmängel 35 % • Versagensangst 32 % • unterbrochener Schlaf 32 % SCHUELER - MOBBING Werner Ebner 2008

  8. Das Opferprofil O • Persönlichkeitsmerkmale:ängstlich, ungeschickt, Minderwertigkeitsgefühle, scheu, ungesellig, reagiert bei Attacken mit Schreien; kommuniziert schlecht, . • Schulmerkmale:positive Einstellung zur Schule;wenig Freundschaften;unterdurchschnittlich populär ... • Familienmerkmale:überbehütet; von der Familie abhängig;  • Physische Faktoren:schwach, unfähig sich zu wehren;wenig Energie; jünger und kleiner als „Täter“; unterdurchschnittlich attraktiv ... SCHUELER - MOBBING Werner Ebner 2008

  9. Was können Opfer tun? O • mit den Eltern, Lehrern oder guten Freundinnen und Freunden darüber sprechen. • sachlich bleiben und den Täter nicht herausfordern • ihn nicht als Person abwerten - also: keine Beleidigungen! • von anderen konkret Hilfe einfordern und sagen, was getan werden soll. • Versuche nicht, dich durch Süßigkeiten oder andere Geschenke von den Attacken „freizukaufen“. Wenn du abwartest verschlimmert sich deine Situation. Es geht nicht vorbei, es hört nicht auf. Es hört dann auf, wenn du etwas unternimmst. SCHUELER - MOBBING Werner Ebner 2008

  10. Die Opfer müssen O • sich dem Mobbing und der Gewalt entziehen, • sich um Hilfe bemühen, • Ich-Stärke entwickeln und • sich widersetzen. SCHUELER - MOBBING Werner Ebner 2008

  11. Tipps für Täter Eltern E • was macht Ihr Kind aggressiv und warum reagiert es in bestimmten Situationen aggressiv. • Auswirkungen von Gewalttaten für das Opfer, Konsequenzen für den Täter klar machen. • Wer heute Täter ist, kann morgen Opfer sein! • Verständnis für andere, fremde Kulturen fördern. • Tolerieren Sie keine Gewalt, auch keine Beleidigungen, Beschimpfungen und menschenverachtenden Äußerungen. • Erklären Sie, dass Gewalt unsozial ist und von unserer Gesellschaft abgelehnt und verurteilt wird. Überdenken Sie Ihren Erziehungsstil: Braucht Ihr Kind • mehr Zuwendung, • mehr von Ihrer Zeit, • mehr Regeln oder • mehr Gelegenheiten, Verantwortung zu übernehmen? SCHUELER - MOBBING Werner Ebner 2008

  12. Tipps für Opfer Eltern E • Erzählen Sie als Erstes Ihrem Kind, dass an ihm nichts falsch oder schlecht ist. Es ist nicht das einzige Opfer. • Raten Sie Ihrem Kind, nicht zu zögern, einem Erwachsenen – z. B. einem Lieblingslehrer – darüber zu berichten. • Klären Sie gemeinsam, an welchen Plätzen die Angrfiffe passieren und wie Ihr Kind diese Orte meiden kann. • Raten Sie Ihrem Kind, nicht zu versuchen, sich durch Süßigkeiten oder andere Geschenke von den Attacken „freizukaufen“. Erfüllen Sie keine Forderungen Ihres Kindes nach zusätzlichem Geld. • Arbeiten Sie gemeinsam mit Ihrem Kind und einem zuständigen Lehrer einen Plan aus. Sollten die Angriffe wieder auftreten, dann sollte der Plan befolgt und ein Erwachsener informiert werden. SCHUELER - MOBBING Werner Ebner 2008

  13. Das sollten Sie unterlassen E • Die Schuld bei ihrem Kind suchen. Jedes Kind ist liebenswert. Machen Sie nicht nur Ihrem Kind, sondern auch den Lehrern unmissverständlich klar, dass Sie nicht bereit sind, Mobbing/ Gewalt zu akzeptieren. • Mit den Eltern der Täter reden. Die meisten Eltern schützen ihr Kind und dulden so sein aggressives Verhalten. Selbst wenn sie es bestrafen, wirkt sich das in aller Regel negativ auf das Opfer aus. • Mit den Tätern reden. Das zeigt den Mobbern, dass sich Ihr Kind nicht wehren kann - Sie schwächen damit die Position Ihres Kindes. Folge: Noch mehr Mobbing und Gewalt! • Ihr Kind zu den Lehrergesprächen mitnehmen. Eine Konfrontation mit dem Lehrer belastet ein Kind, das gemobbt wird, sehr und verstärkt seine Schuldgefühle. Nehmen Sie Ihrem Kind diese Last ab, es wird Ihnen dankbar sein! SCHUELER - MOBBING Werner Ebner 2008

  14. E Tipps zur Eltern–Kind Kommunikation • Drücken Sie Ihre eigenen Gefühle aus • Definieren Sie das Problem klar • Legen Sie regeln für das Gespräch fest • Senden Sie Ich-Botschaften. Kommunikationskiller sind • befehlen, anordnen, kommandieren, warnen, drohen, moralisieren, predigen beschimpfen und lächerlich machen Das geht gar nicht - Schuldzuweisung der Art • du bist ( doch selber )schuld, • sieh mal, wie du mich gereizt, geärgert hast, • wegen dir habe ich jetzt.... (Bauchschmerzen, Kopfweh, Stress usw. ) • du bist böse ( und dein Bruder/Schwester ist lieb, weil... ) • warum hast du ..... gemacht ? • schau dich doch mal an ...  SCHUELER - MOBBING Werner Ebner 2008

  15. E Eltern –Kind Kommunikation II Ich Botschaften • Ich Botschaften drücken nur die eigene Befindlichkeit aus, und verzichten auf jegliche Anklage, Beschuldigung, Unterstellung und Interpretation des Verhaltens der anderen. • Statt zu sagen: »Du hast mich gekränkt«,lieber sagen: »Ich fühle mich gekränkt«. • Statt: »Es interessiert mich, wie du darüber denkst« lieber»Ich möchte gerne wissen, wie du dich dabei gefühlt hast« • Statt: » Ich bin traurig, wenn du nicht .. « » Es fällt mir schwer zu glauben, dass du das mit Absicht getan hast. ( anstelle von Schuldzuweisungen ) « SCHUELER - MOBBING Werner Ebner 2008

  16. Mitschüler O • wenn jemand Opfer wird, werde aktiv, tu etwas.. • informiere sofort einen Erwachsenen. • akzeptiere kein Mobbing in deinem Freundeskreis. • toleriere keine aggressiven Handlungen. • überlege Möglichkeiten, wie Konflikte gewaltfrei gelöst werden können. SCHUELER - MOBBING Werner Ebner 2008

  17. Lehrer Kompetenzen L Schüler brauchen einen Lehrer mit POWER/Energie • der ihnen zeigt, wohin es geht, • der ihnen zeigt, was richtig und wichtig ist, • der ihnen auch etwas vormacht und somit authentisch ist, • der sie sachlich und nicht persönlich kritisiert, • der sie mit Fehlern bzw. Versäumnissen konfrontiert. Schüler brauchen einen Lehrer mit PROTECTION / Ermutigung • der für sie einsteht, • der sie ermutigt, • der ihnen Schutz gibt, • der an die Schüler und deren prinzipielle Entwicklungsmöglichkeit glaubt, • der positiv von ihnen denkt, • der sie vor allzu großen Fehlern bzw. Gefahren schützt. Schüler brauchen einen Lehrer mit PERMISSION/Erlaubnis • der dem Schüler hilft, Handlungsspielräume zu erkennen und zu nutzen, • der ihn mit seiner Unselbstständigkeit konfrontiert, • der ihm selbstständiges Handeln ausdrücklich erlaubt und dessen Wichtigkeit betont, • der Lernsituationen so konzipiert, dass Selbstständigkeit ermöglicht, ja geradezuherausgefordert wird. SCHUELER - MOBBING Werner Ebner 2008

  18. „Streitkultur“ entwickeln L Richtiges Streiten erfordert von allen Beteiligten entsprechende Grundhaltungen: • Geduld, • Gelassenheit, • Empathie, • Sachlichkeit, • Entschiedenheit. SCHUELER - MOBBING Werner Ebner 2008

  19. Handlungsmodelle für Lehrer L 1.Schritt: Situationsauffassung und -bewertung • Affektkontrolle ( Emotionskontrolle) • AllparteilichkeitEs müssen alle, die an der Gewaltaktion beteiligt waren angesprochen werden. 2. Schritt: Gewalt unterbinden • Gewalthandlungen beenden„Wegsehen“ fördert Gewalttätigkeit. • Deeskalation • Handlungsmöglichkeiten offen halten 3. Schritt: Festlegung der nächsten Handlungsschritte • Alternative Konfliktbewältigung 4. Schritt: Erweiterung der Informationsbasis 5. Schritt: Zielbestimmung 6. Schritt: Planung und Realisierung der Maßnahmen 7. Schritt: Verlaufs- und Erfolgskontrolle SCHUELER - MOBBING Werner Ebner 2008

  20. Maßnahmen der Schule S Schulebene • Schulkonferenz zum Thema Täter-Opfer-Problem; • bessere Pausenkontrolle; • attraktivere Schulhöfe; • Lehrer-Eltern-Treffen; Klassenebene • Klassenregeln gegen Gewalt an der Schule; • Klarstellung der Normen, • positive und negative Sanktionen; • regelmäßige Klassengespräche; • kooperatives Lernen; Schüler/Elternebene • Ernste Gespräche mit Täter und Opfern; • ernste Gespräche mit Eltern von betroffenen Kindern; • Hilfe von „neutralen“ Schülern; • Diskussionsgruppen mit Eltern von Täter und Opfern; • Wechsel der Klasse oder der Schule ... SCHUELER - MOBBING Werner Ebner 2008

  21. Schulische Konzepte S • Pädagogisches Konzept, Leitbild, Profil • Streitschlichtungs - Programme • Mediation • Faustlos • Schulpsychologe • Schulsozialarbeit • Ganztagesangebote SCHUELER - MOBBING Werner Ebner 2008

  22. SCHUELER - MOBBING Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Werner Ebner

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