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Barbara Nägele Berlin, 3.12.2007

Welche programmatischen und strukturellen Erkenntnisse lassen sich unter dem Fokus von Gender Mainstreaming aus der GI EQUAL ableiten?. Der Beitrag der GI EQUAL zur Gleichstellung der Geschlechter auf dem Arbeitsmarkt. Barbara Nägele Berlin, 3.12.2007. Gliederung

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Barbara Nägele Berlin, 3.12.2007

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Presentation Transcript


  1. Welche programmatischen und strukturellen Erkenntnisse lassen sich unter dem Fokus von Gender Mainstreaming aus der GI EQUAL ableiten? Der Beitrag der GI EQUAL zur Gleichstellung der Geschlechter auf dem Arbeitsmarkt Barbara Nägele Berlin, 3.12.2007

  2. Gliederung 1. Programmvorgaben zu Gender Mainstreaming und Chancengleichheit 2. Umsetzung der Vorgaben, Bedeutung von Gender Mainstreaming und Chancengleichheit im Programmverlauf 3. Chancengleichheit in und durch EQUAL? 4. Kurzes Fazit und Schlussbetrachtung: “Warum es nicht ohne Gender Mainstreaming geht!”

  3. 1.a Programmvorgaben im Programmplanungsdokument (PGI) - Hoher Stellenwert von Chancengleichheit als Ziel und Gender Mainstreaming als Strategie - Chancengleichheit als spezifischer Förderbereich (10% des Mitteleinsatzes) und gleichzeitig als Querschnittsaufgabe - Förderbereich Chancengleichheit umfasst: (1) Erleichterung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf (für Frauen und Männer) (2) Abbau geschlechtsspezifischer Diskrepanzen (klassische Frauenförderung + x) - Konkrete Vorgaben und Pflichten zu Gender Mainstreaming

  4. 1.b Vorgaben zur Umsetzung des Querschnittsziels Chancengleichheit - Darlegung in Konzepten, wie das Ziel Chancengleichheit Berücksichtigung finden wird (2. Förderrunde: schriftliche “Gender Konzepte”) - Pflicht zur Qualifizierung der Projekt-AkteurInnen (“Gender Trainings”) - Nachweis, dass externe oder interne “Genderkompetenz” einbezogen wird - Projektvereinbarungen mit formalen Regelungen zur Einbeziehung von Chancengleichheitsfragen und Aussagen zur Beteiligung von Frauen in der EP - Frauenanteil an Teilnehmenden: mindestens 50%, jedenfalls höher als der Frauenanteil an Erwerbslosen und Erwerbstätigen

  5. 2.a Umsetzung des Querschnittsziels/von GM • - Umsetzung der verbindlichen und einfach nachprüfbaren Vorgaben ist erfolgt • - Große Unterschiede in der Qualität • - Erleichterung über die Vorgaben: Umsetzung stand nicht zur Disposition • - Unklar, welche Folgen die Nichtbeachtung und schlechte Qualität hatte/gehabt hätte; Relevanz für Steuerung • - Große Bedeutung des Querschnittsziels in den EP: 43% hohe, 42% mittlere, 15% geringe Priorität • - Besonders hilfreich: “Genderkonzepte” und “Gendertrainings”, geschl.spez. Problem- und Bedarfs-analysen, gemeinsame Zieldefinitionen zu GM undkontinuierliche Aneignung von “Genderkompetenz”

  6. 2.b Umsetzung der spezifischen Förderung - Rückläufige Bedeutung von Frauenfördermaßnahmen in der 2. Förderrunde - Anteil von Maßnahmen mit über 90%-igem Frauenanteil: Förderrunde I 32%, Förderrunde II 20% - Entwicklung der Frauenanteile nach Förderbereichen: Vereinbarkeit von 91% auf 46% Abbau geschlechtssp. Diskrepanzen von 86% auf 68% - nur 22 von 479 Innovationen verfolgen einen frauenspezifischen Ansatz

  7. 2.c Umsetzung: Unschärfen und Divergenzen - Risiko der Differenzaffirmation und -verstärkung: “Gendersensible Gestaltung” als schwammiger Begriff, “spezifisch weibliche Kompetenzen” als Begründung für Schaffung neuer Tätigkeitsbereiche (Problem von Begrifflichkeiten) - Unklares Verhältnis von Diversity Management und holistischen Antidiskriminierungsansätzen einerseits und GM andererseits - Geht die Frauenförderung in der Querschnittsaufgabe unter?

  8. 3.a Chancengleichheit in und durch EQUAL? • Sexcounting… • - 57% der in EQUAL Beschäftigten sind Frauen, 50% der KoordinatorInnen/LeiterInnen (2. Förderrunde) - junge Frauen bei schulischer Bildung und beruflicher Erstausbildung unterrepräsentiert - Frauen unterrepräsentiert bei Beschäftigungsmaßnahmen und Existenzgründungen, überrepräsentiert bei berufsbegl. Qualifizierungen - Rückgang des Frauenanteils an den Teilnehmenden in EQUAL-Maßnahmen: von 54 % auf 48,5% (von 1. auf die 2. Förderrunde) – vgl. Vorgabe PGI (50% etc.)

  9. 3.b Chancengleichheit in und durch EQUAL? • Sexcounting… - Rückgang der Frauenanteile besonders stark in den spezifischen Förderschwerpunkten (v.a. Vereinbarkeit) und bei den Erwerbslosen • …und was hinter den Zahlen steckt • - Ursache für Rückgang der Frauenanteile: veränderterLeistungsbezug durch Hartz IV; Wegbrechen v.a. von Projekten für Berufsrückkehrerinnen wg. Kofinanzierungsproblemen D.h. Schlechterstellung von Frauen in der Arbeitsmarktpolitik schlägt direkt auf EQUAL durch und EQUAL kann nur begrenzt kompensatorisch wirken

  10. 4.a Bilanz: Lernfeld EQUAL - Gender Mainstreaming hat sich als Strategie bewährt - verbindliche Vorgaben zu Konzepten, Kompetenzerwerb und Expertise für alle unbedingt sinnvoll - GM in Programmsteuerung und –begleitung sollte ähnlich verbindlich gestaltet sein - begriffliche und konzeptionelle Schärfungen: Auseinandersetzung mit dem Risiko der Differenzaffirmation, stärkere Bezugnahme auf Konzepte der Geschlechtergerechtigkeit und Hierarchiekonzepte - Kofinanzierungserfordernis: EQUAL kann Bias in der Arbeitsmarktpolitik nur reflektieren, nicht kompensieren

  11. 4.b Bilanz: Lernfeld EQUAL - Doppelstrategie stärken: Chancengleichheit als Querschnittsziel und als spezifischen Förderbereich - spezifische Frauenförderung ist gefährdet: wiederbeleben! - Gender Mainstreaming: auch für das Förderumfeld unabdingbar (Arbeitsmarktpolitik)

  12. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! • Berichte der Programmevaluation unter: • www.evaluation-equal.de • barbara.naegele@compass-bremen.de

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