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Von der Empörung zur Anmassung 10 Thesen zum Buch Reutlingen/Stuttgart März 2012

Von der Empörung zur Anmassung 10 Thesen zum Buch Reutlingen/Stuttgart März 2012. Masst Euch an . Die „Grundmelodie“ des Buches: Eine Alternative zur Unterwerfung entsteht nur in der demokratischen Anmassung In der Anmassung, sich den Herrschenden zu widersetzen

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Von der Empörung zur Anmassung 10 Thesen zum Buch Reutlingen/Stuttgart März 2012

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Presentation Transcript


  1. Von der Empörung zur Anmassung10 Thesen zum BuchReutlingen/StuttgartMärz 2012

  2. Masst Euch an Die „Grundmelodie“ des Buches: Eine Alternative zur Unterwerfung entsteht nur in der demokratischen Anmassung In der Anmassung, sich den Herrschenden zu widersetzen In der Anmassung wider der Vorstellung, ungenügend zu sein In der Anmassung wider die Vorstellung einer besseren anderen Herrschaft In der Anmassung, etwas in Angriff zu nehmen, was ohne Vorbild ist In der Anmassung, das Scheitern zu riskieren

  3. 10 Thesen • Grundlegende Veränderungen kommen unerwartet, aber nicht zufällig • Die Überwindung des Kapitalismus ist die entscheidende Aufgabe der Gegenwart • Wir befinden uns in einer fundamentalen ökonomischen und gesellschaftlichen Krise • Im Kapitalismus kommt es immer wieder zu Revolten. Die psychische Kraft der Revolte ist die Würde • Den Kapitalismus überwinden heisst, von der Revolte zur Revolution/Transformation zu gelangen. Dafür brauchen wir eine avantguardistische, antielitäre Linke • Das Proletariat ist quicklebendig • Der Stalinismus war die zentrale Tragödie des 20. Jhdts • Sozialismus ist Anmassung und Streitkultur • Sozialismus ist die Sprengung des Fetisch ‚Ökonomie‘ • Die Linke muss sich grundlegend erneuern. Der Kompass dafür ist erstaunlich einfach

  4. These 1 Grundlegende Veränderungen kommen unerwartet, aber nicht zufällig Chaotische Systeme, AttraktorenSchmetterlingseffekte Beispiele: • AKW-Bewegung • Lenin Jan 1917 • Arabischer Frühling • Chancen zur Überwindungdes Kapitalismus

  5. These 2 Die Überwindung des Kapitalismus ist die entscheidende Aufgabe der Gegenwart • K. ist blind gegenüber ökologischenUnd sozialen Anliegen • K. ist ein unterkomplexes Monstersystem • K. ist ein System der destruktiven Zerstörung • K. ist ein Brandbeschleuniger der Geschichte • Die Überwindung des Kapitalismus istimperativ gefordert „bei Strafe des Untergangs“ (Engels)

  6. These 3Wir befinden uns in einer fundamentalen Krise

  7. These 3 Helmut Schmidt (SPD-Bundeskanzler): „Die Gewinne von heute sind die Investitionen von morgen und die Arbeitsplätze von übermorgen.“ Die Gewinne von heute morgen sind die Spekulationsblasen von heute mittag und die Wirtschaftskrisen von heute nachmittag. Der Reichtum muss in die Zonen gesellschaftlicher Nützlichkeit rückgeführt werden.

  8. These 4 Im Kapitalismus kommt es immer wieder zu Revolten gegen seine Herrschaftsformen und seine Verwertungslogik

  9. These 4 Die psychische Kraft der Veränderung ist die Erlangung von Würde Überwindung der Angst Befreiung vom Selbstverrat Verbundenheit und Autonomie

  10. These 4 Die conditiohumana Der wilde Mensch? Der unterdrückte Mensch? Der manipulierte Mensch? Die unveränderlichen Voraussetzungen menschlicher Veränderlichkeit: Bewusstheit / Bedürftigkeit und Lebensdrang / Gesellschaftlichkeit / Wille zur Autonomie / die finale Dimension und die Sinnfrage

  11. These 5 Von der Revolte zur Transformation Gesucht: Hebel, Hebelpunkt, Hebelnde

  12. These 5 Die Rolle der Linken: Den Revolten politische Räume öffnen und das Hebeln vorbereiten Avantguardistisch Antielitär Eigenständig Konfrontationsfähig Programmatisch Revolutionär Herausforderung: Navigation zwischen Integration und Sektierertum

  13. These 5 Die Gegenbewegung: Die Schliessung von politischen Räumen am Beispiel der Umweltbewegung Mitte der 80er-Jahre: Vom gesellschaftlichen Umbau … … zur Ruhigstellung/technischen Lösung ... … zur marktwirtschaftlichen Lösung (Internalisierung der Kosten) … … zur Verantwortung der KonsumentInnen … zur Freiwilligkeit … Ergebnisse: Absorbierung der Umweltbewegung / Nischenmärkte / Diskreditierung der Verbote und der Regulierung / Diskreditierung der Politik / Resignation / Zynismus

  14. These 6 Das Proletariat ist quicklebendig 1917: Russland 2011: Neues Gesicht – (vs. Mexiko) grösseres Potential

  15. These 7 Der Stalinismus war die zentrale Tragödie des 20. Jhdts „Entwicklung der Produktivkräfte [ist]eine absolute praktische Voraussetzung, weil ohne sie nur der Mangel verallgemeinert, also mit der Notdurft auch der Streit um das Notwendige wieder beginnen und die ganze alte Scheisse sich herstellen müsste“ (Marx/Engels, die deutsche Ideologie). Permanente Revolution (Trotzki), Dependenztheorie (Gunder Frank) -> Scheitern der bürgerlichen russischen Februarrevolution

  16. These 7 Krieg, Bürgerkrieg, Isolation Fehlen einer demokratiepolitischen Programmatik der revolutionären Linken NEP, „Bereichert Euch“ (Bucharin) Der stalinsche „Befreiungsschlag“ gegen die Kulaken Die stalinistische Konterrevolution Dominanz Stalinismus/Imperialismus im 20. Jhdt Neue, andere Erfahrungen: Venezuela, Bolivien

  17. These 8 Sozialismus ist Anmassungund Streitkultur Nichtblind, offen, demokratisch Gelingen hängt ab von • Konfrontationsbereitschaft • Konfliktkultur • Ressourcen • Demokratischem Engagement • Zulassen der Möglichkeit des Scheiterns

  18. These 8 Offener Sozialismus ist Streitkultur Überwindung des Kapitalismus als Freisetzung der Konflikte und als Befreiung der Konflikte aus ihrer antagonistischen Logik Konfliktenergie schätzen und für Lösungen freilegen Schaffung von Win-Win-Situationen Das bedingt uneingeschränkte demokratische Rechte

  19. These 9 Sozialismus ist das Ende des Fetisch ‚Ökonomie‘

  20. Forts. These 9 Fetisch Ökonomie aufsprengen: Öffentliche Dienste Gemeingüter, offene Patente, offene Entwicklungsszenen Klare Vorschriften (Bsp.Kat) / Beste Praxis (Bsp Coop Schweiz) Demokratische Steuerung (Räte, Fonds, Unternehmen neuen Typs)

  21. Forts. These 9 Commons Commons sind Gemeingüter, die mittels natürlicher oder hergestellter Ressourcen von einer Gemeinschaft entwickelt und gepflegt werden und für Nutzerinnen und Nutzer nach gemeinsam festgelegten Regeln verfügbar sind Commons sind auch im Kapitalismus Grundlage aller Tätigkeiten. Sie unterliegen jedoch einem permanenten Enteignungsprozess

  22. Forts. These 9 Commonsismus Holone, Holarchien (A.Köstler) Beispiel: Betriebe / Cluster / Branchen

  23. These 10 Ohne Anmassung bleibt nur die Anpassung Die Linke in Südeuropa: Unterwerfung unter das Diktat der Finanzmärkte und der EU/IWF, Mitverschuldung einer Abwärtsspirale Kein Hauch von Internationalismus (Papandreou wäre Präsident der sozialistischen Internationale gewesen ….)

  24. These 10 Die Linke muss sich grundlegend erneuern

  25. Kompass: Unteilbarkeit der Menschenrechte Inhaltliche und organisatorische Autonomiegegenüber Herrschaft und ihren Institutionen Stärkung einer auf Alternativen orientierten Verständigung und Handlungsfähigkeit Avantgardistisch-antielitär: Orientierung auf Revolte / Bewegungen / Selbstermächtigung Konfliktfähigkeit und –bereitschaft

  26. Inhaltsverzeichnis Masst Euch an! Wie wirken Ideologien? Die Krise der gesellschaftlichen Investitionsfunktion Umweltschutz und Kapitalismus Stalinismus Gesellschaftliche Transformation und partizipative Demokratie in Venezuela Die Arbeitszeitverkürzung ist tot - es lebe die Arbeitszeitverkürzung Die demokratische Bedarfswirtschaft Der konstruktive Imperativ und das Problem der revolutionären Avantgarde Demokratie und das Gesetz der optimalen Komplexität Humanismus www.masst-euch-an.org

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