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Delve into the intricate neural circuits of medicinal leeches to study distributed networks and local behaviors, shedding light on complex nervous system functions.
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Using Reflexive Behaviors of the Medicinal Leech to Study Information Processing William B. Kristan Jr., Sawn R. Lockery und John E. Lewis
Informationsverarbeitung bei Blutegeln Vom Sensorneuron zum Reflexverhalten
Themen • Verteiltes Netzwerk (distributed Network) • Wie kam man zu der Annahme dass sie vorhanden sind? • Welche Beutung hat verteilte Verarbeitung • Warum könnte sich das Netzwerk des Egels so entwickelt haben?
Einführung • erste neuronale Schaltkreise: Herzschlag; Schwimmen • Täuschten Einfacheit vor • Funktionelle Namen • Hierarchischer Aufbau
Interneurone mit viel umfassenderen Ein- und Ausgangsverbindungen als erwartet • Verteiltes Netzwerk: Fast alle Interneurone sind bei Biegung aktiv
Neuronales Netzwerk • Muskeln werden gesteuert durch hemmende und erregende Motorneurone • Mechanosensoren teilt man ein in P-Zellen; T-Zellen; N-Zellen
Lokale Biegung • Biegung vom Reiz weg • Kontraktion der longitudinalen Muskeln auf Seite des Reizes und Relaxion auf der anderen Seite • Durch Aktivierung der Motorneurone
Kontraktion: - Erregung der Exitorneurone DE + VE - Hemmung der Inhibitorneurone DI + VI
Lokales Zusammenziehen • Kontraktion der longitudinalen Muskeln im kompletten Umfang • In Addition zur Biegung: effektiver Rückzug • Reiz muss P-Zelle und L-Zelle aktivieren • Je stärker der Reiz, desto effektiver zieht sich der Egel zusammen
Schaltkreis für lokale Biegung • Ursprüngliche Erwartung: jede P-Zelle verbindet mit einem Interneuron • Reservierte Interneurone • Funktionelle Namen
Nach Untersuchungen: 17 Interneurone gefunden • Bsp: Zellpaar 115 („d-Interneuron“) erwartete Ausgänge wurden gefunden, aber…. • Zusätzlich werden die Zellen auch von PV-Zellen erregt • Ergebnis: DE Motorneurone werden von 3 oder 4 P-Zellen aktiviert • Interneurone sind nicht reserviert!
Wie findet man heraus wie solche Netzwerke funktionieren? • Mit Algorithmus zurückrechnen (PC) • Nach 1000-5000 Wiederholungen: Ergebniss das sich alle 10 Antworten fast perfekt verhält
Warum gibt es mehrere Möglichkeiten? • Evolution könnte beim 1. funktionsfähigen Modell hängen geblieben sein • System besitzt noch mehr, andere Funktionen
Schaltkreis für lokales Zusammenziehen • Interneurone sind ein Teil von denen des Biegungs-Schaltkreises • Beide Verhaltensweisen bezwecken Rückzug vom Reiz • Manche Interneurone sind multifunktional, manche nicht
Verteiltes Netzwerk • Warum hat sich ein verteiltes Netzwerk entwickelt? • Effektivität: bei reservierten Interneuronen ein Verhalten pro Interneuron • Graceful degradation: Verlust eines Interneurons Verlust eines Verhaltens
Lokalisation eines Reizes • Lokalisation des Reizes auf der Haut ist möglich • Rezeptive Felder verlieren zu den Rändern an Sensitivität • Auflösung ist hoch genug um Reiz zu orten
Durch elektrische Reizung der P-Zellen wurden Tuning Kurven erstellt • Motorneuron-Antwort gegen Stimulusort • Stimulusort kann berechnet werden
Wie wird der Reizort durch Interneurone berechnet? • Annahmen: P-Zellen und Motorneurone sind direkt verbunden P-Zelle haben Antwort-Funktion die sich linear auf Aktivität der Motorneurone summiert
Ergebnis des Modells • Fehler des Modells
Verminderung der Fehler • Ausbreiten der Antwort-Funktion
Modell passt fast perfekt • Erklärungen: Annahme der linearen Summation falsch • Interneurone breiten Antwort-Funktion aus
Fazit • Verteilte Netzwerke sind vorhanden • Nicht alle Verhaltensweisen sind dadurch gesteuert • Für Rückzugmechanismen • Durch Entwicklung von weiteren Verhaltensweisen auf Grundlage des Systems (z.B. Biegung) kam es zur Verteilung
Nervensysteme sind komplexer als gedacht • Vorstellung hierarchischer Systeme wurde erschüttert • Es gibt reservierte Interneurone • Es gibt ebenso verteilte Netzwerke mehrere Interneurone für 1 Verhalten