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Die Entwicklung eines Erhebungsinstrumentes

“Lebenswerte Lebenswelten für ältere Menschen” Quantitative Evaluation Instrument und Ergebnisse. Die Entwicklung eines Erhebungsinstrumentes. Arbeitsmodell Kausalpfade salutogener Prozesse. Gesundheitsförderung. Kollektive. Gesundheits-. chancen. Sicherheit-. (Sozialkapital).

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Die Entwicklung eines Erhebungsinstrumentes

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Presentation Transcript


  1. “Lebenswerte Lebenswelten für ältere Menschen” Quantitative Evaluation Instrument und Ergebnisse

  2. Die Entwicklung eines Erhebungsinstrumentes

  3. Arbeitsmodell Kausalpfade salutogener Prozesse Gesundheitsförderung Kollektive Gesundheits- chancen Sicherheit- (Sozialkapital) Gerechtig Lebensverlauf Gesundheits- Gesundheitliche keit zustand Lebensgestaltung Lebensqualität Ökologie Individuelle Politik Gesundheits- potenziale (Humankapital) Gesundheitsförderung

  4. Bausteine des Erhebungsinstrumentes

  5. Einschätzung des Gesundheitszustandes • Funktionsfähigkeit - Behinderungen - Beschwerden • Beeinträchtigung durch Beschwerden

  6. Bausteine des Erhebungsinstrumentes

  7. Normative Vorstellung/Orientierung • Gesundheitsverhalten • Belastungen • Gesundheitskommunikation und Inhalte • Zugang und Inanspruchnahme professioneller Hilfe • Inanspruchnahme von Laien und Professionellen bei Erkrankungen • Informationsangebote • Gesundheitsfördernde Angebote der Gemeinde (Nachbargemeinden) • Soziale Unterstützung

  8. Bausteine des Erhebungsinstrumentes

  9. Reziprozität • Resilience – Vulnerabilität • Kontrollüberzeugungen (LOC) • Körperliche Fitness • Lebenseinstellungen - Zufriedenheit - Lebenssinn • Selbstwert - globales Selbstkonzept

  10. Bausteine des Erhebungsinstrumentes

  11. Familienstruktur • Informelles/formelles Netzwerk • Aktive/passive Partizipation und Initiative • Soziale Qualität der Gemeinde und Österreichs

  12. Bezirk Graz-Umgebung 2 Interventionsregionen 13 Gemeinden Bezirk Voitsberg Steiermark Kriterien: Pro-Kopf-Einkommen Wanderungsbewegung

  13. Organisation der Erhebung

  14. Vorgespräche mit den Bürgermeistern • Information der Bevölkerung/Zielgruppe (Gemeindeplakat) • Infrastruktur zur Kontaktaufnahme mit den Probanden • Kostenübernahme der Verpflegung der InterviewerInnen • versch. Unterstützungsleistungen während der Erhebung

  15. Organisation der Erhebung

  16. 20 InterviewerInnen mit Erhebungserfahrung • Schulung der InterviewerInnen • Kontaktbogen zur Interviewvereinbarung • Face to Face Interview • Persönlicher Bericht aus den Gemeinden

  17. Organisation der Erhebung

  18. Auswählen der Stichprobe - Zufallsstichprobe • Dateneingabe in EPI-Info Programm • Datenübertragung in SPSS Statistik-Programm • Bereinigung des Datensatzes • Variablenliste • Datenanalyse

  19. STICHPROBE 1400 Personen im Alter von 60 bis 74 Jahren

  20. Ergebnisse repräsentative Längsschnitterhebung (1. Durchlauf)

  21. Gesundheitliche Lebensqualität

  22. Subjektive Gesundheit wird... ... mit zunehmendem Alter schlechter ... in Graz Umgebung besser eingeschätzt ... mit höherem Einkommen besser beurteilt ... mit größerem informellen sozialen Netz besser beurteilt • Gesundheitliche Beschwerden... ... treten vermehrt als Muskel- Skelettbeschwerden (75%) und als Herz-Kreislaufbeschwerden auf (57% W / 45% M) ... in Form von Depressionen, Müdigkeit und Schlafstörungen betreffen vermehrt Frauen vor allem aus dem B. Voitsberg ... beeinträchtigen knapp die Hälfte in Verrichtung der alltäglichen Dinge und in ihren körperlichen Funktionen

  23. Lebensverlauf Lebensgestaltung Lebensstil

  24. Inanspruchnahme von professioneller Hilfe... ... hauptsächlich durch Konsultation der Ärzte, Männer nutzen dies häufiger als Frauen • Inanspruchnahme von Laienhilfe, Gesundheits-kommunikationspartner, psychische Unterstützung... ... Männer wenden sich vermehrt an ihre Partnerinnen ... Frauen wenden sich vermehrt an ihre Kinder ... weiters wichtig sind Familie, Freunde, Nachbarn, Bekannte • Kommunikationsinhalte sind... ... bei Frauen vermehrt Ernährung und Belastungen, ... allgemein Bewegung ... Männerthemen: Rauchen und Alkohol

  25. Gesundheitliche Normorientierungen liegen in... ... obst- und gemüsereicher, fettarmer und fleischreduzierter sowie ausgewogener Ernährung ... täglicher körperlicher Bewegung (80%) ... einem täglichen Achterl Wein (W) und ein bis zwei Krügerl Bier und bis zu zwei Achterl Wein (M) • Verhaltensänderungen werden... ... bei Frauen in den Bereichen Bewegung, Ernährung und Belastungen (V) sowie Rauchen (GU) angestrebt ... bei den Männern in der Ernährung, Bewegung, Rauchen und Alkoholkonsum gewünscht • Belastende Situationen sind... ... Konflikte, Haushalt (W), Betreuung der Enkelkinder oder Angehörigen (W) sowie diverse Termine

  26. Individuelle Gesundheitspotenziale humanes Kapital

  27. LOC Manipulierbarkeits-Faktor in den Bezirken nach subjektivem Gesundheitszustand und Geschlecht (Mittelwerte*) * Wertebereich von 1 bis 4: 1= niedrigster Wert; 4 = höchster Wert

  28. Lebenszufriedenheit in den Bezirken nach subjektiver finanzieller Lage und Geschlecht (Mittelwerte*) * Wertebereich von 1 bis 4: 1= niedrigster Wert; 4 = höchster Wert

  29. Selbstwert in den Bezirken nach subjektivem Gesundheitszustand und Geschlecht (Mittelwerte*) * Wertebereich von 1 bis 4: 1= niedrigster Wert; 4 = höchster Wert

  30. Soziostrukturelle/ kollektive Gesundheitschancen Soziales Kapital

  31. Aktive soziale Partizipation an verschiedenen Gruppen in den Bezirken nach Geschlecht (in %)

  32. Regelmäßige Kontakte in den letzten Wochen im informellen Netz in den Bezirken nach Geschlecht (in %)

  33. Kohorte Veränderungen im zeitlichen Verlauf

  34. Zentrale Fragestellungen in der Ergebnisevaluation: „Konnte die Zielgruppe der älteren Menschen mobilisiert werden - wenn ja, auf welche Art und Weise konnte sie von den gesetzten Interventionen profitieren?“ Wie wirkt sich das auf die jeweiligen Gesundheitspotentiale und Gesundheitschancen aus und können diese Auswirkungen durch die Veränderungsmessung sichtbar gemacht werden?

  35. Indikatoren im Ergebnismodell Maßnahmen Einflussfaktoren Gesundheits-determinanten Bevölkerungs-gesundheit Bekanntheit, Akzeptanz, Zufriedenheit, Bedarfs-gerechtigkeit, Engage-ment, Verankerung in Gemeinde (Kooperation) Entwicklung gesundheitsfördern-der Angebote Infrastruktur Unter-, Über-, Fehl-versorgung, Integration, Ressourcenorientierung Verankerung in Gemein-depolitik & Verwaltung, Leadership, Ressourcen,veränderte soz. Normen, Werte & Einstellungen Capacity Building: Interessensvertretung Vernetzung Koordination Setting Gesundheits-zustand, Beschwerden Behinderung Fitness Angebote zur Aktivierung, Integration, soziale Unterstützung, Chancengleichheit Partizipation, Bekannt-heit, Akzeptanz, Qualität& Quantität, Gesprächs-inhalte, -partner Soziale Mobilisierung und Aktivierung Community Gesundheitsverhalten, Verhaltensänderungen, Lebenskompetenz, Aktivität bekannte Infoquelle, Einstellungen, LOC, Selbstwert, Balance von Geben und Nehmen Entwicklung persönlicher Kompetenzen Individuen vgl. www.gesundheitsfoerderung.ch/common/files/knowhow/tools/ergebnismodell-d.pdf

  36. STICHPROBE KOHORTE 2003/05908 Personen im Alter von 62 bis 76 Jahren

  37. Gelungene soziale Mobilisierung und Aktivierung • Grundsätzlich wissen von Angeboten im Rahmen dieses Projektes: rund 84% Bezirk Graz Umgebung rund 66% Bezirk Voitsberg • Davon waren über laufende Angebote informiert: rund 54% Bezirk Graz Umgebung rund 34% Bezirk Voitsberg • Über mehrteilige Angebote waren informiert: rund 40% Bezirk Graz Umgebung rund 45% Bezirk Voitsberg

  38. Teilnahme an diesen Angeboten und Organisation der Aktivitäten in den Bezirken Graz Umgebung und Voitsberg nach Geschlecht (in %)

  39. Steigerung der Partizipation im formellen sozialen Netz • Umfang sowie die regelmäßigen Kontakte ins formelle Netzwerk haben allgemein zugenommen! • regelmäßigen Kontakte zu den PartnerInnen und den Kindern sind unverändert intensiv (80% - 90%) • mehr als die Hälfte haben auch zu Geschwistern, Enkelkindern, Freunden und Nachbarn regelmäßig Kontakt

  40. Bezirk Graz Umgebung Veränderung des Umfangs des formellen Netzwerkes an dem regelmäßig partizipiert wird nach Geschlecht (in %) Bezirk Voitsberg

  41. Entwicklung von Kommunikationsschienen im informellen und formellen sozialen Netz • Psychische Probleme: ... Hauptansprechpersonen für Männer (70%) noch immer ihre Partnerinnen ... Frauen wenden sich verstärkt ihren Kindern zu; Kinder haben in diesem Sinne etwas an Bedeutung gewonnen. • Inanspruchnahme von Laienhilfe (PartnerInnen, Kinder): ... leicht rückläufig • Inanspruchnahme von professioneller Hilfe: ... deutlich gestiegen • Gesundheitskommunikation: ... Partner oder die Partnerin, Familie,Nachbarn, Arzt oder Ärztin Freunde und Bekannte gewinnen an Bedeutung (V)

  42. Kommunikations-inhalte im vorher/nachher Vergleicham Beispiel: Bezirk Voitsberg nach Geschlecht (in %)

  43. Entwicklung der sozialen Qualität in den Bezirken • Akzeptanz, Unterstützung, Vertrauen und Sicherheit innerhalb der Gemeinde liegt in beiden Bezirken auf unverändert hohem Niveau • soziale Qualität für ältere Menschen in Österreich ist deutlich angestiegen bzw. besser beurteilt worden

  44. Lebensführung und Lebensstil geprägt durch Normen, Werte und Einstellungen • Normvorstellungen und -orientierungen haben sich kaum verändert • Motive zur körperlichen Aktivität sind neben Wohlbefinden und Entspannung vermehrt körperliche Fitness, Spiel und Spaß sowie Geselligkeit haben deutlich an Stellenwert gewonnen • Alkohol- und Tabakkonsum leicht rückläufig

  45. Entwicklung der individuellen Gesundheitspotentiale • Kontrollüberzeugungen, Lebenszufriedenheit und Selbstwert haben sich im Interventionszeitraum nicht signifikant verändert • Lebenszufriedenheit war bei Basiserhebung auf sehr hohem Niveau und ist geringfügig gestiegen

  46. Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

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