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Prävention der Mutter-Kind- Übertragung von HIV am Beispiel Odessa

Prävention der Mutter-Kind- Übertragung von HIV am Beispiel Odessa. Tagung Frauengesundheit: Entwicklungspolitische Perspektiven einer globalen Herausforderung 11.12.2012 Gudrun Gusel, Caritas ED Wien. WHO zu Mutter-Kind-Übertragung von HIV.

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Prävention der Mutter-Kind- Übertragung von HIV am Beispiel Odessa

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  1. Prävention der Mutter-Kind-Übertragung von HIV am Beispiel Odessa Tagung Frauengesundheit: Entwicklungspolitische Perspektiven einer globalen Herausforderung 11.12.2012 Gudrun Gusel, Caritas ED Wien

  2. Caritas - Prävention der Mutter-Kind-Übertragung von HIV am Beispiel Odessa G.Gusel, 11.12.2012 WHO zu Mutter-Kind-Übertragung von HIV Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation werden jährlich weltweit 370.000 Kinder neu mit HIV infiziert, von 100 Kindern HIV-positiver Mütter werden 20 bis 45 während Schwangerschaft, Geburt oder Stillzeit angesteckt, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Das Übertragungsrisiko während der Schwangerschaft liegt bei 5 bis 10 Prozent, während der Geburt bei 10 bis 15 Prozent. Je nach Art und Dauer des Stillens werden dann 5 bis 20 Prozent der Babys nach der Geburt infiziert. In entwickelten Ländern liegt das Risiko dank umfassender Vor- und Nachsorge unter 2 Prozent. Auch in wirtschaftlich benachteiligten Ländern könnte die Ansteckung durch entsprechende Behandlung auf zwei bis fünf Prozent reduziert werden. http://whqlibdoc.who.int/publications/2007/9789241596015_eng.pdf

  3. Caritas - Prävention der Mutter-Kind-Übertragung von HIV am Beispiel Odessa G.Gusel, 11.12.2012 Die Ukraine und HIV • Hintergrund • Bevölkerung ca. 45,5 Mio (2012) • seit 1995 intravenöser Drogengebrauch und damit TB und HIV stark ansteigend • 300.000 - 410000 der 15-49 jährigen Bevölkerung d.h. 1,1 % mit HIV infiziert (UN Aids 2009), 140.000 – 200.000 Frauen • 24000 - 29000 Todesfälle durch AIDS bereits 2009 • heute 60 % Neuansteckungen durch heterosexuellen Kontakt • Nationaler Aktionsplan bis 2015, Reduktion der Muki-Übertragung (95 % bekommen AR-Medikamente), Senkung der Müttersterblichkeit aufgrund von HIV

  4. Caritas - Prävention der Mutter-Kind-Übertragung von HIV am Beispiel Odessa G.Gusel, 11.12.2012 Projekt: Prävention der Mutter-Kind Übertragung von HIV / Odessa, Ukraine • Fördergeber • Stadt Wien (90 %) • Caritas ED Wien (10 %) • Laufzeit: • 1.9.2011 – 30.08.2012 (läuft derzeit weiter) • Projektbudget • Euro 22.200,- • Lokaler Projektpartner • Caritas Spes Odessa

  5. Caritas - Prävention der Mutter-Kind-Übertragung von HIV am Beispiel Odessa G.Gusel, 11.12.2012 Hintergrund 1 • Daten laut Aidszentrum der Stadt Odessa: Stadt Odessa eine der höchsten offiz. HIV-Raten der Ukraine von 1987 (1. diagnostizierter Fall) bis 1.1. 2012 • 24128HIV-Diagnosen; • 3135 AIDS-Diagnosen (41 Kinder); • 1712 AIDS –Todesfälle (21 Kinder) davon 44 % mit TB/HIV Koinfektion • Neudiagnosen: ca. 1000 Fälle jährlich (48 % davon Frauen im gebärfähigen Alter) • ca. 200 mit HIV-infizierte schwangere Frauen pro Jahr

  6. Caritas - Prävention der Mutter-Kind-Übertragung von HIV am Beispiel Odessa G.Gusel, 11.12.2012 Hintergrund 2 Daten laut Aidszentrum der Stadt Odessa: • Zahl der Kinder, die von HIV-positiven Müttern geboren wurde, stieg um 22.4 % von 2010 auf 2011 • Per 1.1.2012 sind 334 Kinder registriert, die von HIV-positiven Müttern geboren wurden davon 166 mit HIV diagnostiziert (144 seropositiv) 25 mit der Diagnose AIDS Seit 2008 in der Ukraine breiter Zugang zu AR-Kombinationstherapie für schwangere Frauen (nationales Programm der Ukraine, gefördert vom Global Fund)

  7. Caritas - Prävention der Mutter-Kind-Übertragung von HIV am Beispiel Odessa G.Gusel, 11.12.2012 Problemstellung: • Gesundheitssystem unterfinanziert • Unzureichende Information der Bevölkerung über HIV und Möglichkeit der Prävention der Muki-Übertragung • Keine systematische sozialpsychologische Begleitung für Betroffene und Riskogruppen • Stigmatisierung und Ausgrenzung • Verweigerung von medizinischen Leistungen • Nichtleistbare Untersuchungen • Betroffene leben meist an oder unter der ohnehin sehr niedrigen Armutsgrenze

  8. Caritas - Prävention der Mutter-Kind-Übertragung von HIV am Beispiel Odessa G.Gusel, 11.12.2012 Projektziel: Das Projektteam hat sich das Ziel gesetzt, ca. 100 HIV- positive Frauen pro Jahr in Odessa während der Schwangerschaft und nach der Geburt und 100 Kinder von 0- 18 Monaten zu begleiten, um eine Ansteckung der Kinder zu vermeiden und die Lebensqualität der Familie zu verbessern. (Bei Behandlung während der Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit sinkt das Risiko einer Ansteckung von 40 auf 2 Prozent)

  9. Caritas - Prävention der Mutter-Kind-Übertragung von HIV am Beispiel Odessa G.Gusel, 11.12.2012 Methoden: • Peer-to-Peer-Beratung • Individuelle und Gruppenberatung durch multidisziplinäres Projektteam • Lobbying und Advocacy • Arbeiten im Netzwerk mit AIDS-Zentren und anderen lokalen NGOs

  10. Caritas - Prävention der Mutter-Kind-Übertragung von HIV am Beispiel Odessa G.Gusel, 11.12.2012 Resultat 1: • 1000 potentielle Klientinnen informiert Maßnahmen: • 2000 Flyer in Aidszentren, Gebärkliniken, gynäkologischen Abteilungen verteilt • RegionaleKonferenz"Without orphans" in Odessa. • Konferenz "Gender and HIV": from paternalism to active participation ". • Fotoausstellung"+ woman = Life" in Kiev. • Gedenkveranstaltungen für an Aids Verstorbene mit anderen NGOs in Parks der Stadt

  11. Caritas - Prävention der Mutter-Kind-Übertragung von HIV am Beispiel Odessa G.Gusel, 11.12.2012 Resultat 2: • 100 HIV-positive Schwangere erhielten systematische sozialpsychologische Unterstützung • sind über ihre Diagnose, Therapiemöglichkeiten und richtiges Verhalten während und nach der Schwangerschaft informiert • sie konnten ihre Diagnose annehmen und nahmen aktiv an den richtigen Vorsorgemaßnahmen teil • das Risiko, ein HIV-positives Kind zu gebären, wurde für sie stark reduziert • Sie nehmen ihre HAART-Medikamente richtig und regelmäßig ein

  12. Caritas - Prävention der Mutter-Kind-Übertragung von HIV am Beispiel Odessa G.Gusel, 11.12.2012 Resultat 2: Maßnahmen: • Beratung in der Prophylaxe vertikaler Transmission, Vor- und Nachtestberatung • Unterstützung für den Erhalt notwendiger Medikamente, Prophylaxe während der Geburt, Besuche in der Entbindungsklinik • Unterstützung für die rechtzeitige Durchführung von PCR-Tests für Kinder, deren HIV-Status noch nicht feststeht. (derzeit 2 positive Tests) • Gruppen- und Einzelberatungen • Individuelle Beratung über die regelmäßige und richtige Einnahme der antiretroviralen Therapie vor deren Verschreibung und während der Behandlung • Begleitung von HIV-positiven Schwangeren, die bisher noch nicht von Beratungsstellen und der Aidsklinik betreut wurden • Psychologische Unterstützung der Angehörigen

  13. Caritas - Prävention der Mutter-Kind-Übertragung von HIV am Beispiel Odessa G.Gusel, 11.12.2012 Resultat 3: • ca. 55 Kinder (25 Mädchen und 30 Buben) erhielten die notwendige zusätzliche materielle Unterstützung in Form von • Prophylaxe während der Geburt, Windeln, Babynahrung, Babykleidung. • Transport und Begleitung zu/aus dem Entbindungsheim, Polyklinik für Diagnostik.

  14. Caritas - Prävention der Mutter-Kind-Übertragung von HIV am Beispiel Odessa G.Gusel, 11.12.2012 Leben ist ein Menschenrecht! Bildunterschrift

  15. Caritas - Prävention der Mutter-Kind-Übertragung von HIV am Beispiel Odessa G.Gusel, 11.12.2012 Herzlichen Dankfür Ihre Aufmerksamkeit ! Bildunterschrift Gemeinsam Wunder wirken.

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