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von Dr. Dr. med. Wulf Quester Diabeteszentrum Bad Oeynhausen HDZ-NRW

Insulin-Pumpenregister Beitrag 2011 zur DDG Göttingen, 18. März 2011. von Dr. Dr. med. Wulf Quester Diabeteszentrum Bad Oeynhausen HDZ-NRW. Diabeteszentrum Quester 2011. AGDT-Pumpenregister 2011. Für die 46. Jahrestagung der DDG in Leipzig

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  1. Insulin-Pumpenregister Beitrag 2011 zur DDG Göttingen, 18. März 2011 von Dr. Dr. med. Wulf Quester Diabeteszentrum Bad Oeynhausen HDZ-NRW Diabeteszentrum Quester 2011

  2. AGDT-Pumpenregister 2011 Für die 46. Jahrestagung der DDG in Leipzig (1. – 4. Juni 2011) wurde ein Abstrakt eingereicht: „Das Insulinpumpenregister (IPR-AGDT) derArbeitsgemeinschaft Diabetologische Technologie der DDG (AGDT)“ 15. Februar 2011 Die Annahme ist noch nicht erfolgt! Quester 2/2011

  3. Das Insulinpumpenregister (IPR-AGDT) der Arbeitsgemeinschaft Diabetologische Technologie der DDG (AGDT) Fragestellung: Mit einer Insulinpumpentherapie (CSII) lassen sich Diabetesprobleme wie starke Stoffwechselschwankungen, häufige und schwere Hypoglykämien – insbesondere nächtliche - und ein ausgeprägtes Dawn-Phänomen sicher vermeiden. Kann ein Insulinpumpenregister den individuellen Nutzen einer CSII abbilden? Methodik: Das IPR hat sich die wissenschaftliche Begleitung der CSII und deren Dokumentation zur Aufgabe gemacht. Ein Fokus betrifft Informationen über medizinische und soziale Hintergründe, die zum Beginn einer Insulinpumpentherapie führen. Der Registerbogen der AGD liegt seit 2009 allen Insulinpumpen bei. Der Bogen (http://www.diabetes-technologie.de/insulinpumpentherapie-pumpenregister.htm) enthält 63 Fragen, die qualitativ und quantitativ beantwortet, in Bad Oeynhausen gesammelt und in Ulm statistisch bearbeitet werden. Erstmals wird die Therapieumgebung der CSII systematisch erfasst und ausgewertet. Ergebnisse: Die Daten der ersten 526 AGDT-Bögen wurden analysiert (HbA1c 7,5±1,3%; 297 Frauen, BMI 25,3±4,9; 229 Männer, BMI 26,4±4,4 kg/m²). Zur Pumpenindikation führte bei vielen Patienten eine unbefriedigende Stoffwechsellage (59,7%) mit großen Glucoseexkursionen im Tagesverlauf (67,9%) und hohen morgendlichen Nüchternwerten (54,2%). Insgesamt 70,0% haben den Wunsch nach einem flexibleren Lebensstil. Fortgeschrittene Diabeteskomplikationen (9,7%) oder eine Schwangerschaft (28,3% der Frauen) spielen eine eher untergeordnete Rolle. In 18,6% der Fälle führten Schichtarbeit bzw. ein unregelmäßiger Arbeitsablauf zur Pumpenindikation, für 10,5% war eine Insulininjektion am Arbeitsplatz nicht möglich. Quester 2/2011

  4. Das Insulinpumpenregister (IPR-AGDT) der Arbeitsgemeinschaft Diabetologische Technologie der DDG (AGDT) Abstracteinreichung für DDG 2011 Auch schwere (23,0%) und erheblich störende Hypoglykämien (30,8%) sowie Hypoglykämiewahrnehmungsstörungen (20,7%) sind Auslöser für einen Wechsel zur Pumpentherapie. 77,6% der Pumpenträger führen regelmäßig ein Tagebuch, in den meisten Fällen handschriftlich (65,9%), nur 29,7% bedienen elektronische Tagebücher. BZ-Selbstkontrollen werden 6,4 ± 2,0 Mal täglich durchgeführt. Eine mehrfache oder ständige Nutzung der kontinuierlichen Glucosemessung erfolgt in 8,2 %. Nach Umstellung auf CSII beobachten 46,0% der Patienten eine Verbesserung der Wahrnehmung von Hypoglykämien. Auch die diabetesbedingten Probleme in der Familie (66,1%) und am Arbeitsplatz (65,5%) bessern sich unter der neuen Therapie. Insgesamt tritt eine Steigerung der geistigen (68,8%) und körperlichen Leistungsfähigkeit (61,1%) sowie ein erheblicher Zugewinn an Flexibilität (69,5%) auf. 94,0% der Patienten möchten ihre Pumpentherapie unbedingt weiterführen. Schlussfolgerungen: Das Insulinpumpenregister der AGDT ermöglicht eine repräsentative Beschreibung der Therapieumgebung von Pumpenpatienten im Alltag. Es dokumentiert einen erheblichen Zugewinn an subjektiver Therapiesicherheit und Zufriedenheit. Zusammen mit der hohen Therapietreue bestätigen diese Ergebnisse die Annahme einer besonders nachhaltigen Therapieform. Quester 2/2011

  5. Insulin-Pumpenzentren-Zertifizierung Stand 2011 Göttingen, 18. März 2011 von Dr. Dr. med. Wulf Quester Diabeteszentrum Bad Oeynhausen HDZ-NRW Diabeteszentrum Quester 2011

  6. Projekt-Beschreibung (3 a) • Voraussetzungen für eine Zertifizierungals Insulinpumpenzentrum AGDT: • „Erweiterte Anerkennung als Behandlungs- einrichtung für Patienten mit Typ 1 und Typ 2 Diabetes mellitus mit diabetes- spezifischen Qualitätsmanagement“ (Stufe 2)oder: • „Basisanerkennung Stufe 1“ • und: Quester 2009

  7. Projekt-Beschreibung (3 b) • Schulung mit anerkanntem und evaluiertem • Schulungsprogramm (z.B. SUBITO • Technische Einweisung in die Pumpe durch eigenes Personal (Arzt/Diabetesberaterin) • Nachweis von regelmäßigen Nachschulungen (Pumpen- und auch Pen-Gebrauch) • Dokumentation mit anerkanntem Basisdatensatz (DDG) • Unterstützung AGDT-Pumpenregister • Mitgliedschaft in der AGDT und DDG Quester 2009

  8. Projekt-Beschreibung (4) • Voraussetzungen für eine Zertifizierungals Insulinpumpenzentrum AGDT: • Regelmäßige aktive und passive eintägige Hospitation alle 3 Jahre in einem zertifizierten Pumpenzentrum • Ergebnispräsentation im Rahmen des jährlichen Meetings der AGDT (mindestens einmal alle 3 Jahre, Auswahl nach dem Zufallsprinzip) • Quantitativer Nachweis von Pumpenschulung, Training • und Betreuung anhand einer gewichteten Punkte- kalkulation. Es müssen mindestens 50 Punkte/Jahr erreicht werden, bzw. 150 Punkte in 3 Jahren. Quester 2009

  9. Ausführungsbestimmungen Punktekalkulation: 3 Punkte: Neueinstellung (Nachweis: neue Pumpe, neuer Registereintrag). 2 Punkte: Umstellung, Neuschulung und Optimierung bei bereits bestehender Pumpentherapie (Nachweis: Basisdatensatz). 1 Punkt: Routinebetreuung bei bereits bestehender Pumpentherapie (Nachweis: Basisdatensatz). Quester 2009

  10. Beispiel zur Punktekalkulation: Pumpenzentrum hat 6 Neueinstellungen, 9 Neuschulungen und 15 Pumpenpatienten in Dauerbetreuung im Jahr 2008. 6 x 3 Punkte = 18 Punkte für 6 Neueinstellungen 9 x 2 Punkte = 18 Punkte für 9 Neuschulungen 15 x 1 Punkt = 15 Punkte für 15 Pumpenpatienten in Routinebetreuung Für das Jahr 2008 würden insgesamt 51 Punkte angerechnet. Quester 2009

  11. Insulin-Pumpenzentren-Zertifizierung Arbeitsgemeinschaft Diabetologie Baden-Württemberg Stand Februar 2011 Nach Auskunft von Dr. med. Albrecht Dapp Chefarzt der Medizinischen Klinik Klinikum Landkreis Tuttlingen Vorstand Öffentlichkeitsarbeit der ADBW Diabeteszentrum Quester 2011

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  16. Grundsatzpapier Insulinpumpentherapie der ADBW • Dr. Albrecht Dapp • -ADWB möchte bewusst Lobbyismus und Industrielastigkeit vermeiden. • -ADWB orientiert sich am DMP Diabetes Typ 1- ca. 5 neue Pumpeneinstellungen pro Jahr • AGDT strebt differenzierteres (komplizierteres) System an • AG Pädiatrische Diabetologie wünscht eigene Zertifizierung • AGDT hat als AG der DDG eine wissenschaftliche Bewertung abzugeben, kann aber nicht die lokale Versorgung / regionalen Besonderheiten mit Kriterien versehen. • AGDT soll sich an den Versorgungswirklichkeiten orientieren.ADBW erwartete Reaktionen auf das Grundsatzpapier, dieausblieben. Quester 2/2011

  17. Stand der AGDT Zertifizierung für Pumpenzentren Februar 2011 Seitens Arbeitskreis um Professor Palitzsch ergeben sich keine Neuigkeiten. Pumpenzentrumszertifizierung soll nicht eigenständig werden und weiterhin in Stufe 1 und 2 der DDG Anforderungen enthalten sein. Quester 2/2011

  18. CGM - Fallsammlung Stand 2011 Göttingen, 18. März 2011 von Dr. Dr. med. Wulf Quester Diabeteszentrum Bad Oeynhausen HDZ-NRW Diabeteszentrum Quester 2011

  19. CGM - Fallsammlung • Es besteht die Notwendigkeit einer Dokumentation der CGM-Anwendungen. • Indikationen für den sinnvollen CGM-Einsatz sind zu erarbeiten. • Gründe für Kostenübernahmen sollten uns bekannt sein. • Ablehnungen von begründeten Kostenübernahmeanträgen sollten systematisch erfasst werden. • Zwischenfälle nach verweigerter Kostenübernahme sollten dokumentiert werden. • Erstellung eines Formblattes im Internet auf AGDT-Seite. Quester 2/2011

  20. CGM - Fallsammlung • Erfolgte Kostenübernahmen am HDZ • H.K. 49 Jahre, Lehrerin, T1D 30 Jahre, mehrere schwere Hypoglykämien während des Unterrichts. Früher bereits Stundenreduzierung wegen Mehraufwand. • Beihilfe: Paradigm Veo + Sensor genehmigt. • 2. Z.D. 66 Jahre, Lehrer, T2D 32 Jahre, 25 Jahre Insulin, ANP,PSN, rez. Hypoglykämien.Insulinpumpe Paradigm Veo + Sensor genehmigt. • 3. H.C. Ärztin, 54 Jahre, T1D 27 Jahre, rez. Schwere Hypo-glykämien und Hypoglykämiewahrnehmungsstörung.DKV: CGMS genehmigt Quester 2/2011

  21. CGM - Fallsammlung • Eigenleistungen am HDZ • Selbständiger Metzgermeister, T1D, mehrere schwere Hypo-glykämien während der Arbeit (beim Ausbeinen, im Kühlhaus). • Doktorandin im Chemielabor, T1D. Sorge um Kontrollverlust bei der Laborarbeit und Vermeiden von chronischen Diabetes-komplikationen.Kostenübernahmeantrag läuft. Quester 2/2011

  22. CGM - Fallsammlung Ablehnung der Kostenübernahme am HDZ 1. P.K. Studentin, 24 Jahre, T1D, Mukoviscidose, rez. Orthopnoe und schwere Infekte. Mehrere schwere Hypoglykämien mit Notarzteinsatz.Ablehnung der TKK, da CGM nicht zum Leistungskatalog derGKV gehört.2010 verstorben im Rahmen einer schweren Hypoglykämie. 2. H.K. Kleinkind, 4 Jahre, T1D, komplexer angeborener Herzfehler,mehrere kardiochirurgische Eingriffe. Stoffwechselinstabilität mit schweren Hypoglykämien.Laufender Antrag2010 verstorben im Rahmen einer schweren Hypoglykämie. Quester 2/2011

  23. CGM - Fallsammlung • Ablehnung der Kostenübernahme am HDZ • 3. S.U., 59 Jahre, T1D seit 26 Jahren, Hypoglykämiewahrnehmungs-störung.Antrag läuft seit 10/2008 • J.B., 53 Jahre, T1D seit 35 Jahren, rez. schwere Hypoglykämien.IKK: Pumpenindikation gegeben, kein Sensor genehmigt,Maß des Notwendigen überschritten. • N.L., 13 Jahre, Schüler, T1D seit 5 Jahren, CSII, kein Protokoll.Signal-Iduna: Veo-Folgepumpe abgelehnt wegen „Spezial-versorgung“ (Möglichkeit der CGM).Widerspruch läuft. Quester 2/2011

  24. Fragebogen zum CGM Nr. ………………… Klinik: ………… Datum: TT/MM/JJJJ Initialen: ……/…… Geburtsdatum: TT/MM/JJJJ m/w T1D / T2D / T3D Diabetesdauer: JJ Begründung für CGM: …………………………………………………………... Antrag auf Kostenübernahme an: ……….. Datum: TT/MM/JJJJ Kostenübernahme: ja / nein Begründung: ………………………………………………………………. Widerspruch: …………………………………. Datum: TT/MM/JJJJ Ergebnis: ……………………………………………………………………. Klage: ja / nein Datum: TT/MM/JJJJ Ergebnis: ……………………………………………………………………. Quester 2/2011

  25. Ablehnung von Insulinpumpen Antrag auf Kostenübernahme für eine Insulinpumpenversorgung mit dem mylife OmniPod System an die AOK – Die Gesundheitskasse für Niedersachsen (07.03.2011) „Die Kosten können wir aus folgendem Grund nicht übernehmen: Voraussetzung für die Übernahme der Kosten ist, dass die Versorgung mit Hilfsmitteln wirtschaftlich ist. Die Insulinpumpenversorgung mit dem mylife OmniPod System ist unwirtschaftlich. Wir können jedoch die Insulinpumpenversorgung mit einer wirt- schaftlichen Insulinpumpe durch den MDK prüfen lassen. Sprechen Sie bitte mit Ihrer behandelnden Ärztin über das weitere Vorgehen.“ Quester 2/2011

  26. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Quester 2/2011

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