1 / 32

Hydraulik I

Hydraulik I. 1. Einführung und Eigenschaften des Wassers. W. Kinzelbach. Wasserdisziplinen. Grundlagenfächer Hydromechanik (Hydraulik = technische Hydromechanik) Hydrologie Anwendung Wasserwirtschaft Wasserbau Siedlungswasserwirtschaft. Wo wird Hydromechanik benötigt? (1).

aricin
Download Presentation

Hydraulik I

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Hydraulik I 1. Einführung und Eigenschaften des Wassers W. Kinzelbach

  2. Wasserdisziplinen • Grundlagenfächer • Hydromechanik (Hydraulik = technische Hydromechanik) • Hydrologie • Anwendung • Wasserwirtschaft • Wasserbau • Siedlungswasserwirtschaft

  3. Wo wird Hydromechanik benötigt? (1) • Wasserversorgung • Grundwasserfassungen und Brunnen • Trinkwassertalsperren • Rohrleitungsnetze und Behälter • Siedlungswasserbau • Kanalisation • Kläranlagen

  4. Wo wird Hydromechanik benötigt? (2) • Energiewirtschaft • Wasserkraftwerke • Kühlwasser für Wärme- kraftwerke • Pumpspeicherung • Hochwasserschutz • Hochwasserrückhaltebecken, • Retentionsräume • Dämme und Schutzmauern

  5. Wo wird Hydromechanik benötigt? (3) • Seebau und Küstenschutz • Neulandgewinnung und Uferschutz • Deiche, Sperrwerke und Häfen • Offshore-Technik • Binnenschiffahrt und Flussbau • Staustufen und Schleusen • Kanäle und Hafenanlagen • Sediment- und Geschiebetransport

  6. Wo wird Hydromechanik benötigt? (4) • Konstruktiver Ingenieurbau • Belastung von Bauwerken durch Wind und Wasser • Bodenmechanik • Umweltschutz • Altlastensanierung • Gewässerrenaturierung • Schadstoffausbreitung

  7. Wo wird Hydromechanik benötigt? (5) • Landwirtschaftlicher Wasserbau • Bewässerung und Beregnung • Entwässerung und Dränage • Wasserfassungen

  8. Gliederung der Vorlesung • Einführung, Eigenschaften des Wassers • Hydrostatik • Hydrodynamik idealer Fluide • Hydrodynamik realer Fluide • Strömungskräfte • Verlustfreie Rohrströmung • Rohrströmung mit Verlusten • Verlustfreie Gerinneströmung • Gerinneströmung mit Verlusten • Grundwasserströmung Alle Strömungen stationär und eindimensional Instationäre und 2D- Strömungen in Hydraulik II

  9. Tätigkeiten • Berechnung von Strömungen (Verteilung von Druck und Fliessgeschwindigkeiten) • Berechnung von Kräften, die durch Strömungen verursacht werden • Ziel: Verstehen von Strömungen, Dimensionierung

  10. Empfohlene Bücher • ... • ... • G. Bollrich, G. Preissler, Technische Hydromechanik, Bd. 1, Grundlagen, 5. Auflage 2000, 456 S., ISBN: 3-345-00744-4, Verlag für Bauwesen • … • ….

  11. Hydrostatik Fliessgeschwindigkeit = 0 Hydrodynamik Fliessgeschwindigkeit >0 Ideale Fluide Zähigkeit = 0 Reale Fluide Zähigkeit > 0

  12. Fluid Was ist ein Fluid? • Fluide (Gase und Flüssigkeiten) und Festkörper • Unterschied • Fluidpartikel können sich frei gegeneinander bewegen und fliessen unter der kleinsten tangentialen (Scher-) Kraft. Sie reagieren auf Scherspannungen mit einer Verformungsgeschwindigkeit • Festkörper reagieren auf Scherspannungen mit einer endlichen Verformung Scherspannung t a Festkörper

  13. Flüssigkeit: grosse Dichte, starke Anziehungskräfte, behält Volumen bei, bildet freie Oberfläche aus Expandiert Gas Freie Oberfläche Flüssigkeit Arten von Fluiden • Flüssigkeiten und Gase – Was ist der Unterschied? • Gas: Schwache Anziehungskräfte, füllt den ganzen zur Verfügung stehenden Raum aus, bildet keine Oberfläche aus Im Folgenden interessiert das Fluid Wasser

  14. Eigenschaften des Wassers • Dichte • Viskosität • Oberflächenspannung • Wärmeausdehnung • Kompressibilität • Dampfdruck • Spezifische Wärme • Löslichkeit von Gasen

  15. Dichte (1) Wichtig für: Hydrostatischen Druck, Trägheitskräfte, Dichteschichtung in Gewässern • Definition: Masse pro Volumeneinheit • Anomalie des Wassers

  16. Dichte (2) • Masse pro Volumen • Wasser (4°C)rWasser = 1000 kg/m3 • Quecksilber rHg = 13500 kg/m3 • Luft (20 oC, 1 atm) rLuft = 1.22 kg/m3 • Dichte von Gasen nimmt mit Druck zu (Kompressibilität) • Dichte von Flüssigkeiten ist nahezu konstant (inkompressibel) bei konstanter Temperatur

  17. Stoff Dichte [kg/m3] reines Wasser 0°C 4°C 30°C 999,8 999.9 995.7 Eis 0°C 917 Salzwasser 3.5% Salzgehalt (Nordsee) 1026 Salzwasser 0.94% Salzgehalt (Ostsee) 1007 Quecksilber 20°C 13546 Heizöl 800 - 900 Benzin 700 Trichlorethen 1300 Luft (bei 1013 Pa und 10°C) 1.25

  18. Dichte (3): Anomalie des Wassers • Grösste Dichte bei 4°C • Funktionaler Zusammenhang (näherungsweise) T in °C r, rmax in kg/m3 Gilt für Süsswasser. Meerwasser hat keine Anomalie!!

  19. Spezifisches Gewicht • Gewicht pro Volumen (z. B. bei 20 oC, 1 atm) gWasser = (998 kg/m3)(9.807 m/s2) = 9790 N/m3 gLuft = (1.205 kg/m3)(9.807 m/s2) = 11.8 N/m3

  20. Viskosität (1) Wichtig für: Strömungszustand (laminar-turbulent), Fliesswiderstände Definition der Schubspannung Schubspannung hängt von Geschwindigkeitsgradienten ab Newton‘sche Flüssigkeit h Dynamische Viskosität (Ns/m2) Allgemein

  21. Stoff  (20) 10-6 m2/s  Wasser 1.0 Glycerin 971 Trichlorethen 0.15 Viskosität (2) Kinematische Viskosität (m2/s) Einheiten einer Diffusionskonstanten. Beschreibt Diffusion von Impuls in Geschwindigkeitsgradient

  22. Viskosität (3) Viskosimeter v0 Bahngeschwindigkeit d t aus M Drehmoment M Rotierender Zylinder Feststehender Zylinder

  23. Luft Phasengrenze Wasser Nettokraftnach innen Keine Nettokraft Oberflächenspannung (1) • Wichtig für: Höhe des Kapillarsaums im Grundwasser, Massstabseffekte im wasserbaulichen Versuchsmodell, Messwehre bei kleinen Überfallhöhen, Mehrphasenströmung Pro Flächenzuwachs zu verrichtende Arbeit: (N/m) swasser= 0.073 N/m (bei 20oC)

  24. Oberflächenspannung (2) Kapillarspannung r1, r2, Krümmungsradien In kreisrunder Kapillare mit Benetzungswinkel f f Bei Wasser - Glas:

  25. Oberflächenspannung (3) Benetzungwinkel f F > 90° F = 90° F < 90° Flüssigkeit ist benetzend Flüssigkeit ist nicht benetzend

  26. Beispiele (1) Kapillarer Anstieg zwischen zwei Platten und in Rohr Unterschied: Bei Platten ist ein Krümmungsradius ∞ Bei Rohr sind beide Krümmungsradien gleich Anstieg aus Gleichgewichtsbedingung: Gewicht=OS-Kraft

  27. Beispiele (2) Druck in einer Seifenblase Vorsicht, zwei Oberflächen bei Seifenfilm Druck aus Gleichgewichtsbedingung: Druckkraft = OS-Kraft OS-Kraft Halbe Seifenblase Schnittprinzip Druckkraft OS-Kraft

  28. Temperatur [°C] 0 5 10 15 20 30 Sauerstofflöslichkeit [mg/l] 10.2 8.9 7.9 7.0 6.4 5.2 Löslichkeit von Gasen (Sauerstoff) • Wichtig für: künstliche Belüftung (Kläranlagen, Seen, Wehre), Leitungen mit Unterdruck, Wasseraufbereitung, aquatische Fauna

  29. Kompressibilität (1) • Wichtig für: Schallausbreitung in der Flüssigkeit, Druckstossvorgänge, Grundwasserspeicherung in gespanntem Aquifer Definition von Kompressibilität k Relative Deformation pro Druckänderung Für Wasser bei 10°C: k = 4.73 10-10 m2/N Schallgeschwindigkeit In Wasser bei 20°C ca. 1490 m/s

  30. Kompressibilität (2) • E-Modul (Inverses der Kompressibilität) • für Wasser E = 2.2 GPa • 1 MPa Druckänderung entspricht = 0.05% Volumenänderung • Wasser ist relativ inkompressibel

  31. Wärmeausdehnung • Wichtig für Behälterauslegung Definition Wärmeausdehnungskoeffizient r = 1000 kg/m3, T in oC

  32. Dampfdruck • Wichtig für Heber und Siphon, Ansaugseite von Pumpe, Kavitation Wasser kocht, wenn Aussendruck= Dampfdruck

More Related