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Das Motiv Sexualit t

Gliederung. Mechanismus der Sexualitt- frhe sexuelle Entwicklung-Sexualitt bei ErwachsenenEinflussfaktoren-Umwelt, Hormone, Anreize, Gehirn, Erfahrungen, KulturenPrgungExotisch-Wird-Erotisch-Theorie. Unterschiede Motiv Sexualitt zu Motiv Hunger/Durst???. Sexualitt = soziales Motiv (s

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Presentation Transcript


    1. Das Motiv Sexualität

    2. Gliederung Mechanismus der Sexualität - frühe sexuelle Entwicklung -Sexualität bei Erwachsenen Einflussfaktoren -Umwelt, Hormone, Anreize, Gehirn, Erfahrungen, Kulturen Prägung Exotisch-Wird-Erotisch-Theorie

    3. Unterschiede Motiv Sexualität zu Motiv Hunger/Durst??? Sexualität = soziales Motiv (schließt andere Person ein) Nicht homöostatischer Prozess Nur das Individuum selbst betreffend Homöostatischer Prozess

    4. Der Mechanismus der Sexualität

    5. Geschlechtsidentität ist das Ergebnis eines Entwicklungsprozesses, durch den man sich selbst als Angehöriger eines der beiden Geschlechter begreift

    6. Frühe sexuelle Entwicklung Entwicklung von Gewebeteilen zu Ovarien (Eierstöcken) Entwicklung von Geschlechtshöcker zu Penis oder Klitoris Entwicklung von primitiver Geschlechtsdrüse zu Hoden (=genetisch männlich), zu Ovarien (=genetisch weiblich) Produzieren von Sexualhormonen Steuerung der Entwicklung der inneren Geschlechtsorgane und äußeren Genitalien

    7. Androgene (männliche Geschlechtshormone) ausreichende Androgenproduktion männliche Genitalien geringe Androgenproduktion weibliche Genitalien

    8. Androgene Beeinflussen den Hypothalamus (Organ, das die Motivation steuert) verantwortlich für einige maskuline Verhaltensweisen und Wesenszüge

    9. Goy & Phoenix & Resko 1968 Schwangeren Affenweibchen Androgene injeziert Beobachtung der weiblichen Nachkommenschaft anatomische Veränderungen der Nachkommen (Penis anstelle einer Klitoris) anderes Verhalten (aggressiver, weniger eingeschüchtert, männlich im sexuellen Spiel)

    10. Ward 1992 Starker emotionaler Stress während der Schwangerschaft bei Ratten Auslösung hormoneller Prozesse verringerte Androgenproduktion in Hoden weniger Androgene gelangen in Gehirn selten männliches Sexualverhalten nach Geschlechtsreife der Ratte

    11. Was illustrieren diese Beispiele???

    12. Frühe hormonelle Einflüsse sind für das spätere sexuelle Verhalten von Tieren sehr wichtig

    13. Sexualität bei Erwachsenen

    15. Einflussfaktoren

    16. Dazu ein Beispiel Tausende Frauen geb. in 50ern und 60ern der chemischen Substanz Diäthylstilbestrol ausgesetzt Diäthylstilbestrol: Bestandteil eines Medikaments geg. Fehlgeburten mit hormonähnlichen Effekten auf die Gehirnentwicklung

    17. Normalerweise wird Testosteron im Gehirn in Diäthylstilbestrol – ähnliche Substanz umgewandelt Chemisches Milieu des Fötus = sich entwickelndes Gehirn eines männlichen Fötus

    18. Was bedeutet das für die weiblichen Feten??? Feten gegengeschlechtlicher Stimulation ausgesetzt keine erkennbaren Wirkungen der pränatalen Veränderung normales Aufwachsen als Mädchen

    19. Was bedeutet dies im Allgemeinen? Die soziale Umwelt scheint einen weit größeren Einfluss auf die sexuelle Entwicklung und die Geschlechtsidentität zu haben, als die Hormone. Beim Menschen scheinen soziale und kulturelle Faktoren zu dominieren.

    20. Beitrag der Hormone zur sexuellen Erregung Tierarten sexuelle Erregung eng an Veränderungen des Hormonspiegels gebunden Untersuchungen: Entfernung der Keimdrüsen (Ratten) drastische Reduktion/Ausbleiben sexueller Aktivität Mensch Hormone spielen eine geringe Rolle keine Untersuchungen in dem Sinne Alternative Möglichkeit der Untersuchung?

    21. Money, Walker 1987 Beobachtung von Männern mit schweren Erkrankungen (Hodenkrebs) chemische Kastration; synthetische Hormone zur Unterdrückung der Androgenaktivität Weiterführen des normalen Sexlebens/ Interessenverlust am Sex

    22. Was zeigt uns das Experiment? Androgene tragen nur in bestimmten Fällen zur Entwicklung sexueller Bedürfnisse bei

    23. Davidson 1989 Untersuchung der Beziehung zwischen Hormonschwankung und sexuellem Interesse Testosteronspiegel hat keinen Einfluss auf Beischlaffunktion Erhöhung führt jedoch zu Steigerung des Sexualbedürfnisses Hauptauslöser: emotionale Faktoren

    24. Untersuchungen an Frauen Tierarten (unterhalb Primaten) weibliches Sexualverhalten maßgeblich von Sexualhormonen bestimmt sterilisiertes Weibchen für männliche Reize nicht mehr empfänglich Veränderung der sexuellen Motivation durch Fruchtbarkeits- und Östrogenzyklus sexuelle Tätigkeit meist nur während des Eisprungs Mensch (Frau) nicht unbedingt von Hormonen bestimmt keine Verminderung des Sexualbedürfnisses in den Wechseljahren Geschlechtsverkehr in alles Phasen des Zyklus sexuelle Tätigkeit von sozial- und gefühlsbedingeten Faktoren abhängig

    25. Neuronale Steuerung Gehirn primäres Sexualorgan Entstehung sexueller Bedürfnisse Steuerung sexuellen Verhaltens Sexualhormone können neuronale Funktionen beeinflussen

    26. Sexualhormone Bewegungen beim Geschlechtsverkehr durch neuronale Schaltkreise gesteuert komplexere Aspekte des Sexualverhaltens im Hypothalamus (Stimulation von Hirnregionen nahe des Hypothalamus intensivere sexuelle Gefühle)

    27. Anreize Balzverhalten des Guppys Anreiz für Auslösung des Balzverhaltens um so größer, je größer das Weibchen angeregter Motivationszustand des Männchens an Färbung des Schuppenkleides abzulesen “Je stärker die innere Anregung des Motivs, desto geringer die notwendige äußere Anregung zur Auslösung des Balzverhaltens”

    28.

    29. Was bedeutet das übertragen auf den Menschen??? Optische Reize haben große Bedeutung im menschlichen Sexualverhalten körperliche Schönheit = der wichtigste unmittelbare Anreiz zum Sexualverhalten Attraktivität der Frau: Erinnerung der Gesichtszüge an Neugeborene Attraktivität des Mannes: ausgeprägte Kinnpartie

    30. Studien von Sadalla Einschätzung der sexuellen Attraktivität (Verhaltensmerkmale) Einschätzung nach Dominanz (machtvoll, aufstrebend vs. Antiautoritär, submissiv) Aggression (feindseelig, gewalttätig vs. Beschwichtigend, freundlich Herrschsucht (diktatorisch, arrogant vs. Ängstlich, unterwürfig)

    31. Graphik

    32. Ergebnisse Ausschließlich eine hohe Dominanz steigert die sexuelle und körperliche Attraktivität von männlichen Personen. Dominanz = einzige Variable die bedeutsamen geschlechtsgebundenen Effekt auf die Attraktivitätseinschätzung bewirkt

    33. Anreize Reale Anreize Optisch visuelle Stimuli Olfaktorische Anreize (Geruchsstimuli) Phantasiegebundene Anreize Vorstellungen Reizgebundene Phantasieinhalte

    34. Frühe Erfahrungen

    35. Dazu ein Experiment Harlow 1971 Boebachtung von Affen junge Affen nehmen beim Spielen Körperhaltungen ein, die sie später zu Kopulation benötigen Auftreten schon im Alter von 60 Tagen, also angeborene Reaktionen auf spezifische Reize

    36. Lernen isoliertes Aufwachsen von Affen in separaten Käfigen (nur Blickkontakt zu anderen Affen) unfähig zum Geschlechtsverkehr bei Eintritt der Geschlechtsreife zwar Beherrschung der mechanischen Aspekt, doch Unkenntnis der richtigen Positur zum Geschlechtsverkehr zwar Erregung, doch zielloses Betasten des Körpers

    37. soziale und affektive Schwierigkeiten Angst, Fluchttendenzen oder Aggressivität bei Beziehung zu anderen Affen Sexuelles Verhalten bei Primaten nicht nur von Hormonen, sondern auch von affektiver Bindung an Vertreter des anderen Geschlechts abhängig.

    38. Übertragung auf Menschen Entwicklung des ersten Empfindens von Vertrauen und Zuneigung durch liebevolle Beziehung zu erster Bezugsperson Voraussetzung für befriedigende Interaktion mit Altersgefährten und für Vertrautheit und Intimität ? Sexualität

    39. Was sagen diese Befunde über die Sexualität des Erwachsenen aus???

    40. Auch die Umwelt beeinflusst die Sexualität des Erwachsenen. Frühe Erfahrungen bestimmen dabei ganz wesentlich das sexuelle Verhalten.

    41. Kulturelle Einflüsse

    42. Gesellschaftliche Grenzen sexuellen Verhaltens Beispiele: Inzest Sex unter Kindern vorehelicher Geschlechtsverkehr Homosexualität

    43. Gegensätze Chewa (Südostafrika): “Kinder sind später nicht in der Lage, Nachkommen zu produzieren, wenn sie sexuelles Verhalten vorher nicht geübt haben” Kinder dürfen sexuelle Spiele veranstalten Kuna (Ostpanama): Kinder sollen bis zu ihrer Heirat, was Sex und Fortpflanzung betrifft völlig unwissend sein.” sogar Zusehen bei Tiergeburten verboten

    44. Unterschied Mensch - Tier Begattungen können stattfinden ohne zur Befruchtung zu führen Sexualität wird ganzjährig ausgeführt Orgasmusfähigkeit vorhanden Kopulationsposition variabel Sexualität während der Schwangerschaft vorhanden Alterssexualität vorhanden Sexualverhalten an soziale u. kulturelle u. weniger an Hormone gebunden Begattungen führen fast immer zur Befruchtung an bestimmte Fortpflanzungsperioden gebunden Kein Nachweis Kopulationsposition artspezifisch nicht vorhanden Alterssexualität nicht vorhanden Sexualverhalten stark an Hormone gebunden

    45. Prägung Erlärungsansatz über die Entstehung sexueller Orientierung

    46. Die Exotisch-wird-erotisch-Theorie Biologische Variablen Temperament des Kindes Geschlechtstypische/-atypische Aktivitätspräferenzen Anders- Sein als die gleichgeschlechtlichen Altersgenossen Physiologische Erregung gegenüber gegen-/gleichgeschlechtlichen Altersgenossen Erotische Attraktivität gegen-/gleichgeschlechtlicher Personen

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