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1. Klaus Mollenhauer1928-1998
„Soziale Arbeit ist, im Ganzen gesehen, so wenig und so viel Behebung einer menschlichen Not, wie es jede andere Maßnahme ist, die getroffen wird, um den einzelnen in ein positives Verhältnis zur Gesellschaft zu setzten.“ (Mollenhauer)
3. Gliederung: Einleitung
Biographie & geschichtlicher Hintergrund
Fischer Lexikon
Werk und Theorie
Fazit
Diskussion
Quellen
6. 2.Biographie * 31.10. 1928 in Berlin
1945. Kriegsgefangenschaft
1948. Pädagogische Hochschule Göttingen
1952. Studium in Hamburg und Göttingen, Tätigkeit im Heim der offenen Tür
1958. Promotion zum Dr. phil. Bei E. Weniger
1965. ao. Professor an der FH- Berlin
1966. O. Prof. an der Universität Kiel
1969. O. Prof. für Pädagogik an der Universität Frankfurt
1972. O. Prof. an der Universität Göttingen
1993. Auszeichnung als Doktor honoris causa durch die Frei Universität Berlin
1996. Emeritierung
18.03.1998 Tod in Göttingen
7. 2. Historischer Hintergrund 2 Kritische Pädagogik
Zusammenhang Gesellschaft und Erziehung
3. Schritte
8. Erziehung hat einen Anspruch auf Emanzipation
Forderung nach Emanzipation kein normativ aufgestelltes Programm
Vorstellung einer besseren Gesellschaft
9. 3.Was Bedeutet Sozialpädagogik?(Fischer Lexikon)
umfasst alle Aufgaben, die in industriellen Gesellschaften als besondere Eingliederungshilfe notwendig geworden sind
entstehen als gleichsam an den pädagogischen Konfliktstellen dieser Gesellschaft
10. Unterschied zwischen (a) Sozialerziehung und (b) Sozialpädagogik a. Bezeichnet einen bestimmten Aspekt der Erziehung in allen Erziehungsvorgängen ( Schule, Familie, sozialpädagogische Institution etc)
b. An Erziehungseinrichtungen von einer bestimmten Aufgabenart gebunden
Synonym für „ Theorie der Jugendhilfe“
Beinhaltet sozialerzieherischen Aspekt
11. Profil von Sozialpädagogik: Ist mit industriellen und bürgerlichen Gesellschaft entstanden und hängt auch der Art nach mit dieser zusammen
sozialpädagogische Praxis geschieht in einem Spannungsfeld zwischen dem als normal Geltenden und den vielen Formen von Abweichungen bis hin zur juristisch definierten Kriminalität
12. Leistungsfähigkeit in der Entwicklung fördern
Grundbedürfnisse- ohne Befriedigung nur deprivierte Existenz möglich
Staat ist nicht ausschließlicher Träger von Sozialpädagogik
private initiative spielt eine große Rolle
13. 4. Theorie und Werk „Die Vieldeutigkeit des Ausdrucks „Sozialpädagogik“ ist alles andere als fruchtbar; sie ist in hohem Maße lästig und verwirrend, sie fördert nicht eine sinnvolle Diskussion, sondern verhindert sie. Unter solchen Umständen wäre es wünschenswert, daß das Wort verschwände und nicht mehr über dies, sondern nur noch über die Sache geredet werden müsste.“ Mollenhauer
14. Vier Vorstellungen, die mit dem Wort „Sozialpädagogik“ verbunden werden: SP als Lehre von besonderen Erziehungszielen
Sozialpädagogik als Anwendungslehre einer bestimmten Sozialethik
Sozialpädagogik als System einer Wissenschaft
„Sozialpädagogik als spezieller Akt des Erziehungsgeschehens
15. Charakteristische aller von der Sozialpädagogik in den Blick genommenen Erziehungsfelder:
Konflikt der Anlass aller Maßnahmen darstellt
subjektive Lebenslagen des einzelnen
Die Erziehung hat nicht die Struktur einer kollektiven Lehre, sondern es ist jede beliebige Form vorstellbar, die auch mit anderen kombiniert werden kann
16. „Danach ist Sozialpädagogik die Theorie derjenigen Erziehungsvorgänge, die im Jugendwohlfahrtsgesetz einen juristischen Niederschlag gefunden haben, die Theorie der Jugendhilfe. Das klingt einleuchtend, ist aber vielleicht so vernünftig nicht, wie es den Anschein hat.“ Mollenhauer
17. 4 Grundprinzipien des Erziehungsvorganges 1. Präsentation
2. Repräsentation
3. Bildsamkeit
4. Selbsttätigkeit
18. 3 Ebenen der Sozialpädagogik 1. Probleme:
Verhältnis Sozialpädagogik/ Gesellschaft
Generationenverhältnis
Gesundheit, Gefährdung, Verwahrlosung
2. Sozialpädagogische Aspekte des Heranwachsens
Grundbedürfnisse
Anpassung
Umlernen
Konflikte
3. Aspekte der sozialpädagogischen Tätigkeit
Fürsorge, Planung, Diagnose
Schutz
Pflege
Beratung
Institutionen
19. „ Jedermann verbindet mit dem Wort >Schulpädagogik< Vorstellungen, die vielleicht nicht allzu grob voneinander abweichen; jedenfalls weiß jedermann, wovon nach einem solchen Titel die Rede sein wird: von der Schule nämlich und dem, was in ihr geschieht. Ähnlich, wenn auch nicht ganz so gut, geht es der Berufspädagogik, vielleicht auch noch der Heilpädagogik. Das ist nun bei der Sozialpädagogik - schon des möglicherweise unglücklich gewählten Wortes wegen – entschieden anders. Nicht genug, dass schon das Wort durchaus offen lässt, wovon die Rede sein soll – was ist das >Soziale<?“ (Mollenhauer)
20. 6.Diskussion Ist diese Theorie heute vertretbar?
Sozialpädagogik als eigenständige Instanz?
21. 7.Quellen: Mollenhauer, Klaus (1973): Sozialpädagogik, In: Groothoff, H. H. ( Hrsg.): Pädagogik. Frankfurt/M: Fischer Taschenbuch Verlag.
Mollenhauer,Klaus(1983):Vergessene Zusammenhänge; Über Kultur und Erziehung. München, Juventa Verl.
Mollenhauer, Klaus (1973): Erziehung und Emanzipation. München. Juventa Verl.
22. Mollenhauer, Klaus (1959): Die Ursprünge der Sozialpädagogik in der industriellen Gesellschaft. Weinheim. Beltz Verl.
Mollenhauer, Klaus ( 1964): Einführung in die Sozialpädagogik, Weinheim. Beltz Verl.
Niemeyer, Christian(1998):Klassiker der Sozialpädagogik, München. Juventa Verl.
23. Thole, W./Galuske, M./Gängler, H. (Hg.) 1998: KlassikerInnen der Sozialen Arbeit. Ein Lesebuch, Neuwied.
Winkler, Michael (2002): Klaus Mollenhauer: ein pädagogisches Porträt, Wanheim, u.a. : Beltz.