170 likes | 271 Views
Explore the privatization, market opening, and regulation in the railway sector using the example of Deutsche Bahn's trackage pricing systems from 1994 to 2001. Understand the challenges of pricing infrastructure usage and the evolution of pricing structures over time.
E N D
Privatisierung, Marktöffnung und Regulierung Trennung und Verknüpfung von Netz undDiensten am Beispiel der Deutschen Bahn - Trassenpreissysteme - Karsten Thomas 30.01.2001
Trassenpreissysteme 1 Einführung 2 Das Wirtschaftsgut “Trasse” 3 Die Trassenpreissysteme 4 Zusammenfassende Betrachtung
Einführung Privatisierung der Bahn Öffnung des Netzes für andere Anbieter Problematik der Preisfindung für dieNutzung der Infrastruktur
Trassenpreissysteme 1 Einführung 2 Das Wirtschaftsgut “Trasse” 3 Die Trassenpreissysteme 4 Zusammenfassende Betrachtung
Trasse: Recht zur Nutzung eines räumlich und zeitlich definierten Streckenabschnittes • Berücksichtigung von ... • Zwischenhalten • Zugart (incl. Länge und Gewicht) • Geschwindigkeit Das Wirtschaftsgut „Trasse“
nicht-bundes-eigeneBahnen auslän-discheBahnen sonstigeDritte Trassenmarkt TrassenanbieterDB AG Netzsparte DB AGPersonen-verkehr DB AGGüter-verkehr Trassennachfrager
marktwirtschaftlicher Umgang mit der „Trasse“ • Berücksichtigung von Knappheit • Wettbewerb um die Trasse • Festsetzung oder Preisbildung ? • diskriminierungsfreier Zugang ! • Preisdifferenzierung = Preisdiskriminierung ? Regelwerk: Trassenpreissystem Trassenmarkt
Trassenpreissysteme 1 Einführung 2 Das Wirtschaftsgut “Trasse” 3 Die Trassenpreissysteme 4 Zusammenfassende Betrachtung
Ein erstes Trassenpreissystem: TPS ´94 Trassenpreissystem 1994 3.1. • Anforderungen: • gesamtwirtschaftliche Effizienz, d.h. Optimierung des Nachfragernutzens • Möglichkeit der Erwirtschaftung eines Kostendeckungsgrades durch den Anbieter • Diskriminierungsfreiheit • Ziel: • effiziente Leistungserstellung von Schienenverkehren(nicht: „mehr Verkehr auf die Schiene – um jeden Preis“)
Preiskriterien Geschwin-digkeit Planungs-qualität Verkehrs-potential Leitge-schwindigk. Last Zugart Streckenkategorie Grundpreis Mengenrabatt Zeitrabatt Trassenpreis Trassenpreissystem 1994 • Merkmale: • gültig ab 1. Juli 1994 • veröffentlicht in2 Preisbüchern(Personen- und Güterverkehr)
Modifizierung: das Trassenpreissystem ´98 • InfraCard • Grundgebühr „InfraCard“ • (niedriger) linearer variabler Preis für die tatsächliche Nutzung • VarioPreis • keine Grundgebühr • (höherer) Preis für die konkrete Nutzung Trassenpreissystem 1998 3.2. • ersetzt ab 1998 das TPS ´94 • Preisdifferenzierung durch zweistufige Tarife • zusätzliche Nachfrage oder
Streckenkategorie(technisch mögliche Geschwindigkeit in km/h) Streckenkategorie(technisch mögliche Geschwindigkeit in km/h) DM/Strecken-km und Jahr DM/Zug-km Belastungs-klasse I Fernverkehr Güterverk. Belastungs-klasse II Nahverkehr Belastungs-klasse III • InfraCard • Preis abhängig von Netzumfang, Streckenqualität, Verkehrsart • Mindestnetzgrößen K1 (200-300) K1 (200-300) 118.300 15,49 15,05 49.100 14,61 111.200 K2 (160-200) K2 (160-200) 111.200 14,42 13,98 49.100 13,54 111.200 K3 (120-160, vorrangig Personenverkehr) K3 (120-160, vorrangig Personenverk.) 99.200 12,29 11,85 30.000 11,41 99.200 K4 (100-120 [140]) 25.200 27.500 85.100 K4 (100-120 [140]) 9,99 9,55 9,11 VarioPreis K5 (80-100) 11.300 11.300 52.500 K5 (80-100) 7,80 7,36 6,92 K6 (< 80) 4.700 4.700 21.800 K6 (< 80) 6,33 5,89 5,45 Trassenpreissystem 1998
Ausblick: das neue TPS ´01 Trassenpreissystem 2001 3.3. • Einführung voraussichtlich im April rückwirkend zum 1.1.2001 • Rückkehr zu linearen Tarifen (einstufiges System) • Preise unabhängig von Abnahmemenge • voraussichtlich vier Premium- und drei Standardtrassenprodukte • weiterhin unterschiedliche Streckenkategorien • weiterhin verschiedene Auslastungsklassen
Trassenpreissysteme 1 Einführung 2 Das Wirtschaftsgut “Trasse” 3 Die Trassenpreissysteme 4 Zusammenfassende Betrachtung
Zusammenfassende Betrachtung • Problem: Anreiz zur Ausweitung des Schienenverkehrsund gleichzeitig diskriminierungsfreier Netzzugang • Ist die Rückkehr zum einstufigen System linearer Preise wirklich sinnvoll ? • Eine umfassende Betrachtung ist kaum möglich • Vermutlich würden bei einer weiteren Preisdifferenzierung die positiven Effekte bei weitem überwiegen