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Zugehörig oder ausgegrenzt?

Zugehörig oder ausgegrenzt?. Zur Situation von Migrantinnen und Migranten in Österreich. Definition. MIGRATION = die längerfristige oder dauerhafte Änderung des Wohnsitzes bzw. des äußeren Lebensmittelpunktes für den Zeitraum ab 1 Jahr (nach Definition United Nations).

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Zugehörig oder ausgegrenzt?

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Presentation Transcript


  1. Zugehörig oder ausgegrenzt? Zur Situation von Migrantinnen und Migranten in Österreich ÖGIT Tagung - Freithofer 2011

  2. Definition MIGRATION = die längerfristige oder dauerhafte Änderung des Wohnsitzes bzw. des äußeren Lebensmittelpunktes für den Zeitraum ab 1 Jahr (nach Definition United Nations) ÖGIT Tagung - Freithofer 2011

  3. Unterschiedliche Gruppen „AusländerInnen“ = statistisch für Personen mit anderer Staatsbürgerschaft als Ö 10, 7 % der Gesamtbevölkerung Davon leben 63 % seit mehr als 5 Jahren in Österreich ÖGIT Tagung - Freithofer 2011

  4. Personen mit ausländischem Geburtsort 15,4 % der Gesamtbevölkerung Davon 40 % österreichische Staatsbürgerschaft ÖGIT Tagung - Freithofer 2011

  5. Bevölkerung nicht österreichischer Herkunft Andere Stabü als Österreich + Geburt im Ausland 17 % der Gesamtbevölkerung ÖGIT Tagung - Freithofer 2011

  6. Bevölkerung mit Migrationshintergrund Eltern oder ein Elternteil ist im Ausland geboren 17,8 % der Gesamtbevölkerung (Quelle Statistik Austria, Kommission für Migrations- und Integrationsforschung ÖAW) ÖGIT Tagung - Freithofer 2011

  7. Asylberechtigte anerkannt nach Kriterien der Genfer Konvention Dauerhafter Aufenthalt in Ö, können um Staatsbürgerschaft ansuchen Ca. 2800 Anerkennungen im Jahr 2010 13.000 negative Entscheidungen ÖGIT Tagung - Freithofer 2011

  8. Asylwerberinnen Asylwerber um Asyl in Österreich angesucht 2010: 11.000 Ansuchen = um ein Drittel weniger als im Vorjahr, doppelt so viele Männer als Frauen (Quelle www.bmi.gv.at) ÖGIT Tagung - Freithofer 2011

  9. Exklusion und Inklusion • Finanzielle Mittel – verglichen mit Mittelschicht • Wohnsituation • Partizipation • Schule und Ausbildung • Gleichberechtigung und emotionale Aufnahme (vgl. Kronauer 2002) ÖGIT Tagung - Freithofer 2011

  10. Finanzielle Situation Armutsgefährdet Österreichische Stabü 11 % Nicht-Ö Stabü 24 % Manifest arm Österreichische Stabü 5 % Nicht-Ö Stabü 17 % (Quelle Armutskonferenz Österreich) ÖGIT Tagung - Freithofer 2011

  11. Arbeitsmarkt Arbeitslosigkeit 10,2 % Nicht-Ö Stabü 7,2 % Gesamtbevölkerung 3,6 % Österreichische Stabü Bei gleicher Qualifikation ist die „Dequalifizierung“ von MigrantInnen signifikant höher (vgl. Gächter 2010, Zentrum für soziale Innovation) ÖGIT Tagung - Freithofer 2011

  12. Sozialleistungen ZuwanderInnen erhalten weniger häufig und niedrigere Sozialleistungen als InländerInnen (Quelle OECD) Menschen aus den 27 EU-Staaten und Drittstaatsangehörige sind Nettozahler in Pensions- Kranken- Unfall- und Arbeitslosenversicherung und in den Familienlastenausgleichsfonds ÖGIT Tagung - Freithofer 2011

  13. Ausbildung 16 % SchülerInnen mit einer anderen Erstsprache als Deutsch 21 % an den Volksschulen Unterschiede in den Bundesländern! z.B. Wien 39 % Kärnten 8 % ÖGIT Tagung - Freithofer 2011

  14. Schlechtere Ergebnisse für SchülerInnen mit MH in Deutsch und naturwissenschaftlichen Fächern und in Bezug auf Schulabschlüsse Grundsätzlich auch für SchülerInnen aus niedrigen sozialen Schichten Daher: Bildungserfolg in Ö hängst stark von der sozialen Herkunft ab (Undurchlässigkeit sozialer Klassen) ÖGIT Tagung - Freithofer 2011

  15. BürgerInnen erster oder zweiter Klasse? 745 Meldungen an rassistischen Vorfällen an ZARA (Angriffe auf Frauen mit Kopftuch steigend) 95 % aller erlebten Vorfälle werden nicht gemeldet (Europa) 25 % in Österreich möchten keine NachbarInnen muslimischen Glaubens haben ÖGIT Tagung - Freithofer 2011

  16. Wie gut fühlen sich MigrantInnen integriert? 83 % völlig oder eher integriert 70 % einverstanden mit österreichischer Lebensart 86 % fühlen sich in Ö eher oder völlig zu Hause (Quelle Österreichischer Integrationsfonds 2010) ÖGIT Tagung - Freithofer 2011

  17. Gleichbehandlung und Sprache „SPRACHKENNTNISSE“ = NICHT ausschließlich Sprachkenntnisse in Deutsch Umgang mit dem Thema Sprache als Symptom defizitorientierter Wahrnehmung von MigrantInnen? ÖGIT Tagung - Freithofer 2011

  18. Staatliche Maßnahmen Integrationsvereinbarung (bis 2010) Ziel ist A 2 als Voraussetzung für dauerhaften Aufenthalt (Prüfung) Ein Teil der Kosten wird übernommen Sanktionen bei Nicht-Einhaltung Unterschiedliche Einschätzung der notwendigen Stunden – A 2 75 Alphabetisierung (Ö) 300 Stunden bis zu A 2 in Österreich 600 in den Niederlanden Neue Regelungen ab 2011! ÖGIT Tagung - Freithofer 2011

  19. „WIR“ und „SIE“ ? Ressourcenorientierte Wahrnehmung privat und in Medien/Politik Förderung eines gemeinsamen Identitätsbewusstseins in Schule und Medien „Wir sind eine diverse Bevölkerung“ ÖGIT Tagung - Freithofer 2011

  20. Quellen und Literatur • Rassismusreport: www.zara.or.at • Europäische Untersuchungen zum Thema Diskriminierung • http://www.fra.europa.eu/fraWebsite/attachments/AR_2010-conf-edition_en.pdf • Thomas Hegemann, Britta Lenk-Neumann (Hg): Interkulturelle Beratung. Grundlagen, Anwendungsbereiche und Kontexte in der psychosozialen und gesundheitlichen Versorgung. VWB, 2002 • Migration und Integration Zahlen Daten Indikatoren 2010 Erstellt von Statistik Austria und Kommission für Migrations- und Integrationsforschung der ÖAW, Wien 2010 • Robert Dempfer: Wozu Ausländer? Eine Chance für unsere Gesellschaft. Wien 2011 • Integrationsbedingungen im Vergleich: www.mipex.eu • Projekte und good practice in der Schule www.demokratiezentrum.at • www.armutskonferenz.at ÖGIT Tagung - Freithofer 2011

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