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Berliner Energietage 7. Mai 2008, Berlin

Berliner Energietage 7. Mai 2008, Berlin. EEG Entwicklungen im Bereich Solarwirtschaft Carsten Körnig Geschäftsführer Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) Stralauer Platz 34, 10243 Berlin, Germany Tel. +49 30 2977788 0, Fax +49 30 2977788 99 www.solarwirtschaft.de koernig@bsw-solar.de.

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Berliner Energietage 7. Mai 2008, Berlin

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  1. Berliner Energietage 7. Mai 2008, Berlin EEGEntwicklungen im Bereich SolarwirtschaftCarsten Körnig GeschäftsführerBundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar)Stralauer Platz 34, 10243 Berlin, GermanyTel. +49 30 2977788 0, Fax +49 30 2977788 99www.solarwirtschaft.dekoernig@bsw-solar.de

  2. Aufgaben Interessensvertretung der Deutschen Solarbranche in den Bereichen Niedertemperatur-Solarthermie und Photovoltaik Vision Eine weltweit nachhaltige Energieversorgung mit grossen Anteilen Solarenergie Aktivitäten Politikberatung, Öffentlichkeitsarbeit, Marktbeobachtung, Standardisierung, Qualitätssicherung Erfahrungen seit mehr als 25 Jahren aktiv Mitglieder Mehr als 600 Unternehmen aus dem Bereich Solarenergie: Zulieferer, Hersteller, Systemhäuser, Großhändler, Handwerker, Banken, Berater und andere Sitz Berlin BSW – Solar Bundesverband Solarwirtschaft

  3. Probleme der fossilen Energieversorgung Preis Erdöl stieg von 55 $ (Jan 2007) auf 100 $ (Feb 2008) pro barrel • Versorgungssicherheit gefährdet aufgrund stark steigender Importabhängigkeit - insbesondere aus Krisenregionen – • Endlichkeit fossiler Brennstoffe birgt – bei gleichzeitig steigendem Bedarf - das Risiko explodierender Energiepreise • Klimawandel Resultat fossiler Energieversorgung (IPCC Report) + schreitet schneller voran als erwartet CO2-Konzentration steigt kontinuierlich (IPCC 2007)

  4. 11 Vorteile der PV-Stromerzeugung • klima- + umweltfreundlich • erneuerbar • weltweit nutzbar, auch unter harten Klimabedingungen • …auch ohne Stromnetz • heimisch ausreichend verfügbar • modular in allen Größen einsetzbar • keine Folgekosten nach Anfangsinvestition • sinkende Anschaffungskosten • ersetzt teuren konventionellen Spitzenlaststrom • dezentral und verbrauchernah • von Markteinführung profitiert heimische Wirtschaft Photovoltaik muss heute in den Markt eingeführt werden, um • im zukünftigen Energiemix eine tragende Säule der Energieversorguing zu übernehmen, • zu einem absehbar wettbewerbsfähigen Preis.

  5. Anteil Solarstrom noch gering, aber stark wachsend Anteil Solarstrom am Gesamtstromverbrauch 2007: 0,6% (2006: 0,44%) Anteil Solarstrom an der Stromerzeugung aus EE 2007: 3,5% (2006: 3,1%) Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien 2006

  6. Zukunftsprognose: 25-30% PV-Anteil am dtsch. Strom-Mix Photovoltaik Quelle: BEE 2007

  7. Entwicklung des deutschen PV-Marktes Marktdaten netzgekoppelte Photovoltaik 2007 Neu installierte Leistung rd. 1.100 MWp Gesamt installierte Leistung rd. 3.808 MWp Solarstromerzeugung 2007 rd. 3.000 GWh Anzahl neu installierte Anlagen rd. 130.000 Anzahl gesamt installierte Anlagen rd. 430.000 Industrieumsatz 2007 5,7 Mrd. € Anzahl Mitarbeiter rd. 42 000

  8. Photovoltaik - Marktsegmente in Deutschland Image: Sharp Image: Schüco Image: Grammer Privathäuser 1-10 kWp Mehrfamilienhäuser, öffentliche Gebäude, Bauernhöfe, Fabriken etc. 10-1000 kWp Sehr große Aufdachanlagen> 1 MWp Freiland Aufdach Gebäude- integriert 50% 40% Image: Solarwatt Image: Solarwatt Image: BP 10% Installationsaufwand Systemgröße Image: Geosol Image: Geosol

  9. Deutschlands erfolgreiche EEG - Markteinführungsstrategie • Nachfrage generieren • Recht auf Produktion und Einspeisung von Solarstrom • Solarstromproduktion finanziell attraktiv machen Aufbau von -PV - Markt - PV - Produktion - Installationskapazitäten - PV wird über Skaleneffekte + hohe F&E Invests wettbewerbsfähig - PV wird wichtige Säule einer nachhaltigen Energieversorgung - Deutschland profitiert als FirstMover stark von PV - Industrieansiedlung

  10. SolarValley Germany

  11. Produktionsleistung Module Produktionsleistung Zellen (alle Typen)‏ PV-Markt Deutschland * bisherige BSW-Solar Schätzung PV-Markt Deutschland Abbildung: Entwicklung der Photovoltaik-Produktionsleistung am Standort Deutschland Deutschlands Solarwirtschaft wird Nettoexporteur

  12. EE - Beschäftigungspotenziale bis 2030

  13. Halbierung der Preise seit 1.000 - Dächer-ProgrammPreissenkung von PV-Solarstromsystemen - Rückblick Preis für ein schlüsselfertiges Photovoltaik-System inkl. Montage netto im Zeitraum 1994 - 2007 (3 kWp)

  14. Bilanz zur Halbzeit • Mehr als 15 Mrd. Euro wurden seit 2000 in PV-Anlagen investiert • Mehr als 3 Mrd. Euro wurden seit 2000 in modernste Produktionsanlagen investiert • Verzehnfachung der Umsätze und Investitionen seit 2003 • Photovoltaik umsatzstärker als Biotechnologie • 2007 höhere Investitionen als bei allen anderen EE seit 2004 • 34.000 neue PV - Jobs seit 2004 (insges. 42 tsd.) • Kosten für PV-Anlagen sinken • um 25% zwischen 1999 und 2003 • um 5% jährlich seit Mitte 2006nach einem zwischenzeitlichen Anstieg Image: Aleo

  15. Deutschland ist Marktführer weltweit: Photovoltaik Weltmarkt 2007 Quelle: EPIA, BSW-SolarStand Februar 2008 Neu installierte PV-Leistung 2007: 2.4 GWp

  16. EEG–Novelle gefährdet Solarmarkt Absenkung der Solarstromvergütung - Kabinettsentwurf vs. Branchenposition 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 -4,0 -4,5 PV-Dach -5,0 5,0 -5,5 6,0 -6,0 PV-Freifläche 6,5 6,5 -6,5 Prozent 7,0 7,0 7,0 7,0 -7,0 7,0 -7,5 -8,0 8,0 8,0 8,0 8,0 -8,5 -9,0 9,1/9,8 -9,5 Vorschlag BSW-Solar EEG2004 Kabinettsbeschluss Freifläche Freifläche Freifläche

  17. Steigende Rohstoff- und Finanzierungskosten behindern Kostensenkung in der Photovoltaik – Betrachtung des Gesamtsystems Entwicklung der Stromgestehungskosten (100 kWp System) zwischen 2003 und 2008 0,385 €/kWh (0,364 €/kWh ohne Preisanstieg) 0,413 €/kWh 120,00 2/3 der Kostenreduktion kompensiert 100,00 93,3 Preisanstieg Finanzierung (+1,8) 80,00 Preisanstieg Module und Preis % 60,00 Anlagenkomponenten infolge höherer Rohstoffkosten (+11,5) 100,00 Module und Anlagenkomponenten 80,00 40,00 20,00 0,00 2003 2008 Quelle: PSE/Frauenhofer-ISE Jahr Durch steigende Kosten für Rohstoffe wie Aluminium, Kupfer, Silber, Stahl und Silizium sowie stark gestiegener Finanzierungskosten wurden zwei Drittel der in PV-Industrie und Handwerk erzielten Kosteneinsparungen kompensiert.

  18. Renditen im deutschen Durchschnitt (5 kW) 11,00% 10,00% 9,00% 8,00% 7,00% 6,00% 5,00% 4,00% 3,00% 2,00% 1,00% 0,00% 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 EEG2004 Dach Kabinettsbeschluss BSW Diskussionsvorschlag EEG-Kabinettsentwurf senkt Betreiberrenditen

  19. Photovoltaik auf dem Weg zur Wettbewerbsfähigkeit Mit dem Branchenvorschlag zur Degressionsanpassung erreicht Solarstrom selbst bei moderatem Preisanstieg konventionellen Stroms die „grid parity“ weniger als ein Jahr nach dem Kabinettsvorschlag, gefährdet aber nicht den Solarstandort Deutschland

  20. Hohe Sensibilität des PV-Marktes Korrelation von Vergütungshöhe und PV-Nachfrage

  21. Nachbesserung des Gesetzesentwurfs unverzichtbar • PV - Binnenmarkt durch derzeitigen Gesetzesentwurf gefährdet • Insbesondere starke Vergütungsabsenkung 2009 nicht tragbar • Steigende Rohstoff- und Finanzierungskosten berücksichtigen! BSW-Appell an die Politik: Auf starke einmalige Absenkung 2009 verzichten und Degressionsverschärfung auf max. 7 %/Jahr beschränken!

  22. Herausforderungen der Photovoltaik-Branche Roland Berger, 2008

  23. Photovoltaik - Zukunftschancen für Deutschland Energie: Tragende Säule der StromversorgungSolaranteil am deutschen Strommix 2030 > 10%, 2050: > 25% Wirtschaft:Konjunkturmotor langfristig > 40 Mrd. Euro p.a. Exportvolumen, bis 2030 rd. 100 Mrd. Euro Steuereinnahmen und vermiedene Import-, gesundheits + Umweltfolgekosten Beschäftigung: Jobmotorüber 40.000 Beschäftigte, 100.000 bis 2020, langfristig bis 200.000 Klima: CO2-MinderungBis 2050 spart Photovoltaik rund 75 Mio. Tonnen Kohlendioxid ein

  24. Zusammenfassung • Der deutsche PV-Markt hat sich 2007 gut entwickelt (+30%) und wird auch dieses Jahr weiter wachsen. • Die EEG-Novelle verunsichert die Branche, insbesondere die Degressionsrate für 2009 ist zu hoch – Gefahr des Markteinbruchs. • Branche noch stark auf stabilen Binnenmarkt angewiesen. • Andere europäische Märkte wie Spanien und Italien entwickeln sich sehr gut. Auch Frankreich und Griechenland wachsen. • Die Fortsetzung der Einspeisevergütung in Spanien ab Oktober 2008 ist noch offen. • Der PV-Markt in den USA wächst noch verhalten, ein Schub wird erst mit dem/r neuen Präsidenten/in erwartet, die USA hat das Potenzial zu einem starken Marktwachstum. • Die asiatischen PV-Märkte bleiben derzeit hinter den Erwartungen zurück. • Produktionskapazitäten wachsen derzeit schneller als weltweite Nachfrage, zumindest zeitweiser Angebotsüberhang und stärker sinkende Preise werden damit wahrscheinlich.

  25. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit TüArena, Sport stadium, Tübingen, Germany Image: Suntechnics, Sunways

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