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Kapitel Problembereich

Kapitel Problembereich. 01. Betrachtungsweisen Wachstum 02. Methoden Verteilung 03. Zielanalyse Vollbeschäftigung 04. Mittelanalyse Geldwertstabilität 05. Trägeranalyse Soziale Sicherheit

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Kapitel Problembereich

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Presentation Transcript


  1. Kapitel Problembereich 01. Betrachtungsweisen Wachstum 02. Methoden Verteilung 03. Zielanalyse Vollbeschäftigung 04. Mittelanalyse Geldwertstabilität 05. Trägeranalyse Soziale Sicherheit 06. Politische Ökonomie Schutz vor ausl. Konkurrenz 07. Wohlfahrtstheorie Umweltschutz 08. Ordnungsanalyse Währungssysteme 09. Ordnungskonzeption Freiheit versus Sicherheit 10. Ordnungsdynamik West-Ost-Konflikt

  2. Kapitel VII: Ordnungsanalyse dargestellt anhand der Währungssysteme

  3. Gliederung: 01. Problemstellung 02. Devisenzwangswirtschaft 03 System fester Wechselkurse 04. System freier Wechselkurse

  4. Gliederung: 01. Problemstellung 02. Devisenzwangswirtschaft 03 System fester Wechselkurse 04. System freier Wechselkurse

  5. Frage 1: Mit welchen Problemen befasst sich die Ordnungsanalyse ? (1) • Die Hauptaufgabe einer Ordnung besteht in der Koordina-tion der Einzelentscheidungen. • Zwischen den einzelnen Ordnungen bestehen folgende Un-terschiede: • Der Umfang an Freiheitsrechten ist recht unterschiedlich. • Die Marktwirtschaft räumt den einzelnen Individuen die Freiheit ein, über die Einkommensverwendung selbst zu bestimmen. • Staatliche Planwirtschaften engen hingegen den Frei-heitsspielraum der einzelnen stark ein.

  6. Frage 1: Mit welchen Problemen befasst sich die Ordnungsanalyse ? (2) • Man unterscheidet folgende Koordinationselemente: • Informationen und • Anreize. • Die Informationen unterscheiden sich selbst wiederum, in dem sie normativer oder explikativer Natur sind, • weiterhin stark oder schwach gebündelt sind. • Anreize hingegen unterscheiden sich dadurch, dass sie posi-tiv oder negativ wirken, • weiterhin in den angesprochenen seelischen Instanzen: • im materiellen Interesse, • in der sozialen Stellung und • im individuellen Gewissen.

  7. Frage 1: Mit welchen Problemen befasst sich die Ordnungsanalyse ? (3) • Die Ordnungssysteme unterscheiden sich weiterhin nach dem Gewicht der einzelnen Koordinationselemente (Dahl/Lindbloom): • Merkmale der Marktsysteme sind: • Es überwiegen explikative und stark gebündelte Informationen. • Anreize sprechen vor allem das materielle Interesse an. • Merkmale der Verhandlungssysteme: • Informationen sind nur schwach gebündelt. • Es überwiegen negative Anreize , z. B. Einflussnahme über Drohun-gen • Merkmale der Bürokratiesysteme: • Es gelten vor allem normative , schwach gebündelte Informationen, • Es erfolgen Androhungen von Strafen. • Merkmale der Wahlsysteme: • Es sind explikative sowie stark gebündelte Informationen vorhanden. • Anreize gehen von den Machtinteressen der einzelnen aus.

  8. Frage 1: Mit welchen Problemen befasst sich die Ordnungsanalyse ? (4) • Die Ordnungssysteme sollen hier anhand unterschiedlicher Währungssysteme analysiert werden: • Wir unterscheiden zwischen • einer Devisenzwangswirtschaft, • einem System fester Wechselkurse sowie • einem System freier Wechselkurse. • Definitionen: • Devisen sind ausländische Geldeinheiten. • Der Wechselkurs ist der Preis der ausländischen Geldein-heiten. • Die Zahlungsbilanz stellt eine Zusammenstellung aller Einnahmen und Ausgaben aus außenwirtschaftlichen Transaktionen dar.

  9. EINNAHMEN AUSGABEN ZAHLUNGSBILANZ Handels- bilanz Güter-Exporte Güter-Importe Leist.- Bilanz Dienstleistungs- Dienstleistungs- Exporte Importe Dienstl.- Bilanz unentgeltl. Leist. unentgeltl. Leist. ins Inland ins Ausland langfristige Kapital-Bilanz kurzfristige Kapital-Imp. (langfr.) Kapital-Exp. Kapital-Imp. (kurzfr.) Kapital-Exp. Devisen-Bilanz Devisen-Erlöse Devisen-Ausg. Summe !=! Summe (ex definitione)

  10. Frage 1: Mit welchen Problemen befasst sich die Ordnungsanalyse ? (5) • Zu den Zielen eines Währungssystems zählen: • Freie Konvertibilität • Freier Ankauf und Verkauf von Devisen sind möglich. • Devisenbilanzausgleich • Deviseneinnahmen entsprechen den Devisenausgaben. • Wechselkursstabilität • Der Wechselkurs sollte im Zeitablauf relativ konstant bleiben. • autonome Konjunkturpolitik • Die nationalen Regierungen sind daran interessiert, die konjunkturpolitischen Ziele der Vollbeschäftigung und der Geldwertstabilität autonom zu bestimmen.

  11. Fazit: (1a) • Im Rahmen der Ordnungsanalyse steht die Frage nach der Koordination von Einzelentscheidungen im Mittelpunkt. • Eine Koordination wird einmal wegen externer Effekte, zum andern wegen einer arbeitsteiligen Produktionsweise notwen-dig. • Nicht nur Marktwirtschaften, sondern auch staatliche Plan-wirtschaften bedürfen einer Koordination. • Elemente einer jeglichen Ordnung sind Informationen sowie Anreizsysteme. • Die einzelnen Ordnungen unterscheiden sich darin, ob die In-formationen vorwiegend normativer oder explikativer Natur sind und ob sie stark oder schwach gebündelt sind. • Bei den Anreizsystemen kann zwischen positiven und negati-ven Anreizen unterschieden werden; • weiterhin ergeben sich Unterschiede darin, ob das materielle Interesse, die soziale Position oder das Gewissen des einzelnen angesprochen wird.

  12. Fazit: (1b) • Dahl und Lindbloom unterscheiden zwischen Markt- Verhand-lungs-, Bürokratie- und Wahlsystemen. • Ausländische Währungseinheiten werden als Devisen bezeichnet. • Die Austauschrelation zwischen in- und ausländischer Währung wird als Wechselkurs bezeichnet, • wobei der Devisenkurs angibt, wie viele inländische Währungs-einheiten gezahlt werden müssen, um eine Deviseneinheit zu er-werben. • Der Kurs der inländischen Währung (z. B. der Euro-Kurs) gibt hingegen an, wie viel Deviseneinheiten auf eine inländische Wäh-rungseinheit entfallen. • Die Zahlungsbilanz stellt die bilanzielle Zusammenfassung aller Einnahmen und Ausgaben aus internationalen Transaktionen dar.

  13. Fazit: (1c) • Da entsprechend des Verfahrens der doppelten Buchführung jeder Vorgang zweifach in die Zahlungsbilanz aufgenommen wird (z. B. Exportwert und hierdurch erzielte Devisenein-nahmen), ist die gesamte Zahlungsbilanz stets ausgeglichen, nur Teilbilanzen, z. B. die Devisenbilanz, sind u. U. unausgeglichen. • Die Zahlungsbilanz untergliedert sich in Waren- (Handels-), Dienstleistungsbilanz, Bilanz unentgeltlicher Leistungen, Kapital-bilanz und Devisenbilanz. • Die Leistungsbilanz fasst die drei erstgenannten Teilbilanzen (Waren, Dienstleistungen und unentgeltliche Leistungen) zusam-men. • Zu den Zielen der Währungspolitik zählen die freie Konver-tibilität der Währungen, der Devisenbilanzausgleich, die Wech-selkursstabilität und eine autonome Konjunkturpolitik.

  14. Gliederung: 01. Problemstellung 02. Devisenzwangswirtschaft 03 System fester Wechselkurse 04. System freier Wechselkurse

  15. Frage 2: Welche Zielrealisierungen ergeben sich in einer Devisenzwangswirtschaft ? (1) • Devisen werden zentral vom Staat verwaltet. • Devisenerlöse müssen an den Staat abgeführt werden. • Der Staat teilt den Importeuren die Devisen zu. • Ein Ausgleich der Devisenbilanz erfolgt hier durch Entschei-dung des Staates. • Der Wechselkurs kann konstant gehalten werden. • Der Staat kann prinzipiell eine autonome Konjunkturpolitik betreiben. • Das Ziel der freien Konvertibilität wird hintangestellt.

  16. Frage 2: Welche Zielrealisierungen ergeben sich in einer Devisenzwangswirtschaft ? (2) • Welches sind die Koordinationselemente einer Devisen-zwangswirtschaft? • Die Informationen sind vorwiegend normativer Natur. • Anreize bestehen vor allem aus Strafen. • Die Koordination der Einzelentscheidungen erfolgt über bü-rokratische Eingriffe in den Markt .

  17. Fazit: (2) • Innerhalb einer Devisenzwangswirtschaft, so wie sie in den Ost-blockstaaten verwirklicht war, werden alle Devisen vom Staat verwaltet. • Der Staat teilt den Importeuren Devisen zu, Exporteure sind ver-pflichtet, die Devisenerlöse an den Staat abzuführen. • Das Ziel des Devisenbilanzausgleiches wird automatisch erreicht, da der Staat bestimmt, wie viel Devisen zugeteilt werden können. • Da der Staat die Höhe des Devisenkurses bestimmt, kann er auch die Stabilität des Wechselkurses garantieren. • Prinzipiell ist auch eine autonome Konjunkturpolitik möglich. • Das Ziel der freien Konvertibilität wird jedoch in diesem System nicht erreicht. • Die Devisenzwangswirtschaft stellt ein rein bürokratisches System dar, die Informationen sind zumeist normativer Natur und schwach gebündelt. • Als Anreizsysteme bedient sich der Staat vorwiegend der Geld-strafen.

  18. Gliederung: 01. Problemstellung 02. Devisenzwangswirtschaft 03 System fester Wechselkurse 04. System freier Wechselkurse

  19. Frage 3: Welche Zielrealisierungen ergeben sich in einem System fester Wechselkurse ? (1) • Verwirklicht wurde dieses System im IWF-System (Interna-tionaler Währungs-fonds) und im EWS (Europäisches Wäh-rungssystem). • Es besteht freie Konvertibilität der Währungen. • Es findet eine Festlegung von Währungsparitäten mit Band-breiten statt. • Der Devisenkurs bestimmt sich kurzfristig durch Angebot und Nachfrage. • Bei Überschreiten der Bandbreiten sind die Notenbanken zur Devisenmarktintervention verpflichtet. • Die Devisenmarktintervention besteht in einem An- und Ver-kauf von Devisen, sie beeinflusst die umlaufende Geldmenge und gefährdet damit die Konjunkturlage. • Das Ziel des Zahlungsbilanzausgleichs wird hintangestellt.

  20. Frage 3: Welche Zielrealisierungen ergeben sich in einem System fester Wechselkurse ? (2) • Folgende Koordinationsmerkmale sind maßgeblich: • Die Informationen sind vorwiegend explikativer Natur. • Die Anreize bestehen aus materiellen Vor- und Nach-teilen. • Die Koordination der Einzelentscheidungen erfolgt über den Markt sowie über eine Bürokratie.

  21. Fazit: (3a) • Das System fester Wechselkurse wurde innerhalb des Systems des IWF bis 1975 und innerhalb des EWS von 1979 bis 1998 verwirk-licht. • Die Währungsparitäten wurden von den Staaten festgelegt. • Trotzdem wurde der tägliche Devisenkurs auf freien Märkten (bei freier Konvertibilität) durch Angebot und Nachfrage be-stimmt. • Über- oder unterschritten die Tageskurse eine zuvor festgelegte Bandbreite, waren die Notenbanken zur Intervention verpflich-tet. • Durch An- oder Verkäufe von Devisen wurde der Devisenkurs in der erwünschten Weise beeinflusst und damit Wechselkursstabi-lität erreicht. • Da die Interventionen der Notenbanken mit einer Änderung der umlaufenden inländischen Geldmenge verbunden waren, übten diese gleichzeitig einen u. U. unerwünschten Einfluss auf die in-ländische Konjunkturlage aus.

  22. Fazit: (3b) • Auch das Ziel des Zahlungsbilanzausgleiches war gefährdet. • Das System fester Wechselkurse stellt ein Mischsystem zwischen Markt und Bürokratie dar. • Umfang und Preis der Devisentransaktionen werden auf einem freien Markt verwirklicht. • Die Notenbank (eine bürokratische Einrichtung) versucht jedoch über Marktinterventionen die politisch angestrebte Wechsel-kurshöhe zu realisieren. • Die Marktinterventionen bestehen in Käufen und Verkäufen von Devisen und sind somit marktkonform. • Die hier eingesetzten Informationen sind vorwiegend explikativer Natur, • der Devisenkurs steuert den Devisenmarkt, • Anreize sind vorwiegend finanzieller Art.

  23. Gliederung: 01. Problemstellung 02. Devisenzwangswirtschaft 03 System fester Wechselkurse 04. System freier Wechselkurse

  24. Frage 4: Welche Zielrealisierungen ergeben sich in einem System freier Wechselkurse (1) • Es liegt eine reine Marktlösung vor. • Der Wechselkurs richtet sich nach Angebot und Nachfrage; • damit wird auf eine Stabilität des Wechselkurses verzichtet. • Der Markt führt automatisch zu einem Ausgleich der Devi-senbilanz. • Da der Ausgleich der Devisenbilanz über Wechselkurs-schwankungen erfolgt, bedarf es - aus außenwirtschaftlichen Gründen - keiner Inflations- und Deflationsprozesse. • Die Notenbanken können somit eine weitgehend unabhängi-ge Konjunkturpolitik betreiben.

  25. Frage 4: Welche Zielrealisierungen ergeben sich in einem System freier Wechselkurse (2) • Es liegen folgende Koordinationsmerkmale vor: • Die Informationen sind explikativer Natur. • Die Anreize bestehen aus materiellen Vor- und Nachteilen. • Die Koordination erfolgt auf freien Märkten.

  26. Fazit: (4a) • Das System flexibler Wechselkurse wird von den europäischen Staaten gegenüber Drittstaaten seit 1975 praktiziert. • Es stellt eine reine Marktlösung dar. • Wechselkursschwankungen sorgen für einen automatischen Aus-gleich der Devisenbilanz, • das Ziel der Wechselkursstabilität wird dadurch allerdings ver-letzt. • Die Entscheidungen der Marktteilnehmer sind frei, das Ziel der freien Konvertibilität wird somit erreicht. • Da die Notenbanken keine Verpflichtung zur Devisenmarktin-tervention haben, kann die Konjunkturpolitik weitgehend auto-nom betrieben werden.

  27. Fazit: (4b) • Ähnlich wie für das System fester Wechselkurse gilt auch für das System flexibler Wechselkurse, dass sich das System vorwiegend auf explikative, stark gebündelte Informationen beschränkt, und • dass fast ausschließlich materielle (finanzielle) Anreize zur Wir-kung kommen. • Im Gegensatz zum System fester Wechselkurse versucht jedoch hier der Staat keinen Einfluss auf die Höhe des Wechselkurses zu nehmen.

  28. Fragen zu Kapitel 8: (1) 01. Worin besteht die Hauptaufgabe einer Wirtschaftsordnung? 02. Worin liegen die wichtigsten Unterschiede zwischen den einzel-nen Wirtschaftsordnungen? 03. Aus welchen beiden Elementen besteht eine Wirtschaftsord-nung? 04. Welche Unterschiede weisen Informationen auf? 05. Worin können sich die Anreizsysteme unterscheiden? 06. Zwischen welchen vier idealtypischen Ordnungsformen unter-scheiden Dahl und Lindbloom und worin liegt der Hauptunter-schied zwischen diesen Formen? 07. Welche drei Währungssysteme lassen sich heutzutage unterschei-den? 08. Was versteht man unter Devisen, was unter Wechselkurs? 09. Was versteht man unter Zahlungsbilanz, welche Unterbilanzen werden unterschieden?

  29. Fragen zu Kapitel 8: (2) 10. Welche vier Ziele der Währungspolitik lassen sich unterschei-den? 11. Welches sind die Hauptmerkmale einer Devisenzwangswirt-schaft? 12. Worin unterscheiden sich Systeme freier Wechselkurse von Sy-stemen fester Wechselkurse?

  30. Antworten zu Kapitel 8: (1) 01. Die Hauptaufgabe jeder Wirtschaftsordnung besteht darin die wirtschaftlich relevanten Entscheidungen der Wirtschaftssubjek-te zu koordinieren. 02. Der wichtigste Unterschied zwischen marktwirtschaftlichen und staatlich planwirtschaftlichen Ordnungssystemen besteht in dem Freiheitsgrad, der den einzelnen Haushalten und Betrieben ein-geräumt wird. 03. Jede Wirtschaftsordnung enthält einerseits Informationen ande-rerseits Anreize verschiedenster Art. 04. Informationen können sich einerseits darin unterscheiden, ob sie explikativer oder normativer Natur sind (Du kannst…, Du sollst…) , andererseits ergeben sich Unterschiede auch darin, ob die Informationen schwach (Beispiel: Ampel) oder stark (Beispiel Verordnung) gebündelt sind.

  31. Antworten zu Kapitel 8: (2) 05. Anreizsysteme können aus positiven Anreizen (z. B. Prämien) oder aus negativen Anreizen (z. B. Strafen) bestehen. Sie können sich weiterhin an unterschiedliche seelische Instanzen (materiel-les Interesse, Machtinteressen, soziales Gewissen) richten. 06. Dahl und Lindbloom unterscheiden Markt-, Verhandlungs-, Wahl- und Bürokratiesysteme, wobei der Hauptunterschied in der Gewichtung der einzelnen Elementen besteht. 07. Heutzutage lassen sich folgende drei Währungssysteme unter-scheiden: das System freier Wechselkurse, das System fester Wechselkurse sowie die Devisenzwangswirtschaft. 08. Alle ausländischen Währungseinheiten werden als Devisen be-zeichnet. Der Wechselkurs gibt das jeweils gültige Austausch-verhältnis zwischen inländischen und ausländischen Währungs-einheiten wieder.

  32. Antworten zu Kapitel 8: (3) 09. Die Zahlungsbilanz fasst alle Einnahmen und Ausgaben aus Transaktionen zwischen den einzelnen Volkswirtschaften zusammen. Es wird zwischen einer Handelsbilanz, einer Lei-stungsbilanz, einer Kapitalbilanz und einer Devisenbilanz unter-schieden. Die Handelsbilanz umfasst Einnahmen und Ausgaben aus Exporten und Importen von Waren. Zählt man zu diesen Posten die Einnahmen und Ausgaben aus dem Dienstleistungs-verkehr und aus unentgeltlichen Zahlungen erhält man die Lei-stungsbilanz. Der Kapitalverkehr bezieht sich auf Kreditnah-men und kann zwischen kurz- und langfristigen Transaktionen unterschieden werden. Die Devisenbilanz fasst alle Angebote und Nachfragen an bzw. nach Devisen zusammen. 10. Die Währungspolitik verfolgt folgende Ziele: Freie Konvertibili-tät der Währungen, Devisenbilanzausgleich, Stabilität der Wechselkurse und schließlich eine weitgehend autonome Kon-junkturpolitik.

  33. Antworten zu Kapitel 8: (4) 11. Im Rahmen einer Devisenzwangswirtschaft werden die wichtig-sten Entscheidungen unmittelbar von einer staatlichen Bürokra-tie gefällt. Diese bestimmt den Umfang der Importe und Ex-porte, die Höhe des Wechselkurses und den gültigen Zinssatz. 12. Ein System fester Wechselkurse unterscheidet sich von einem System freier Wechselkurse vor allem darin, dass die nationalen Notenbanken in einem System fester Wechselkurse gezwungen sind, durch An – und Verkauf von Devisen den Devisenkurs zu stabilisieren. In beiden Systemen entscheidet letztendlich der Markt über Angebot und Nachfrage von und nach Gütern. In einem System freier Wechselkurse kann die Notenbank zwar auch durch An- und Verkauf von Devisen auf den Devisenmärk-ten intervenieren, sie ist aber hierzu nicht verpflichtet.

  34. Ende

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