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Die Entdeckung Der Physikalischen Welt

Die Entdeckung Der Physikalischen Welt. 25.07.2011 – Entwicklungspsychologie - Seminar: Frühe Kindheit. Gliederung. Perceptual structure Reasoning and problem solving Learning What babys can‘t do Summary. Perceptual structure. Wahrnehmungsstruktur und Begriffsanalysen. Imitation

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Die Entdeckung Der Physikalischen Welt

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Presentation Transcript


  1. Die Entdeckung Der Physikalischen Welt 25.07.2011 – Entwicklungspsychologie - Seminar: Frühe Kindheit

  2. Gliederung • Perceptualstructure • Reasoningandproblemsolving • Learning • Whatbabyscan‘t do • Summary

  3. Perceptualstructure

  4. Wahrnehmungsstruktur und Begriffsanalysen • Imitation • Wahrnehmung der Kausalität • Wahrnehmung lebendiger Beziehungen • Intermodale Signale der Wahrnehmungsstrukturen • Trennbare kausale Rahmenbedingungen für mechanische und menschliche Angelegenheiten? • Wahrgenommene Repräsentationen der Kausalität oder kognitive Repräsentationen? • Spezialisierte Module für bestimmte Informationen?

  5. Imitation • Meltzoff und Moore (1983): Babys im Alter zwischen 1 Stunde und 3 Tagen konnten bereits Gesten wie Mund öffnen oder Bewegungen mit der Zunge nachahmen. • Wichtig: aktive Darstellung der nachzuahmenden Geste! Bewegung als entscheidender Auslöser • „Mirrorneurons“ werden zur Imitation und Nachahmung der Bewegungen Anderer benötigt

  6. Wahrnehmung der Kausalität • Direkte Beweise durch Experimente, die gänzlich vor den Augen der Babys ablaufen • Kollisionsexperimente (Ursache-Wirkung-Effekte) • Illusion von Kausalität bei Erwachsenen • Leslie und Keeble (1987): 6 Monate alte Babys erkannten Kausalität des mechanischen Vorgangs des Anstoßens  Vorstellung von Kräften und deren Wirkung

  7. Wahrnehmung lebendiger Beziehungen • Wahrnehmung tendiert zur Annahme von Lebendigkeit (sich bewegende Punkte werden als Gestalt wahrgenommen) • Merkmale wie Geschwindigkeitsänderung, Richtungsänderung oder Orientierungsänderung lassen auf Lebendigkeit schließen • Gergely, Nadasdy und Biro (1995): 12 Monate alte Babys konnten bewusste Einstellung des Handelnden erkennenund als Erklärung für dessen Handlung nutzen

  8. Wahrnehmung lebendiger Beziehungen • Begründung von Physikalischem und Psychologischem Geschehen möglich • Entstehung aus der gedanklichen Repräsentation des räumlichen und zeitlichen Verhaltens von Objekten und Handelnden • Rochat, Morgan & Carpenter (1997): bereits 3-6 Monate alte Babys bevorzugten Punkte, die scheinbar sozial interagierten  Merkmale für soziale Kausalität werden schon erkannt

  9. Intermodale Signale der Wahrnehmungsstrukturen • Kombination aus Wahrnehmungsmodalitäten beeinflusst Wahrnehmung (sehen und hören lässt andere Rückschlüsse ziehen als nur sehen) • Scheier (2003): bei 6-8 Monate alten Babys kann ein akustischer Reiz visuelle, zweideutige Szenen eindeutiger erscheinen lassen

  10. Trennbare kausale Rahmenbedingungen für mechanische und menschliche Angelegenheiten? • Nach Leslie (1994) dient die kausale Analyse von Bewegung dem Zweck, mechanische Beschreibungen der Geschehnisse zu entwickeln • Interesse der Babys an Bewegung hilft ihnen, die Quelle von Ursache-Wirkung-Beziehungen zu identifizieren • Spelke, Phillips and Woodward (1995): Babys im Alter von 7 Monaten können zwischen Verhaltensweisen von belebten und unbelebten Körpern unterscheiden • Meltzoff (1995): 18 Monate alte Babys können Intentionen ausmachen und die dahinterstehende Handlung erkennen und fortsetzen  verschiedene Rahmenbedingungen für Physikalisches und Psychologisches

  11. Wahrgenommene Repräsentationen der Kausalität oder kognitive Repräsentationen? • Kognitive Konzepte und Schemata zur Erfassung und dem Verständnis der Welt • Skripte (Schemata für Ereignisse) • Entwicklung von kognitiven Repräsentationen mithilfe von wahrgenommenen Repräsentationen

  12. Spezialisierte Module für bestimmte Informationen? • Bereich-übergreifender Ansatz • Bereich-spezifischer Ansatz (Sprache, (Zahlen), Musik)  Nach Leslie (1994): wichtigsten kognitiven Bereiche von Babys: Objektmechanismen und TheoryofMind

  13. Reasoning and problem solving

  14. reasoning & problem solving about the physical world • 2 Kennzeichen des geistigen Denkens: • „reasoning“ → logisches Denken, Schlussfolgerungen • „problem solving“ → Problembewältigung/Problemlösung

  15. Logisches Denken • Struktur (nicht Inhalt) betreffend • Strukturierte Teile des Gedächtnisses? → Reasoning nach Anderson • 1. Gewünschtes Erreichen eines Endstadiums, beinhaltetes Ziel • 2.geistige Prozesse statt zielgerichtetes Verhalten • 3.kognitive statt automatisierte/routinierte Prozesse

  16. Schlussfolgerungen über Objekte und Ereignisse • Experimente zur Problembewältigung der physischen Welt von Kleinkindern → Baillargeon, Graber, DeVos, Black, 1990 „Bear in the cup“

  17. Bei diesem unmöglichen Ereignis schauen die Kinder deutlich länger!

  18. Bewusstsein der weiteren Existenz von Bär, Becher und Käfig hinter der Abdeckung Beibehalten einer Repräsentation der Örtlichkeiten Schlussfolgern (reason), dass es unmöglich war, den Bären aus dem leeren Käfig zu hole

  19. Weiteres Experiment.. • Größe eines verdeckten Objekts → Baillargeon & de Vos 1994: „Dog beneath the cloth“

  20. Schwierigkeit hierbei.. • Erinnerung der absoluten Größe des „Klumpens“ • Also: zweite, identische Ausstülpung als Erinnerungs-Cue sichtbar lassen. → direkter Vergleich möglich → signifikant längeres Beobachten beim unmöglichen Ereignis. (Durch schlussfolgern!)

  21. Wirklich eine Schlussfolgerung? • Test: Überraschung trotz Aufklärung des „Tricks“? • Um zu beweisen, dass es geistige, NICHT automatisierte Prozesse waren, sondern logisches Denken

  22. Weitere Studie dazu.. -neue Gruppe von Kindern -Offenbarung des Tricks durch Probeläufe -zeigten erst 2 große, dann 2 kleine Hasen -Weiter wie Experiment 1 → Diesmal keine Überraschung mehr!

  23. Schlussfolgerung.. Nutzen der Information über 2 verschieden große Hasen (aus Vortests) → Sinn aus dem überraschenden Phänomen geschlossen, Problemlösung durch logisches Denken!

  24. Beweis für 'reasoning' & 'problem solving'? • Kriterien von Anderson (1990) scheinbar erfüllt: • 1.) gewünschtes Endstadium=Erklärung für ein unmögliches Ereignis • 2.) erreicht durch eine Reihe geistiger Prozesse • 3.)eher kognitiv als automatisch, Informationen nicht direkt beobachtbar

  25. Reaktion auf zahlenmäßige Beziehungen • Grundlegend: Verständnis von Beziehungen wie „größer als“ oder „kleiner als“ • Verständnis, dass eine Menge gleich bleibt, wenn ihr nichts hinzugefügt/weggenommen wird • → Können Babys schon früh Mengen-und Zahlenverhältnisse verstehen?

  26. Cooper 1984 • Karos, die die Beziehung „größer als“, „kleiner als“ oder „gleich“ darstellten • Gewöhnung an die „größer als“-Beziehung • Im Test entweder umgekehrte, gleiche oder neue Beziehung derselben Relation • 10 Monate: Gleichheit von Ungleichheit unterscheiden • 14 Monate: Ebenso Verständnis für umgekehrte Relation

  27. Starkey Spelke und Gelman • Können Kinder 3(2) Töne mit 3(2) Objekten gleichsetzen? • Auswahl zweier Anordnungen, eine mit 2 und eine mit 3 Objekten • Hören einer Melodie aus Lautsprechern • → 2 oder 3 Trommelschläge • → Kinder schauten bevorzugt auf Anordnung mit 3(2) Objekten bei 3(2) Trommelschlägen • =cross-modal congruence

  28. Jordan und Brannon • 7 Monate alte Babys • Nummer gehörter Stimmen kongruent oder inkongruent mit Nummer „sprechender“ Köpfe in einem Video • 2 Videos: 1 / 3 Frauen sagt „look“ oder • 1 / 2 Frauen sagt „look“ • → bevorzugtes Schauen bei Video in dem die Anzahl der Stimmen die gleichzeitig „look“ sagten zum Gesehenen passte

  29. Beweis für die multisensorische Repräsentation von Anzahlen in der Kindheit? → Generalisierbarkeit?

  30. Wynn 1992-ebenfalls zum Verständnis von Anzahlen-5 Monate alt-einfache mathematische Aufgaben zuAddition/Subtraktion

  31. Mögliches Ereignis

  32. Unmögliches Ereignis Ebenfalls verlängertes Betrachten. Wynn meinte, das sei der Beweis,, dass Kinder einfache mathematische Aufgaben lösen könnten.

  33. Simon, Hespos und Rochat 1995 • Argumentation: Wynns Ergebnis aufgrund physikalischen Wissens von Kindern, nicht mathematisch, da Objekte aufhören zu existieren oder aus dem Nichts erscheinen

  34. Wenn tatsächlich auf physikalische, nicht mathematische Gründe zurückzuführen: Verstärktes Schauen bei mathematisch möglichem, aber physikalisch unmöglichen Ereignis? → Hinzufügen einer „impossible identity“ und „impossible identity and arithmetic“ Bedingung.

  35. Identity Impossible, z.B.: -Elmo + Elmo- = Ernie und Elmo -Elmo und Elmo -Elmo = Ernie → arithmetisch korrekt aber physisch unmöglich.

  36. Verhalten wie beim mathematisch möglichen Event bei Wynn, also nicht verwirrt, also haben sie die andere Identität nicht bemerkt und es war mathematisch möglich.

  37. Identity & Arithmetically Impossible - Elmo + Elmo = Ernie - 2 Elmos – Elmo = Elmo und Ernie

  38. Ergebnis • Verhalten wie beim mathematisch unmöglichen Experiment von Wynn. Erkannten den mathematischen Fehler • → Also schauten sie länger auf mathematisch inkorrekte Ergebnisse, nicht aber physikalisch falsche. In einer Kontrollbedingung wurde gezeigt dass sie Ernie und Elmo unterscheiden konnten.

  39. Neurowissenschaftlich.. → dorsal: wo, spacial locations (Wäre bei Interesse an Anzahl der Objekte dominant, leitet Handlungen → es wurden kleine greifbare Spielzeuge benutzt!) → ventral: was, object identification (zB Tausch von Ernie zu Elmo, ventral processing wäre dazu nötig Also: dorsale Route aktiv, sodass Informationen über Identität verlorengehen.

  40. Learning

  41. Allgemeines und Definition • Definition Lernen: Aufnahme und Abspeicherung von Informationen über das neuronale System • Definition bei Babys: Entwicklung der Art eines Verhaltens durch Erfahrungssammlung • ---> Lernen fordert Aufmerksamkeit auf die einzelnen Objekte in der Natur, die durch das Sichtfeld eingeschränkt sind • ---> Entwickelt sich im Laufe der Kindheit • Erste Versuche zum Thema Lernen mit Tieren: zweite Definition trifft auch bei einfachen Organismen zu vor allem im Bezug auf Gewohnheiten, Assoziationen, soziales Verhalten, problemlösendes Verhalten • „Gemessen“ wird der Grad des Lernens an Wiedererkennung und Abruf aus dem Gedächtnis („recognition“ und „recall“)

  42. 3 Arten des Lernens bei Babys bzw. Kleinkindern • Lernen durch Nachahmung („Learning by imitation“) • Lernen durch Vergleichen („Learning by analogy“) • Lernen durch Erklärungen („Explanation- basedlearning“) • (Lernen von Ursachen „Causal learning“)

  43. Learning by imitation • Definition: „B lernt von A die Art eines (neuen) Verhaltens“ • Vergleich mit Tieren: geht über die kognitive Entwicklung von Tieren hinaus, da man die Fähigkeit braucht die Intentionen eines gewissen Verhaltens zu verstehen • Ab ca. 9 Monaten möglich • Ab 18 Monaten Verständnis für Intention • Wichtigster Forscher: Andrew N. Meltzoff, amerikanischer Psychologe • ---> Testete ob Kleinkinder eine neue Handlung, die sie genau beobachtet haben, auch ohne Verfügbarkeit der Materialien, reproduzieren können

  44. --->Prinzip der „deferred imitation“ = verzögerte Nachahmung, d.h. Erst Beobachtung, danach eigener Versuch Theorie: „active imitation“ , d.h. Fähigkeit Dinge nachzuahmen , obwohl sie nur von außen beobachtet wurden ---> „recognition“, „recall“

  45. Meltzoffs Versuche Versuch 1: 14 Monate alte Babies • Manipulation eines Spielzeugs: auseinandernehmbare Holzhantel • Versuchsaufbau: 3 Varianten • → Variante 1: „imitation condition“ = Nachahmungsgruppe VL nimmt Spielzeug dreimal in Folge auseinander auf genau gleiche Art → Variante 2: „control condition“ = Kontrollgruppe VL dreht das Spielzeug dreimal im Kreis jeweils mit kurzer Pause → Variante 3: „baseline group“ = Basisgruppe VL gibt dem Kind das Spielzeug einfach nur in die Hand und lässt es damit spielen • Ergebnis nach 24 Stunden: • 45% der Gruppe 1 kann Spielzeug auseinander nehmen, aus Gruppe 2 und 3 nur wenige (7,5%), außerdem Babies aus Gruppe 1 viel schneller als Babies aus Gruppen 2 oder 3

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