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Referat: Altruismus

Referat: Altruismus. Seminar: Aggression und Hilfe Seminarleiter: Dr. Andreas Zick Referentin: Kirstin Kunath; Janet Fischer Datum: 16.November 2006. Gliederung. 1. Was ist Altruismus 2. Egoistisch motiviertes vs. Altruistisch motiviertes Prosoziales Verhalten 2.1. Motivationsformen

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Referat: Altruismus

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Presentation Transcript


  1. Referat: Altruismus Seminar: Aggression und Hilfe Seminarleiter: Dr. Andreas Zick Referentin: Kirstin Kunath; Janet Fischer Datum: 16.November 2006

  2. Gliederung 1. Was ist Altruismus 2. Egoistisch motiviertes vs. Altruistisch motiviertes Prosoziales Verhalten 2.1. Motivationsformen 2.2. Das 3 Wege Modell nach Batson 3. Einfluss von empathischen Gefühlen auf das Hilfeverhalten 4. Empathie – Altruismus – Hypothese 5. Kosten – Nutzen 6. Faustlos – Prävention von Gewalt

  3. Altruismus - willentliche Verfolgung der Interessen oder des Wohls anderer - selbstloses Handeln - Zurückstellung eigener Anliegen bis hin zur Selbstaufopferung - Gegenbegriff zu Egoismus - Uneigennützigkeit = Synonym für Altruismus - als Schöpfer des Begriffs Altruismus gilt Auguste Comte

  4. Altruistisch motiviertes prosoziales VerhaltenDer Helfer ist besorgt über die Notlage des anderen. Er hilft aus Sympathie und Mitleid. „altruistic motivation“ Egoistisch Motiviertes Prosoziales Verhalten • Der Helfende beglückwünscht sich selbst ein verantwortungsbewusster Bürger zu sein, der anderen in Not hilft. „Self – reward“ • Der Helfende hat schlechte Laune und möchte dies ändern, indem er hilft. Da prosoziales Verhalten meist zu guter Laune führt. „negative state relief“

  5. Der Helfende vermeidet Schuldgefühle, indem er hilft. „negative self-evaluation“ • Der Helfende unterstützt vorsorglich, ehe er sich einer negativer Bewertung Unterziehung muss zum Beispiel wegen unterlassener Hilfe. „social rejection“ • Der Helfer ist zunächst aufgeregt und bestürzt nach der Bitte um Hilfe. Er hilft dann um seinen eigenen Kummer zu reduzieren. „aversive arousal“

  6. Das Drei Wege Modell nach Batson 1991 • Weg 1 – Belohnungssuche - Bestrafungsvermeidung: Egoistische Motivation basiert auf Selbstbelohnung, Schuldgefühlen, Reduzierung neg. Gefühle und auf Angst vor Sozialer Ablehnung bei Nichthilfe. • Weg 2 - Spannungsreduktion: Egoistische Motivation - man möchte seine eigenen unangenehmen Gefühle verringern. • Weg 3 – prosoziales Verhalten: Altruistisch motiviert, basiert auf Einfühlungsvermögen, für die sich in Not befindenden Person.

  7. Coke 1978 untersuchte in seinem Experiment die Manipulation von der Entwicklung empathischen Gefühlen • Studenten hörten die Nachricht über die Studentin Kati Banks, die ihre Eltern bei einem Autounfall verloren hatte und nun nach Menschen suchte, die bereit waren ihre jüngeren Geschwister zeitweise zu betreuen. • Coke wollte untersuchen, welchen Einfluss die Wahrnehmung der Situation und die eigene Gefühlslage auf die Entwicklung von Empathie haben und somit auch auf das das Hilfeverhalten. Er ging davon aus das hohe Empathie auch eine größere Hilfeleistung zur Folge hat.

  8. Das Experiment variiert 2 Faktoren die Manipulation der Wahrnehmung der Situation und die Wahrnehmung der Gefühle • Einige Studenten sollten sich direkt auf Kati Banks konzentrieren und sich in ihre Lage hineinversetzen, dabei erhielt ein Teil der Gruppe einen Placebo der einen aufwühlenden Effekt vermittelt, der andere Teil der Gruppe ein Placebo mit beruhigenden, entspannenden Effekt. • Die anderen sollten sich auf die technischen Elemente konzentrieren, wie zum Beispiel den Ton mit dem die Nachrichten vermittelt wurde, dabei wurde diese Gruppe ebenfalls so aufgeteilt, das ein Teil den Placebo mit „aufwühlender Wirkung“ erhielt, die andere die „beruhigende Wirkung“.

  9. Die Ergebnisse • Als erstes kann man feststellen, das die direkte Konzentration auf Kati eine größere Empathie entwickeln lässt, als die Fokussierung auf die technischen Elemente. Da Perspektivenübernahme die Entwicklung von Empathie zur Folge haben kann. • Als zweites kann man feststellen, dass die Placebos eine starke Wirkung auf das Hilfeverhalten hatten. Die Studenten haben die aufwühlenden Gefühle als Nebenwirkungen auf die Tabletten zurückgeführt. Die Hilfsbereitschaft war gering, unabhängig von der Wahrnehmung Katis oder der Technik. • Bei der entspannenden Wirkung zeigte sich, das diese beruhigende Wirkung die Empathie und die Hilfsbereitschaft gegenüber Kati deutlich größer war, als bei der Fokussierung der Technik

  10. Theorie des Empathie-Basierten AltruismusWenn wir Empathie für einen anderen Menschen empfinden, werden wir versuchen, dieser Person aus rein altruistischen Gründen zu helfen, ohne Rücksicht darauf, ob wir etwas dabei gewinnen. Grafik: Empathie – Altruismus – Hypothese. ( nach Batsons, 1995)

  11. Experiment von Batson 1981 • Studenten beobachten wie Elaine Elektroschocks erhält, sie tat so als ob sie sehr leide • Studenten (Versuchspersonen) wurden gefragt, ob sie das Experiment für Elaine fortsetzen würden • …der einen Gruppe wurde vermittelt, dass sie viele Einstellungen mit Elaine teilen würden – hohe Einstellungsähnlichkeit • …der zweiten Gruppe wurde vermittelt, dass sie kaum gleiche Einstellungen mit Elaine teilen würden – geringe Einstellungsähnlichkeit • außerdem konnte jeweils ein Teil der Gruppe sich der Situation entziehen, der andere Teil nicht Hypothese: geringere Helferquote bei: „Flucht einfach“ und „Unähnliche Einstellung“ --------- ansonsten in den anderen Situationen angemessene Helferquote

  12. Ergebnisse des Batsons - Experiment • „Flucht einfach“ und „Unähnliche Einstellungen lag die Helferquote nur bei 18%, bei den anderen war die Quote wesentlich höher – interessant war das die Quote höher war unter der Bedingung: „Gleiche Einstellung - Flucht schwierig“ und „Ungleiche Einstellung - Flucht schwierig“ => Hinweis dafür Ähnlichkeit und Vertrautheit, die Hilfsbereitschaft steigern

  13. Positive und negative Konsequenzen der Hilfe Unter welchen Bedingungen wird die Hilfsbereitschaft geschwächt oder gestärkt? 1. Kosten der Hilfe! Wahrscheinlichkeit Prosozialen Verhaltens verringert sich, wenn Kosten zu hoch (Zeitaufwand, Gefahr, Angst vor Blamage) 2. Belohnungserwartung P.S.V. steigt bei materiellem Gewinn oder sozialer Anerkennung 3. Belohnungen, die für die Empfänger der Hilfe antizipiert

  14. Kosten – Nutzen – Abwägung (Piliavin)

  15. Empathie und Kosten – Nutzen Abwägung nach Krebs

  16. FAUSTLOS Ein Gewaltpräventions-Curriculum für Grundschulen undKindergärten

  17. Gewalt und Aggression unter Kindern ist mehr ins Zentrum der Öffentlichkeit gerückt. • Forschungsergebnisse legen den Schluss nahe, dass es keine generelle Zunahme von Gewalt gibt, sondern dass sich Qualität und Schärfe der Gewalttätigkeit erhöht hat.

  18. Beschreibung: • Faustlos (Cierpka 2001) ist deutschsprachiges Curriculum zur Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen und Prävention aggressiven und gewaltbereiten Verhalten bei Kindern • setzt früh in der Entwicklung an und dient der langfristigen Anwendung • beruht auf entwicklungspsychologischer fundierter Basis • ist evaluiert • von Lehrerinnen und Lehrern bzw. den Erzieherinnen und Erziehern umgesetzt, die vorab an einer eintägigen Fortbildung • Material: - für den Grundschulbereich: Handbuch, Anweisungsheft und Photos bzw. Overheadfolien ("FAUSTLOS - Koffer„) - für Kindergärten („FAUSTLOS - Set“) mit zusätzlich zwei Handpuppen (den Wilden Willi und den Ruhigen Schneck)

  19. Ansichten des Programmsaggressiven Kindern fehlen Kompetenzen im Bereich der Empathiefähigkeit, Impulskontrolle und Umgang mit Wut und ÄrgerInhaltFaustlos setzt bei den Schlüsselqualifikationen an

  20. Empathieförderungdurch lernen:1. Gefühle anhand von Mimik, Gestik und situativen Anhaltspunkten zu identifizieren2. zu erkennen, dass Menschen in Bezug auf die gleiche Sache unterschiedliche Gefühle haben können,3. wahrzunehmen, dass Gefühle sich ändern können und welche Gründe es dafür gibt,4. Gefühle vorherzusagen5. zu verstehen, dass Menschen unterschiedliche Vorlieben und Abneigungen haben,6. beabsichtigte von unbeabsichtigten Handlungen zu unterscheiden,7. Regeln für Fairness in einfachen Situationen anzuwenden,8. ihre Gefühle unter Verwendung von „Ich-Botschaften“ und aktivem Zuhören mitzuteilen und9. Sorge und Mitgefühl für andere auszudrücken

  21. Impulsives Verhaltens ist der zweite Baustein zwei Unterrichtsstrategien zur Reduktion :1. Problemlöseverfahren 2. Training von Verhaltensfertigkeiten 1. ProblemlöseverfahrenBrainstorming und der Methode des lauten Denkens > Dialog mit sich selbst > wichtige Strukturen zur Problemlösung werden gefestigt

  22. aufeinander aufbauende, fünf Schritte:1. Was ist das Problem? 2. Welche Lösungen gibt es? 3. Frage dich bei jeder Lösung:• Ist sie ungefährlich?• Wie fühlen sich die anderen?• Ist sie fair?• Wird sie funktionieren?4. Entscheide dich für eine Lösung und probiere sie aus!5. Funktioniert die Lösung? Wenn nicht, was kannst du jetzt tun?Wenn das Verhalten nicht zur erwünschten Lösung geführt hat, werden die Kinder dazu ermuntert, den Problemlöseprozess erneut zu durchlaufen.

  23. 2. Training von VerhaltensfertigkeitenZiel: die Kinder darin zu unterstützen, sich in sozialen Situationen angemessen und erfolgreich zu verhalten -Rollenspiele zum Experimentieren und Umsetzen der erlernten Strategien -üben z.B. wie sie Ablenkungen und Störungen ignorieren können, wie sie jemanden höflich unterbrechen können, wie sie damit umgehen können, etwas haben zu wollen, was ihnen nicht gehört oder wie sie dem Impuls zu lügen oder zu stehlen widerstehen können

  24. Umgang mit Ärger und WutTechniken zur StressreduktionZiel:- unsoziales und schädigendes Verhalten soll korrigiert und in eine sozial verträgliche Richtung gelenkt werden -affektive Komponenten physischer Entspannung sollen sich mit kognitiven Strategien der Selbstinstruktion und des Problemlösens verbinden-Auslöser von Ärger und Wut sollen erkannt und mit dem Gebrauch positiver Selbstverstärkungen und mit Beruhigungstechniken verbunden werden

  25. 1. Wie fühlt sich mein Körper an? 2. Beruhige Dich: • Hole dreimal tief Luft • Zähle langsam rückwärts • Denke an etwas Schönes • Sage: “Beruhige dich“ zu dir selbst 3. Denke laut über die Lösung des Problems nach 4. Denke später noch einmal darüber nach • Warum habe ich mich geärgert? • Was habe ich dann gemacht? • Was hat funktioniert? • Was hat nicht funktioniert? • Was würde ich beim nächsten Mal anders machen? • Kann ich mit mir zufrieden sein? aufeinander aufbauende Stufen (für die Schule):

  26. weniger komplex und umfassend sind folgende fünfSchritte (für den Kindergarten) • 1. Wie fühle ich mich? • 2. Hole dreimal tief Luft • 3. Zähle langsam bis fünf • 4. Sage „Beruhige Dich“ zu Dir selber • 5. Sprich mit einem Erwachsenen über das, was Dich ärgert

  27. Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeitund Mitarbeit !

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