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30.04.2007. Griffiths Test. 2. Gliederung. Einleitung und VorgeschichteDefinitionen und KonzepteEntwicklungsvoraussagen und Beratung der ElternGrenzen des Griffiths TestsEinflsse von Geschlecht und sozialem StatusGtekriterienRahmenbedingungenTestdurchfhrungEntwicklungsskalenTestauswertun
E N D
1. Griffiths Entwicklungsskalen Seminar Entwicklungsdiagnostik
Susanne Markert, Paula Zak, Katharina Bachmeier
2. Gliederung Einleitung und Vorgeschichte
Definitionen und Konzepte
Entwicklungsvoraussagen und Beratung der Eltern
Grenzen des Griffiths Tests
Einflüsse von Geschlecht und sozialem Status
Gütekriterien
Rahmenbedingungen
Testdurchführung
Entwicklungsskalen
Testauswertung
Studie
3. 1. Einleitung und Vorgeschichte Griffiths Entwicklungsskalen (GES) sind der einzige Test für die ersten beiden Lebensjahre, der an deutschen Kindern standardisiert ist
objektive Messmethode
? Ausmaß einer Entwicklungsverzögerung erkennen bzw. Quantifizierung der Leistung des Kindes im Vergleich zu seiner Altersgruppe
in einzelne Funktionsbereiche differenzieren können: Aufgaben zu mehreren Skalen Griffiths Test ist eine objektive Messmethode, mit deren Hilfe das Ausmaß einer Entwicklungsverzögerung erkennbar wird, die also eine Quantifizierung der Leistung des Kindes im Vergleich zu seiner Altersgruppe ermöglicht.
Außerdem kann die vorhandene und fehlende Leistung des Kindes kann in einzelne Leistungs- und Funktionsbereiche differenziert werden durch Aufgaben zu mehreren Skalen der Entwicklung, die Susanne später noch im einzelnen vorstellen wirdGriffiths Test ist eine objektive Messmethode, mit deren Hilfe das Ausmaß einer Entwicklungsverzögerung erkennbar wird, die also eine Quantifizierung der Leistung des Kindes im Vergleich zu seiner Altersgruppe ermöglicht.
Außerdem kann die vorhandene und fehlende Leistung des Kindes kann in einzelne Leistungs- und Funktionsbereiche differenziert werden durch Aufgaben zu mehreren Skalen der Entwicklung, die Susanne später noch im einzelnen vorstellen wird
4. 1. Einleitung und Vorgeschichte wiederholte Messung gibt erst Aufschluss über die Art des Entwicklungsdefizits:
gleich bleibend (= stationär)
fortschreitend (= progredient)
bereits eine Aufholtendenz erkennbar
? Entwicklungsgeschwindigkeit erfassen können
Wiederholen des Tests Wiederholen des Tests
5. 1. Einleitung und Vorgeschichte Bei Feststellung einer Entwicklungsverzögerung
klinisch-diagnostische Abklärung
Fördermaßnahmen einleiten
Schwankung der Untersuchungsergebnisse: Testwerte können schwanken, weil
Kinder sich nicht kontinuierlich, sondern schubweise entwickeln
Umwelteinflüsse auf Säuglinge besonders stark einwirken und so die Tagesform ausschlaggebend sein kann Fördermaßnahmen sind umso wirksamer je jünger das Kind, weil da Entwicklungsgeschwindigkeit noch am höchsten istFördermaßnahmen sind umso wirksamer je jünger das Kind, weil da Entwicklungsgeschwindigkeit noch am höchsten ist
6. 1. Einleitung und Vorgeschichte Ruth Griffiths (1895 -1973) veröffentlicht im Jahr 1954 ihr standardisiertes Untersuchungsverfahren für Kinder bis 24 Monate unter dem Titel The Abilities of Babies, a Study in Mental Measurement
alle Tests für das Säuglingsalter enthalten ähnliche Aufgaben, die sich aus den klassischen Untersuchungen von Arnold Gesell (1880 -1961) herleiten
standardisiert wurde der Test mit einer Londoner Studie an 571 Kindern geboren zwischen 1947 und 1951 Der ursprüngliche Griffiths Test wird heute noch in seinem Ursprungslang Großbritannien im Rahmen des öffentlichen Gesundheitsdienstes verwendet
Neu im Griffiths Test ist, dass auch standardisiertes Testmaterial (wie z.B. drei farbige Holzkästchen mit je zwei Würfeln) verwendet wird
Der ursprüngliche Griffiths Test wird heute noch in seinem Ursprungslang Großbritannien im Rahmen des öffentlichen Gesundheitsdienstes verwendet
Neu im Griffiths Test ist, dass auch standardisiertes Testmaterial (wie z.B. drei farbige Holzkästchen mit je zwei Würfeln) verwendet wird
7. 1. Einleitung und Vorgeschichte: Deutsche Version des Griffiths Test 1983 Deutsche Bearbeitung und Neustandardisierung des Griffiths Tests an einer Stichprobe aus zwei Kliniken in Bonn
1750 Untersuchungen an 102 Kindern mit normaler intrauteriner Entwicklung (58 Reifgeborene und 44 Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht = 1500g)? ca. 90 Probanden pro Altersgruppe: 1 – 24 Monate
Durchführung des Griffiths Test von 1954 und ergänzender, zur Entwicklungsbeurteilung wichtiger Aufgaben
Veränderung und Modifizierung der englischen Originalaufgaben nur bei statistisch signifikant unterschiedlichen Ergebnissen der deutschen Säuglinge intrauterin = in der Gebärmutter
intrauterin = in der Gebärmutter
8. 2. Definitionen und Konzepte Definition von geistiger Retardierung: Entwicklungs- oder Intelligenzquotient von = 80
Zugrunde liegendes Entwicklungskonzept:
„Selbstgestaltungsansatz“: Mensch ist aktiver Gestalter der eigenen Entwicklung – Säuglinge zeigen spontane Aktivität, können ihre Umwelt beeinflussen und auf die Aktionen und Reaktionen ihrer Umwelt eingehen
Piaget: Handlungen, die nicht zum Erfolg führen, sind Ausgangspunkt der Entwicklung: Reorganisation der Ausgangsstrukturen erforderlich
? manche Griffiths- Aufgaben lassen sich auf empirischer Basis den Skalen von Piaget zuordnen Piaget: sensomotorische oder geistige Handlungen, die nicht zum erwünschten Erfolg führen, sind Ausgangspunkt der Entwicklung, weil sie eine Reorganisation der Ausgangsstrukturen erforderlich machen
bestimmte Griffiths- Aufgaben lassen sich auf empirischer Basis den 6 Skalen von Piaget zuordnen
? BeispielPiaget: sensomotorische oder geistige Handlungen, die nicht zum erwünschten Erfolg führen, sind Ausgangspunkt der Entwicklung, weil sie eine Reorganisation der Ausgangsstrukturen erforderlich machen
bestimmte Griffiths- Aufgaben lassen sich auf empirischer Basis den 6 Skalen von Piaget zuordnen
? Beispiel
9. 2. Definitionen und Konzepte 4 – 8 Monate: Sekundäre Zirkulärreaktionen, Verfahrensweisen zum Andauern lassen interessanter Erscheinungen, Koordination von Sehen und Greifen ?z.B. „Greift nach baumelndem Ring und nimmt ihn sich“
„Ordinal Scales of Psychological Development“ gehen nur von der Aktivität des Kindes aus
Griffiths Test liegt interaktionistisches Konzept zugrunde, also auch eine aktive Umwelt
? Individuum ist somit nicht alleiniger, sondern wechselseitiger Mitgestalter von Entwicklung im Gegensatz z.B. zu den „Ordinal Scales of Psychological Development“ (ein anderer Test), die nur von der Aktivität des Kindes ausgehen, liegt dem Griffiths Test die Annahme eines interaktionistischen Konzepts zugrunde, also eine aktive Umwelt und ein aktives Kinde
? Individuum ist somit nicht alleiniger, sondern wechselseitiger Mitgestalter von Entwicklung
im Gegensatz z.B. zu den „Ordinal Scales of Psychological Development“ (ein anderer Test), die nur von der Aktivität des Kindes ausgehen, liegt dem Griffiths Test die Annahme eines interaktionistischen Konzepts zugrunde, also eine aktive Umwelt und ein aktives Kinde
? Individuum ist somit nicht alleiniger, sondern wechselseitiger Mitgestalter von Entwicklung
10. 3. Entwicklungsvoraussagen Voraussage einer normalen Entwicklung:
durch Korrelationen der Ergebnisse der Griffiths Skalen mit 6 und 18 Monaten
Verbesserung der Mutter-Kind-Interaktion, der allgemeinen Beziehung der Eltern zu ihrem Kind
Eltern die Angst nehmen, die durch Verunsicherung, voreilige negative Prognosen oder durch viele Risikofaktoren bei Frühgeborenen sehr niedrigen Geburtsgewichts verursacht worden ist Mehrmalige Durchführung des Griffiths Test ermöglicht eine Voraussage der Entwicklung: man vergleicht die Ergebnisse, die das Kind mit 6 und mit 18 Monaten erzielt hat miteinanderMehrmalige Durchführung des Griffiths Test ermöglicht eine Voraussage der Entwicklung: man vergleicht die Ergebnisse, die das Kind mit 6 und mit 18 Monaten erzielt hat miteinander
11. 3. Entwicklungsvoraussagen Voraussage einer unterdurchschnittlichen Entwicklung:
Früherkennung einer unterdurchschnittlichen geistigen Entwicklung
Absicherung mit Hilfe anderer Tests und medizinischer Untersuchungen ? Fördermaßnahmen möglichst früh einleiten
Einschätzung des Therapieerfolgs nach Fördermaßnahmen bei behinderten Kindern
Testen von Frühgeborenen unter Verwendung einer Alterskorrektur: Differenz zwischen dem errechneten Geburtstermin und dem tatsächlichen Tag der Geburt = „Zeit des Zufrühgeborenseins“ vom Lebensalter abziehen ? korrigiertes Alter Frühgeboren = Kind mit einem postmenstruellen Alter von 37 vollen Wochen und darunter, d.h. die Zeit nach der letzten mütterlichen Periode bis zur Geburt
Alterskorrektur ist bei Frühgeborenen im Säuglingsalter besonders wichtig, weil hier die Entwicklungsgeschwindigkeit sehr hoch ist und die Reaktionen stark altersabhängig sind
errechneter Geburtstermin – tatsächlicher Geburtstag = Zeit des Zufrühgeborenseins
Tatsächliches Alter – Zeit des Zufrühgeborenseins = korrigiertes Alter
Heute überleben immer mehr Frühgeborene mit sehr niedriem postmenstruellen Alter und Geburtsgewicht ? es ist besonders wichtig, frühzeitig die Entwicklung zu beurteilen und bei Aufdeckung von Retardierungen eine Frühbehandlung einzuleitenFrühgeboren = Kind mit einem postmenstruellen Alter von 37 vollen Wochen und darunter, d.h. die Zeit nach der letzten mütterlichen Periode bis zur Geburt
Alterskorrektur ist bei Frühgeborenen im Säuglingsalter besonders wichtig, weil hier die Entwicklungsgeschwindigkeit sehr hoch ist und die Reaktionen stark altersabhängig sind
errechneter Geburtstermin – tatsächlicher Geburtstag = Zeit des Zufrühgeborenseins
Tatsächliches Alter – Zeit des Zufrühgeborenseins = korrigiertes Alter
Heute überleben immer mehr Frühgeborene mit sehr niedriem postmenstruellen Alter und Geburtsgewicht ? es ist besonders wichtig, frühzeitig die Entwicklung zu beurteilen und bei Aufdeckung von Retardierungen eine Frühbehandlung einzuleiten
12. 3. Entwicklungsvoraussagen und Beratung der Eltern Den Eltern Kenntnisse über die Schwächen ihres Kindes vermitteln und ihnen zeigen, wie sie ihr Kind selbst am besten fördern können
Eltern verstehen ihr Kind besser und können es annehmen
verbesserte Interaktion
effektivere Förderung
Entwicklungsfortschritte Siehe Abbildung nächste Folie!!Siehe Abbildung nächste Folie!!
13. Den Eltern Kenntnisse über die Schwächen ihres Kindes vermitteln und ihnen zeigen, wie sie ihr Kind selbst am besten fördern können
Eltern verstehen ihr Kind besser und können es annehmen
verbesserte Interaktion
effektivere Förderung
Entwicklungsfortschritte (siehe Abb.1!!)
Den Eltern Kenntnisse über die Schwächen ihres Kindes vermitteln und ihnen zeigen, wie sie ihr Kind selbst am besten fördern können
Eltern verstehen ihr Kind besser und können es annehmen
verbesserte Interaktion
effektivere Förderung
Entwicklungsfortschritte (siehe Abb.1!!)
14. 4. Grenzen des Griffiths- Tests Griffiths Test ersetzt keine pädiatrisch-neurologische Untersuchung, sondern sollte durch eine solche ergänzt werden
Aus den Ergebnissen von Entwicklungstests im Säuglingsalter kann die Intelligenz im Schulalter oder beim Erwachsenen nicht vorausgesagt werden
der Griffiths Test misst vermutlich etwas, das mit dem späteren IQ korreliert, weil die Voraussagefähigkeit bei abnormen Befunden besser ist und die Korrelationen zwar sehr klein, aber alle signifikant positiv sind
15. 4. Grenzen des Griffiths- Tests Gründe für die schlechte Voraussagefähigkeit der Intelligenz aus Testergebnissen im Säuglingsalter:
Die verwendeten Untersuchungsverfahren beurteilen zu wenig die Funktion, die später als Intelligenz bezeichnet wird
Die Natur der Denkprozesse verändert sich in den ersten Lebensmonaten rasch
Kinder sind im Säuglingsalter besonders stark von Umwelteinflüssen abhängig, die die Entwicklung beschleunigen oder verzögern können
es können große Messfehler durch Fehlinterpretation des Säuglingsverhaltens auftreten
größere Schwankungen der Testergebnisse durch hohe intraindividuelle Schwankungen der Entwicklungsgeschwindigkeit, geringe interindividuelle Unterschiede und Abhängigkeit zw. einzelnen Aufgaben Die Natur der Denkprozesse verändert sich in den ersten Lebensmonaten rasch
(siehe sechs Stufen der sensomotorischen Entwicklung von Piaget)
Kinder sind im Säuglingsalter besonders stark von Umwelteinflüssen abhängig, die die Entwicklung beschleunigen oder verzögern können (z.B. ältere Geschwister nachahmen oder Vernachlässigung durch die Eltern)
hohe intraindividuelle Schwankungen der Entwicklungsgeschwindigkeit (schubweise Entwicklung) und
geringe interindividuelle Unterschiede und
Abhängigkeit einzelner Aufgaben untereinander bewirken größere Schwankungen der TestergebnisseDie Natur der Denkprozesse verändert sich in den ersten Lebensmonaten rasch
(siehe sechs Stufen der sensomotorischen Entwicklung von Piaget)
Kinder sind im Säuglingsalter besonders stark von Umwelteinflüssen abhängig, die die Entwicklung beschleunigen oder verzögern können (z.B. ältere Geschwister nachahmen oder Vernachlässigung durch die Eltern)
hohe intraindividuelle Schwankungen der Entwicklungsgeschwindigkeit (schubweise Entwicklung) und
geringe interindividuelle Unterschiede und
Abhängigkeit einzelner Aufgaben untereinander bewirken größere Schwankungen der Testergebnisse
16. 5. Einflüsse von Geschlecht und Sozialem Status Keine signifikanten Geschlechtsunterschiede.Nur mit 18 Monaten sind Mädchen etwas weiter in der verbalen und motorischen Entwicklung als Jungen
Kein Einfluss der Sozialen Schicht auf die Entwicklung in den beiden ersten Lebensjahren
17. 6. Gütekriterien Objektivität: Klare Formulierung der Items/ Aufgaben, kein Ermessensspielraum bei der Bewertung durch trainierte Untersucher vorhanden? nahezu 100%ig objektiv
Validität: wurde untersucht mit normal entwickelten Kindern, die in einem bestimmen Bereich Teilausfälle haben, z.B. taub oder blind. Es zeigte sich, dass diese Kinder bei normaler Entwicklung in allen Skalen Normalwerte erzielten, außer in der Hören oder Sehen- Skala.
Reliabilität: kann nur mit Hilfe von Korrelationskoeffizienten mit Retest Ergebnissen geschätzt werden, die Korrelationen sind aber überwiegend hochsignifikant ? befriedigende Testzuverlässigkeit VALIDITÄT: Gültigkeit: Die Validität lässt sich u. a. an den unterschiedlichen Tiefpunkten in den Profilen behinderter Kinder belegen (z.B. motorische Behinderung: Unterskala A; Taubheit: Unterskala C; Blindheit: Unterskala D).
RELIABILITÄT: Zuverlässigkeit: Die Retest-Reliabilität liegt (bezogen auf 3-Monats-Intervalle) für den Gesamtentwicklungsquotienten zwischen r = .49 und r = .81. Auf Grund des relativ großen Zeitintervalls muss berücksichtigt werden, dass verhältnismäßig niedrige Koeffizienten auch echte Entwicklungsschwankungen widerspiegeln können. VALIDITÄT: Gültigkeit: Die Validität lässt sich u. a. an den unterschiedlichen Tiefpunkten in den Profilen behinderter Kinder belegen (z.B. motorische Behinderung: Unterskala A; Taubheit: Unterskala C; Blindheit: Unterskala D).
RELIABILITÄT: Zuverlässigkeit: Die Retest-Reliabilität liegt (bezogen auf 3-Monats-Intervalle) für den Gesamtentwicklungsquotienten zwischen r = .49 und r = .81. Auf Grund des relativ großen Zeitintervalls muss berücksichtigt werden, dass verhältnismäßig niedrige Koeffizienten auch echte Entwicklungsschwankungen widerspiegeln können.
18. 7. Rahmenbedingungen
20. Sitzordnung Das Kind sollte gegenüber dem Versuchsleiter bei der Mutter auf dem Schoß sitzen weil
enger Kontakt Geborgenheit gibt
die Distanz zum Versuchsleiter Angst vor Fremden entgegenwirkt
sich viele Kinder im liegenden Zustand hilflos fühlen (deshalb die sitzende Haltung)
Raum sollte freundlich & gemütlich sein, so dass sich Kind & Mutter wie zu hause fühlen, bei Säuglingen sollte auch besser kein Kittel getragen werden.
Das Kind sollte gegenüber dem Versuchsleiter bei der Mutter auf dem Schoß sitzen. Der enge Kontakt schafft Geborgenheit und damit Bereitschaft zu zeigen, was es kann. Der Versuchsleiter sollte dagegen eine gewisse Distanz halten und hinter einem Tisch sitzen, um keine Angst hervorzurufen, denn Ängstlichkeit gegenüber Fremden entwickelt sich im Schnitt (Median) mit 7 Monate (Streuung 5-9 m)
Im liegenden Zustand auf dem Rücken fühlen sich viele Säuglinge hilflos oder assoziieren damit unangenehme Erfahrungen, deswegen wird der Test in halbsitzender Haltung vorgenommen.
Raum sollte freundlich & gemütlich sein, so dass sich Kind & Mutter wie zu hause fühlen, bei Säuglingen sollte auch besser kein Kittel getragen werden.
Das Kind sollte gegenüber dem Versuchsleiter bei der Mutter auf dem Schoß sitzen. Der enge Kontakt schafft Geborgenheit und damit Bereitschaft zu zeigen, was es kann. Der Versuchsleiter sollte dagegen eine gewisse Distanz halten und hinter einem Tisch sitzen, um keine Angst hervorzurufen, denn Ängstlichkeit gegenüber Fremden entwickelt sich im Schnitt (Median) mit 7 Monate (Streuung 5-9 m)
Im liegenden Zustand auf dem Rücken fühlen sich viele Säuglinge hilflos oder assoziieren damit unangenehme Erfahrungen, deswegen wird der Test in halbsitzender Haltung vorgenommen.
21. Erforderliche Zeit Aufgaben sollten zügig gestellt werden, damit das Interesse nicht erlischt, aber ohne das Kind zu drängen
Schwierigkeit der Durchführung hängt ab vom Verhaltenszustand des Kindes
Dieser ist geprägt durch situative Faktoren & interindividuelle Unterschiede in
Konzentrationsfähigkeit,
Kooperativität
Ängstlichkeit
22. 8. Testdurchführung
23. Auswahl der Aufgaben: Beginn bei normalen Kindern:
2 Monate unter dem tatsächlichen Alter ? ermutigt Kind und Eltern
? Wenn nicht alle Aufgaben erfüllt, dann nach unten tasten
bei retardiertem Kind:
Aufgabenbereich wird breiter gewählt, da oft disharmonische Entwicklung in versch. Bereichen
? Orientierung an Meilensteinen
bei Retardation sollte auf jeden Fall zusätzlich eine neurologische Untersuchung durchgeführt werden
24. Auswahl der Aufgaben: Ende Kriterium für das Nicht-Lösen einer Aufgabe:
Jede nicht ausgeführte Aufgabe kann einmal wiederholt werden.
wenn dann nicht bewältigt, gilt sie als nicht gelöst
Aber: vorübergehenden Fähigkeiten müssen als gekonnt (bzw. alterstypisch ausgeführt) betrachtet werden, wenn sie richtigerweise nicht mehr auftreten
Abbruchkriterium:
2 Aufgaben in jeder Unterskala nicht gelöst
25. Testverlauf Wichtig ist Flexibilität in Testreihenfolge, d.h.
anfangs aussagekräftige Aufgaben (z.B. Meilensteine), da das Kind gegen Ende ungeduldig wird
ausrichten nach bereits vorher ausgefüllten Fragebogen, der Auskunft darüber gibt, was das Kind bereits kann
möglichst nach Interesse & Bereitschaft des Kindes vorgehen
spontanes Auftreten von Verhalten beobachten
versuchen, sinnvolle Kombination zu finden (z.B. Aufgaben mit demselben Material) Flexibilität ? nach Interesse des Kindes & seiner Bereitschaft zur Mitarbeit, spontanes Auftreten von Verhalten (muss später nicht nochmal getestet werden.
Sinnvolle Kombination (Aufgaben mit demselben Material zusammen)
Jede nicht ausgeführte Aufgabe kann einmal wiederholt werden. Mehr ist nicht erlaubt ? Lerneffekt durch häufiges Wiederholen sollte vermieden werden.
Flexibilität ? nach Interesse des Kindes & seiner Bereitschaft zur Mitarbeit, spontanes Auftreten von Verhalten (muss später nicht nochmal getestet werden.
Sinnvolle Kombination (Aufgaben mit demselben Material zusammen)
Jede nicht ausgeführte Aufgabe kann einmal wiederholt werden. Mehr ist nicht erlaubt ? Lerneffekt durch häufiges Wiederholen sollte vermieden werden.
27. 9. Entwicklungsskalen Es gibt 5 Entwicklungsskalen
Jede misst abgegrenzten Bereich
? 5 verschiedene Test mit gleichem Schwierigkeitsgrad
Unterskalen können alleine angewandt werden für Untersuchung des speziellen Bereiches
28. 9.Entwicklungsskalen Testaufgaben sind im Untersuchungsbogen entsprechend dem Alter angeordnet, in dem mindestens 50% der Kinder Aufgabe bewältigen können (Median)
Zusätzlich ist Variationsbreite mit angegeben
Bsp.:
Hebt Kopf hoch in Bauchlage, 30-45°
2,0 Monate (1-3 Monate)
29. Unterskala A: Motorik Wird meist als letztes Untersucht, da Kind dazu ausgezogen werden muss, um motorische Behinderung nicht zu übersehen
30.
Motorik
A3: Hebt den Kopf hoch in Bauchlage
I: Hier wird beobachtet, wie hoch das Kind den Kopf heben kann
P: Um A3 zu erfüllen, genügt ein Winkel von 30-45°
A11: Kann sich umdrehen von Rücken- in Bauchlage und umgekehrt
P.: -erfüllt, wenn es ich alleine umdrehet
- Häufig drehen sich Kinder nach dem Ausziehen von selbst um
- wichtig, das Drehen über die rechte und linke Seite zu untersuchen
K.: wichtiger Meilenstein der Entwicklung
A26: Läuft allein, mind. Drei Schritte
P.: - Kind muss frei und ohne Unterstützung laufen können
K.: - Gehen ist wichtiger Meilenstein der motorischen Entwicklung
- In internationalen Vergleich aber Schwankungen des Altersbereiches
- unterschiede innerhalb Europas und zwischen Rassen (Schwarze laufen früher)
A39/40: Ball mit Fuß stoßen
Kind darf sich nicht festhalten und nicht Balance verlieren
A46 von Stufe herunter springen
ohne Hilfe springen von Stufe oder niedrigem Stuhl, mit beiden Füßen gleichzeitig
Erfüllung er Aufgabe z.B. auf Weg ins Untersuchungszimmer testen, oder bei ängstlichen Kindern, Mütter fragenMotorik
A3: Hebt den Kopf hoch in Bauchlage
I: Hier wird beobachtet, wie hoch das Kind den Kopf heben kann
P: Um A3 zu erfüllen, genügt ein Winkel von 30-45°
A11: Kann sich umdrehen von Rücken- in Bauchlage und umgekehrt
P.: -erfüllt, wenn es ich alleine umdrehet
- Häufig drehen sich Kinder nach dem Ausziehen von selbst um
- wichtig, das Drehen über die rechte und linke Seite zu untersuchen
K.: wichtiger Meilenstein der Entwicklung
A26: Läuft allein, mind. Drei Schritte
P.: - Kind muss frei und ohne Unterstützung laufen können
K.: - Gehen ist wichtiger Meilenstein der motorischen Entwicklung
- In internationalen Vergleich aber Schwankungen des Altersbereiches
- unterschiede innerhalb Europas und zwischen Rassen (Schwarze laufen früher)
A39/40: Ball mit Fuß stoßen
Kind darf sich nicht festhalten und nicht Balance verlieren
A46 von Stufe herunter springen
ohne Hilfe springen von Stufe oder niedrigem Stuhl, mit beiden Füßen gleichzeitig
Erfüllung er Aufgabe z.B. auf Weg ins Untersuchungszimmer testen, oder bei ängstlichen Kindern, Mütter fragen
31. Unterskala B: persönlich-sozial Gegenwart der Mutter oder anderer Bezugsperson ist wichtige Voraussetzung für die Untersuchung
Bei einigen Aufgaben ist man auf Auskunft der Bezugsperson angewiesen
32.
Persönlich-Sozial
B5 folgt sich bewegenden Personen mit den Augen
Person soll in 2 m Entfernung vor Kind hin und her gehen
Kind soll mit Augen und oder Kopfbewegung folgen
B 8 Dreht den Kopf nach einer sprechenden Person
Kind muss Kopf wenden, zu Peson, die spricht
In den Entwicklungsstadium sind Kinder an sprechenden Personen besonders interessiert ? wenden sofort den Kopf dahin
B14 Unterscheidet Fremde von Bekannten
Kind muss, besonders am Anfang zeigen, dass Untersucher ihm fremd ist, indem es kritisch-ängstlich blickt, Gesicht abwendet, oder kurz veruieht
Jedes Anzeichen des Absinkens der Stimmung beim Anblick des Fremden kann positiv bewertet werden
? Achtmonat-Angst
B23 Befolgt einfache Bitten, z.B. Gib mir die Tasse
Kind muss auf freundliches Bitten und Gesten Spielzeug abgeben, an Mutter oder Untersucher
Meilenstein der Greifentwicklung, denn spiegelt willkürliches Öffnen der Hand wider, um Objekt loszulassen
Schwierige Aufgabe für Kind
Vorher konnte es Spielzeug nur durch Wegwerfen/ Abstreifen loswerden
Steht in enger Beziehung zur Reifung des Großhirns und Pyramidenbahn
Gegenstand darf dem Kind NICHT abgenommen/ aus der hand genommen werden
B33/34 Ißt allein mit dem Löffel, verschüttet wenig
-eventuell Mutter nach Essgewohnheiten zu Hause fragen
B47 Versucht Papier nach Beispiel zu falten
- Untersucher faltet Papier wie Buch, und bittet Kind, dass auch zu tun
Kind muss Versuch machen, Papier zu faltenPersönlich-Sozial
B5 folgt sich bewegenden Personen mit den Augen
Person soll in 2 m Entfernung vor Kind hin und her gehen
Kind soll mit Augen und oder Kopfbewegung folgen
B 8 Dreht den Kopf nach einer sprechenden Person
Kind muss Kopf wenden, zu Peson, die spricht
In den Entwicklungsstadium sind Kinder an sprechenden Personen besonders interessiert ? wenden sofort den Kopf dahin
B14 Unterscheidet Fremde von Bekannten
Kind muss, besonders am Anfang zeigen, dass Untersucher ihm fremd ist, indem es kritisch-ängstlich blickt, Gesicht abwendet, oder kurz veruieht
Jedes Anzeichen des Absinkens der Stimmung beim Anblick des Fremden kann positiv bewertet werden
? Achtmonat-Angst
B23 Befolgt einfache Bitten, z.B. Gib mir die Tasse
Kind muss auf freundliches Bitten und Gesten Spielzeug abgeben, an Mutter oder Untersucher
Meilenstein der Greifentwicklung, denn spiegelt willkürliches Öffnen der Hand wider, um Objekt loszulassen
Schwierige Aufgabe für Kind
Vorher konnte es Spielzeug nur durch Wegwerfen/ Abstreifen loswerden
Steht in enger Beziehung zur Reifung des Großhirns und Pyramidenbahn
Gegenstand darf dem Kind NICHT abgenommen/ aus der hand genommen werden
B33/34 Ißt allein mit dem Löffel, verschüttet wenig
-eventuell Mutter nach Essgewohnheiten zu Hause fragen
B47 Versucht Papier nach Beispiel zu falten
- Untersucher faltet Papier wie Buch, und bittet Kind, dass auch zu tun
Kind muss Versuch machen, Papier zu falten
33. Unterskala C: Hören und Sprechen Beurteilung der akustischen Wahrnehmungsfähigkeit und Sprachentwicklung
Besonders wichtig, Gehör auf beiden Seiten zu untersuchen, denn viele Kinder zeigen Seitenunterschiede
34.
Hören und Sprechen
C6 Sucht nach einem Geräusch mit Kopfbewegungen
- Kind muss nicht nur mit den Augen, sondern auch mit Kopf suchende Bewegungen machen
C17/18 Sagt Mama oder Papa klar bzw. ein anderes Wort
muss Wort beständig für das gleiche Objekt benutzen, das heißt Kind darf PAPA nicht für Mutter und Vater benutzen!
C23 Erkennen des eigenen Namens
Kind muss mit seinem Namen und mit fremden Namen gerufen werden
Wenn Kind mit eigenem Namen angesprochen, muss es aufmerksam werden und zu rufendem hinsehen
Wenn es mit fremden Namen gerufen wird, darf es nicht ähnlich reagierenHören und Sprechen
C6 Sucht nach einem Geräusch mit Kopfbewegungen
- Kind muss nicht nur mit den Augen, sondern auch mit Kopf suchende Bewegungen machen
C17/18 Sagt Mama oder Papa klar bzw. ein anderes Wort
muss Wort beständig für das gleiche Objekt benutzen, das heißt Kind darf PAPA nicht für Mutter und Vater benutzen!
C23 Erkennen des eigenen Namens
Kind muss mit seinem Namen und mit fremden Namen gerufen werden
Wenn Kind mit eigenem Namen angesprochen, muss es aufmerksam werden und zu rufendem hinsehen
Wenn es mit fremden Namen gerufen wird, darf es nicht ähnlich reagieren
35.
Auge und Hand
D4 Folgt dem rasselnden Ring vertikal
in ca. 20cm vor Augen
Bewegung nicht zu schnell machen!
D14 Schlägt mit einem Gegenstand an den anderen
Kind hat Freude an dem Lärm, der entsteht
D19 Vollständiger Pinzettengriff
Kind muss kleine Gegenstände fast wie Erwachsener mit Fingerspitzen von Daumen und Zeige/Mittelfinger ergreifen
Wichtiger Meilenstein der Entwicklung
D31 Baut Turm aus drei Klötzen
oberen Klotz loslassen, so dass Klotz stehen bleibt
Meilenstein der Entwicklung der verfeinerten Handbewegungen
Turm aus drei Klötzchen kann nicht wie Turm aus 2 Klötzen zufällig entstehen
Koordination gezielter Bewegung wichtig
D38 Kann Wasser aus einem Becher in einen andern gießen
Untersucher zeigt dem Kind, wie man umfüllt,
Dann muss Kind, ohne etwas zu verschütten, Becherinhalt umfüllen
Erfordert Geschicklichkeit des Ellenbogengelenkes
Es müssen beide Seiten untersucht werdenAuge und Hand
D4 Folgt dem rasselnden Ring vertikal
in ca. 20cm vor Augen
Bewegung nicht zu schnell machen!
D14 Schlägt mit einem Gegenstand an den anderen
Kind hat Freude an dem Lärm, der entsteht
D19 Vollständiger Pinzettengriff
Kind muss kleine Gegenstände fast wie Erwachsener mit Fingerspitzen von Daumen und Zeige/Mittelfinger ergreifen
Wichtiger Meilenstein der Entwicklung
D31 Baut Turm aus drei Klötzen
oberen Klotz loslassen, so dass Klotz stehen bleibt
Meilenstein der Entwicklung der verfeinerten Handbewegungen
Turm aus drei Klötzchen kann nicht wie Turm aus 2 Klötzen zufällig entstehen
Koordination gezielter Bewegung wichtig
D38 Kann Wasser aus einem Becher in einen andern gießen
Untersucher zeigt dem Kind, wie man umfüllt,
Dann muss Kind, ohne etwas zu verschütten, Becherinhalt umfüllen
Erfordert Geschicklichkeit des Ellenbogengelenkes
Es müssen beide Seiten untersucht werden
36. Unterskala E: Leistungen Skala ist Ergänzung zur Unterskala D
Hier aber Erfindungskraft und Bereitwilligkeit mitzumachen wichtig
Viele Aufgaben werden durch Hantieren und Auskundschaften der Umgebung ausgelöst ? so untersuchen, wie Kind Fähigkeiten in neuen Situationen anwendet
Wichtig vor allem: Reaktionen des Kindes auf Verstecken von Gegenständen (erfolgreiches Wiederfinden: Funktion des Frontalhirns)
37.
Leistungen
E11 Hält zwei Würfel für mindestens 2 Sekunden
Kind muss zweiten Würfel nehmen, ohne des ersten fallen zu lassen
Meilenstein der Greifentwicklung: Öffnen der Hand für neuen Würfel ist nicht mehr begleitet von gleichzeitigem Öffnen der andern Hand
E13 Transferiert Spielzeug von einer Hand in die andere
in beide Richtungen!
Ohne einbeziehen der Unterlage oder Körperteile
Wichtiger Meilenstein der Greifentwicklung
Bestandteil der meisten Entwicklungsskalen
E21 Findet verstecktes Spielzeug unter einer Tasse
wichtiger Meilenstein der kognitiven Entwicklung
vor den Augen des Kindes wird kleines Spielzeug versteckt
Kind muss danach suchen, indem es die Tasse anhebt, und Spielzeug nimmt
E47 Kann ein Spielzeug aufschrauben
- alleiniges Hin- und Her-drehen reicht nicht, man braucht gute KoordinationLeistungen
E11 Hält zwei Würfel für mindestens 2 Sekunden
Kind muss zweiten Würfel nehmen, ohne des ersten fallen zu lassen
Meilenstein der Greifentwicklung: Öffnen der Hand für neuen Würfel ist nicht mehr begleitet von gleichzeitigem Öffnen der andern Hand
E13 Transferiert Spielzeug von einer Hand in die andere
in beide Richtungen!
Ohne einbeziehen der Unterlage oder Körperteile
Wichtiger Meilenstein der Greifentwicklung
Bestandteil der meisten Entwicklungsskalen
E21 Findet verstecktes Spielzeug unter einer Tasse
wichtiger Meilenstein der kognitiven Entwicklung
vor den Augen des Kindes wird kleines Spielzeug versteckt
Kind muss danach suchen, indem es die Tasse anhebt, und Spielzeug nimmt
E47 Kann ein Spielzeug aufschrauben
- alleiniges Hin- und Her-drehen reicht nicht, man braucht gute Koordination
38. 10. Auswertung erreichte Punktzahl = Summe der gelösten Aufgaben
Entwicklungsalter (EA)
Gesamt: Gesamtsumme : 10
in Unterskalen: Summe in Unterskala : 2
Entwicklungsquotient (EQ)
(Entw.-Alter : Lebensalter) x 100
39. 10. Auswertung Problem: Ceiling-Effekt
Unterschätzung von früh entwickelten Kinder ab ca. 21 Monaten
Grund: es gibt keine Aufgaben, die für ältere Kinder als 24 Monate gedacht sind.
? Griffith hat ihren Text auf die ersten 8 Lebensjahre erweitert, aber bisher wurde diese Fassung nicht ins Deutsche übersetzt.
Problem: Floor-Effekt
in den ersten Lebensmonaten kommt es wegen niedrigen Ziffern in Zähler und Nenner bei Berechnung des Entwicklungsquotienten zu großen Schwankungen der Ergebnisse um den Mittelwert
? Deshalb wird empfohlen eine Korrektur vorzunehmen, indem man jeweils 2 Monate zum Entwicklungsalter (Zähler) und Lebensalter (Nenner) dazuzählt bis die Kinder ein Alter von 3 Monaten erreicht haben.
40. Beispiele bei Eltern aufgew.Kind
41. Beispiele geistig Behinderte Kinder (hier durch nicht behandelte Stoffwechselkrankheit)
42. Beispiele Taubes Kind
43. 11. Studie mit Anwendung des Griffiths-Tests Wird in Studien benutzt, um Entwicklungsniveau festzustellen, so auch in
„ Home Visiting of Varying Frequency an Child Devlopment“ von Powell und Grantham-McGregor
Ziel war es hier, die Entwicklungs-Effekte durch unterschiedlich häufige Besuche (einer speziell geschulten Person) der Kinder zu bestimmen
Bei guten Effekten sollte über eine Integration dieses Modells in die staatlichen Kinder-Einrichtungen nachgedacht werden
44. 11. Studie - 2 Studien, Jamaika, 152 + 58 Kinder, 6-30 Monate alt
insgesamt 4 Gruppen :
a) wöchentliche Besuche
b) zwei-wöchentliche Besuche
c) monatliche Besuche
d) keine Besuche
Kinder wurden mit drei Unterskalen des Griffiths- Testes getestet: Auge und Hand, Leistung, Hören und Sprechen
Kinder zu Beginn getestet und nach jeweils einem Jahr
45. 11. Studie Interventionen:
Ziel: - Mütter sollten effektivere Lehrer werden
- Qualität der Mutter-Kind-Interaktion sollte gestärkt werden
Dauer: ca. 1 Stunde
Art: - Besucher spielten mit Kindern, und zeigten der Mutter Techniken ? Mütter sollten lernen zu loben
- bei jeden Besuch wurden verschiedene Aktivitäten durchgeführt wie: Sprachübungen, Spiele, Lieder, Malen mit Buntstiften…
- bei jedem Besuch wurde neues Spielzeug mitgebracht und bis zum nächsten Besuch da gelassen
46. 11. Studie Ergebnisse:
die wöchentliche besuchte Gruppe zeigte große Veränderungen in der Durchführung des Griffiths-Test
die zweiwöchentlich besuchte Gruppe zeigte kleine, aber signifikante Verbesserungen im Ergebnis des Griffiths-Test
Monatliche Besuche bzw. keine Besuche brachten keine Verbesserung in der Durchführung des Griffiths-Tests
47. 11. Studie Ergebnisse zeigen also, dass mit der Steigerung der Häufigkeit der Besuche auch die Effekte ansteigen, die Kinder also immer besser in der Durchführung des Griffiths-Tests werden und somit ihr Entwicklungsquotient ansteigt