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Beurteilung der Effektivität der postoperativen Schmerztherapie durch Patientenbefragung Irene Wöhry Interdisziplinäre Schmerzambulanz LKH Leoben. EINLEITUNG

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  1. Beurteilung der Effektivität der postoperativen Schmerztherapiedurch PatientenbefragungIrene WöhryInterdisziplinäre Schmerzambulanz LKH Leoben EINLEITUNG In der vorliegenden Untersuchung wird die Qualität der postoperativen epiduralen Schmerztherapie vor und nach Einführen eines standardisierten Vorgehens im postoperativen Management an unserem Haus untersucht. Für Patienten gehört das Erleben von Schmerzen nach operativen Eingriffen zu den größten Sorgen und Ängsten. Schmerzen erhöhen nicht nur die Möglichkeit postoperativ Komplikationen zu erleiden, sondern verzögern dadurch auch den Heilungsverlauf. Die Zufriedenheit der Patienten wird durch Schmerzen maßgeblich beeinträchtigt. Die Erlebnisqualität der Patienten ist aber ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Behandlung und wird deshalb auch als Kriterium für die Effektivität der Therapie herangezogen. Wie aus der Abbildung 2 ersichtlich ist, veränderten sich die VAS in Ruhe zu den verschiedenen Befragungszeitpunkten, wobei eine deutliche Schmerzreduktion zu registrieren war. Bei der Erstbefragung gaben 59% der Patienten VAS 0 bis 3 an. VAS 4 bis 10 gaben 40,3% der Patienten an, wobei sich bei VAS =5 mit 19,9 % der Patientenangaben ein weiterer Gipfel zeigte. Dieses Ergebnis veränderte sich bereits bei der Zweitbefragung insofern als nun 80,78% der Patienten VAS 0 bis 3 in Ruhe angaben, VAS >5 machten nur mehr 19,54% der befragten Patienten aus, wobei sich bei VAS 8 -10 keinerlei Angaben mehr fanden. 95,2 % der Patienten der dritten Befragung gaben eine VAS von 0 bis 3 an. Je 2,38 % der Patienten gab VAS 4 oder VAS 5 an. Es wurden nun nach der Einführung der PCEA, keine VAS > 5 in Ruhe durch die Patienten mehr angegeben. Im Vergleich zeigte sich, dass sich der Prozentsatz der Patienten mit der Angabe VAS =0 mit 26,64% im Jahr 2002 auf 35,70% der Patienten im Jahr 2008 steigerte. Der Anteil der Patienten, die bei Ruhe Schmerzen im Bereich VAS 4- 10 angaben, reduzierte sich im gleichen Zeitraum von 37% auf 4,76%. METHODEN Um die Ergebnisqualität der postoperativen Schmerztherapie im LKH Leoben beurteilen zu können, wurde in der vorliegenden Untersuchung eine stichprobenartige Erhebung mittels Fragebogen vorgenommen.(n=712) Die primären Zielparameter waren die Daten über die Effektivität und die Zufriedenheit mit der Schmerztherapie. Zusätzlich wurden aus dem Patientenfragebogen die Fragen über Parästhesien, Benommenheit und Übelkeit analysiert und verglichen. Von September 2002 bis November 2002 wurden Patienten, bei denen in diesem Zeitraum ein operativer Eingriff vorgenommen worden war, spätestens am Tag vor ihrer Entlassung mittels Fragebogen einer stichprobenartigen Befragung unterzogen. Die Patienten wurden über die Effektivität, etwaige Nebenwirkungen sowie zu ihrer Zufriedenheit mit der postoperativen Schmerztherapie befragt. Nach Auswertung der Fragebögen wurde ein Schema zur postoperativen Schmerztherapie ausgearbeitet und die Kontrollen der pumpengesteuerten Analgesieverfahren standardisiert. Vom Oktober 2003 bis Dezember 2003 wurden neuerlich Patienten mittels des gleichen Fragebogens befragt, um die Auswirkungen der Änderungen in der postoperativen Schmerztherapie zu erfassen. Nach Einführen einer Patientenkontrollierten epiduralen Analgesie (PCEA) wurde von Oktober 2008 bis Dezember 2008 eine neuerliche Evaluierung von Patienten mit liegenden Epiduralkathetern vorgenommen. (n=119) ERGEBNISSE Vor den durchgeführten Schulungen und vor den regelmäßigen Kontrollen, zeigten sich nur 51,61% der Patienten mit der EDA sehr zufrieden, 16,12% waren zufrieden, 22,58% empfanden diese Therapieform als befriedigend, 3,22% als genügend und 6,45% als untauglich. Mit der Aufnahme täglicher Kontrollen der Therapieform und dem Einführen von Standards waren im Jahr 2003 schon 73,91% sehr zufrieden, 15,22% zufrieden, 6,53% mäßig zufrieden, und jeweils 2,17% wenig und nicht zufrieden. Bei der Re Evaluierung im Jahr 2008, die nach der Einführung der PCEA durchgeführt wurde, und weiterhin von täglichen, bei problematischen Fällen mehrmals täglichen Kontrollen durch den Anästhesisten begleitet waren, zeigten sich nun 69,02% der Patienten mit der Analgesie sehr zufrieden, 23,8 % zufrieden und 4,76 % mäßig zufrieden. Lediglich 2,38% waren nicht zufrieden (siehe Abbildung 1). Nimmt man die Patienten, welche die Analgesieform mit 1 und 2 bewerteten, so zeigte sich eine Verbesserung der Zufriedenheit von 67,73% bei der Erstuntersuchung auf 89,13% nach Umstellung und eine weitere Verbesserung auf 92,8% nach Einführen der PCEA. SCHLUSSFOLGERUNG Diese, zu drei verschiedenen Zeitpunkten erhobenen Daten, lieferten einen Überblick über die Wirksamkeit der postoperativen epiduralen Analgesie und mögliche belastende Nebenwirkungen derselben. Sie dienten als Überprüfung der Qualitätsstandards der Anästhesie in Bezug auf postoperative Analgesie und Betreuung der Patienten in dieser Phase ihres Krankenhausaufenthaltes sowie der Ergebnisqualität der einzelnen Patienten. An Hand der erhobenen Daten lässt sich erkennen, dass durch die Einführung der PCEA und der täglichen Visiten und damit verbunden das Befassen mit den verschiedenen Problemen der einzelnen Patienten eine deutliche Zunahme der Ergebnisqualität erzielt werden konnte. Die Zurückerlangen der Eigenkontrolle durch die Installierung von PCEA Pumpen und die damit verbundene Abnahme eines Gefühls der Abhängigkeit und des Ausgeliefertseins, sind Faktoren, die zu einer verbesserten Patientenzufriedenheit beitragen.

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