180 likes | 344 Views
Verteilte Authentifizierung mit Open Source Software – Integrationsplattform für Wissenschaft und Wirtschaft Kommunales Daten- und Identitätsmanagement doIT-Fachtagung, Freiburg, 10. November 2005 Ato Ruppert, UB Freiburg ruppert@ub.uni-freiburg.de. Übersicht.
E N D
Verteilte Authentifizierung mit Open Source Software – Integrationsplattform für Wissenschaft und Wirtschaft Kommunales Daten- und Identitätsmanagement doIT-Fachtagung, Freiburg, 10. November 2005 Ato Ruppert, UB Freiburg ruppert@ub.uni-freiburg.de
Übersicht Authentifizierung, Autorisierung, Rechteverwaltung • Wissenschaftsportale (ReDI, vascoda) • Warum AAR? • Föderationen und Rechtliches AAR ist ein Projekt der UB Freiburg und UB Regensburg. Gefördert vom BMBF (PT-FI) 2
Wissenschaftportale 1 • Regionale DatenbankInformationen Baden-Württemberg (www.redi-bw.de): • Angebot insgesamt: 476 Datenbanken - Nutzung externer Verlagsserver: 142 - Windows-basierte CD-Angebote 326 • Über 60 Teilnehmereinrichtungen • Zentraler Einkauf über das Konsortium Baden-Württemberg (http://www.konsortium-bw.de) ReDI 3
ReDI-Teilnehmer Die Teilnehmer in Baden-Württemberg und Gäste aus: Rheinland-Pfalz, Saarland und Bayern Anfragen aus Sachsen und NRW Crossfire-Nutzung aus Bayern seit 2001 4
Wissenschaftportale 2 • vascoda ist ein interdisziplinäres Internetportal für wissenschaftliche Information in Deutschland. • vascoda vereinigt Internetdienste zahlreicher leistungsstarker wissenschaftlicher Bibliotheken und Informationseinrichtungen. • Mit vascoda wird der Grundbaustein für eine "Digitale Bibliothek Deutschland" gelegt. • An vascoda sind heute über 30 Einrichtungen mit fast 30 Angeboten beteiligt. www.vascoda.de 5
Mit AAR… 7
Was wollen wir also erreichen? Leitsätze zur Nutzung verteilter Informationen im Internet aus Sicht der Nutzer, Einrichtungen und Anbieter • Nutzer: Der Zugriff auf die lizenzierten Inhalte sollte insbesondere unabhängig vom gewählten Arbeitsplatz und dem Zugriffsweg möglich sein. Alle lizenzierten Inhalte sollten nach nur einmaliger Authentifizierung und Autorisierung (Single Sign-On) zur Verfügung stehen. • Einrichtungen (etwa Hochschulen): Die freie Wahl des Authentifizierungssystems und ein möglichst geringer Aufwand bei der Rechteverwaltung sind wichtig. • Anbieter: Insbesondere der Schutz ihrer lizenzpflichtigen Inhalte vor unberechtigtem Zugriff ist wichtig. 8
Was ist AAR? • AAR ist eine Infrastruktur zur Authentifizierung, Autorisierung und Rechteverwaltung • AAR ist ein Single Sign-on System, mit dem verschiedene Ressourcen mit einem einzigen Login genutzt werden können („ReferenceLinking“) • AAR basiert auf einem föderativen Ansatz:Die Einrichtung verwaltet und authentifiziertihre Mitglieder und der Anbieter kontrolliertden Zugang zu seinen Ressourcen • AAR baut auf Shibboleth(Internet2-Projekt) auf • AAR ergänzt Shibboleth um einen Rechteserver 9
Rechteserver Der Rechteserver ist nicht Bestandteil von Shibboleth. Er soll … R • … die Attribute (der Autorisierung) auf die Nutzungsbedingungen der Anbieter abbilden • - Z.B.: „moving wall“, Embargos, Zeiteinschränkungen • - Der RS kann zentral oder dezentral (beim SP) eingesetzt werden • Der RS ist Teilprojekt unserer Projektpartner in der UB Regensburg. 10
Was ist eine Föderation? • Eine Föderation ist ein Zusammenschluss von Einrichtungen und (auch kommerziellen) Anbietern auf Basis gemeinsamer Richtlinien. • Eine Föderation schafft das für Shibboleth notwendige Vertrauensverhältnis zwischen Einrichtungen und Anbietern und einen organisatorischen Rahmen für den Austausch von Benutzerinformationen. 11
Aufgaben einer Föderation Aufgaben einer Föderation sind: • Vorgabe von Richtlinien (Policies) • Verwaltung der Metadaten der Mitglieder • Betrieb des Lokalisierungsdienstes (WAYF) • Betrieb einer Zertifizierungsstelle • Technischer Support Aufbau einer deutschlandweiten Föderation im Rahmen des DFN wird angestrebt 12
Aufbau einer Föderation Für den AufbaueinerFöderation muss (mindestens) festgelegt werden: • Organisationsstruktur • Voraussetzungen für die Mitgliedschaft • Rechte und Pflichten der Föderation und Mitglieder • Richtlinien • Aufnahmeverfahren für neue Mitglieder • Aktualisierung der Metadaten • akzeptierte (CA-)Zertifikate • Standardattribute, Datenschutz • Vorgehensweise bei Missbrauch 13
Datenschutz 1 (Datenhaltung) Europäisches Recht (Art. 6): Personenbezogene Daten dürfen nur für spezielle Aufgaben verarbeitet werden! • Die Einrichtungen (=IdP) müssen den Zweck der Datenhaltung festlegen und beschreiben. In Universitäten z.B. (verkürzt): Unterstützung von Wissenschaft und Lehre. Daraus folgt: • Die Ziele aller Mitglieder einer Föderation müssen diesem Zweck entsprechen! Also auf Seiten der Dienstanbieter (SP): • Z.B. Buchhandel, ZS-Verlage, wiss. Infodienste: Ja • Z.B. EBAY, Kaufhäuser: Nein • Behörden: ? 14
Datenschutz 2 (Weitergabe von Attributen) Europäisches Recht (Art. 7), §§18-20 LDSG: Weitergabe personenbezogener Daten nur wenn notwendig • Zur Vertragserfüllung (mit den Anbietern) • Gesetzliche Grundlagen vorliegen • Zum Schutz vitaler Interessen (der Anbieter) • Zur Erfüllung der Leistung eines Auftrages (des Anbieters) 5. Nach ausdrücklicher Zustimmung der betroffenen Person Aber: Auch eine nachträgliche Zustimmung der Person kann diein 1-4 genannten Bedingungen nicht überschreiben! 15
Shibboleth-Standardattribute • Shibboleth/InCommon-Standardattribute basieren auf dem eduPerson-Schema:http://www.incommonfederation.org/docs/policies/federatedattributes.html • Internationale Anbieter halten sich üblicherweise an diesen Standard • Service Provider kommen meistens mit einigen wenigen Attributen aus, die in der Shibboleth-Software bereits weitgehend vorkonfiguriert sind • Beispiele: • eduPersonScopedAffiliation (member@..., staff@...) • eduPersonTargetedID (r12345z@...) • eduPersonPrincipalName (ruppert@uni-freiburg.de) 16
Stand und Ausblick • Alle Komponenten von Shibboleth sind in einer Testumgebung verfügbar • ReDI wird bis Jahresende auf Shibboleth umgestellt (mit einer „internen“ Föderation, etwa 60 IdP) • Gespräche mit dem DFN und vascoda zur Gründung einer deutschlandweiten Föderation laufen an. • Gespräche mit Dienstanbietern entwickeln sich sehr positiv (im Rahmen von Kaufverhandlungen, etwa 100 kommerzielle SP) • Die Betriebssoftware IPS von vascoda wird bis Mitte 2006 auf Shibboleth umgestellt • Der Rechteserver wird bis Mitte 2006 als Prototyp zur Verfügung stehen. 17
Danke für Ihre Aufmerksamkeit! info@aar.vascoda.de 18