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FSU Jena - KAI, 2007, B. Mehlhorn

FSU Jena - KAI, 2007, B. Mehlhorn. Blutwaschgerät Dideco und Drucktransfusionsgerät Level One Einweisung für neue MA der Klinik für Anästhesiologie. Übersicht. Warum überhaupt fremdblutsparende Maßnahmen Vorstellung der Maßnahmen im Einzelnen

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FSU Jena - KAI, 2007, B. Mehlhorn

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Presentation Transcript


  1. FSU Jena - KAI, 2007, B. Mehlhorn BlutwaschgerätDidecound Drucktransfusionsgerät Level OneEinweisung für neue MA der Klinik für Anästhesiologie

  2. Übersicht Warum überhaupt fremdblutsparende Maßnahmen Vorstellung der Maßnahmen im Einzelnen Theoretische Erläuterung und praktische Demonstration des Blut-Wasch-Gerätes von Dideco und des Drucktransfusionsgerätes Level one

  3. Warum Fremdblut sparen? • Fremdblut ist kostbar und selten • Übertragung von Infektionen • das Immunsystem des Empfängers wird belastet (HLA-System, Immunsuppression) -> post-OP Komplikationen sind teuer • Preis für Gewinnung und Bereitstellung (Kreuzprobe) • Verwechslungsmöglichkeit der Blutgruppe • Vorgabe des Gesetzgebers • Eigenblut ist nicht immer verfügbar (technisch, organisatorisch)

  4. Welche Maßnahmen gibt es? • Präoperativ • maschinell • Eigenblutentnahme • Plasmapherese und Thrombapherese • medikamentös • Erythropoietin-Gabe (EPO) • Eisen-Gabe • Intraoperativ • Maschinell • Autologe normovoläme Hämodilution = ANH • Maschinelle Autotransfusion = MAT (z.B. Cell-Saver™) • „Blau-Sauger“ an der Herz-Lungen-Maschine • Patienten warm halten - nicht auskühlen lassen, Regionalanästhesie • Medikamentös • Antifibrinolytika (z.B. Tranexamsäure, Aprotinin, PAMBA) • Kontrollierte Hypotension • Postoperativ • Wundblut-Retransfusion

  5. Eigenblutentnahme (EBE) • Durch Blutspendedienst oder durch die Abteilung selbst („kleine Herstellungserlaubnis“) • Eigen-Erythrozyten-Konzentrate (aEK) sind 49 Tage haltbar • Durch Entnahme von 3 aEK gewinnt man die Ery-Masse von 2 EK • Kontraindikationen beachten • muß dem Patienten ab 5% Wahrscheinlichkeit der Fremdblutgabe angeboten werden, ab 10% aber erst medizinisch sinnvoll

  6. Kontraindikationen der EBE • Absolute KI • Gefährdung des Patienten während oder nach der Entnahme • frischer Myocardinfarkt (< 3 Monate) • instabile Angina Pectoris • klinisch wirksame Aortenstenose • dekompensierte Herzinsuffizienz • Synkopen unklarer Genese • Reduktion der Qualiät des Eigenblutes • Akute Infektion mit Möglichkeit der hämatogenen Streuung (Yersinien !!!) • Akute Erkrankung unklarer Genese • Relative KI • geringe Gefährdung des Patienten während oder nach der Entnahme • alter Myocardinfarkt (> 6 Monate) • stabile Angina Pectoris • Aortenstenose • kompensierte Herzinsuffizienz • Synkopen • Reduktion der Qualiät des Eigenblutes • Virale Infektionskrankheit (Hepatitis, HIV etc.) • Tumorleiden des Patienten • Hb-Gehalt zu gering • Technische Probleme • hohes oder niedriges Alter, Körpergewicht • Schlechte Venenverhältnisse

  7. Durchführung der EBE / ANH • Patienten aufklären (Verlustrisiko, Planbarkeit des Eingriffs, Infektionsrisiko) • Patienten lagern, Monitoring • Beschriftung des/der Blutproduktebeutel(s) • Name, Vorname, Geburtsdatum • „Eigenblut“ oder beim Cellsaver alternativ „CS-Blut“ oder „ANH-Blut“ • Hersteller (Entnehmender) • Entnahmedatum • Verfallsdatum • Mengenangabe der Komponenten • Produktangabe (Eigen-FFP oder Eigen-Erythrozytenkonzentrat) • Identitätssicherung • Desinfektion • Punktion und Einlaufenlassen in sterilen Zitrat-Beutel • gleichzeitig / danach Infusion von kristalloiden oder kolloiden Lösungen • Verschluß mit Schlauchsiegeln und Siegel-Zange • bei EBE: Filtern + Aufbereitung zu aEK und aFFP • bei ANH: Lagern - bis 6 Stunden

  8. Bestimmung der Blutgruppe des Patienten am Bett („Bed-Side-Test“) • Bei Eigenblut immer Patient und Konserve testen • Es muß Blutgruppenidentität vorliegen • Bei ANH nur bei Raumwechsel des Beutels notwendig (Bestrahlung, Vorraum->OP-Wechsel)

  9. Durchführung des BST und Bewertung des Testergebnisses • Der BST ist vom Arzt oder unter seiner unmittelbaren Aufsicht durchzuführen • Ablesen durch den Arzt - Diagnose • Dokumentation mit „Ergebnis, Datum, Uhrzeit, Arzt-Unterschrift“ in der Kurve oder auf dem ersten Konservenbegleitschein • Ergebniskarte nicht abheften!

  10. Wann muß der Bed-Side-Test durchgeführt werden? • Vor jeder Gabe von TK, FFP, EK • In jeder Schicht erneut • Von jedem Arzt, der transfundiert • Auch im Notfall !

  11. Wann kann der Test entfallen? • Transfusion von mehreren Produkten nacheinander in einer Schicht oder einer Narkose durch den selben Arzt • Im Zweifel erneut testen

  12. Ursachen von Verwechslungen • Entnahme des Kreuzblutes vom falschen Patienten, vorher identität der Beschriftung mit dem Patienten prüfen • Rückgabeversuch des Blutes an einen Patienten, für den das Blut nicht bestimmt ist • fehlerhafte oder fehlende Beschriftung eines HLM/ANH/CS-Beutels

  13. Vorbereitung bei Transfusionen • Bedsidetest (durchführen/dokumentieren) • Konservencheck auf: • Hämolyse/Gasbildung/Verfärbung/Aggregate • Abnahme- und Verfalldatum des Produktes • Blutgruppe der Konserve • Blutgruppenbestimmungsschein • Konservenbegleitschein mit • Name des Patienten • Blutgruppe des Patienten • Blutgruppe der Konserve • Nummer der Konserve • Datum der Kreuzprobe

  14. Transfusion von EK/FFP/TK • 200µm-Filter (weiß) (DIN 58360 TG) • Durch großlumigen Zugang (nicht ZVK) • Standzeit des Filters 6 Stunden • EK nicht routinemäßig erwärmen • FFP nur in zugelassenen Wärmern erwärmen

  15. Hinweise • EK niemals in Kontakt mit FFP bringen • Bei Transfusion von EK wird kein Kalzium gebunden • Blut nicht in die Blutbank zurückgeben, wenn es bald auch auf der ITS noch gebraucht werden könnte • Dokumentieren, wann wieviel X-Blut abgenommen wurde • Aufbewahrung des Behältnisses und Besteckes nach Transfusionsende 24 h im Kühlschrank

  16. Die Latham-Glocke

  17. Aufbau einer MAT • Sammelreservoir • Antikoagulans-Lösung vorbereiten (40.000 IE Heparin in 1000 ml NaCl 0,9%) • Absaugschlauch der sterilen Schwester anreichen (lassen) • Sammelreservoir in den Halter stecken • Vakuumschlauch Verbindung zwischen Pumpe und Sammelreservoir herstellen (gelber Konnektor) • Absaugschlauch am roten Konnektor des Sammelreservoirs anschließen • Reservoir mit mindestens 150-200 ml Antikoagulanslösung vorfüllen • Tropfgeschwindigkeit 60-180 Tropfen pro Minute oder 15 ml/100 ml abgesaugtes Blut • beschriften • MAT • Waschset rechts am Haltegriff einhängen, Verpackung öffnen • Retransfusionbeutel entnehmen, Rollenklemme schließen, aufhängen • Zentrifugendeckel öffnen, Glocke gerade auf den Zentrifugenteller drücken - dabei nicht die Rutschkupplung beschädigen - Transportsicherung entfernen - Zentrifugendeckel schließen • Abfallbeutel links an der Stange einhängen, mit dem kurzen Schlauchstück der Glocke verbinden • Pumpenschlauchsegment in die Rollerpumpe einlegen, Schlauch in den Luftdetektor klemmen • Farbig markierte Schläuche unter die entsprechenden elektrischen Verschlußklemmen legen • Waschlösungs-Schläuche mit den Spike-Adaptern versehen, Klemmen schließen, an Waschbeutel (3 l NaCl 0,9%) anschließen, Klemme öffnen • Waschsetanschluß (blau) mit dem Reservoir (blau) verbinden • Einschalten und Programm anlaufen lassen (P2 für beste Qualität, P3 für schnellstes Waschen) • beschriften

  18. Waschen und Rückgabe • Waschen mit möglichst geringen Pumpengeschwindigkeiten • Immer Glocke komplett füllen für optimale Waschqualität • CS-Beutel vor dem Verlassen aus dem Verantwortungsbereich des OP-Anästhesisten an Patientenvene konnektieren

  19. Eigenblutentnahme

  20. ANH

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