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Aus- und Fortbildung

Aus- und Fortbildung. Hohlstrahlrohre Kriterien für Beschaffung und Einsatz. Hohlstrahlrohr - warum?. grundsätzliche Anforderungen. Hohlstrahlrohre - warum überhaupt?. Strahlrohrform. Düsenform. hohe Kompatibilität zur Standardausstattung variable Durchflussmenge

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  1. Aus- und Fortbildung Hohlstrahlrohre Kriterien für Beschaffung und Einsatz Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002

  2. Hohlstrahlrohr - warum? grundsätzliche Anforderungen Hohlstrahlrohre - warum überhaupt? Strahlrohrform Düsenform • hohe Kompatibilität zur Standardausstattung • variable Durchflussmenge • stufenlos verstellbare Strahlform • optimales Tropfenspektrum • flexible Löschmittelabgabe (Wasser, Netzwasser,Schaum) • große Wurfweiten Durchfluss Bedienelemente Betriebsdruck automatisches Strahlrohr? Beschaffungs- kriterien Information zur Präsentation Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002 info

  3. Hohlstrahlrohr - warum? grundsätzliche Anforderungen grundsätzliche Anforderungen Strahlrohrform Düsenform • Optimierung für Innenangriff • hohe Fehlertoleranz • möglichst universelle Einsatzmöglichkeiten • leichte Bedienbarkeit - auch bei Nullsicht! • hohe Sicherheit Durchfluss Bedienelemente Betriebsdruck automatisches Strahlrohr? Beschaffungs- kriterien Information zur Präsentation Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002 info

  4. Hohlstrahlrohr - warum? grundsätzliche Anforderungen Strahlrohrform Strahlrohrform Düsenform Durchfluss Bedienelemente Betriebsdruck automatisches Strahlrohr? Beschaffungs- kriterien Information zur Präsentation abgeknicktes Rohr abgeknicktes Rohr gerades Rohr gerades Rohr Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002 info

  5. Hohlstrahlrohr - warum? grundsätzliche Anforderungen Strahlrohrform - abgeknickt Strahlrohrform Düsenform • Schnellangriffsrohr • Nutzung im Stehen Aber: In kniender oder liegender Stellung wird die Wasserabgabe nach vorn oder nach oben erheblich erschwert. Durchfluss Bedienelemente Betriebsdruck automatisches Strahlrohr? Beschaffungs- kriterien Information zur Präsentation abgeknicktes Rohr gerades Rohr Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002

  6. Hohlstrahlrohr - warum? grundsätzliche Anforderungen Strahlrohrform - gerade Strahlrohrform Düsenform Durchfluss Bedienelemente • gut für Innenangriff geeignet • Nutzung in allen Lagen Wasserabgabe in alle Richtungen ohne große Anstrengung möglich. Betriebsdruck automatisches Strahlrohr? Beschaffungs- kriterien Information zur Präsentation abgeknicktes Rohr gerades Rohr Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002

  7. Hohlstrahlrohr - warum? grundsätzliche Anforderungen Düsenform Strahlrohrform Düsenform Gestaltung der Düse hat Einfluss auf: • Verteilung des Wassers im Strahl • Größe der Wassertropfen Kriterien für den Innenangriff: • Verteilung des Wassers über breite Strahlfläche mit Schwerpunkt in der Strahlmitte • mittlere Tropfengröße - 0,3 mm Durchfluss Bedienelemente Betriebsdruck automatisches Strahlrohr? Beschaffungs- kriterien Information zur Präsentation Wasser- verteilung rotierender Zahnkranz feststehender Zahnkranz Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002 info

  8. Hohlstrahlrohr - warum? grundsätzliche Anforderungen WasserverteilungQualitative Messergebnisse der Wasserverteilung in Sprühstrahlen verschiedener Strahlrohrtypen(brandschutz 4/2001 - Vom Übungshaus zum Ernstfall) Strahlrohrform Düsenform Durchfluss 4. Hohlstrahlrohr, eckige Verzahnung, ohne Turborad 1. CM-Strahlrohr, Wirbelquelle in Kugel Bedienelemente Betriebsdruck automatisches Strahlrohr? 2. Hohlstrahlrohr, ohne Verzahnung, ohne Turborad 5. Hohlstrahlrohr, runde Verzahnung, ohne Turborad Beschaffungs- kriterien Information zur Präsentation Wasser- verteilung 3. Hohlstrahlrohr, ohne Verzahnung, mit Turborad 6. Hohlstrahlrohr, eckige Verzahnung, mit Turborad rotierender Zahnkranz feststehender Zahnkranz Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002

  9. Hohlstrahlrohr - warum? grundsätzliche Anforderungen Rotierender Zahnkranz Strahlrohrform Düsenform Durchfluss Bedienelemente Betriebsdruck automatisches Strahlrohr? Beschaffungs- kriterien Information zur Präsentation Wasser wird nur über die äußere Kegelfläche verteilt im Innern des Wasserkegels kein Wasser keine Kühlwirkung und kein Löscheffekt im Wasserkegel Unterdruck saugt Rauch und Flammen an Wasser- verteilung rotierender Zahnkranz feststehender Zahnkranz Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002

  10. Hohlstrahlrohr - warum? grundsätzliche Anforderungen Fester Zahnkranz Strahlrohrform Düsenform Durchfluss Bedienelemente Betriebsdruck automatisches Strahlrohr? Beschaffungs- kriterien Information zur Präsentation Wasser wird über den gesamten Kegel verteilt Kühlwirkung und unmittelbarer Löscheffekt Rauch und Flammen werden weggedrückt Wasser- verteilung rotierender Zahnkranz feststehender Zahnkranz Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002 info

  11. Hohlstrahlrohr - warum? grundsätzliche Anforderungen Durchflussmenge Strahlrohrform Düsenform Anforderungen • möglichst großes Spektrum • kleine Wassermengen ab 40 l/min • große Wassermengen bis 400 l/min bei 5 bar(größere Mengen mit Werfer) • Zwischenarretierung bei 200 l/min Durchfluss Bedienelemente Betriebsdruck automatisches Strahlrohr? Beschaffungs- kriterien Information zur Präsentation Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002 info

  12. Hohlstrahlrohr - warum? grundsätzliche Anforderungen Bedienelemente Strahlrohrform Düsenform • Öffnen und Schließen des Rohres • Verstellen der Strahlform • Verstellen der Durchflussmenge Durchfluss Bedienelemente Betriebsdruck automatisches Strahlrohr? Beschaffungs- kriterien Information zur Präsentation Öffnen und Schließen Verstellen der Strahlform Verstellen der Durchflussmenge Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002

  13. Hohlstrahlrohr - warum? grundsätzliche Anforderungen Bedienelemente Strahlrohrform Düsenform Öffnen und Schließen des Rohres • mit Pistolenhebel bei abgeknicktem Rohr • mit Bügel als reinem Schließorgan • mit Bügel, kombiniert mit Durchflussverstellung • mit Düsenkopf, kombiniert mit Strahlverstellung(nur eingeschränkte Verstellung der Wassermenge) Durchfluss Bedienelemente Betriebsdruck automatisches Strahlrohr? Beschaffungs- kriterien Information zur Präsentation Öffnen und Schließen Verstellen der Strahlform Verstellen der Durchflussmenge Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002 info

  14. Hohlstrahlrohr - warum? grundsätzliche Anforderungen Bedienelemente Strahlrohrform Düsenform Verstellen der Strahlform • ausschließlich mit Drehregler an der Düse • erkennen der Einstellung durch „Nase“ oder mit Einzel- oder Mehrfachrasterung Durchfluss Bedienelemente Betriebsdruck automatisches Strahlrohr? Beschaffungs- kriterien Information zur Präsentation Öffnen und Schließen Verstellen der Strahlform Verstellen der Durchflussmenge Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002 info

  15. Hohlstrahlrohr - warum? grundsätzliche Anforderungen Bedienelemente Strahlrohrform Düsenform Verstellen der Durchflussmenge • mit Drehregler vor der Düse • mit Bügel, mit Schließorgan kombiniert Durchfluss Bedienelemente Betriebsdruck automatisches Strahlrohr? Beschaffungs- kriterien Information zur Präsentation Öffnen und Schließen Verstellen der Strahlform Verstellen der Durchflussmenge Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002 info

  16. Hohlstrahlrohr - warum? grundsätzliche Anforderungen Betriebsdruck Strahlrohrform Düsenform • hoher Druck wirkt sich nicht signifikant auf den Löscherfolg aus - deshalb reicht Normaldruck • Druckbegrenzung zwecks besserer Handhabung auf 6 bar (entspricht DIN 14367) • gutes Strahlbild bereits ab 4,5 bar (Wandhydrant) erforderlich Durchfluss Bedienelemente Betriebsdruck automatisches Strahlrohr? Beschaffungs- kriterien Information zur Präsentation Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002

  17. Hohlstrahlrohr - warum? grundsätzliche Anforderungen Automatisches Strahlrohr? Strahlrohrform Düsenform auch bei geringer Wasserlieferung: • gleichbleibender Druck • konstantes Strahlbild • gleichbleibende Wurfweite • erhöhte Fehlertoleranz Durchfluss Bedienelemente Betriebsdruck automatisches Strahlrohr? Beschaffungs- kriterien Information zur Präsentation Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002 info

  18. Hohlstrahlrohr - warum? grundsätzliche Anforderungen Beschaffungskriterien Strahlrohrform Düsenform Aus den in dieser Präsentation dargestellten Erkenntnissen können die folgenden Beschaffungskriterien abgeleitet werden: • gerades Rohr • feststehender Zahnkranz • Durchflussmenge 40 - 400 l/min bei 5 bar • gutes Strahlbild bereits bei 4,5 bar • Arretierung bei 200 l/min • automatisches Rohr • Durchflussverstellung mit Bügel • stufenlose Strahlformverstellung mit Rasterstellung bei ca. 40° Durchfluss Bedienelemente Betriebsdruck automatisches Strahlrohr? Beschaffungs- kriterien Information zur Präsentation Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002

  19. Hohlstrahlrohr - warum? grundsätzliche Anforderungen Informationen zur Präsentation Strahlrohrform Düsenform Inhalt: • Markus Groß, Branddirektion Frankfurt am Main(Alle nicht den unten aufgeführten Werken entnommenen Erkenntnisse wurden u.a. durch den Verfasser in umfangreichen Versuchen unter Innenangriffsbedingungen in einer Rauchdurchzündungsanlage gewonnen und können somit als weitestgehend praxisrelevant betrachtet werden.) Präsentationslayout: • Oliver Dresel/Jens Seippel Literatur/Quellen: • de Vries - Brandbekämpfung mit Wasser und Schaum (ecomed) • Schröter/Hohloch - Vom Übungshaus zum Ernstfall: sicherheitsrelevante Erkenntnisse (brandschutz 4/2001) • Cimolino/Aschenbrenner/Lembeck/Südmersen - Atemschutz (ecomed) Fotos/Grafiken: • Branddirektion Frankfurt am Main Durchfluss Bedienelemente Betriebsdruck automatisches Strahlrohr? Beschaffungs- kriterien Information zur Präsentation Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002

  20. ENDE Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002

  21. Hohlstrahlrohre - warum überhaupt? hohe Kompatibilität zur StandardausstattungHohlstrahlrohre lassen sich jederzeit mit der bei jeder Feuerwehr vorhandenen Standardausstattung betreiben. Es sind keine speziellen Schläuche, Pumpen oder sonstige Zusatzgeräte erforderlich. variable DurchflussmengeHohlstrahlrohre erlauben eine variable oder fest eingestellte Durchflussmenge von 40 bis zu mehreren Hundert Litern pro Minute. Dadurch lässt sich das Einsatzspektrum von D- bis zu B-Rohren abdecken. stufenlos verstellbare StrahlformDer Wasserstrahl lässt sich stufenlos zwischen Vollstrahl und breitem Sprühstrahl einstellen. optimales TropfenspektrumEin Hohlstrahlrohr erzeugt die für den Innenangriff optimale mittlere Tropfengröße von 0,3 mm. Die mittlere Tropfengröße bei einem CM-Strahlrohr liegt bei ca. 0,7 mm, die eines HD-Rohres bei ca. 0,1 mm. flexible Löschmittelabgabe (Wasser, Netzwasser, Schaum)Mit einem Hohlstrahlrohr kann man wahlweise Wasser, Netzwasser oder Schwerschaum abgeben. Im einfachsten Fall erfolgt die Zumischung über normale Z-Zumischer (Durchflussmenge beachten!). Zu empfehlen ist jedoch der Einbau einer Zumischanlage, die in Abhängigkeit von der Durchflussmenge zumischt. große WurfweitenHohlstrahlrohre übertreffen die Wurfweiten von normalen Mehrzweckstrahlrohren und auch HD-Rohren. Dadurch kann man sowohl beim Sprüh- als auch beim Vollstrahleinsatz einen größeren Abstand zum Brandobjekt halten. Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002 zurück

  22. grundsätzliche Anforderungen Optimierung für InnenangriffSeit Mitte der neunziger Jahre hat sich die Lehrmeinung bezüglich der taktischen Vorgehensweise im Innenangriff zugunsten der Sicherheit der Einsatzkräfte grundlegend geändert. Hohlstrahlrohre können diese Einsatztaktik bei entsprechender Auswahl optimal unterstützen. hohe FehlertoleranzEin Strahlrohr muss so einfach und sicher zu bedienen sein, dass auch ungeübte Einsatzkräfte jederzeit sicher damit umgehen können und eine mögliche Fehlbedienung keine gravierenden Folgen hat. möglichst universelle EinsatzmöglichkeitenDurch hohe Flexibilität bei Löschmittelauswahl und Durchflussmenge kann erreicht werden, dass bis auf wenige Ausnahmen bei fast allen Einsätzen das gleiche Strahlrohr verwendet werden kann. leichte Bedienbarkeit - auch bei Nullsicht!Ein Strahlrohr muss jederzeit sicher zu bedienen sein. Einstellungen von Strahlbild und Wassermenge müssen auch ohne Sicht erkennbar sein. hohe SicherheitDas Rohr muss sowohl gegen mechanische als auch thermische Einwirkung so widerstandsfähig sein, dass jederzeit ein sicherer Betrieb möglich ist. Ein guter Indikator für diese Forderung ist die Garantieleistung des Herstellers. Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002 zurück

  23. Strahlrohrform Abgeknickte oder gerade RohreDie abgeknickten Rohre werden üblicherweise in Verbindung mit Schnellangriffseinrichtungen eingesetzt. Sie erhöhen beim Einsatz in stehender Position den Haltekomfort, weil das Schlauchgewicht auf den Boden abgetragen wird. Bei leichteren Schläuchen (C 42, D) spielt dies jedoch keine entscheidende Rolle.Beim Vorgehen in kniender oder liegender Stellung erschwert der eingebaute Knick sogar die Handhabung des Strahlrohres. Eine Wasserabgabe nach vorne oder gar nach oben (Rauchkühlung oder indirekter Löschangriff) ist, wenn überhaupt, nur unter erhöhtem Kraftaufwand möglich.Sollte ein Rohr nicht ausschließlich für den Einsatz in stehender Position Verwendung finden, sind gerade Rohre auf jeden Fall zu bevorzugen. Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002 zurück

  24. Düsenform Die Wasserverteilung im Strahl ist direkt von der Gestaltung der Hohlstrahldüse abhängig. Grundsätzlich muss zwischen feststehendem und rotierendem Zahnkranz sowie einer Kombination aus beidem unterschieden werden. Es kann auch überhaupt kein Zahnkranz vorhanden sein.Unabhängig von sonstigen Merkmalen haben Rohre ohne festen Zahnkranz bei Sprühstrahlstellung einen mehr oder weniger hohlen Wasserstrahl. Hieraus resultiert die für spezielle Anwendungen (z.B. Ölplattform) durchaus gewollte Sogwirkung, mit der es möglich ist, Flammen anzusaugen um Rettungswege oder Zugänge zu Ventilen zu sichern.Im üblichen Einsatzgeschehen einer kommunalen Feuerwehr spielt diese Option jedoch keine Rolle, kann für den vorgehenden Trupp sogar gefährlich werden.Die LFS Bruchsal hat im brandschutz 4/2001 entsprechende Untersuchungen veröffentlicht und RISC-Rotterdam weist auf mehrere Unfälle in diesem Zusammenhang hin.Rohre mit feststehendem Zahnkranz erzeugen durch die unterschiedliche Ablenkung von Wasseranteilen durch die Zähne einen gefüllten Wasserkegel. Hierdurch werden Flammen und Rauch vom vorgehenden Trupp weggedrückt - ein im Innenangriff durchaus erwünschter Effekt.Aus diesem Grund sind bei kommunalen Feuerwehren Hohlstrahlrohre zu bevorzugen, die das Wasser so verteilen, dass auch im Innern eines Sprühkegels ein kompakter Wasserstrahl vorhanden ist. Entsprechend den Empfehlungen der LFS Bruchsal trifft das auf die Varianten 5 und 6 (Folie 19) zu.Nach Gesprächen mit schwedischen Feuerwehrausbildern im Rahmen eines Instruktorentrainings für Rauchdurchzündungsanlagen und aufgrund eigener Versuche kann diese Empfehlung untermauert werden. Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002 zurück

  25. Fingerbildung Fingerbildung bei festen ZahnkränzenAuf dem Foto (Folie 21) ist deutlich die Fingerbildung zu erkennen, die durch einen festen Zahnkranz insbesondere bei breit gefächertem Sprühstrahl erzeugt wird.Diese Fingerbildung kann durch rotierende Zahnkränze zumindest optisch vermieden werden. In Wirklichkeit werden die Wasserstrahlen hierbei in Rotation versetzt, wobei sich die „Finger“ fächerförmig um den Wasserkegel legen.Aufgrund der schnellen Rotation kann das menschliche Auge dies nicht mehr auflösen.Es gibt keinerlei Untersuchungen oder Hinweise, die eine signifikante Auswirkung der Vermeidung dieser Fingerbildung auf die Löschwirkung belegen. Auch in umfangreichen eigenen Tests konnten keine Unterschiede festgestellt werden. Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002 zurück

  26. Durchflussmenge möglichst großes SpektrumEin großes Spektrum einstellbarer Durchflussmengen erhöht die Flexibilität des Rohres. So kann es vom Entstehungs- bis zum Großbrand bei allen Lagen eingesetzt werden. kleine Wassermengen ab 40 l/minDiese kleinen Durchflussmengen reichen meistens aus, um Klein- oder Entstehungsbrände zu bekämpfen. In diesem Bereich können die Rohre z.B. auch mit D-Schläuchen betrieben werden. große Wassermengen bis 400 l/min bei 5 barMit Erreichen dieser Durchflussmenge kann das Rohr auch die herkömmlichen B-Rohre ersetzen. Wesentlich größere Durchflussmengen sollten schon aus Gründen der Sicherheit ausschließlich über Wasserwerfer angegeben werden. Zwischenarretierung bei 200 l/minZur Abwehr einer bevorstehenden Rauchdurchzündung im Innenangriff sind Wassermengen von 150 - 200 l/min erforderlich. Größere Wassermengen - bis zu 400 l/min - können beim indirekten Löschangriff Verwendung finden, solange der Trupp den Brandraum noch nicht betreten hat. Im Innenangriff selbst können diese Mengen jedoch zu einer ungewollt hohen Wasserdampfentwicklung und einem vermeidbaren Wasserschaden beitragen.Die Durchflussmenge von 200 l/min ist auch das Kriterium für die Sicherheitsabstände gemäß DIN VDE 0132. Unabhängig von allen Diskussionen über Sinn und Unsinn der elektrischen Prüfung von Hohlstrahlrohren sind diese Sicherheitsabstände für die Feuerwehren maßgebend.Die Durchflussmenge von 200 l/min sollte daher durch eine mechanische Zwischenarretierung deutlich erkennbar sein. Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002 zurück

  27. Öffnen und Schließen des Rohres ... mit Pistolenhebel bei abgeknicktem RohrDiese Variante kommt wie oben bereits erwähnt nur für reine Schnellangriffsrohre in Frage und wird daher nicht näher beleuchtet. mit Bügel als reines SchließorganHier wird ein Kugelventil verwendet. Kugelventile müssen stets komplett geöffnet werden, da sonst das Strahlbild beeinträchtigt werden kann. Die Verstellung der Durchflussmenge erfolgt in diesem Fall über einen Drehregler. mit Bügel, kombiniert mit DurchflussverstellungBei dieser Variante wird ein Kegelventil verwendet, das je nach Bügelstellung mehr oder weniger Wasser durchlässt. Öffnen und Schließen sowie die Verstellung der Durchflussmenge erfolgen mit einem einzigen Bedienelement. Bei Gefahr kann durch Aufreißen des Rohres sehr schnell die Wasserabgabe erhöht werden. Andererseits kann das ungewollte Aufreißen auch zu einer Gefährdung führen, da diese Rohre Durchflussmengen bis zu 500 l/min haben. Aus diesem Grund sollte eine mechanische Zwischenarretierung vorhanden sein, die das versehentliche Durchziehen des Bügels verhindert. mit Düsenkopf, kombiniert mit StrahlverstellungDer Düsenkopf ist hier gleichzeitig Schließorgan und Strahlformregler, d.h. bei jeder Wasserabgabe muss das Strahlbild wieder neu eingestellt werden. Ein Verstellen der Durchflussmenge ist, wenn überhaupt, nur eingeschränkt möglich. Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002 zurück

  28. Verstellen der Strahlform ausschließlich mit Drehregler an der DüseDie Einstellung der Strahlform erfolgt über einen drehbaren Strahlformregler. Gerade bei Nullsicht im Innenangriff ist es wichtig, mit einem optimal voreingestellten Strahl vorzugehen. Dies kann man dadurch sicherstellen, dass man vor dem Betreten des Gefahrenbereichs die Einstellung durch Abgabe eines Wasserstoßes überprüft. Sinnvoller ist jedoch immer, wenn man am Strahlformregler die Einstellung erkennen kann. Hier werden mehrere Möglichkeiten geboten. Erkennen der Einstellung durch „Nase“Bei manchen Rohren ist am Drehformregler eine Nase angebracht, mit deren Hilfe man die Einstellung ertasten kann. Schon durch das Tasten mit dicken Handschuhen lässt sich der Regler wieder verstellen, wenn keine Rasterung vorhanden ist. Die Einstellung erfolgt teilweise nur sehr ungenau und muss während des Einsatzes immer wieder nachreguliert werden. Erkennen der Einstellung durch MehrfachrasterungBei mehreren Rasterpunkten muss der Strahlrohrführer das Rohr genau kennen und oft benutzen, um auf Anhieb die richtige Stellung zu finden. Erkennen der Einstellung durch EinfachrasterungEin einziger Rasterpunkt bei einer für den Innenangriff optimierten Einstellung hat sich in allen Versuchen bewährt. Auch ohne Ausprobieren findet selbst der ungeübte Benutzer auf Anhieb die optimale Einstellung. Durch die Rasterung ist der Regler fixiert, ein versehentliches Verstellen durch Anstoßen oder Ablegen des Rohres somit sehr unwahrscheinlich. Optimaler SprühwinkelEinen guten Kompromiss zwischen Eindringtiefe und Strahlbreite stellt der Strahlwinkel von ca. 40 ° dar (siehe Bild auf Folie 26). Diese für den Innenangriff optimale Grundeinstellung muss blind erkennbar sein. Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002 zurück

  29. Verstellen der Durchflussmenge mit Drehregler vor der DüseDie Durchflussmenge kann hierbei über einen Drehregler über mehrere Stufen verstellt werden. Mit dicken Handschuhen lässt sich der Drehregler manchmal nur schwer bedienen. Die eingestellte Durchflussleistung ist nicht immer eindeutig zu erkennen. mit Bügel, kombiniert mit SchließorganBei dieser Variante wird ein Kegelventil verwendet, dass je nach Bügelstellung mehr oder weniger Wasser durchlässt. Öffnen und Schließen sowie die Verstellung der Durchflussmenge erfolgen mit einem einzigen Bedienelement. Bei Gefahr kann durch Aufreißen des Rohres sehr schnell die Wasserabgabe erhöht werden. Andererseits kann das ungewollte Aufreißen auch zu einer Gefährdung führen, da diese Rohre Durchflussmengen bis zu 500 l/min haben. Aus diesem Grund sollte eine mechanische Zwischenarretierung vorhanden sein, die das versehentliche Durchziehen des Bügels verhindert.Anhand der Stellung des Bügels lässt sich die Einstellung der Durchflussmenge leicht abschätzen. Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002 zurück

  30. Automatische Strahlrohre Automatische Hohlstrahlrohre wurden ursprünglich zur Waldbrandbekämpfung entwickelt. Auch bei in der Anfangsphase schlechter Wasserversorgung sollte die maximale Wurfweite erreicht werden können. Dies kann dadurch sicher gestellt werden, dass die Strahlrohröffnung automatisch reduziert wird, wenn zu wenig Wasser ansteht. Dadurch bleiben der Druck und somit auch die Wurfweite relativ konstant. Wenn dann im weiteren Verlauf des Einsatzes die Wasserversorgung optimiert wird, kann man ohne Umbaumaßnahmen mit dem gleichen Rohr bei erhöhter Wasserabgabe weiterarbeiten. Wassermangel kann aber auch im innerstädtischen Bereich gerade in der Anfangsphase von Großbränden auftreten. Bei Mehrzweckstrahlrohren herkömmlicher Bauart wird man zwangsläufig versuchen den dadurch entstehenden Wurfweitenverlust auszugleichen, indem man näher an das Brandobjekt herantritt. Die möglichen Folgen kann sich jeder selbst ausmalen. gleichbleibender DruckAutomatische Hohlstrahlrohre arbeiten mit einem weitgehend konstanten Druck. konstantes StrahlbildUnabhängig von der Durchflussmenge ergibt sich ein gleichbleibendes Strahlbild. gleichbleibende WurfweiteDurch die automatische Druckeinstellung hat man auch bei reduzierter Wasserlieferung immer die maximale Wurfweite. erhöhte FehlertoleranzWenn, aus welchen Gründen auch immer, die Wasserversorgung reduziert ist oder zu viele Rohre gleichzeitig eingesetzt werden, bricht der Löschangriff nicht zusammen, sondern man kann mit automatisch reduzierter Wasserabgabe unter Beibehaltung der notwendigen Sicherheitsabstände weiterarbeiten. Gleichzeitiger Betrieb mehrerer automatischer Strahlrohre Bei einem Versuch wurden gleichzeitig drei automatische Strahlrohre mit einer Durchflussmenge von 500 l/min bei 7 bar an einer LF-Pumpe (FP 24/8) betrieben. Es sollte die Auswirkung von spontanen Schließ- und Öffnungsvorgängen auf die Pumpendruckregelung und die Strahlrohrführer festgestellt werden.Spontanes Schließen oder Öffnen von allen Rohren gleichzeitig oder in unterschiedlichen Kombinationen erzeugte bei der Pumpe keinerlei sicht- oder hörbaren Auswirkung. Die Drehzahl blieb konstant, ebenso die Druckanzeige.Das Öffnen und das Schließen von bis zu zwei Rohren gleichzeitig war am dritten Rohr durch sehr leichte Druckschläge zu spüren, die jedoch keinerlei Probleme verursachten. Branddirektion Frankfurt am Main / 37.23 Groß / Stand: 9/2002 zurück

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