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Vorlesung Multimedia-Datenbanken

Vorlesung Multimedia-Datenbanken. Dr. Ansgar Scherp Dr. Marcin Grzegorzek Antje Schultz und Tina Walber. Organisatorisches. Beginn der Übung: 27.4.2010 (Di) Raum: E314 Übung ist circa alle zwei Wochen und dauert dann 90 Minuten. An den anderen Dienstagen ist 90 Minuten Vorlesung.

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Vorlesung Multimedia-Datenbanken

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Presentation Transcript


  1. VorlesungMultimedia-Datenbanken Dr. Ansgar Scherp Dr. Marcin Grzegorzek Antje Schultz und Tina Walber

  2. Organisatorisches Beginn der Übung: 27.4.2010 (Di) Raum: E314 Übung ist circa alle zwei Wochen und dauert dann 90 Minuten. An den anderen Dienstagen ist 90 Minuten Vorlesung. Die Vorlesung/Übung entfällt am 24. Mai (Feiertag). Weiteres wird auf der Webseite bekannt gegeben:http://west.uni-koblenz.de/Teaching/SS10/mmdb10 Vorlesung INSS05 ist Wahlpflicht für den Master – auch als Wahl- oder Wahlpflicht im Bachelor belegbar.

  3. Literatur Ingo Schmitt Ähnlichkeitssuche in Multimedia- Datenbanken Oldenbourg, 2006

  4. Literatur Folgendes Buch liegt der Vorlesung zugrunde: Alfons Kemper und Andre Eickler Oldenbourg Verlag, München, 2006 6. aktualisierte und erweiterte Auflage Die Folien wurden weitgehend von den Autoren übernommen. (Siehe auch http://www.db.fmi.uni-passau.de/publications/books/DBMSeinf )

  5. Prüfungsleistungen Zulassung zur Klausur: 2er Gruppen Erreichen von mindestens 2/3 der Gesamtpunkte aus den Übungsaufgaben, um zur Klausur zugelassen zu werden. Es gibt sehr kurz vor der Klausur ein zusätzliches Übungsblatt – so dass man ‚mehr als 100%‘ der Punkte erreichen kann Klausur: Klausur: Di 13.07.2010, 14:15 (E 314, 1 Zeitstunde) Klausur und Nachklausur verlangen jeweils Anmeldung. Die Teilnahme an der Nachklausur setzt die Teilnahme an der Klausur voraus. Erfahrungsgemäß korreliert der Erfolg in der Klausur stark mit der regelmäßigen Teilnahme an Übung und Vorlesung.

  6. Fahrplan I. Motivation & Grundlagen (Sub. Kap.1) (bis 20.4.!) Besondere Anforderungen Abgrenzung zu klassischen Datenbankmanagement II. Wiederholung (Sub. Kap.2, Kap.3) Relationale Datenbanken Objektorientierte Datenbanken III. Information Retrieval (ab 26.4.!) Information-Retrieval-Modelle (Schm. Kap.2) Bewertung, Relevance-Feedback (Schm. Kap.2) Speicherstrukturen (Sub. Kap.6.4) IV. Multimedia-Retrieval (Schm. Kap.3) Ablauf (Schm. Kap.3.1 - Kap.3.3) Multimedia-Strukturen (Sub. Kap.7.1, Kap.8.2) V. Feature-Transformationsverfahren & Indizierung (Schm. Kap.4) Diskrete Fourier-Transformation/Wavelet-Transformation VI. Distanzfunktionen & Ähnlichkeitsmaße(Schm. Kap.5, Kap.6) VII. Datenstrukturen (Schm. Kap.7) Indizierung von Audio und Video (Sub. Kap.8, Kap.9) Verschiedene Baumstrukturen VIII. Metadaten+Anwendungen Standards und Modelle, MPEG-7 Semantische Modellierung von Metadaten MMDBs, Anwendungen

  7. VorlesungMultimedia-Datenbanken Folien nach Ingo Schmitt, Literatur: Ähnlichkeitssuche in Multimedia-Datenbanken, Oldenbourg, 2006 Prof. Dr. Steffen Staab

  8. 1. Einleitung und Begriffe • Grundlegende Datenbankbegriffe • Aufgaben eines Datenbank-Management-Systems • Benutzergruppen eines Datenbanksystems • Multimedia-Datenbank-Management-Systeme • Multimedia-Anwendungen • Forschungsthemen

  9. 1.1 Grundlegende Datenbankbegriffe • Datenbank (DB) • Datenbank-Management-System (DBMS) • Datenbank-System (DBS=DB+DBMS) • Datenbankmodell • Datendefinitionssprache (DDL) • Datenmanipulationssprache (DML) • Anfragesprache

  10. Grobarchitektur eines DBS

  11. Datenunabhängigkeit Physische Datenunabhängigkeit Konzeptionelle Sicht ist unabhängig von der für die Speicherung der Daten gewählten internen Datenstruktur Logische DatenunabhängigkeitDatenbank wird von Änderungen und Erweiterungen der Anwendungsschnittstelle entkoppelt (und umgekehrt)

  12. Die Abstraktionsebenen eines DBMS ... Sicht 1 (Verwaltung) Sicht k (Bibliothek) Logische Ebene Physische Ebene • Datenunabhängigkeit: • physische Unabhängigkeit • logische Datenunabhängigkeit

  13. Drei-Ebenen-Schema-Architektur I

  14. Drei-Ebenen-Schema-Architektur II Konzeptuelles SchemaBeschreibt eine von der konkreten internen Realisierung der Datenspeicherung abstrahierte Gesamtsicht auf den gespeicherten Datenbestand Internes SchemaLegt die konkret zur Implementierung der Datenbank intern genutzten Datenstrukturen fest. Externe SchemataLegen anwendungsspezifische Sichten auf die Datenbank fest

  15. Datenmodellierung Ausschnitt der realen Welt Intellektuelle Modellierung Konzeptuelles Schema (ER-Modell) Semi-automatische Transformation Relationales Schema Objektorientiertes Schema Netzwerk Schema

  16. Modellierung einer Beispielanwendung reale Welt: Hochschule Studenten, Vorlesungen, Professoren... Konzeptuelle Modellierung MatrNr PersNr Professoren Studenten Name Name hören lesen Semester VorlNr Vorlesungen Titel SWS

  17. Das relationale Datenmodell Select Name From Studenten, hören, Vorlesungen Where Studenten.MatrNr = hören.MatrNr and hören.VorlNr = Vorlesungen.Nr and Vorlesungen.Titel = `Grundzüge´; update Vorlesungen set Titel = `Grundzüge der Logik´ where Nr = 5001;

  18. 1.2 Aufgaben eines DBMS • Integration • Operation • Schemakatalog • Benutzersichten • Integritätssicherung • Zugriffskontrolle • Transaktionen • Synchronisation • Datensicherung

  19. 1.3 Benutzergruppen eines Datenbanksystems DatenbankadministratorDefiniert und verwaltet das konzeptionelle und das interne Schema einer Datenbank → ist für alle datenbanksystemseitigen und anwendungsunabhängigen Aspekte einer speziellen Datenbank verantwortlich AnwendungsadministratorErstellt und wartet externe Schemata für ein spezielles Anwendungsgebiet.Oft sind Datenbank- und Anwendungsadministrator ein und dieselbe Person

  20. 1.3 Benutzergruppen eines Datenbanksystems AnwendungsprogrammiererErstellen auf Basis eines externen Schemas Anwendungsprogramme → bilden zwischen Anwendungs- und DB-Semantik ab AnwenderBenutzer der Anwendungsprogramme → benötigen normalerweise kein Datenbankwissen

  21. 1.4 Multimedia-Datenbanksysteme Medium • Duden: Mittelglied, Mittler oder Mittelsperson • Medium vermittelt zwischen zwei oder mehreren Kommunikationspartnern • Sender erzeugt Signale auf Medium • Empfänger (Rezeptor) nimmt Signale auf zur • Interpretation • Wandlung • Weiterleitung • → Medium ist Nachrichtenträger

  22. 1.4 Multimedia-Datenbanksysteme (ii) Signal nach Bauer, Goos: „der eine Nachricht übertragene (und damit Information wiedergebende) Verlauf einer physikalischen Größe“

  23. Physikalisch (konkrete) Medien z.B. Schall in festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffen z.B. elektromagnetische Wellen bilden Basis für abstrakte Medien

  24. Abstrakte Medien bauen auf anderen Medien auf → Hierarchien nutzen andere Sender / Medium / Empfänger-Einheiten als Medium z.B. Folien als Medium (reflektierende Oberfläche / Licht / reflektierende Oberfläche)

  25. Weitere Eigenschaften von Medien Unterschiedliche Darstellungsmächtigkeit z.B. Geruch versus Bild Medienumsetzung oft möglich → Umwandlung der Formate Komposition möglich → Multimedia

  26. Weitere Einteilungen nach Sinnesorganen • visuell (optisch) • sprachlich • Text • Piktogramme(symbolcharakter) • nicht-sprachlich • Grafiken (Zeichnungen) • Photos • Rauchzeichen • akustisch • Sprache • Musik • Maschinengeräusche • haptisch (tasten) • gustorisch (schmecken) • olfaktorisch (riechen)

  27. Weitere Einteilungen (2) nach Zeit • zeitinvariant (statisch): Text, Bild, Photos, ... → discrete media • zeitgebunden (dynamisch): gesprochene Sprache, Video → continuous media

  28. Medien auf Computern Text Photo, Grafik, Rasterbild, ... (Image) Tonaufnahmen (Audio) Bewegtbild (Video) • VITA = Video + Image + Text + Audio

  29. Multimedia vs. Multimodal Multimedia Text, Graphics Animation Video Multimodale Interaktion Visuell: Bildschirm, Tastatur, Maus Sprache: Spracherkennung, Sprachsynthese Haptisch: Haptische Rückkopplung (manche Drehregler, Force-feedback joystick) Eine Modalität: Sehen

  30. Weitere Begriffe Dokument: logisch zusammenhängender, digital kodierter Text (auch Text-Dokument genannt) Multimedia-Dokument: enthält neben Text Daten anderer Medientypen Medien-Objekt: computerverwaltete logische Informationseinheit in einem Medium (nicht auf Text beschränkt) Multimedia-Objekt: computerverwaltete logische Informationseinheit in einem oder mehreren Medien (mindestens ein diskretes und ein kontinuierliches Medium) Medien-Daten bzw. Multimedia-Daten: heterogene Menge von Medien-Objekten bzw. Multimedia-Objekten

  31. Weitere Begriffe (2)

  32. Multimedia-Datenbank-Management-Systeme (MMDBMS) • Interdisziplinär: Netzwerkmanagement, Betriebssystem, Speicher und deren Verwaltung, Computergrafik, ... • Positionspapier auf SIGMOD'85 von S. Christodoulakis Aufgaben eines MMDBMS (neben denen eines DBMS): • Verwaltung “unformatierter” Daten (kein Markup, keine Strukturierung, ...) • Verwaltung „neuartiger“ Geräte zur Darstellung und Speicherung unformatierter Daten

  33. Teilprobleme nach [Chris85] • Software-Architektur: • Erweiterung, Neuentwicklung oder Zusammenfassung • Aus verschiedenen Bereichen integriert • Inhaltsadressierung: content based retrieval • Performance • Benutzerschnittstelle: Unterstützung verschiedener Ein-/Ausgabegeräte • Operationen zur Extraktion und Medienumsetzung • Extraktion von Informationen aus Medien • In andere Formate

  34. Teilprobleme nach [Chris85] (2) • Mehrbenutzerbetrieb, Recovery, Zugriffskontrolle, Versionen • Speichergeräte mit großer Kapazität inklusive Redundanzkontrolle • Information Retrieval • Einsetzbare Prototypen • => Immer noch gültig!

  35. Multimedia-Datenbank-Management-System MMDBMS = DBMS + Multimedia-Datenbankmodell • Medien-Typen (Darstellung + Operationen) • Substitutions- und Synchronisationsbeziehungen • Beispiel: 5 Bilder ersetzen ein Video Information Retrieval (inhaltsbasierte Suche)

  36. Multimedia-Datenbank-Management-System (2) Datenunabhängigkeit • Medienabstraktion (Abstraktion von konkreten Medientypen) • Unabhängigkeit von Speicherformaten • Unabhängigkeit von Speichergeräten • Präsentationsunabhängigkeit (Übermittelte Information ist unabhängig davon wie diese dargestellt wird, welche Medientypen eingesetzt werden, ...)

  37. Multimedia-Datenbank-Management-System (3) • Speicher- und Ein-/Ausgabegeräte • Zeitaspekt (etwa Echtzeit für dynamische Medien) • Benutzerschnittstellen

  38. 1.5 Multimedia-Anwendungen • passive, aktive, statische und dynamische Anwendungen • Anwendungsbeispiele • durchgängige Beispielanwendung •  Vorlesung: Interaktive Multimediasysteme im Wintersemester 2010/2011

  39. Passive, aktive, statische und dynamische Anwendungen • passive AnwendungAnwendung wartet auf Benutzerrecherchen • aktive Anwendungstartet von sich aus Ausgabe • statische Anwendungmehr lesen als editieren • dynamische Anwendungmehr editieren als lesen

  40. Anwendungsbeispiele • statisch/passivArchivierung, movie-on-demand • statisch/aktivUnterrichtung, Werbung und Unterhaltung • dynamisch/passivGestaltung: Entwurf und Publikation, Reiseplanung • dynamisch/aktivÜberwachung: besonderes Problem ist Erkennung gleicher Realwelt-Objekte

  41. Durchgängige Beispielanwendung Polizeiaktion: großflächige Drogenoperation • verdächtige Mitglieder eines Drogenrings werden beobachtet

  42. Durchgängige Beispielanwendung (2) • folgende Geräte werden eingesetzt: • Videoüberwachungskameras erzeugen 6 Monate lang viele Millionen Videoframes (ca. 50-100 Kameras) • Telefonabhörung • Photographien • große Anzahl von Dokumenten, z.B. Notizbücher • strukturierte relationale Daten z.B. Banktransaktionen, Telefonbücher • geografisches Informationssystem: Straßennetz, Berge, ...

  43. Polizei-Informationssystem

  44. Beispielanfragen Image-QuerySuche alle Bilder, die dieselbe Person zeigen wie auf diesem Bild! entweder über Beschreibungsinformationen oder Bildverarbeitung Audio-QueryKann Person zu gesprochener Stimme identifiziert werden? Hat die selbe Person andere Gespräche geführt? über Sprachvektoren

  45. Beispielanfragen (2) Text-QueryFinde alle Dokumente, bei denen es um Drogenkartell-Finanztransaktionen mit Firma ABC geht! Semantik berücksichtigen (keine reine Stichwortsuche); Konzepte wie Ort und Person werden vom Computer verstanden Video-QueryFinde alle Videosegmente, wo das Angriffsopfer erscheint!

  46. Beispielanfragen (3) heterogene QueryFinde alle Personen, die des versuchten Mordes in Nordamerika überführt wurden und elektronische Geldüberweisung auf deren Konto von der ABC Corp. kommen! mehrere heterogene Datenbanken

  47. Beispielanfragen (4) heterogene Multimedia-QueryFinde alle Personen, die mit Jose Smith photographiert wurden und als versuchte Mörder in Nordamerika überführt wurden und von ABC Corp. Geld bekommen haben!

  48. Beispielanfragen (5) komplexe heterogene Multimedia-QueryFinde alle Personen, die Kontakt zu Jose Smith hatten ...

  49. ISWeb Forschungsthemen • Metadatenformate • M3O – Multimedia Metadaten Ontologie • Events – Repräsentation von Ereignissen der realen Welt • Social Media • Analyse und Verstehen von User Generated Content für das Notfallmanagement => Collective Intelligence • Wie nutzt man soziale Verbindungen und Tags um Multimediadaten besser zu finden? • http://mytag.uni-koblenz.de • SAMT-2008 – 3rd Int. Conference on Semantic and Digital Media Technology, Koblenz, Dec 3-5, 2008

  50. ISWeb Aktivitäten • Projekt WeKnowIt, http://www.weknowit.eu/ • Thema: Kollektive Intelligenz (Nutzungmachung von User Generated Content) • 10 internationale Partner  HiWis gesucht! Mail an scherp@uni-koblenz.de • SSMS09 Summer School on Multimedia Semantics • Ende August in Koblenz • http://www.smart-society.net/ssms09/ • Workshop on Events in Multimedia (EiMM) bei derACM Multimedia Konferenz in Peking 2009 • http://www.uni-koblenz.de/confsec/eimm09/

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