1 / 61

VL Informationsintegration Verteilung, Autonomie und Heterogenität

VL Informationsintegration Verteilung, Autonomie und Heterogenität. 25.10.2004 Felix Naumann. Wiederholung: Data Warehouse. Aufbau eines Data Warehouse. Quelle: Ulf Leser, VL Data Warehouses. Wiederholung: Föderierte DBMS. Wiederholung: Redundanz.

tamira
Download Presentation

VL Informationsintegration Verteilung, Autonomie und Heterogenität

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. VL InformationsintegrationVerteilung, Autonomie und Heterogenität 25.10.2004 Felix Naumann

  2. Wiederholung: Data Warehouse Aufbau eines Data Warehouse Quelle: Ulf Leser, VL Data Warehouses Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  3. Wiederholung: Föderierte DBMS Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  4. Wiederholung: Redundanz • Intensionale Redundanz ermöglicht extensionale Komplementierung. • Zwei Quellen mit gleichem Schema können zu einer überdeckenderen Quelle integriert werden • Extensionale Redundanz ermöglicht intensionale Komplementierung. • Zwei Quellen, die über gleiche Dinge sprechen können zu einer dichteren Quelle integriert werden. • Insgesamt ist das Ziel der Integration eine vollständigere Quelle. Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  5. Wiederholung: Redundanz Quelle 1 A(V) B(W) C(X) D(Y) a1 b1 c1 d1 a2 b2 - d2 Intensionale Redundanz Extensionale Redundanz Extensionale Komplementierung Quelle 2 A(V) D(W) E(X) F(Z) a2 d2 c2 - a3 d3 e3 f3 Intensionale Komplementierung Quelle 1 & 2 A(V) B/D(W) C/E(X) D(Y) F(Z) a1 b1 c1 d1 - a2 f(b2,d2) c2 d2 - a3 d3 e3 - f3 Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  6. Überblick • Verteilung • Autonomie • Syntaktische Heterogenität • Strukturelle Heterogenität • Später: Semantische Heterogenität Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  7. Klassifikation von Informationssystemen [ÖV99] • Drei orthogonale Dimensionen • Verteilung • Autonomie • Heterogenität Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  8. Verteilte, föderierte DBS Verteilte, homogene DBS Verteilte, heterogene DBS Verteilte, heterogene föderierte DBS Logisch integrierte und homogene DBS Homogene, föderierte DBS Heterogene, integrierte DBS Heterogene, föderierte DBS Klassifikation verteilter DBMS [ÖV91] Verteilung Autonomie Hetero- genität Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  9. Klassifikation verteilter DBMS nach [ÖV99] Verteilung/Distribution Peer-to-peer z.B. A2,D1,H0 Client/Server Autonomie Hetero- genität Enge Integration Semi-autonom Isolation Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  10. Zusammenhang mit Föderierten DBMS • Verteilung führt zu Autonomie, • Intra-Organisation: Historisch • Inter-Organisation: Internet & WWW • und Autonomie führt zu Heterogenität. • Verantwortung liegt bei lokalen Administratoren • Systempflege • Nutzbarkeit und Nützlichkeit • Erweiterungen am Informationssystem • Design • ... • Diskussion • Historischer Entwicklung, • aber orthogonale Kriterien! Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  11. Verteilung (Distribution) • Ein verteiltes Informationssystem ist eine Sammlung mehrerer, logisch verknüpfter Informationssysteme, die über ein gemeinsames Netzwerk verteilt sind.[ÖV91] Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  12. Physikalische Verteilung • Motiviert durch Hardwareanforderungen (Hardwarebeschränkungen) • Server stehen an unterschiedlichen Orten • Gleicher Raum, anderer Raum • Anderes Gebäude • Andere Stadt, anderes Land • Shared Nothing • Server haben keine gemeinsamen, abhängigen Hardwarekapazitäten • Memory • Disk • CPU • Mit Ausnahme des Netzwerks • Im Gegensatz zu shared-disk und shared-memory Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  13. Logische Verteilung • Motiviert durch Anwendungsanforderungen • Zuverlässigkeit • Bei Ausfall eines Servers • Verfügbarkeit • Bei Ausfall eines Netzwerkteils • Effizienz • Redundanz • Replikation • Caching • Partitionierung • Vertikal • Horizontal Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  14. Verteilung – Vor- und Nachteile • Vorteile aus Sicht der Quellen und des IIS • Autonomie (gleich genauer) • Performance: Kapazität dort, wo sie gebraucht wird • Verfügbarkeit: Bei Ausfall eines Standorts • Erweiterbarkeit • Teilbarkeit (Verantwortung bei anderen Organisationseinheiten) • Nachteile aus Sicht des IIS • Komplexität (Verwaltung, Optimierung) • Kosten • Sicherheit • Autonomie Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  15. Verteilung – Techniken • HTTP, CORBA, ... nicht hier. • Anwendungsentwicklung ohne Spezifikation der physikalischen Präsenz der Komponenten • Annahmen an Transparenz • Datenunabhängigkeit (jedes DBMS) • auch Speicherorttransparenz • Netzwerktransparenz • Replikationstransparenz • Fragmentationstransparenz • auch Partitionierungstransparenz Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  16. Überblick • Verteilung • Autonomie • Syntaktische Heterogenität • Strukturelle Heterogenität • Später: Semantische Heterogenität Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  17. Autonomie (Autonomy) • Der Grad zu dem verschiedene DBMS unabhängig operieren können. • Bezieht sich auf Kontrolle, nicht auf Daten. • Klassen nach [ÖV99] • Design-Autonomie • Kommunikations-Autonomie • Ausführungs-Autonomie Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  18. Design-Autonomie • Auch: Entwurfsautonomie • Freiheit des lokalen DBMS bezüglich • Datenmodell • Relational, hierarchisch, XML • Schema • Abdeckung der Domäne (universe of discourse, miniworld) • Grad der Normalisierung • Benennung • Transaktionsmanagement • Sperrprotokolle • Freiheit dies jederzeit zu ändern. • Besonders problematisch! Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  19. Design-Autonomie – Beispiel • Schema und Datenmodell 1 • (Fast) relational • Flach • Schema und Datenmodell 2 • XML • hierarchisch Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  20. Kommunikations-Autonomie • DBMS frei bezüglich • Wahl mit welchen Systemen kommuniziert wird • Wahl wann mit anderen Systemen kommuniziert wird • Jederzeit Eintritt/Austritt aus integriertem System • Wahl was (welcher Teil der Information) kommuniziert wird • Wahl wie mit anderen Systemen kommuniziert wird • Anfragesprache • Wahl welcher Teil der Anfragemöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden • Prädikate • Sortierung • Write • ... Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  21. Kommunikations-Autonomie – Beispiel • Extrem 1: Voller SQL Zugang • z.B. via JDBC • Transaktionen • Optimierung • Lesend (und Schreibend?) • Schemaveränderungen? • Antwort als Ergebnisrelation • Extrem 2: HTML Formular • Nur ein (oder mehr) Suchfelder • Antwort als HTML Text • Nur Teile der Daten (public area) Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  22. Ausführungs-Autonomie • DBMS frei bezüglich • Wahl wann Anfragen ausgeführt werden • Wahl wie Anfragen ausgeführt werden • Wahl der Scheduling-Strategien • Wahl Optimierungs-Strategien • Wahl ob globale Transaktionen unterstützt werden Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  23. Ausführungs-Autonomie – Beispiel • Optimierung und Scheduling • Behandlung externer vs. lokaler Anfragen • Golden customers • Garantierte Antwortzeiten • Transaktionen • Dirty-read egal? Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  24. Autonomie  Heterogenität • Verteilung als „Ursache“ für Autonomie • Autonomie als Ursache für Heterogenität: • Autonome Systeme • Gestaltungsfreiheit • Unterschiedliche Entscheidungen • Heterogenität Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  25. Überblick • Verteilung • Autonomie • Syntaktische Heterogenität • Strukturelle Heterogenität • Später: Semantische Heterogenität Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  26. Heterogenität (Heterogeneity) • Heterogenität herrscht, wenn sich zwei miteinander verbundene Informationssysteme syntaktisch, strukturell oder inhaltliche unterscheiden. • Syntaktische Heterogenität • Auch: „Technische Heterogenität“ • Strukturelle Heterogenität • Semantische Heterogenität Heterogenitäten zu überbrücken ist die Kernaufgabe der Informationsintegration. Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  27. Heterogenitätsklassen • Auch andere Klassifikationen möglich, z.B. [BKLW99] • Syntaktische Heterogenität • Datenmodell Heterogenität • Logische Heterogenität • Oder nach [SPD92] • Semantische Konflikte • Beschreibungskonflikte • Heterogenitätskonflikte • Strukturelle Konflikte • Datenkonflikte Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  28. Syntaktische Heterogenität • Hardware-Heterogenität • Software-Heterogenität • Schnittstellen-Heterogenität Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  29. Hardware Heterogenität • Bandbreite • Hauptspeicher • CPU • Art • Geschwindigkeit Nicht hier Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  30. Software Heterogenität • Betriebssystem • Dateisystem • Protokolle • HTTP, ODBC, Java API, CORBA, etc. • Zustandsbehaftet vs. zustandsfrei • Sicherheit • Security level • Log-on Prozedur Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  31. Software Heterogenität – Beispiel String sqlQuery = „SELECT Name, Strasse FROM HerstellerWHERE PLZ = 69115“; ... Connection jdbcCon = DriverManager.getConnection(dbURL, ...); Statement stmt = jdbcCon.createStatement(); ResultSet table = stmt.executeQuery(sqlQuery); ... String webQuery = „plz=69115“; ... URL url = new URL(„http://www.system2.de/cgi-bin/search.cgi“ + „?“ + webQuery); URLConnection urlCon = new url.openConnection(); InputStreamReader reader = new InputStreamReader( urlCon.openStream()); ... Nicht hier Quelle: VL: Föderierte Datenbanksysteme Peter Tomczyk, FZI & Uni Karlsruhe Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  32. Schnittstellen Heterogenität • Schnittstellen von Informationssystemen sind im wesentlichen deren Anfragensprache: • HTML Formular, • „Google“-Sprache (+, - , ...), • SQL, • XQuery, • etc. Jetzt hier! Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  33. Schnittstellen Heterogenität • Negation vs. keine Negation • Oft zu teuer • Gleichheit / Ungleichheit • „=“ oder auch „>,<, , “ • Konjunktion (UND) • oder auch Disjunktion (ODER) • Prädikate nur mit Konstanten (author = „Melville“) • Oder auch mit anderen Variablen (ResidenceCountry = Nationality) • Gebundene und freie Variablen [RSU95,LC00,YLGU99] • später • Andere Einschränkungen • Joins über maximal 3 Relationen • z.B. Prädikate nur über eine Auswahl von Werten Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  34. Schnittstellen Heterogenität - Beispiel Suche Konjunktion/Disjunktion gleich/ungleich Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  35. Schnittstellen Heterogenität – Beispiel Gebundene Variablen Prädikat nur mit Auswahl von Werten Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  36. Schnittstellen Heterogenität • In einzelnen Systemen kein Problem • Probleme für integrierte Systeme • Globale Anfragesprache ist mächtiger als lokale Anfragesprache • Anfragen eventuell nicht ausführbar • Oder globales System muss kompensieren • Lokale Anfragesprache ist mächtiger als globale Anfragesprache • Verpasste Chance, lokale (effiziente) Ausführung auszunutzen • Gebundene und freie Variablen sind inkompatibel • Anfragen eventuell nicht ausführbar Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  37. Mächtige globale Anfragesprache SELECT * FROM Books WHERE Author = „Defoe“ AND PubYear = 1979 SQL HTML Form Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  38. PubYear = 1979 Mächtige globale Anfragesprache SELECT * FROM Books WHERE Author = „Defoe“ AND PubYear = 1979 Daniel Defoe, Robinson Crusoe, 1979 Daniel Defoe, Robinson Crusoe, 1986 Daniel Defoe, Robinson Crusoe, 1979 Daniel Defoe, Moll Flanders, 1933 Defoe Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  39. 1979 ? Mächtige globale Anfragesprache SELECT * FROM Books WHERE Author = „Defoe“ AND PubYear > 1979 Daniel Defoe, Robinson Crusoe, 1979 PubYear = 1979 Daniel Defoe, Robinson Crusoe, 1986 Daniel Defoe, Robinson Crusoe, 1979 Daniel Defoe, Moll Flanders, 1933 Defoe Year: Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  40. Mächtige lokale Anfragesprache HTML Form SELECT * FROM Books WHERE Author = „Defoe“ SQL Verpasste Chancen. Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  41. Gebundene & Freie Variablen • Gebundene Variablen müssen bei einer Anfrage gebunden werden. • z.B.: „Search“-Feld bei Google • Freie Variablen müssen nicht gebunden werden. • z.B. „Autor“-Feld bei Amazon.de, falls Titel gebunden ist. Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  42. Gebundene & Freie Variablen – Beispiel & Ausblick Bastelaufgabe 1: Wie teuer ist die billigste CD mit einem Song namens “Friends”? Quelle: [LC00] Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  43. Gebundene & Freie Variablen – Beispiel & Ausblick Unterstrichen = gebundene Variable Bastelaufgabe 2: Welches ist die billigste CD mit einem Song namens “Friends”, die Sie anfragen können? Mehr nächste Woche! Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  44. Syntaktische Heterogenität - Zusammenfassung • Hardware Heterogenität • Bandbreite, CPU, ... • Software Heterogenität • Protokolle, Sicherheit, ... • Schnittstellen Heterogenität • Mächtigkeit der Anfragesprachen • Gebundene & freie Variablen Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  45. Überblick • Verteilung • Autonomie • Syntaktische Heterogenität • Strukturelle Heterogenität • Später: Semantische Heterogenität Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  46. Strukturelle Heterogenität • Datenmodell-Heterogenität • Unterschiedliche Semantik • Unterschiedliche Struktur • Schematische Heterogenität • Integritätsbedingungen, Schlüssel, Fremdschlüssel, etc. • Schema (Attribut vs. Relation etc.) • Struktur (Gruppierung in Tabellen) Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  47. AdresseStrasseHausnr.PLZStadt PersonNameAlter Datenmodell-Heterogenität • Datenmodelle • Relationales Modell • XML Modell • OO Modell • Hierarchisches Modell n 1 Adresse(PersonId, Strasse, Hausnr., PLZ, Stadt) Person( Id, Name, Alter) Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  48. Schematische Heterogenität • Sprachregelung hier: • Alt-Griechisch wird ignoriert... Schemas statt Schemata Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  49. Schematische Heterogenität • Struktur • Modellierung • Relation vs. Attribut • Attribut vs. Wert • Relation vs. Wert • Benennung • Relationen • Attribute • Jeweils Homonyme und Synonyme • Normalisiert vs. Denormalisiert • Geschachtelt vs. Fremdschlüssel • Diese Probleme sogar bei gleichem Datenmodell! Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

  50. Schematische Heterogenität Männer( Id, Vorname, Nachname) Frauen( Id, Vorname, Nachname) Relation vs. Attribut Person( Id, Vorname, Nachname,männlich, weiblich) Relation vs. Wert Attribut vs. Wert Person( Id, Vorname, Nachname, Geschlecht) Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06

More Related