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Internationales Wirtschaftsrecht

Internationales Wirtschaftsrecht. Prof. Dr. Werner Meng, Europa – Institut, Saarland University. Einführung Integrierte Problemaufrisse. Allgemeines Wirtschaftsvölkerrecht Sanktionen Fremdenrecht Menschenrechte Jurisdiktion. Internationales öffentliches Handelsrecht

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Presentation Transcript


  1. Internationales Wirtschaftsrecht Prof. Dr. Werner Meng, Europa – Institut, Saarland University

  2. Einführung • Integrierte Problemaufrisse • Allgemeines Wirtschaftsvölkerrecht • Sanktionen • Fremdenrecht • Menschenrechte • Jurisdiktion • Internationales öffentliches Handelsrecht • Völkerrecht: WTO-Recht et al. • EU-Recht: insbes. „Handelspolitik“ • Nationales Recht: Aussenwirtschaftsrecht Inhalte - 1

  3. Internationales öffentliches Investitionsrecht • Zulassung • Behandlung in der Investitionsphase • Investitionsschutz • Zivil- und verfahrensrechtliche Aspekte • Völkerrecht, EU-Recht und nationales Recht • Internationales Privatrecht • Internationales Gesellschaftsrecht • Internationales Zivilprozessrecht und Schiedsgerichtsbarkeit • Internationales Finanzrecht • Öffentlichrechtliche Aspekte: IMF etc. • Bankenaufsicht: BIZ, Basel 2 etc. Inhalte - 2

  4. Studien - Literatur • Krajewski, M., Wirtschaftsvölkerrecht (2. Aufl., 2009) • Tietje, C. (Hrsg.), Internationales Wirtschaftsrecht (2009) • Herdegen, M., Internationales Wirtschaftsrecht (8. Aufl., 2009) • Folsom, R.H. et al., lnternational Business Transactions in a Nutshell (7. Aufl., 2004) • Carreau, D./Juillard, P., Droit international économique (4. Aufl., 2009)

  5. Texte • Sartorius II • Dtv – Text Völkerrechtliche Verträge • Dtv – Text Welthandelsrecht • EGBGB, ZPO und sonstige Texte des Zivilrechts aus dem Internet oder aus gedruckten Sammlungen

  6. Einführungsfall - 1 • Fall 1 von Krajewski nach BVerfG 5.9.05 – 1 BvR 1781/05 • Kaufvertrag Hemden VRC -> BRD „cif Hamburg“ • Abkommen VRC / BRD: Einfuhrbeschränkung • VO der EU-Kommission • Einfuhrlizenz • Quotierung • VAe der BAFA – Zustimmung der KOM erforderlich

  7. Einführungsfall- 2 • Lieferung der Hemden nach HH • Vorübergehende Verwahrung • Einstweilige Ablehnung der Einfuhrlizenz und der Abfertigung zum freien Verkehr • Klage auf Freigabe. • Nach 2 Monaten Wiedereröffnung der Einfuhr • Freigabe zum Freiverkehr • Feststellung der Fehlerhaftigkeit der Lieferung • Ansprüche?

  8. Einführungsfall - 3 • Ansprüche des Importeurs • Freigabe während der Verwahrungszeit • Amtshaftung wegen verzögerter Freigabe • Voraussetzung: Rechtswidrigkeit der Einfuhrbeschränkung • Grundrechtliche Einfuhrfreiheit? EUR, Dt. R.? • Verstoß gegen Art. XI GATT. Unmittelbar anwendbar? • Ansprüche wegen Schlechtlieferung • Wann erfüllt? -> cif - Klausel • 3.2. EGBGB – Einheitsrecht? CISG: VRC und BRD (+) • 1.1, 9 35, 45 CISG – nicht: BGB oder chinesisches Recht, wenn nicht CISG ausdrücklich abbedungen

  9. Rechtsprobleme beim Verkauf von Waren - 1 • Innerhalb Deutschlands • Innerhalb der europäischen Union • In einen Drittstaat • Rechtliche Aspekte im engeren Sinne • Anwendbares Recht • Ausfuhr-/Einfuhrbeschränkungen • Qualitätssicherung • Rechte bei Leistungsstörungen • Regelung von Rechtsstreitigkeiten (Gerichte, Schiedsgerichte, Prozessrecht, Vollstreckung) • Transport, Gefahrtragung • Gegenleistung (Zahlungssicherung) • Prozessuale Durchsetzung • Kreditsicherung • Risikoversicherung • Staaten als Vertragspartner (Immunität, acts of state)

  10. Rechtsprobleme beim Verkauf von Waren - 2 • Rechtsrelevante kulturelle Probleme • Unterschiedliche Entwicklungsstandards der Rechtsordnung • Unterschiedliche Traditionen (common law, civil law) • Unterschiedliche Geschäftskulturen • Vertrauen, Durchsetzung, Kontrolle • Risikobehandlung • Sprachbarrieren • Notwendigkeit der Zuziehung zusätzlicher Fachleute (Ökonomen, Rechtsberater)

  11. Zusammenspiel mehrerer Rechtsordnungen und Regelungsmaterien • Weltsicherheitsrat: Beschluss nach 41 SVN, ein Embargo gegen den Iran zu verhängen • Was heißt das für die UN-Staaten / Drittstaaten? • Art. 24, 41 SVN • Wie wird das in Deutschland wirksam? • Europarechtlich (23-41 EUV, 207, 215, 75 AEUV) • Öffentlichrechtlich? (AWG, AWV) • Privatrechtliche Konsequenzen? (BGB, EGBGB)

  12. AWG • § 5 • Zur Erfüllung zwischenstaatlicher Vereinbarungen, denen die gesetzgebenden Körperschaften in der Form eines Bundesgesetzes zugestimmt haben, können Rechtsgeschäfte und Handlungen im Außenwirtschaftsverkehr beschränkt und bestehende Beschränkungen aufgehoben werden. • § 1 II • Unberührt bleiben Vorschriften in anderen Gesetzen und Rechtsverordnungen, zwischenstaatliche Vereinbarungen, denen die gesetzgebenden Körperschaften in der Form eines Bundesgesetzes zugestimmt haben, sowie Rechtsvorschriften der Organe zwischenstaatlicher Einrichtungen, denen die Bundesrepublik Deutschland Hoheitsrechte übertragen hat. • -> Vgl. auch § 7 und die Strafvorschriften in § 34 IV AWG

  13. Deutsche Eingriffsnormen gehen immer vor - jdf. Vor deutschen Gerichten !! Zivilrechtlich: Ausführungsverbote • 134 BGB bei Anwendbarkeit deutschen Rechts • Art. 34 EGBGB bei grds. Anwendbarkeit ausländischen Rechts • Dieser Unterabschnitt berührt nicht die Anwendung der Bestimmungen des deutschen Rechts, die ohne Rücksicht auf das auf den Vertrag anzuwendende Recht den Sachverhalt zwingend regeln.

  14. Aspekte • Internationales Wirtschaftsrecht -> globale Wirtschaftstransaktionen • Handel • Investitionen • Jurisdiktionsprobleme • Markt-Teilnahme: Handel, Wertpapiere etc. • Tochter-Unternehmen • Internationale Wirtschafts-Organisationen

  15. Internationales Wirtschaftsrecht Internationales Recht Wirtschaftsrecht Recht Begriff Internationales Wirtschaftsrecht • Regelung von Wirtschaftstransaktionen mit internationalem Bezug > Grenzüberschreitung

  16. Wirtschafts - Recht • Genese • Nationales Recht • Internationales Recht • Quelle • Gesetz, Verordnung • Vertrag, Gewohnheit, allgemeine Rechtsgrundsätze • Standards und lex mercatoria (soft law) • Typ • Öffentliches Recht (Wirtschaftsverfassungsrecht, Wirtschaftsverwaltungsrecht) • Privatrecht (Handelsrecht, Gesellschaftsrecht etc.) • Vertrag • Handelsbrauch

  17. Internationales Recht Internationales Einheitsrecht Internationales Prozessrecht Internationales Privatrecht Supranationales Recht Völkerrecht Internationales Recht

  18. IWR Gegenstand Ordnungsrecht für Aktionen und Transaktionen Transaktionsrecht Regulierung für Staaten und Private Recht für die Beziehungen Privater Internationales Wirtschaftsrecht

  19. Handel • Handel • Mit Waren oder Dienstleistungen • Finanzen • Devisenverkehr • Zahlungen, Investitionen • Personen • Personenverkehr • Arbeitnehmer, Unternehmer, Dienstleister und Leistungsempfänger Internationale Transaktionen

  20. Ordnungsfunktion • Entwicklung der Institute und Institutionen • Gebote, Verbote, Steuerung • Berechenbarkeit • Rechtsrahmen für Private • Kostensicherheit • Risiko-Berechnung • Versicherbarkeit • Rule of Law • Regel-Setzung • Regel-Verifikation • Regel-Durchsetzung • Harmonisierung • Substitution nationalen Rechts Funktionen des IWR

  21. Wirtschafts – Völkerrecht • Verträge • FCN-Verträge • WTO, IMF • Investitionsschutzverträge (BITs) • CISG (Einheitsrecht) • Gewohnheitsrecht • Staatenimmunität • Fremdenrecht • Interventionsverbot (bei Sanktionen) • Allgemeine Rechtsgrundsätze? • Ungerechtfertige Bereicherung? • Schulden-Nachfolge bei Staaten-Nachfolge?

  22. Aber es gibt keine allgemeine Pflicht zum Handel oder Wirtschaftsverkehr ! Grundrechte und Grundpflichten der Staaten • Gegenseitige Achtung der souveränen Gleichheit der Staaten • Souveräne Gleichheit und Ehre • Territoriale Integrität • Erfüllung völkerrechtlicher Verpflichtungen nach Treu und Glauben • Friedliche Streitbeilegung • Gewaltverbot, Interventionsverbot • Interventionsverbot • Achtung und Förderung des Selbstbestimmungsrechts der Völker • Kooperationspflicht: Frieden, sozialer Aufschwung • S. Art. 2 SVN und auch Verdross / Simma, §§ 451 ff.

  23. Institutionelle Komponenten • Bretton Woods (1944) = > Währung • IMF, IBRD, (IDA, IFC) • Havanna (1947) = > Handel • ITO (Havanna Charta) => gescheitert • OTC (1955) =>gescheitert • GATT (ICITO) 1947 = > Provisional Application + Zusätzliche Kodices (inbes. Tokio - Runde) • Uruguay - Runde (1986 - 1994) • WTO (GATT 1994 + Abkommen)

  24. EU-Recht • Rechtsharmonisierung der Mitgliedstaaten • Substitution des Rechts der Mitgliedstaaten • Sonderbeziehungen • Kollisionsregeln • Art. XXIV GATT etc. • Bündelung der Verpflichtungen nach außen • GATT, WTO, UNCLOS • E Matthews des EGMR betr. Gibraltar • UN – Pflichten? • IMF-Pflichten?

  25. Ausländisches Öffentliches Recht • Enteignungsfälle • Chilenischer Kupfer – Fall (AVR 1961/62, 318) • Bremer Tabaks-Fall (RabelsZ 37 (1973), 579 • Verstöße gegen ausländische Verbote? • Borax-Fall (Gute Sitten?) (BGHZ 34,169) • Nigerianische Masken (Gute Sitten) (BGHZ 59, 82) • Ausländische Anordnungen bzw. Freiheitsräume • Freistellung von Unternehmens-Fusionen • Verbot der Herausgabe von Unterlagen an Gerichte

  26. Ausländisches Privatrecht • IPR • Grenzen • Ordre public • Eingriffsnormen • Act of State - Doktrin • Recht im Cyberspace?

  27. Rechtsstellung Privater • Parteiautonomie • Rechtswahl • Gerichtstandsvereinbarungen • Schiedsgerichtsbarkeit • Ent-Nationalisierung ? • Anerkennung • Aufhebung • Lex mercatoria?

  28. Frage nach der Jurisdiktion • Welche Wirtschaftsvorgänge darf ein Staat rechtlich regeln? Welche sollte er regeln? • auf seinem Staatsgebiet? • auch für Ausländer? • auf fremdem Staatsgebiet? (extraterritoriale Jurisdiktion) • nur für Inländer? • bei Auswirkungen auf das eigene Staatsgebiet? • Konflikte mit dem Territorialrecht • Diese Fragen betreffen die Erstreckung staatlicher Jurisdiktion • Sie sind bedeutsam für die Frage der Hoheit von • Rechtssetzung • Rechtsprechung • Administration

  29. Aussenwirtschaftsrecht • Aussenwirtschaftsfreiheit • Einfuhrbeschränkungen • Ausfuhrbeschränkungen • Zahlungsverkehr • Wirtschaftssanktionen • Exportförderung • Internationale Bindungen der Aussenwirtschaftsgesetzgebung • WTO-Recht • IMF-Recht • Wirtschaftsintegrationen • Zollunionen • Freihandelszonen

  30. Außenwirtschaft: Gegenstände der Zahlungsbilanz • Leistungsbilanz (Leistungen und Gegenleistungen) • Handelsbilanz • Dienstleistungsbilanz • Übertragungsbilanz (unentgeltliche Übertragungen) • Kapitalbilanz (Investitionen, Anleihen) • Kurzfristig • langfristig • Devisenbilanz (Saldo der Währungsreserven der Zentralbank)

  31. Währungsrecht • Wechselkurssysteme • Konvertierbarkeit • Schutz der Zahlungsbilanz

  32. Investition im Ausland • Kauf von Wertpapieren • anwendbares Börsenrecht • Investitionssicherheit • Anlegerschutz • Direktinvestition • Beteiligungsregeln (joint ventures etc.) • Gesellschaftsrecht • Besteuerung • Transferierbarkeit von Gewinnen • Investitionsschutz • Technologietransfer

  33. Investitionsschutz • Völkerrechtlicher Enteignungsschutz • Investionsschutzverträge • Diplomatischer Schutz • Rechtsschutz • Versicherung

  34. Sichtweisen • Staatliche Sicht • Regelung internationaler Wirtschaftstransaktionen • im öffentlichen Interesse • „Regulative approach“ >öffentliches internationales Wirtschaftsrecht • Globalisierung: wie kann sich ein Staat vor unerwünschten Einflüssen aus dem Ausland schützen? Wie vor Abwanderungen? Wie vor Zuwanderungen? Wie kann er Zuwanderungen anziehen? • Private Sicht • Rechtliche Rahmenbedingungen internationaler Wirtschaftstransaktionen • im privaten Wirtschaftsinteresse • „transactional approach“ >internationales Wirtschaftsprivatrecht • Beide Komponenten des IWR sind wichtig • Beurteilung des rechtlichen Rahmens privater Wirtschaftstätigkeit • aber mit unterschiedlicher Methodik (öffentliches Recht / Privatrecht)

  35. Internationales Wirtschaftsrecht - Regelungsinteressen Wirtschaftsfreiheit: Eigentum und Beruf Privatinteressen Staateninteressen Pro- speritäts- interesse Kurzfristig / Langfristig // generell / selektiv Wirtschaft als Druckmittel Embargos / Handelsverträge

  36. Wirtschaft als Mittel der Außenpolitik • Physischer Zwang • Existenzbedrohende Knappheit • Aushungern • Sanktion • Boykott • Embargo • Bedingung • “Conditionality” internationaler Kredite • Sicherheitspolitische Beschränkungen • Kriegs - Wirtschaft (Blockade, Neutralität) • Technologie - Kontrollen

  37. Ordnung der Wirtschaft durch das Recht • Ordnungsrahmen = > Spielregeln = > • Eröffnung von Freiheitsräumen = > Ergebnisse werden vom Recht akzeptiert, nicht vorgegeben • Garantie von Verfahren (Wettbewerbsordnung), nicht von Resultaten • vgl. den Ordoliberalismus (W. Eucken, F. Böhm, F.A. von Hayek) • Anordnungsrahmen = > Gebote und Verbote • Vorgegebenes Verhalten für Private aufgrund einer Anordnung = > Planung • Erreichung von Ergebnissen ist der letzte Zielpunkt aller Anordnungen • vgl. die Zentralverwaltungswirtschaften

  38. Recht als Ordnungsfaktor der Wirtschaft • Wirtschaft (Produktion, Verkehr mit Waren, Dienstleistungen und Kapital) existiert auch ohne Recht – auch die internationale Wirtschaft • Wirtschaft im regellosen Machtzustand wird von hohen Risiken und Transaktionskosten gebremst • Die Existenz eines Marktes ist kein Schutz vor Wettbewerbsverzerrung und Marktgefähhrdung • Entscheidende Faktoren effizienterer Wirtschaft sind • Kosten -Vorhersehbarkeit und Berechenbarkeit • Regel - Vorhersehbarkeit • Vertrauen in den Bestand von Kosten und Regeln • Markt und Wettbewerb • Recht stabilisiert diese Faktoren durch • Regelsetzung • Regel – Durchsetzung

  39. Ordnungspolitische Grundlagen • Merkantilismus • Etatismus, Bullionismus, Nullsummenspiel, Exportförderung / Binnenschutz • Protektionismus • Liberalisierung • Absoluter Kostenvorteil (A.Smith) • Komparativer Kostenvorteil (D. Ricardo) • Neue Handelstheorien (z.B. D. Krugman) • Economies of Scale etc. • „Good Government“

  40. Adam Smith (1723-1790) • "It is not from the benevolence of the butcher, the brewer, or the baker that we expect our dinner, but from their regard to their own interest.“ • "…by directing that industry in such a manner as its produce may be of the greatest value, he intends only his own gain, and he is in this… led by an invisible handto promote an end which was no part of his intention“ • The Wealth of Nations, IV.2.

  41. Klassische Aussenhandelstheorien • Bedarfsdeckung: Faktoren (Rohstoffe) müssen eingeführt werden • Absoluter Kostenvorteil (A. Smith): Aussenhandel, wenn ein anderes Land billigere Produktionsfaktoren hat • Komparativer Kostenvorteil (David Riccardo): Jedes Land soll sich auf das Produkt konzentrieren, bei dem es die billigsten Faktoren hat, und den anderen Ländern die Produktion der anderen Produkte überlassen • Voraussetzung: vollständiger Wettbewerb

  42. Effekte des komparativen Kostenvorteils - 2

  43. Moderne Aussenhandelstheorien • Nicht mehr faktor-, sondern kosten-orientiert • Größenvorteile und Skalenerträge • Arbeitsteilung, Spezialisierung • Humankapital, know how • Standortvorteile • Staatliche Aspekte • Steuern • Beihilfen • Protektion (z.B. infant industries): „strategische Protektion“ günstig? • Unvollkommene Märkte • Vgl. etwa Paul Krugman

  44. Formen der Protektion

  45. ->WETTBEWERBSVERFÄLSCHUNG

  46. Internationales Wirtschaftsrecht ist (auch): • Absicherung der Regierung vor dem Druck durch heimisches Lobbies • Absicherung des Staates vor kurzfristigen Wahlinteressen der Regierung • Garantie der Einhaltung des kooperativen Gleichgewichts • für die Partner - Staaten • für Individuen • und damit eine Bremse für die Verlockungen des Protektionismus

  47. Vorteile des internationalen Wirtschaftsverkehrs ? • Gewinne der internationalen Händler • Interne Verluste (auch an Jobs) • Effekte des Komparativen Kostenvorteils • Effizienzsteigerung • Verbessertes Verhältnis Aufwand - Ertrag • Steigerung der individuellen, nationalen und globalen Wohlfahrt • Gewinner und Verlierer im Wettbewerb • Verbesserung der Ertragssituation schafft neue Nachfrage • Verlierer können so auch noch profitieren • Gestiegene Gewinne ermöglichen soziale Ausgleichsmaßnahmen

  48. Abhängigkeiten in der internationalen Wirtschaft • Lokomotiveffekte • positive internationale Interdependenzen • Beispiel: der Konjunkturaufschwung in einem Land erzeugt bei seinen Handelspartnern ebenfalls expansive konjunkturelle Impulse • Wirtschaftspolitisches Problem: bei nationalen Alleingängen werden mögliche internationale Kooperationsgewinne nicht vollständig ausgeschöpft ( Ineffizienz) • Beggar - your - neighbor - Effekte • negative internationale Interdependenzen • Beispiel: Protektionistische Maßnahmen eines Landes sichern seine eigene Beschäftigung auf Kosten der Beschäftigung bei seinen Handelspartnern • Wirtschaftspolitisches Problem: bei nationalen Alleingängen kommt es zu Ineffizienzen und (schlimmer) zu internationalen Konflikten

  49. Globalisierung • Über-regionale Internationalisierung • Märkte sind größer als die staatlichen Territorien • Und damit: als der staatliche Herrschaftsbereich • Anwendbares Recht (Privatrecht und öfftl. Recht)? • Verwaltung – Genehmigungen, Überwachungen ? • Entscheidung von Rechtsstreitigkeiten? • Vollstreckung von Hoheitsakten • Reaktionen • Internationalisierung der Hoheits-Funktionen • Erstreckung der Jurisdiktion über das Territorium hinaus

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