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Biographischer Fragebogen. 1. Bewerbungsunterlagen und Referenzen, Personalfragebogen. Bewerbungsunterlagen sind das verbreitetste AuswahlinstrumentPersonalauswahl in aller Regel ein mehrstufiger Prozess? an dessen Anfang steht meist Auswertung der Bewerbungsunterlagen ? endgltige En
E N D
1. Biographischer Fragebogen Der Biographische Fragebogen Gliederung:
1. Bewerbungsunterlagen, Personalfragebogen
2. Der biographische Fragebogen
a. Merkmale biographischer Items
b. Ansätze der Itemselektion und
Skalenbildung
c. Validität und Bewertung
2. Biographischer Fragebogen 1. Bewerbungsunterlagen und Referenzen, Personalfragebogen Bewerbungsunterlagen sind das verbreitetste Auswahlinstrument
Personalauswahl in aller Regel ein mehrstufiger Prozess
? an dessen Anfang steht meist Auswertung der
Bewerbungsunterlagen
? endgültige Entscheidungen aufgrund der
Bewerbungsunterlagen meist
Negativentscheidungen („Datenreduktion“)
3. Biographischer Fragebogen 2 Arten von Fehlern im Auswahlprozess:
1. Einstellung ungeeigneter Bewerber
2. Ablehnung geeigneter Kandidaten
bei endgültigen Einstellungen Fehler der ersten Art gravierender
Im frühen Stadium des Auswahlprozesses „false positives“ korrigierbar
„false negatives“ = endgültig
4. Biographischer Fragebogen weitere Eigenart von Bewerbungsunterlagen:
bestehen aus vielen, teilweise sehr unterschiedlichen Elementen
? Auswertung in Praxis eher intuitiv als
systematisch
bei Entscheidung formale Aspekte der Bewerbung unterschieden von inhaltlichen Gesichtspunkten
5. Biographischer Fragebogen Auswertung von Bewerbungsunterlagen nach: formalen Aspekten (ordentliche,übersichtliche Bewerbung; Fehlerfreiheit, angemessene Art etc.)
Anschreiben und Lebenslauf
erforderlicher Ausbildung (Zeugnisse, Nachweise etc.)
erforderlichen Spezialkenntnissen (Sprachen etc.)
Übereinstimmung des Lebenslaufs, der Belege
6. Biographischer Fragebogen Plausibilität des Stellenwechsels
Schulnoten
Studienleistungen
Arbeitszeugnissen und Referenzen
ergänzenden anforderungsspezifischen Aspekten (Berufserfahrung etc.)
7. Biographischer Fragebogen Zusätzlich inhaltliche Interpretation des Anschreibens:
? aus Stil, Prägnanz, Struktur erste
Schlüsse auf Arbeitsstil des Bewerbers
8. Biographischer Fragebogen inhaltliche Informationen = bedeutsamer, da größtenteils „harte“, überprüfbare Fakten
Bewerbungsunterlagen informieren vor allem über Vergangenheit eines Bewerbers
? Widerspiegelung von Ereignissen,
Verhalten und Leistungen
? Ableitung von eignungsdiagnostischen
Prognosen zukünftigen Verhaltens möglich
9. Biographischer Fragebogen der biographische Ansatz der Eignungsdiagnostik beruht auf der Stabilität menschlichen Verhaltens:
„The best prophet of the future is the past.“
geht beim biographischen Ansatz nicht um die dem Verhalten zugrundeliegenden Konstrukte
Kernpunkt ist direkte Vorhersage zukünftigen Verhaltens aus vergangenem Verhalten bzw. äußeren Ereignissen
10. Biographischer Fragebogen Problem: die Komponenten der Bewerbungsunterlagen leiden unter einem Standardisierungsdefizit:
z.B. aus Lebenslauf anhand der biographischen Daten hervorgehende Berufserfahrung von vielen Praktikern hinsichtlich der Bedeutung intuitiv eingeschätzt und überschätzt
11. Biographischer Fragebogen Praktiker ziehen aus den im Lebenslauf vorhandenen Daten Schlüsse auf kognitive Fähigkeiten, Motivation und soziale Kompetenz von Bewerbern, ohne dass deren Validität geklärt wäre
? d.h. Standardisierungsdefizit nicht immer auf die Unterlagen selbst, oft auf deren Auswertung bezogen
Problem: mangelnde Reliabilität, geringe Nachvollziehbarkeit und Ökonomie
12. Biographischer Fragebogen Personalfragebogen Personalfragebögen sind ein Schritt in Richtung der Standardisierung der Erhebung von biographischen Daten
im Unterschied zu Biogr. FB fast ausschließliche Erfassung demographischer Variablen
ermöglichen Erhebung vergleichbarer Informationen über die Bewerber
? Quelle standardisierter Messung
Auswahl der Fragen i.d.R. betriebsspezifisch , in größeren Unternehmen zusätzlich tätigkeitsspezifisch gestaltet
13. Biographischer Fragebogen