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Peter Mutschke GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Science 2.0 in Bibliotheken

ScholarLib. Ein Framework zur bidirektionalen Koppelung von Sozialen Netzwerken mit wissenschaftlichen Fachportalen. Peter Mutschke GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Science 2.0 in Bibliotheken ZBW, Hamburg, 20.11.2013. Leibniz-Forschungsverbund „Science 2.0“.

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  1. ScholarLib.Ein Framework zur bidirektionalen Koppelung von Sozialen Netzwerken mit wissenschaftlichen Fachportalen Peter Mutschke GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Science 2.0 in Bibliotheken ZBW, Hamburg, 20.11.2013

  2. Leibniz-Forschungsverbund „Science 2.0“ „Erschließung von neuen Forschungs- und Entwicklungsfeldern, die sich durch den Einsatz neuartiger, insbesondere partizipativer und kollaborativer Technologien des Internets in allen Phasen des Forschungsprozesses eröffnen.“ (Antragstext) Schwerpunkte: • Neue Arbeitsgewohnheiten: Wie verändert das Social Web die Arbeits-gewohnheiten von Forschenden? • Technologieentwicklung: Wie können Forschungsprozesse durch Science 2.0 Unterstützung finden? • Nutzungsforschung: Welche neuen Formen der Wissenschafts-kommunikation werden wie genutzt? http://www.leibniz-science20.de/

  3. ScholarLib im Forschungsverbund „Science 2.0“ Projektziele: • Verknüpfung von wissenschaftlichen Fachportalen mit Sozialen Online-Netzwerken (wie Facebook, LinkedIn, ResearchGate) • wissenschaftliche Inhalte aus Fachportalen auf Sozialen Netzwerken verfügbar machen • Fachportale mit sozialen Informationen aus Sozialen Netzwerken anreichern • Beitrag leisten zur Vernetzung von wissenschaftlich genutzten Online-Community-Plattformen mit konventionellen Wissenschaftskanälen

  4. Verbundpartner • Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (ZBW) • Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) • Deutsche Zentralbibliothek für Medizin (ZB Med) • Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI) • Ibero-Amerikanisches Institut (IAI) • Wikimedia Deutschland e.V. • GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (Projektleitung)

  5. Hintergrund http://netzlernen.kaywa.ch/personal-learning-environment/web-20-learning-communities.html

  6. Vom Konsum-Web zum Mitmach-Web Science 2.0 Science 1.0 präsentieren zusammenarbeiten http://www.dadalos-d.org/web20/web_20.htm

  7. Soziale Netzwerke (SNS) • verschiedene Formen von SNS: • “Universalnetzwerke” (Facebook) • berufliche Netzwerke (Xing, LinkedIn) • akademische Netzwerke (ResearchGate, Mendeley) • Kernfunktionen: • Nutzerprofile: digitale Repräsentation des Nutzers • Vernetzung: Hinzufügen anderer Mitglieder zum eigenen Kontaktnetzwerk • bilaterale und multilaterale Kommunikationskanäle • Teilen: “Like”/”Share”-Buttons • Aufmerksamkeitslenkung, Benachrichtigungsfunktionen • Vorschlagen von Kontakten • Spezielle Funktionen akademischer SNS: • Suche in bibliographischen Datenbanken • semantische Beziehungen zwischen Profilen / Publikationen • Zugriffsstatistiken auf Publikationen

  8. Nutzungszuwachs Sozialer Netzwerke Most popular online activities (Purcell 2011) K. Purcell (2011): Search and email still top the list of most popular online activities, Pew Research Center, http://pewinternet.org/Reports/2011/Search-and-email.aspx

  9. ARD/ZDF-Onlinestudie 2013 Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudien 2007-2013, http://www.ard-zdf-onlinestudie.de

  10. Popularität sozialer Medien in der Forschung • Online-Umfrage unter deutschen Studierenden (Kleimann et al. 2008): 34% nutzen SNS für studiumsbezogene Zwecke • Online-Umfrage unter Wissenschaftlern an deutschen. Hochschulen (Koch/Moskaliuk, 2009): 23% häufige bis sehr häufige Nutzung von SNS • Online-Umfrage an britischen Universitäten (Procter et al., 2010): 13 % frequent users, 45 % occasional users, 39 % no use of Web 2.0 • qualitative Studie basierend auf 160 Interviews und Fokus-Gruppen-Diskussionen mit US-amerikanischen Wissenschaftlern (Harley et al. 2010): akademische Nutzung von SNS eher wenig verbreitet, aber Bedarf für ein „Facebook for researchers“ vorhanden • Interview-basierte Studie zu sozialen Medien in der Forschung (CIBER Report 2010): etwa ein Drittel der Befragten nutzen SNS für wissenschaftliche Zwecke

  11. Rolle Sozialer Netzwerke im Forschungslebenszyklus Perceived usefulness where 1=Not at all useful and 4=Extremely useful CIBER Report (2010): Social media and research workflow, London, http://ciber-research.eu/download/20101111-social-media-report.pdf

  12. Wissenschaftliche Nutzung von Social Media Most popular online activities (Purcell 2011) Pscheida/Köhler (2013): Wissenschaftsbezogene Nutzung von Web 2.0 und Online-Werkzeugen in Sachsen 2012, Dresden 

  13. Wissenschaftliche Nutzung nach Status Pscheida/Köhler (2013): Wissenschaftsbezogene Nutzung von Web 2.0 und Online-Werkzeugen in Sachsen 2012, Dresden 

  14. Nutzungspraktiken allgemeiner SNS für wissenschaftliche Zwecke • viele Wissenschaftler Mitglied bei Facebook, LinkedIn, Xing u.a. (wegen deren weiter Verbreitung und Akzeptanz) • Nutzung auch für bi- sowie multilaterale Kommunikation mit Fachkollegen • zahlreiche thematische Gruppen (Facebook) • allerdings: • Nutzung vornehmlich für Selbstmarketing und Veranstaltungshinweise (wegen großer Reichweite der Netzwerke) • eher experimentell, wenig institutionalisiert • kollaboratives Arbeiten zwischen Wissenschaftlern eher Ausnahme Nentwich & König 2011, 2012

  15. Nutzungspraktiken akademischer SNS • starke Nutzung belegt Potential von SNS für die Wissenschaft • allerdings: • Nutzung verglichen mit General-Purpose-Netzwerken marginal • als PR-Plattform daher weniger attraktiv • wenig effizient und erfolgreich arbeitende Arbeitsgruppen • zahlreiche Funktionen werden nur eingeschränkt genutzt • Aktivitäten beschränken sich zumeist auf individuelle Nachfragen und Veranstaltungshinweise • nur vereinzelt längere Diskurse • wenig Anknüpfung an existierende wissenschaftliche Fachportallandschaft Nentwich & König 2011, 2012

  16. Fazit der Nutzungsstudien • Soziale Netzwerke nicht Teil des akademischen Mainstreams • aber immer häufiger für wissenschaftliche Aufgaben genutzt • Verstetigung des Trends durch Nachwuchswissenschaftler (zunehmende Habitualisierung) Soziale Netzwerke werden als Informationsmedium auch in den Wissenschaften immer relevanter

  17. Facebook-Auftritt Leibniz-Gemeinschaft „Die Wissenschaft lebt vom stetigen Nachwuchs junger, international vernetzter Forscher. Gerade junge Wissenschaftler kommunizieren ganz selbstverständlich über soziale Netzwerke. Deshalb weitet die Leibniz-Gemeinschaft ihr Informationsangebot im Web 2.0 aus, um den Mediennutzungsgewohnheiten dieser Zielgruppe zu entsprechen.“ Karl Ulrich Mayer – Präsident der Leibniz-Gemeinschaft

  18. Wie gehen wir mit diesem Paradigmenwechsel um? ? Social Web „Science 1.0“

  19. Risiko für die klassische Fachportallandschaft „Durch unterschiedliche soziale Dienste von der Literaturverwaltung bis hin zur Vernetzung von Wissenschaftlern besteht aus Sicht der Informationsintermediäre die Gefahr, dass ein Großteil des wissenschaftlichen Informationsflusses an ihnen vorbeifließt und sie damit ihre Grundlage als Informationsvermittler verlieren.“ (Schindler/Rittberger 2009) Schindler, C., & Rittberger, M. (2009). Herausforderungen für die Gestaltung von wissenschaftlichen Informationsinfrastrukturen durch Web 2.0. Am Beispiel eines heterogenen Anforderungs-Engineerings für einen Inhaltsverzeichnisdienst der Bildungsforschung, Information - Wissenschaft & Praxis, 60 (4), 215-224

  20. Potentiale Social Web für die Wissenschaft Participation Open Discourse Collaboration Communication Typen wissenschaftlicher Aktivitätsformen (Nentwich 1999, Nentwich & König 2011, 2012)

  21. ScholarLib Web 2.0 Web 1.0 Literaturvorschlag Soziale Netzwerke mit wissenschaftlichem Content anreichern Kommentieren Bookmarken Recherche Bewerten Weiterleiten Ranking Fachportale mit sozialen Informationen anreichern

  22. ScholarLib-Architektur adaptierbares Framework für eine bidirektionale Koppelung von Sozialen Netzwerken mit wiss. Fachportalen

  23. Entity-Model von ScholarLib Soziale Netzwerke Fachportale

  24. ScholarLib auf iversity http://un.iversity.org/home

  25. ScholarLib auf Facebook https://apps.facebook.com/scholarlib/

  26. ScholarLib on Facebook Suche Blättern Trefferzahl Bewerten Empfehlen Bookmarken (persönliche Bibliothek) Link auf Vollansicht im Fachportal Kommentieren

  27. Literaturverwaltung in ScholarLib

  28. Empfehlungen in ScholarLib

  29. Perspektiven • Durchlässigkeit über verschiedene Plattformen hinweg: Verknüpfung Inhalte aus unterschiedlichen Plattformen • fachübergreifender Zugang ohne Kenntnis der darunterliegenden Datenquellen • Selbstmarketing: automatische Weiterleitung an Selbstmeldesysteme der Fachportale • ScholarLib-Dienste im Fachportal: Weiterleitung von Treffern an SNS • Soziale Recommenderdienste: Vorschlagen von Wissenschaftlern mit ähnlichen Interessen als potentielle Kooperationspartner • Nutzung von Empfehlungen und Annotationen für Retrieval und Ranking • neue Verfahren zur Impact-Messung (Altmetrics) • Nutzung für User-Generated-Content: Verschlagwortung, Autorendisambiguierung • Unterstützung kollaborativer Informationssuche • Analyse von wissenschaftlichen Themen und Trends über die Zeit • Verlinkung mit anderen Fachportalen über ScholarLib • Überwindung von Pseudonymität (dysfunktional für wissenschaftliche Nutzung)

  30. Forschungsfragen • Inwieweit sind klassische Modelle der Informationssuche in Science 2.0 übertragbar? • Welche Mehrwerte schafft eine Koppelung von Fachportalen mit Sozialen Netzwerken für den Forschenden? • Wer sind die Nutzer? Wie und wofür werden Dienste wie ScholarLib genutzt? • Inwieweit lassen sich klassische, semantisch orientierte Retrievalmodelle mit neuartigen Modellen des Social Information Retrieval verbinden? • Lassen sich soziale Informationen auf SNS für die Analyse von wissenschaftlichen Themen und Trends über die Zeit nutzen? • Wie wirken sich Dienste wie ScholarLib auf Vernetzung und Community-Bildung aus? • Wie können Phänomene von Vernetzung und Netzwerkeffekte (Viralität) für Vorschlagsdienste genutzt werden? • Wie könnten Softwarearchitekturen für solche Dienste aussehen?

  31. Ausblick • Erste Ansätze, noch geprägt von „Science 1.0“-Modellen • ganz neue Modelle nötig: Funktionen müssen den praktischen Bedürfnissen der Forschenden angepasst werden • überzeugender „Unique selling point“ (USP) bzw. „Killerapplikation“ noch nicht gefunden (vgl. Nentwich/König 2012) • Kandidaten: • Strukturierter Zugang zu Literatur des Faches (Nentwich/König 2012, DGI) • Durchlässigkeit zwischen den Plattformen (ScholarLib-Ansatz: add-on für existierende SNS-Plattformen) • Nutzung des „social traffic“ für neue, proaktive Recommender-Modelle: „we are moving away from an information society towards a recommendation society“ (Holmberg 2012)

  32. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: peter.mutschke@gesis.org

  33. Demo Facebook: https://apps.facebook.com/scholarlib/ iversity: https://www.iversity.org/ http://un.iversity.org/home Server: http://193.175.238.117:8080/Annotations/publication/solr/100002254968568/Mark%20Thamm/FACEBOOK/Frauen

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