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Die Kulturelle Bedeutung von Schrift und Buchdruck

Die Kulturelle Bedeutung von Schrift und Buchdruck. Referat von Katja Wittig und Antje Schmelzer. Teil 1: Bedingungen der Schriftkultur. Mündlichkeit und Schriftlichkeit sind nicht nur verschiedene Medien, sie erfordern auch eine andere Denkweise.

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Die Kulturelle Bedeutung von Schrift und Buchdruck

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Presentation Transcript


  1. Die Kulturelle Bedeutungvon Schrift und Buchdruck Referat von Katja Wittig und Antje Schmelzer

  2. Teil 1:Bedingungen der Schriftkultur

  3. Mündlichkeit und Schriftlichkeit sind nicht nur verschiedene Medien, sie erfordern auch eine andere Denkweise

  4. Das geschriebene Wort entziffert in zeitlicher Abfolge, was im gesprochenen Wort sofort und uneingeschränkt gegeben ist.

  5. Platon über den Gebrauch von Schrift-   sie schwächt das Gedächtnis-   sie beraubt den Leser der Möglichkeit, sich den Sinn des Geschriebenen erläutern zu lassen-   sie ist nicht auf einen mit Bedacht ausgewählten Kreis von Adressaten zugeschnitten-   Autor muss nicht in ganzer Person für seiner schriftliche Rede einstehen, weil er nicht anwesend ist

  6. Leistungen der Schrift nach Platon:-  sie entlastet das Gedächtnis des einzelnen-  sie kann sich aus der Situation ihrer Entstehung lösen und an fernen Orten und späteren Jahren gegenwärtig sei-  sie ist von jedermann leicht zu lernen, durch Schrift verbreitetes Wissen ist allgemein zugänglich und -  dem Schriftstellers bietet sich die Chance zum ungestörten Verfolgen neuer Ideen und er entzieht sich zugleich dem Risiko des verantwortungslosen Einfalls

  7. Schrift scheint als Entfremdung des Naturzustandes

  8. Ein Auge für ein Ohr

  9. Allein das phonetische Alphabet war die Technik, die zur Schaffung des zivilisierten Menschen führte-    in wenigen Stunden erlernbar-    bedeutungsfreie Buchstaben als Entsprechungen von semantisch bedeutungsfreien Lauten-     strenge Teilung und Parallelführung einer visuellen und einer auditiven Welt -      konnte dazu verwendet werden, die Laute jeder beliebigen Sprache in ein und denselben optischen Signaltext zu übersetzen

  10. Größere Geschwindigkeit bewirkt gesellschaftliche Umgruppierungen und Bildung neuer Gemeinschaften

  11. Teil 2:Die Veränderungen durch den Buchdruck

  12. Was geschah mit der alphabetisierten Welt? • Buchdrucker überschwemmten die regionalen Märkte mit Büchern. • Die Bücher wurden erschwinglich. • Der Lesestoff wurde abwechslungsreicher und umfangreicher. • Die alten Texte wurden vervielfältigt, man hatte nun erstmals die Möglichkeit sie zu vergleichen.

  13. Was geschah mit der alphabetisierten Welt? • Üblicherweise arbeitete ein Gelehrter an einem Text, in zu erklären zu kommentieren war sein Ziel. • Die Ära der Querverweise wurde eingeleitet. • Eine wahre Wissensexplosion entstand. • Widersprüche und Meinungsvielfalt wurden entdeckt. • Vertrauen in die alten Theorien nahm ab. • Bibliotheken entstanden.

  14. Wer profitierte als erstes? • Buchdrucker, Setzer, Buchstabengießer, Korrektor, Übersetzter, Redakteur, Illustrator, Druckwarenhändler, Verfasser von Registern etc. – waren die Ersten. • Der intellektuelle Austausch begann bei ihnen.

  15. Innovative Arbeit • Die akademischen Zentren waren nicht Mittelpunkt dieser Entwicklungen. • Buchdruckerwerkstätten wirkten wie Magnete auf Gelehrte, Literaten, Künstler, Praktiker und Theoretiker. • Der Buchdruck förderte kombinatorische Aktivität sozialer und intellektueller Natur.

  16. Nachteil • Der Buchdruck Förderte auch Formen der Mystifikation. • Nebulöses Wissen Wurde ebenso verbreitet wie fundiertes. • Verbreitet wurden vorrangig Elementarbücher, ABC-Fibeln, Katechismen, Kalender und Andachtsbücher.

  17. Standardisierung • Durch die Serielle Vervielfältigung war es möglich Fehler zu verbreiten. • Druckfehlerkorrekturen konnten genauso schnell hergestellt werden. • Bekanntester Druckfehler: „Thou shalt commit adultery“ „Du sollst die Ehe brechen“ (1631/1691)

  18. Standardisierung • Musterbücher in allen Gebieten entstanden. (Schriften, Mode u.a. Kataloge) • Mit der zunehmend auftretenden Gleichheit erwachte das Bedürfnis nach Individualität. • Literatur zeigte zunehmend die Eigenschaften einzelner Menschen. • Vielfältigkeit der Handschriften verschwand und Druckschriften ordneten sich zunehmend in gotisch und romanisch.

  19. Die Ordnung der Dinge • Der Druckermeister war Herausgeber, Buchhändler, Verfasser von Registern, Textredakteur, Übersetzter, Gestalter, Lexikograph, Chronist in einem. • Er übernahm langsam die Funktion der Schreiber und verfasste selbst universale Wegweiser. • Das Umgestalten von Texten und schaffen von Nachschlagewerken Trat eine Welle der Rationalisierung, Kodifizierung und Katalogisierung los.

  20. Die Ordnung der Dinge • Das Layout und die Präsentation der Produkte trugen zur Neuorganisation des Denkens der Leser bei. • Nachschlagewerke förderten alphabethische Anordnung. • Das Alphabet als Grundordnung.

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