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Fonds 183, Nr. 1805  Katholisches Gebetbuch (dt.)

Handschriftengattungen und Erschließungstechniken am Beispiel abendländischer Handschriften der Frühen Neuzeit in der RSB Moskau. Fonds 183, Nr. 1805  Katholisches Gebetbuch (dt.) Papier · 298 Bll. · 9,5 x 6,5 · Deutschland · 17. Jh.

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Fonds 183, Nr. 1805  Katholisches Gebetbuch (dt.)

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  1. Handschriftengattungen und Erschließungstechnikenam Beispiel abendländischer Handschriften der Frühen Neuzeit in der RSB Moskau Fonds 183, Nr. 1805  Katholisches Gebetbuch (dt.) Papier · 298 Bll. · 9,5 x 6,5 · Deutschland · 17. Jh. Foliierung I (vorderer Spiegel), II-VII (vorderer Vorsatz) · Kurrentschrift einer Hand; durchgehend Reklamanten. Die Hs. entstand nach Schriftbefund im 17. Jh., gemäß Sprachbefund in Deutschland, gemäß Textbefund im katholischen Umfeld. Sie gelangte auf unbekanntem Wege (nach der Signaturenreihenfolge nicht vor 1937) in die RSB. Bisher nicht zuordnen ließen sich am vorderen Deckel der zeitgenössische Eintrag 989 Graces?, auf dem Rücken die Altsignatur B VI HA?, auf dem vorderen Spiegel die Einträge 25 und 103, auf dem hinteren Spiegel die zeitgenössische Signatur 8B, die Buchstaben v, Ф/ТЕ? und die Ziffer VIII. Zeitgenössischer Pappband mit Pergamentrücken, erste Lage vom Buchblock gelöst; vergoldeter Schnitt mit geritzten geometrischen Ornamenten. 1r-263v Katholisches Gebetbuch. Umb Geduld. Allmechtiger güettiger Gott, der du bist ein Trunkh der Schwachen, ein Heil s[onders] der Khrankhen, ein Crafft der Mueselligen, ein Trost der Betrübten, ein Freüd der Traurigen, ein Zueflucht der vielen Armen ... - ... umb Christus willen. Amen, (1r-7v) Geduld, (8r-15r) Gefangene, (15v-23r) Wollust, (23r-30v) Gottes Barmherzigkeit, (30v-36r) Gotteslob, (36r-41v) Christus als Mittler, (41v-43v) Gottvater, (43v-48v) Verstorbene, (48v-52v) Menschliches Elend, (52v-59v) Menschwerdung Christi, (60r-63r) Menschliches Leben, (63r-81v) Vergänglichkeit, (82r-86r) Tod, (86v-92v) Armer Lazarus, (92v-98v) Geduld in Notlagen, (99r-100r) Das Menschengeschlecht, (100r-101v) Heilige Berge, (101v-102v) Geistlicher Reim, (102v-106v) Schuldbekenntnis, (106v-112v) Leben und Tod, (112v-158v) Sündenbekenntnis, (159r-162v) Todesnot, (162v-164v) Kranke, (164v-172r) Sterbende, (172r-174r) Gottes Erbarmen, (174r-178v) Todesstunde, (179r-181r) Hinterbliebene, (181v-197v) Sterben, (198r-202r) Blindheit, (202r-232r) Geistliche Lieder, (232r-253v) Litanei und Gebete, (253v-263v) Kummer. 264r-298v leer. Fonds 183, Nr. 1932 Lutherisches Gebetbuch (Habermännle) (dt.) Pergament · 77 Bll. · 9,0 x 7,5 · Deutschland · 1588 Kurrentschrift einer Hand (Überschriften in Fraktur, goldene Schattierung) · 18-20 Zeilen · durchgehend Reklamanten. Die Hs. ist auf dem Titelbl. (4r) in das Jahr 1588 datiert, der Schriftbefund verweist nach Deutschland als Entstehungsgebiet, der Textbefund führt in ein lutherisches Territorium, die fehlende Mundart nach Mittel- oder Ostdeutschland, Material und kalligraphische Ausgestaltung lassen an eine höher stehende Person als Besitzer denken. Letzter Vorbesitzer war laut dem Exlibris 76r (Papier, mit der Signatur 7563 und darüber der Preisangabe 350 p. [350 Rubel]) der "Schriftstellerbuchladen" in Moskau (dasselbe im Erwerbungsverzeichnis der RSB; hier außerdem die Eingangsnummer 257 vom 14. September 1937; vgl. den Eintrag auf der Innenseite des vorderen Deckels). Gemäß der radierten Altsignatur der RSB auf 1r (8609) und einer Beschreibung wurde die Hs. zuerst fälschlich in die Sammlung der russischen und slawischen Einzelerwerbungen verbracht, dann aber zutreffend umsigniert . ЗOP 3 (1939), S. 74, Nr. 257 ( = Eingangsnummer). Zeitgenössischer dunkelroter Samteinband, stark berieben, beide Spiegel abgerissen, Rücken teilweise durch Wurm zerstört; zwei sehr gut erhaltene Metallschließen (vorne und hinten je zwei Zierauflagen und Schließspangen); an beiden Deckeln Spuren von je vier Eckbeschlägen und einem Beschlag in der Mitte; vergoldeter Schnitt. 1r-3v leer. 4r-74r Johann Habermann: Lutherisches Gebetbuch (Habermännle). Gekürzt, gelegentlich abweichende Buchstabenfolge. Christliche Gebet für alle Not unnd Stend der gantzen Cristenheit, aussgetheilet, auff alle Tag in der Wochen zu sprechen, sampt gemeinen Dancksagung, auch Morgen und Abendt Segen. Anno 1588 ... - ... Ich, du hast mit mir zu thun, wie du bist, auff dich hoffe ich, weil ich lebe, du bist mein Zuversicht in Cristo Jhesu, unserm Herrn. Amen. Gott allein die Ehre, (4v) leer, unter den Gebeten hervorzuheben: (12r-13v) Erhaltung der christlichen Kirchen. Am Sonntag, (47r-48v) Einigkeit des rechten Glaubens. Am Donnerstag, (66v-67v) Ehemann, (67v-68v) Hausmutter, (69r-70v) Kind, (71r-72r) Jünglinge und Jungfrauen, (72v-74r) Schwangere Frau. 75r-77v leer. Vorlage: Christliche Gebet für alle Not vnd Stende der gantzen Christenheit | ausgeteilet auff alle tag in der Wochen zu sprechen | sampt gemeinen Dancksagungen | auch Morgen vnd Abendsegen. Gestellet newem mit Vleis durchaus gemehret vnd gebessert. Durch M. Johannem Habermann Egranum | Pfarrherrn zu Fachenaw. Gedruckt zum Hoff | durch Mattheum Pfeilschmidt, 1567. Ed. (Sigle B): Johann Habermann (Johannes Avenarius), Christliche Gebet für alle Not vnd Stende der gantzen Christenheit (1567), hg. von Johann Anselm Steiger. Unter Mitwirkung von Corinna Flügge (Doctrina et pietas. Abteilung II, Bd. 4), Stuttgart, Bad Cannstatt 2009, S. 22-291, bes. S. 23-51, 57-75, 89-107, 121-139, 153-171, 185-203, 217, 235, 249-251, 269-279, 285-291.

  2. Handschriftengattungen und Erschließungstechnikenam Beispiel abendländischer Handschriften der Frühen Neuzeit in der RSB Moskau Fonds 218, Nr. 41 Dossier zur Konkordienformel (dt., lat.) Papier · I + 177 Bll. · 31,0 x 21,0 · Mitteldeutschland? · Wende 16./17. Jh. Mehrere Bll. vor der Bindung gefaltet aufgehoben · 22-30 Zeilen · Kurrentschrift (1r-89v; 113r-121r, 175r-177v; 121v-122v; 123r-136v, 159r-161r), humanistische Minuskel (92r-101r; 103r-112r; 149rv; 151r-154v; 167r-174v) und humanistische Kursive (137r-148r; 155r-157r) von 11 Händen; teilweise Reklamanten · Überschriften teilweise in Grün; 1r in Rot ausgeführt; 15v und 92r mit Rahmen (Voluten und Adlerköpfe) · Initialen (ähneln Cadellen). Der Großteil der Hs. bezieht sich auf die Jahre 1577-1579, als die Konkordienformel und ein Waffenstillstands mit den Türken ausgehandelt wurden. Er verarbeitet Vorlagen aus dem Herzogtum Hessen-Kassel, vielleicht auch aus dem Kurfürstentum Brandenburg. Es wurden mindestens vier Papiere benutzt: 1-102 aus Schwerin (1564; Piccard-online, Bestand J 340, Nr. 25364), 103-177 mit drei weiteren Wasserzeichen (bisher nicht identifiziert). Laut dem Exlibris im vorderen Spiegel gehörte die Hs. später Johannes Karl Roppan, Ehrenmitglied der Leopoldina und Verfasser des ersten Findbuchs des Stadtarchivs Breslau († 1804). Von ihm oder einem anderen Vorbesitzer stammen auch der Titel auf dem vorderen Deckel, dem Rücken und dem vorderen Vorsatz recto (Varia Saxonica. Formulæ Concordiæ) sowie die Signatur (XVIII l 11)auf dem vorderen Spiegel (dort auch eine weitere Signatur: 4029. III). Die Hs. ging 1804 durch Kauf an die Hochbergsche Majoratsbibliothek im Schloss Fürstenstein (Schlesien) über. Vgl. [Heinrich] Nentwig, Zwei schlesische Majoratsbibliotheken, Der Wanderer im Riesengebirge 27/11 (1907), S. 161-165, bes. S. 164 f.; W[erner] M[ilch], Die Reichsgräflich von Hochbergsche Majoratsbibliothek in Fürstenstein, Der Wanderer im Riesengebirge 53/6 (1933) S. 92-94. Davon zeugen auch der Stempel (Fürstensteiner Bibliothek)und die Signatur auf dem Rücken (2o 379). Schloss Fürstenstein fiel 1941 wegen Überschuldung an den deutschen Staat. Die Hs. gelangte wohl sehr bald nach Kriegsende, als die Rote Armee 1945/46 Fürstenstein in Besitz nahm, nach Moskau. Laut dem Archiv der Handschriftenabteilung wurde sie 1948 aus der "Abteilung für den Erwerb ausländischer Bücher" in die Handschriftenabteilung überführt und dort unter der Eingangsnummer 11 (so auch der Eintrag im vorderen Spiegel) registriert. Dppelbl. einer Foliohs. als Kopert-Einband, Bindung aus Anlass der Zusammenführung der Dokumente zu einem Dossier (Ende 16./Anfang 17. Jh.), aus dieser Zeit auch die beiden Spiegel sowie je zwei Lederschließbänder vorne und hinten. Fragment: Missale Romanum. Pergament · Doppelbl. · Folioformat (genaue Maße nicht feststellbar, Bll. bei Bindung vertauscht) · Nordostdeutschland? · 14./15. Jh. · nicht foliiert · 29 Zeilen · 2 Spalten · Textualis; Rubrizierung · Absatz-Lombarden (rot oder blau). Vorderer Deckel:Feria sexta quatuor temporum Pentecostes. Beginnt mit der Sequentia sancti Evangelii (Lk 5,17-26). Es folgen Offertorium (Ps 145,2), Secreta, Communio (Jo 3,8; abweichend vom heutigen Gebrauch) und Postcommunio. Diese bricht ab Sumpsimus, domine, sacri dona misterii. Hinterer Deckel: Feria quinta infra octavam Pentecostes. Amen. Anfang die Sequentia sancti Evangelii (Lk 9,1-6). Beginnt non receperint vos. Es folgen Secreta und Communio. Sacris celestibus, domine, sancto spiritu ... - ... semper aptari. Per dominum (abweichend vom heutigen Gebrauch). Feria sexta quatuor temporum Pentecostes. Beginnt mit der Oratio. Da, quesumus, ecclesie tue et misericors deus ... - ... nullatenus in cursione (tur)betur (abweichend vom heutigen Gebrauch).Es folgen Lectio (Apg 8,5-8) und Versikel. Bricht ab Veni, sancte spiritus, reple [tuorum corda]. Ed.: Missale Romanum, Regensburg 1952, S. 352-354. 1r-177v Dossier zur Konkordienformel (1577/1578, Nachtrag von 1601). Die Briefe aus der Kanzlei des Landgrafen Wilhelm IV. von Hessen-Kassel sind unbekannt. Vgl. Inge Mager, Die Konkordienformel im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Entstehungsbeitrag, Rezeption, Geltung (Studien zur Kirchen-geschichte Niedersachsens 33), Göttingen 1993, S. 276 f., 304 f. (1r-6v) Landgraf Wilhelm IV. von Hessen-Kassel und Landgraf Ludwig IV. von Hessen-Marburg: Brief an Kurfürst August von Sachsen (o.O., 1577 III 10). Dem Hertzogk Augustum Churfurstenn tzw Sachssen. Hochgeborener Fürst, freundlicher lieber Vetter, Schwager, Bruder und Gevatter. Aus der ... des Landgraffen Wilhelm ... - ... Und sind Euer lieber in allem freundlicher Dienst tzu Ertzeigung willigk. Datum Anno 1577, 10 Martii. Wilhelm und Ludwigk, Gebrueder, Landgrafen tzu Hessen, (6rv) Ein jeder wird sich selbst Rechenschafft geben mussen, (7r-17v) Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (Kassel, 1579 X 11), (7r-15v) Aliam Epistolam Illustrissimi Landgraffii Wilhelmi ad Iulium Ducem Brunsviecnsem etc. Fide post hoc scriptum, quod nunc sequitur. Theologorum Helvetiæ scriptum ad Illustrissimos Germaniæ Principes, qui Augustanam Confessionem profitentur. Ratisbonæ in Comit(atu) 1576. Etsi veremur, illustrissimi Principes, ne quis nobis vitio versas, quod in hoc amplissimo ... - ... Satisfectis ecclesiis quietem et salutem. Beata Generatio quærentium Veritatem et Pacem, (15v-17v) Ad principem Iulium ducem Brunsvicense. Freundlicher lieber Oheim, Schwager unndt Bruder ... - ... Datum Cassel den 11. Octobris 1579. Wilhelm Landgraf tzu Hessen. Zur Erklärung der Schweizer Theologen beim Reichstag von Regensburg (1576) vgl. Axel Gotthard, Der Augsburger Religionsfrieden (Reformations-geschichtliche Studien und Texte 148), Münster 2004, S. 352-355, 359, 375 f., 384 f. usw.

  3. Handschriftengattungen und Erschließungstechnikenam Beispiel abendländischer Handschriftender Frühen Neuzeit in der RSB Moskau Fonds 68, Nr. 342 Stenzel Bornbach: Historia vom Aufruhr zu Danzig (dt.) Papier · 296 Bll. · 30,5 x 20,0 · Danzig · Ende 16. Jh. Lagen lose, Aufbewahrung in einer Pappmappe · Foliierung 1-296, ab 4r zusätzlich Paginierung 3-590 · 33 Zeilen · Kurrentschrift einer Hand; durchgehend Reklamanten · 66r Fleuronée-Initialen · 5r, 6r, 7v, 9v, 12v, 28v, 66r Wappen Danziger Bürger. Die enge Verwandtschaft mit SBB Mss. boruss. fol. 249, 269 und 1017; ehemals Berlin, GStA PK, XX. HA, Msc. A Nr. 22 a + b (1522-1526, 2 Exemplare, seit 1903: Staatsarchiv Danzig [heute Archiwum Państwowe w Gdańsku]: Königsberg, Westpr. Fol. 59 c); ehemalige Stadtbibliothek Danzig [heute Biblioteka Gdańska Polskiej Akademii Nauk], Mss. 72-78, 486, 675, 706, 724, 867, 867a, 868, Ortm. fol. 74 und Uph. fol. 1, 1b, 29 und 115; RSB Moskau, Fonds 68, Nr. 343.1 und 344, erlaubt den Rückschluss auf eine Entstehung dieser und weiterer Bornbach-Hss. im Umfeld des Danziger Stadtrats und seiner Kanzlei gegen Ende des 16. Jhs. Da in der wissenschaftlichen Literatur unbekannt, gelangte die Hs. wohl schon vor dem Ende des 19. Jhs. in die Bibliothek des Russischen Generalstabs und von da 1929 in die RSB (Altsignatur In 1280 bzw. gültige Signatur 342 auf der Pappmappe). Einband fehlt; Reste der Einbandverstärkung mit dem Bleistiftvermerk k 91 und dunkelroter Reiter mit der Signatur K (?) 16. 1r-290r STENZEL BORNBACH: DIE HISTORIA VOM AUFRUHR ZU DANZIG. Dossier über die Danziger Konfessions- und Ratsstreitigkeiten 1522-1526 auf der Grundlage von Schriftstücken, oft Briefen der Danziger Ratskanzlei, meist in deutscher Übersetzung, manchmal auch zweisprachig. Zur Überlieferung der Historia Stenzel Bornbachs vgl. Arnold, Historiographie, 1967, S. 172 f.; Bertling, Danziger Stadtbibliothek, 1892, S. 46-48, 629 f., 726; Dworzaczkowa, Dziejopisarstwo [Geschichtsschreibung], 1962, S. 18 f., 25 f., 36, 41; Gehrke, Das Ebert Ferber-Buch, 1892; Gehrke, Wartzmann, 1900; Günther, Danziger Stadtbibliothek, 1903, S. 42 f., 383 f., 430 f.; Mentzel-Reuters, Stadt und Welt, 2005, S. 99-128, bes. S. 119 mit Anm. 76 (jeweils ohne diese Hs.). 1r-165v Erster Teil 2r-5r Vorrede 5r-8v Genealogie des Reinhold Feldstetten 9r-165v Vorgeschichte 16v-17r Der Hochmeister Albrecht von Brandenburg an Tiedeman Hirschfeld in Danzig, Königsberg, 1519 IV 18 17r-18v Tiedeman Hirschfeld an den Hochmeister Albrecht von Brandenburg 18v-20r Urteil des Magdeburger Oberhofes 20rv Der Hochmeister zu dem Urteil 20r-23r Der Danziger Stadtrat auf die Eingabe des Hochmeisters 23r-27v Abhandlung über Danziger Geldhandel 27v-29v Abkommen über Danziger Geldhandel zwischen Reinhold Feldstetten und dem Bürgermeister Eberhard Ferber 29v-35v Landtag in Dirschau, nach 1522 X 26 35r-37r König Sigismund I. von Polen an den Stadtrat, Wilna, 1522 V 24, mit deutscher Übersetzung durch einen Danziger Notar 37r-38v Der Bürgermeister an den König 38v-41r Der Danziger Stadtrat an den König 41r-44r Der Stadtrat über die Eingabe Ferbers 44r-45r Der Wilnaer Stadtrat an den Danziger Stadtrat 45r-49r Der Wilnaer Stadtrat an den König 49rv Der Danziger Stadtrat, 1522 XII 4 50r-54r Der Danziger Stadtrat an den König 54r-55v Kompromissvorschlag des Stadtrats 55v-66r Danziger Bericht Danzig 1522 XII 9 usw.

  4. Handschriftengattungen und Erschließungstechnikenam Beispiel abendländischer Handschriften der Frühen Neuzeit in der RSB Moskau Fonds 68, Nr. 342 Stenzel Bornbach: Historia vom Aufruhr zu Danzig (dt.) Papier · 296 Bll. · 30,5 x 20,0 · Danzig · Ende 16. Jh. Lagen lose, Aufbewahrung in einer Pappmappe · Foliierung 1-296, ab 4r zusätzlich Paginierung 3-590 · 33 Zeilen · Kurrentschrift einer Hand; durchgehend Reklamanten · 66r Fleuronée-Initialen · 5r, 6r, 7v, 9v, 12v, 28v, 66r Wappen Danziger Bürger. Die enge Verwandtschaft mit SBB Mss. boruss. fol. 249, 269 und 1017; ehemals Berlin, GStA PK, XX. HA, Msc. A Nr. 22 a + b (1522-1526, 2 Exemplare, seit 1903: Staatsarchiv Danzig [heute Archiwum Państwowe w Gdańsku]: Königsberg, Westpr. Fol. 59 c); ehemalige Stadtbibliothek Danzig [heute Biblioteka Gdańska Polskiej Akademii Nauk], Mss. 72-78, 486, 675, 706, 724, 867, 867a, 868, Ortm. fol. 74 und Uph. fol. 1, 1b, 29 und 115; RSB Moskau, Fonds 68, Nr. 343.1 und 344, erlaubt den Rückschluss auf eine Entstehung dieser und weiterer Bornbach-Hss. im Umfeld des Danziger Stadtrats und seiner Kanzlei gegen Ende des 16. Jhs. Da in der wissenschaftlichen Literatur unbekannt, gelangte die Hs. wohl schon vor dem Ende des 19. Jhs. in die Bibliothek des Russischen Generalstabs und von da 1929 in die RSB (Altsignatur In 1280 bzw. gültige Signatur 342 auf der Pappmappe). Einband fehlt; Reste der Einbandverstärkung mit dem Bleistiftvermerk k 91 und dunkelroter Reiter mit der Signatur K (?) 16. 1r-290r STENZEL BORNBACH: DIE HISTORIA VOM AUFRUHR ZU DANZIG. Dossier über die Danziger Konfessions- und Ratsstreitigkeiten 1522-1526 auf der Grundlage von Schriftstücken, oft Briefen der Danziger Ratskanzlei, meist in deutscher Übersetzung, manchmal auch zweisprachig. Zur Überlieferung der Historia Stenzel Bornbachs vgl. Arnold, Historiographie, 1967, S. 172 f.; Bertling, Danziger Stadtbibliothek, 1892, S. 46-48, 629 f., 726; Dworzaczkowa, Dziejopisarstwo [Geschichtsschreibung], 1962, S. 18 f., 25 f., 36, 41; Gehrke, Das Ebert Ferber-Buch, 1892; Gehrke, Wartzmann, 1900; Günther, Danziger Stadtbibliothek, 1903, S. 42 f., 383 f., 430 f.; Mentzel-Reuters, Stadt und Welt, 2005, S. 99-128, bes. S. 119 mit Anm. 76 (jeweils ohne diese Hs.). Hiervon hervorzuheben (4r-5v), (12v), (85rv), (251v), (289v), (290r) Schreibervermerke und Kommentare, (4v-5r) Perfidus et, si quis non hæc sibi credita reddit, | Obproprium dignus, quodlibet ille pati. | Hoc opus his labor est, etenim mea tempora perdens. | Ne carent geniæ vita caduca sua. | Redde, precor, missum, lector, tibi candide librum. | Et de e(..) inde tibi gratia et inde mihi ... Wer dies Buch erhalten und wiedergibt ... - ... danach sey Gott mith uns allen in seinen güttlichen Schutz belassen. Scriptum Gedani anno domini 1587, den 9. Tag Martii. Stanislaus Bornbach Warsaviensis, (12v) Poky Swiat Swiatem, Feldstet nieche Ferberowi byc brattem, darunter Wär der Reinhold Feldstett von Dirschau nicht vertrieben, der Aufrurh zu Dantzig wäre wol noch geblieben. Der Löwen Köpf sind an drey Schweimsköpf gerathen, davon ein böses Gerücht ward gesotten. Herr Ebert Ferbers Wappen,(289v) Dies mag von der Gelegenheit, Hoffnung, Fortgang, Aufgang und Erfolg dieses innerlichen Aufruhrs so viel, das bisher zusammenbringen können, genug gemacht und geschrieben. Von mir, Stanislav Bornbach, im Jahr Christi 1589, (290r) Lieber Leser, hieher schau, wass die dreÿköpfige Sau und der dreÿköpfige Löw machen dort vor ein Geschreÿ. (72r-73r), (122r-134r), (135r-142r), (174r-175r), (175r-178v), (203v-204v), (205v-210r), (212r-218r) Ursachen und Verlauf des Konfessionswechsels, (23r-27v), (148r-164v), (183r-185r), (290r-291v) Begleitumstände des Konfessionswechsels, (80v-81r), (102rv), (210r-211r), (218r-219r), (231r-235r), (254v-255r), (221r-225v), (281r-283r) Reaktionen von evangelischer Seite, (4rv), (73r-74v), (106rv), (199rv), (75r-76v), (81v-82r), (102v-104v), (185v-186v), (190rv), (228v-229v), (242r), (246v-247r), (255r-257r ), (1r-273r), (241v), (245rv), (253r-254v) Reaktionen von katholischer Seite. 290r-291vHistoria der Ferberischen Händell. 292rv Tiermetaphern. 293r-296r Index Rerum Ferberorum.

  5. Handschriftengattungen und Erschließungstechnikenam Beispiel abendländischer Handschriftender Frühen Neuzeit in der RSB Moskau Fonds 68, Nr. 342 Stenzel Bornbach: Historia vom Aufruhr zu Danzig (dt.) Papier · 296 Bll. · 30,5 x 20,0 · Danzig · Ende 16. Jh. Lagen lose, Aufbewahrung in einer Pappmappe · Foliierung 1-296, ab 4r zusätzlich Paginierung 3-590 · 33 Zeilen · Kurrentschrift einer Hand; durchgehend Reklamanten · 66r Fleuronée-Initialen · 5r, 6r, 7v, 9v, 12v, 28v, 66r Wappen Danziger Bürger. Die enge Verwandtschaft mit SBB Mss. boruss. fol. 249, 269 und 1017; ehemals Berlin, GStA PK, XX. HA, Msc. A Nr. 22 a + b (1522-1526, 2 Exemplare, seit 1903: Staatsarchiv Danzig [heute Archiwum Państwowe w Gdańsku]: Königsberg, Westpr. Fol. 59 c); ehemalige Stadtbibliothek Danzig [heute Biblioteka Gdańska Polskiej Akademii Nauk], Mss. 72-78, 486, 675, 706, 724, 867, 867a, 868, Ortm. fol. 74 und Uph. fol. 1, 1b, 29 und 115; RSB Moskau, Fonds 68, Nr. 343.1 und 344, erlaubt den Rückschluss auf eine Entstehung dieser und weiterer Bornbach-Hss. im Umfeld des Danziger Stadtrats und seiner Kanzlei gegen Ende des 16. Jhs. Da in der wissenschaftlichen Literatur unbekannt, gelangte die Hs. wohl schon vor dem Ende des 19. Jhs. in die Bibliothek des Russischen Generalstabs und von da 1929 in die RSB (Altsignatur In 1280 bzw. gültige Signatur 342 auf der Pappmappe). Einband fehlt; Reste der Einbandverstärkung mit dem Bleistiftvermerk k 91 und dunkelroter Reiter mit der Signatur K (?) 16. 1r-290r STENZEL BORNBACH: DIE HISTORIA VOM AUFRUHR ZU DANZIG. Dossier über die Danziger Konfessions- und Ratsstreitigkeiten 1522-1526 auf der Grundlage von Schriftstücken, oft Briefen der Danziger Ratskanzlei, meist in deutscher Übersetzung, manchmal auch zweisprachig. Zur Überlieferung der Historia Stenzel Bornbachs vgl. Arnold, Historiographie, 1967, S. 172 f.; Bertling, Danziger Stadtbibliothek, 1892, S. 46-48, 629 f., 726; Dworzaczkowa, Dziejopisarstwo [Geschichtsschreibung], 1962, S. 18 f., 25 f., 36, 41; Gehrke, Das Ebert Ferber-Buch, 1892; Gehrke, Wartzmann, 1900; Günther, Danziger Stadtbibliothek, 1903, S. 42 f., 383 f., 430 f.; Mentzel-Reuters, Stadt und Welt, 2005, S. 99-128, bes. S. 119 mit Anm. 76 (jeweils ohne diese Hs.). Hiervon hervorzuheben (4r-5v), (12v), (85rv), (251v), (289v), (290r) Schreibervermerke und Kommentare, (4v-5r) Perfidus et, si quis non hæc sibi credita reddit, | Obproprium dignus, quodlibet ille pati. | Hoc opus his labor est, etenim mea tempora perdens. | Ne carent geniæ vita caduca sua. | Redde, precor, missum, lector, tibi candide librum. | Et de e(..) inde tibi gratia et inde mihi ... Wer dies Buch erhalten und wiedergibt ... - ... danach sey Gott mith uns allen in seinen güttlichen Schutz belassen. Scriptum Gedani anno domini 1587, den 9. Tag Martii. Stanislaus Bornbach Warsaviensis, (12v) Poky Swiat Swiatem, Feldstet nieche Ferberowi byc brattem, darunter Wär der Reinhold Feldstett von Dirschau nicht vertrieben, der Aufrurh zu Dantzig wäre wol noch geblieben. Der Löwen Köpf sind an drey Schweimsköpf gerathen, davon ein böses Gerücht ward gesotten. Herr Ebert Ferbers Wappen,(289v) Dies mag von der Gelegenheit, Hoffnung, Fortgang, Aufgang und Erfolg dieses innerlichen Aufruhrs so viel, das bisher zusammenbringen können, genug gemacht und geschrieben. Von mir, Stanislav Bornbach, im Jahr Christi 1589, (290r) Lieber Leser, hieher schau, wass die dreÿköpfige Sau und der dreÿköpfige Löw machen dort vor ein Geschreÿ. (72r-73r), (122r-134r), (135r-142r), (174r-175r ), (175r-178v), (203v-204v), (205v-210r), (212r-218r) Ursachen und Verlauf des Konfessionswechsels, (72r-73r) Narratio de mutata religione. Erzählung selbst auf deutsch, (122r-134r, 135r-142r) Zweisprachiges Brieftagebuch des Stadtschreibers Ambrosius Storm, (174r-175r) Die Danziger Gewerke an den König über den Aufstand, (175r-178v) Zunftvertreter, Schöffen, Gemeinde und Stadtrat an die königlichen Räte, (203v-204v) Eine Predigt in allen Pfarr- und Ordenskirchen Danzigs auf Befehl des Stadtrats, (205v-210r) Danziger Kritik am Mönchtum, (212r-218r) Der eigentliche Aufruhr. (23r-27v), (148r-164v), (183r-185r), (290r-291v)Begleitumstände des Konfessionswechsels, (23r-27v) Danziger Geldhandel, (148r-164v) 49 Beweismittel im Prozess gegen Eberhard Ferber, (183r-185r) Eberhard Ferber gegen Johannes Nimptsch, (290r-291v) Historia der Ferberischen Händell. usw.

  6. Handschriftengattungen und Erschließungstechnikenam Beispiel abendländischer Handschriftender Frühen Neuzeit in der RSB Moskau Fonds 183, Nr. 930 Frater Ulmannus: Buch der heiligen Dreifaltigkeit Papier ∙ II + 113 Bll. ∙ 31,0 x 21,0 ∙ Deutschland ∙ Ausgang 16. Jh. Foliierung I (vorderer Spiegel), 1-2 (vorderer Vorsatz aus zwei Bll.), 3-113, II (hinterer Spiegel), 3-99 Schreiberfoliierung 1-97 ∙ 48 Zeilen ∙ 2 Spalten ∙ Kurrentschrift einer Hand ∙ Rubrizierung; durchgehend Reklamanten ∙ jede Seite mit floralem Rahmen; Federzeichnungen, teilweise koloriert: 15rb-vab, 16rb Planeten und Kronen; 17rab, 18rab, 48vba, 49ra, 50ra, 61vaa, 62rac, rba, 67vbc, 73vac Christusdarstellungen (zweimal mit Adlerleib); 39rc, 44rab, 45rbc, 47vab, vc, 55ra, 56rac, rbc, 63rba, 65rbc Gläser und Flaschen (zur Herstellung von Flüssigkeiten); 3rb drei Hinrichtungsarten für Christus (Galgen, Enthauptung, Räderung); 3va Wollust, Spiellust und Gefräßigkeit; Adam, Eva und Lilith; 18rab Marienkrönung (mit Beizeichen); 48vac Meerjungfrau; 49ra Maria (im Strahlenkranz); 62rac Altarmensa; 94vab Franziskus (mit Stigmata) ∙ Papier mit beidseitig gedrucktem floralen Rahmen. Das Papier stammt gemäß Wasserzeichen (nach: Mokretsova / Shchegoleva: Briquet 278 - 1582; Briquet 938 - 1567) etwa von 1580, während die Datierung 99r das Jahr 1488 nennt. Die Hs. entstand nach Schrift- und Sprachbefund vermutlich in Ostmitteldeutschland. Der Eintrag auf 2v spricht von einem deutschkundigen Vorbesitzer des 19. Jhs. Gemeint ist Ivan Vladimirovič Lopuchin (1756-1816), Senator und kurzzeitig Staatssekretär unter Zar Paul I., ein bekannter Freimaurer.1v befindet sich ein weiterer Besitzvermerk, der auf Pavel A. Bolotov hinweist. Darunter findet sich von gleicher Hand ein Notabene, wonach Lopuchin die Hs. kurz vor seinem Tod 1816 Bolotov geschenkt hat (auf ihn verweisen auch die Anstreichung des Schreibervermerks 99rb, den die Hand Bolotovs mit einem Nota-bene-Zeichen und der arabischen Jahreszahl 1488 versieht, und auf dem Rücken des Schutzumschlags ein Papierschild von der Hand Bolotovs, das zudem den hermetischen und alten Charakter der Hs. hervorhebt). Die Hs. gelangtelaut einem internen Vermerk (Inventarbuch der Erwerbungen der Handschriftenabteilung, Bd. III) 1922 in die Handschriften-abteilung der RSB. Ostmitteldeutsch Mokretsova / Shchegoleva, Catalogue, 2010, S. 75 f., 254 f. (Cat. 17, 2 Abb.). Brauner Lederband des 17. Jhs., auf den Deckeln Reste von jeweils zwei Schließbändchen. Beide Deckel mit Rahmen (Akanthusrankenfries, in der Mitte ovales Medaillon mit maureskem Ornament), auf dem Rücken kleine Stauden, alle Verzierungen in Goldprägung. Schutzumschlag (wohl von P.A. Bolotov) aus braunem Papier. 1rv leer. 2v Nachtrag. Hand des 19. Jhs. Fratris Ulmani liber. Disz ist ein Buch von Wunderwerten (!). Rechte Wahrheit mag man hierunter verstehen, wann disz Buch wird. 3raa-99rbc Frater Ulmannus: Das Buch der Dreifaltigkeit. Alchemistischer Traktat. Liber primus Sanctæ et Individuæ Trinitatis. Diss ist ein Buch von Wunderwercken ... - ... Diess Buch ist abgeschrieben von einem anderen Buch. Unnd ist geendet am Dynstag Symonis et Judæ in hora luna, anno domini MCCCCLXXXVIII de mane [1488 X 28, kurz vor Sonnenaufgang]. Finis, jüngere Hand. Anno 1488 videtur. Ed. princeps: Uwe Junker, Das "Buch der Heiligen Dreifaltigkeit" in der Fassung Kadolzburg 1433 nach dem Wolfenbütteler Ms. Blank 188 (Kölner medizinhistorische Beiträge 40), Köln 1987.Vgl. Joachim Telle, (Art.) Ulmannus, in: VL ²11, Sp. 1573-1580. 99v leer. 100ra-103vb Register. Tabula ad fratris Ulmani librum De trinitate. Et primo de A ... - ... Utilitas articulus. Fol. 35. Finis. 104r-112v leer.

  7. Handschriftengattungen und Erschließungstechnikenam Beispiel abendländischer Handschriftender Frühen Neuzeit in der RSB Moskau Fonds 68, Nr. 420 Fragments curieux des sermons et anecdotes (frz.) Papier · 282 Bll. · 20,5 x 16,0 · Frankreich (Paris?) · um 1790 Foliierung I (vorderer Spiegel), 1-280, 197/ 198 ein Blatt (ohne Textverlust) übersprungen, auch das letzte Blatt nicht foliiert · 20-23 Zeilen · französische Geschäftsschrift einer Hand · Rubrizierung · zahlreiche kleine Federzeichnungen an Textanfängen und -schlüssen (Rosetten, Blumensträuße, Vögel, Vignetten etc.), 1r Aquarellbild von drei Mönchen mit der Legende Menot, Barlette und Maillard. Die Hs. entstand wahrscheinlich kurz nach der Aufhebung des Dominikanerklosters an der späteren Rue du Faubourg Saint-Honoré in Paris im Jahre 1790, wie der Inhalt, die Situierung der Bibliothek im Dachgeschoss, die Versammlungen der Jakobiner im Kirchenraum und die doppeldeutige Erzählung über das "Wörterbuch der Katzen" 259r-260r (s.u.) nahelegen. Parallelhs.: Paris, BNF: Nouv. Acqu. Fr. 1962 (Dijon, 1760 VII 6). Vgl. Henri Omont, Catalogue général des manuscrits français. Nouvelles acquisitions françaises, Bd. 1, Paris 1899, S. 314. Die vorliegende Hs. gelangte vor 1880 in die Bibliothek des Russischen Generalstabs und 1929 in die RSB (auf dem vorderen Spiegel das Exlibris der Bibliothek des Generalstabs mit der Akzessionsnummer 20615-45178-112-4, Ir die Signatur 178a-1-29, Ir sowie auf dem Papierreiter am hinteren Spiegel eine weitere Signatur;die Signaturen auf der Versoseite des vorderen Vorsatzes ließen sich nicht identifizieren). Zeitgenössischer hellbrauner Lederband, auf dem Rücken der Titel Fragments curieux des sermons. 1r-27r Fiktive Predigten. Fragments curieux autant que rares des sermons d' Olivier Maillard, de Menot, de Barlette, prêchés depuis 1470 jusqu'en 1520.Des vices repris ès gens d'eglise par les susdites prêcheurs ... - ... Quelque chere que dire puisse, | Monsieur, nous faisons le service. Vorlagen: Œuvres françaises d' Olivier Maillard. Sermons et poésies, ed. Arthur de la Borderie, Nantes 1877, S. 163-179; Sermons choisis de Michel Menot (1508-1518), ed. Joseph Nève (Bibliothèque du XVe siècle 29), Paris 1924; Gabriel de Barletta, Sermones, 2 Bde., Venedig 1577. 27rv Epigramme. Sur les moines.Enton vivant Antoine te plaisois, | (Ainsi qu'on dit) a nourir des pourceaux, | Et maintenant tu fais ce que je faisois | En nourrissant tous pareils animaux, | Moines, bien gras, stupides et brutaux / Commes les porcs et de même nature, | Donc leurs convient pareille nouritûre. | Et c'est pourquoi tu faux en cet endroit, | Car par raison pour la vraye palûre | De tes cagots, le gland leurs conviendroit. 28r-30r Gefälschte Bulle Clemens' XII., 1730-1740. Bulle sur la reformation de la Barbe des R[évérends] P[ères] Capucins.Clemens pape douxiéme du nom, servieteur des serviteurs de dieu. A tous les fidèles de l'un et l'autre sexe salut et bénédiction apostolique. Nous étant informés ... - ... Donné a Saint Marie Majeur sour l'anneau du pecheur, les calendes de janvier, l'an de l'incarnation de notre seigneur mil sept cent soixante [1760 I 1], de notre pontificat le premier. Signé Oliviero, evêque de Palatin. Zu den Bullen Clemens' XII. (1730-1740) vgl. Magnum Bullarium Romanum. Bullarum privilegiorum ac diplomatum Romanum Pontificum amplissima collectio, ed. Hieronymus Mainardi, Bd. 13: Complectens constitutiones Clementis XII. ab anno I. usque ad IV, Rom 1738 (ND Graz 1965). usw.

  8. Handschriftengattungen und Erschließungstechnikenam Beispiel abendländischer Handschriftender Frühen Neuzeit in der RSB Moskau Fonds 68, Nr. 420 Fragments curieux des sermons et anecdotes (frz.) Papier · 282 Bll. · 20,5 x 16,0 · Frankreich (Paris?) · um 1790 Foliierung I (vorderer Spiegel), 1-280, 197/ 198 ein Blatt (ohne Textverlust) übersprungen, auch das letzte Blatt nicht foliiert · 20-23 Zeilen · französische Geschäftsschrift einer Hand · Rubrizierung · zahlreiche kleine Federzeichnungen an Textanfängen und -schlüssen (Rosetten, Blumensträuße, Vögel, Vignetten etc.), 1r Aquarellbild von drei Mönchen mit der Legende Menot, Barlette und Maillard. Die Hs. entstand wahrscheinlich kurz nach der Aufhebung des Dominikanerklosters an der späteren Rue du Faubourg Saint-Honoré in Paris im Jahre 1790, wie der Inhalt, die Situierung der Bibliothek im Dachgeschoss, die Versammlungen der Jakobiner im Kirchenraum und die doppeldeutige Erzählung über das "Wörterbuch der Katzen" 259r-260r (s.u.) nahelegen. Parallelhs.: Paris, BNF: Nouv. Acqu. Fr. 1962 (Dijon, 1760 VII 6). Vgl. Henri Omont, Catalogue général des manuscrits français. Nouvelles acquisitions françaises, Bd. 1, Paris 1899, S. 314. Die vorliegende Hs. gelangte vor 1880 in die Bibliothek des Russischen Generalstabs und 1929 in die RSB (auf dem vorderen Spiegel das Exlibris der Bibliothek des Generalstabs mit der Akzessionsnummer 20615-45178-112-4, Ir die Signatur 178a-1-29, Ir sowie auf dem Papierreiter am hinteren Spiegel eine weitere Signatur;die Signaturen auf der Versoseite des vorderen Vorsatzes ließen sich nicht identifizieren). Zeitgenössischer hellbrauner Lederband, auf dem Rücken der Titel Fragments curieux des sermons. 1r-27v Fiktive Predigtauszüge. 28r-30r Gefälschte Bulle Clemens' XII. [1760 I 1]. 30r-53r Drei fiktive Predigten . 53v-81r Kurioses. 81v-90r Anekdoten. 90v leer. 91r-104v Oraison funèbre de Louis Berton Crillon. 105r-107v Epitre au parlement de Bourgogne. 108rv leer 109r-110v La discorde expulsée. Ode. 111r-112v leer. 113r-114r Hommage a la vertu. 114v-116v leer. 117r-129v Madrigale, Anagramme und Epitaphien. 130r-132v leer. 133r-142r Predigten. 142v-144v leer. 145r-157v Trostliteratur. 158r-166r Aphorismen und Anekdoten. 166v-168v leer. 169r-175r L'écriture sainte. 175v-176v leer. 177r-183r Paraphrase. 183v leer. 184r-189v Epitaphien und Epigramme. 189v-235r Predigten und Anekdoten. 235v leer. 236r-247r Madrigale und Anekdoten. 247v-248v leer. 249r-256v Predigten. 256v-257r Lobrede auf Ludwig XI. von Frankreich. 257v leer. 258r-260r Anekdoten. 260v-261r leer.  262r-280r Prominente Frauen.

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