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Deutsch im Mehrsprachigen Klassenzimmer

Deutsch im Mehrsprachigen Klassenzimmer. Barbara Schmenk bschmenk@uwaterloo.ca 15. Juni 2012 KVDS Fortbildungskonferenz Ost Mississauga, ON. Mehrsprachigkeit. Warum Mehrsprachigkeit ? Was ist Mehrsprachigkeit ? Zweisprachigkeit und Mehrsprachigkeit

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Deutsch im Mehrsprachigen Klassenzimmer

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Presentation Transcript


  1. Deutsch imMehrsprachigenKlassenzimmer Barbara Schmenk bschmenk@uwaterloo.ca 15. Juni 2012 KVDS FortbildungskonferenzOst Mississauga, ON

  2. Mehrsprachigkeit • WarumMehrsprachigkeit? • Was istMehrsprachigkeit? • Zweisprachigkeit und Mehrsprachigkeit • Deutsch in Kanada: ResultatMehrsprachigkeit • DermonolingualeHabitus des traditionellenUnterrichts (ALLE Fächer, auchFremdsprachen) • MehrsprachigkeitstattEinsprachigkeitalsdidaktischesPrinzip

  3. Mehrsprachigkeit • MehrsprachigkeitalsRegel, nichtAusnahme • Einsprachigkeitistheilbar • Multi und Pluri • Mehrsprachigkeitsparadox • Irrglaube: SprachlichesReinheitsgebot • Irrglaube: Containermodell

  4. Mehrsprachigkeit • Emotionale und kognitiveAspekte von Mehrsprachigkeitsanerkennung • Emotional: MehrsprachigeIdentitätsbildungerkennen und anerkennen (TEIL 1) • Kognitiv: MehrsprachigkeitgezieltfürLernennutzen (TEIL 2)

  5. Mehrsprachigkeit EmotionaleAspekte von Mehrsprachigkeit • Ichalsmehrsprachige Person, Gefühle, subjektiveSichtweisen, Erfahrungen, mehrsprachigeIdentitäten • Sprachenbiographien • Sprachenportraits (Idee: Ingrid Gogolin, Studien Hans-JürgenKrumm)

  6. Mehrsprachigkeit SprachenporträtsalsZugangzuSprachenbiographien • Den Einstieg in sprachenbiographischesErzählenbildet in derRegeleinSprachenporträt, beidem die eigenenSprachenmit je verschiedenenFarben in Silhouettenhineingemaltwerden (Krumm 2001), eineAktivität, die nichtnur Kinder, sondern – eventuellnachkurzemZögern – auchErwachsenemitgrossemEiferausführen und die in derRegeldazuführt, dass fast alleihrPorträtbeschriftenbzw. etwasdazuerzählenwollen. (Krumm 2010: 16)

  7. Mehrsprachigkeit

  8. Mehrsprachigkeit WiederkehrendeErzählfiguren in Sprachportraits: LernendealsLeidende Einkanadischer Student in ÖsterreichbeschreibtseinenZustand so:Mein Körpersiehtaus, als ob ereinkrankerMenschwäre.Da die deutsche SprachemeinemGehirneinfällt, kann man dort die rosaZellensehen. JetztstirbtvielEnglisch, obwohlichmeinEnglischnichtverlieren will. EnglischistmeineMuttersprache und esgefälltmir, eszuhören, zulesen und zusprechen.DeshalbhabeichmeinHerz und meinBlutviolettgezeichnet. 2. LernendealsReisende 3. LernendealsProblemlösende

  9. Mehrsprachigkeit • Das Sprachenporträterlaubt den BetroffeneneinenganzheitlichenBlick auf ihreSprachen – die Farbenbringen Emotion ins Spiel, die SilhouettenKörperlichkeit. Bei K. zumBeispiel, einer 25jährigen Wiener Türkin, führte das Ausmalen des Sprachenporträtsdazu, dasssiemehr und mehrüberihreSprachen und den Sprachgebrauchnachdachte und immermehrdazuschreiben und sagenwollte. Insofernbilden die Sprachenporträts den erstenZugangzurverdrängtenoderunterdrücktenSprachenbiographie – werdensie in derKlasseoderLerngruppeangefertigt, so entstehtjenesBiotop, in demüberSprachenwiedergesprochenwerdenkann.

  10. Plurilingualism – Multilingualism • [T]he concept of plurilingual and pluricultural competence was new, and somewhat subversive. It defended the (sociolinguistic) notion that because plurilingual individuals used two or more languages – separately or together – for different purposes, in different domains of life, with different people, and because their needs and uses of several languages in everyday life could be very different, plurilingual speakers were rarely equally or entirely fluent in their languages. Within these orientations, the focus on the individual as the locus and actor of contact encouraged a shift of terminology, from multilingualism (the study of societal contact) to plurilingualism. (Coste et al., 2009, p. v)

  11. Multilingualism • “The multilingual person is not someone who translates constantly from one language or cultural system into another, though translation is something multilingual subjects are able to do if needed. To be multilingual is above all to live in more than one language, to be one for whom translation is unnecessary. The image for multilingualism is not translation, perhaps, but desdoblamiento, the multiplying of the self. (Pratt, 2002, p. 35)

  12. Mehrsprachigkeit BeimSpracherwerbhandeltessich also um nichtlineareLernprozesse, die starkengesellschaftlichen und situativenEinflüssenunterliegen; das gilt bereitsfür die Erstsprache, erstrechtaberfür in der Migration erworbene und gelernteSprachen. Selbst die «biographischenFahrpläne» (Nittel 1991, S. 107 ff.) einesnormalenBildungsgangsführen, was die Sprachentwicklungbetrifft, nichtzueinemlinearenKompetenzaufbau, daintergenerationale Transmission genausowieindividuelleDispositionen, EinstellungenzuSprachenebensowieSprachkontaktehineinspielen. Das gilt in ganzbesonderem Masse fürMigrantinnen und MigrantenmitihrenoftmalsmehrfachenWechselnzwischenverschiedenenKommunikationsräumen, wobeisichausserordentlichunterschiedliche und extremdynamischeSprachidentitätenentwickeln. Die PendelmigrationhinterlässtSpuren in derSprachenbiographie, wobeisichintentionaleEntwicklungenmitunerwartetzwanghaftenIdentitätsveränderungen, z. B. durchgesetzlicheoderAnforderungen des Arbeitsplatzes, mischen. (Krumm 2010: 18)

  13. Mehrsprachigkeit GemeinsamereuropäischerReferenzrahmenfürSprachen: Die mehrsprachige und die plurikulturelleKompetenzistimAllgemeinen auf eineodermehrereArtenungleichmässig:(...) Einemehrsprachige und plurikulturelleKompetenz (besitzt) einkurzlebigesProfil und eineveränderlicheKonfiguration. (...) Dies impliziertkeinesfallsInstabilität, UnsicherheitoderMangel an Gleichgewichtseitensderbetroffenen Person, sondernträgt in derMehrzahlderFällezueinemverbessertenBewusstseinihrerIdentitätbei (Europarat 2001: S. 132 ff.).

  14. Mehrsprachigkeit • Gemischtsprachigkeit (Hinnenkamp 2000) • SprachlicheHybridität • Code-switching, code-mixing • Polylinguallanguaging (Jørgensen 2008) • SprechermachenGebrauch von all ihnenzurVerfügungstehendenlinguistischenMitteln, um ihrkommunikativesZiel so gut wiemöglichzuerreichen, ganzgleichwie gut sie die jeweiligeSprachebeherrschen; dies heisstauch, dass die Sprachbenutzersehrwohl von demTatbestandwissen – und davonGebrauchmachen –, dasseinigeEigen-schaftenvon einigenSprechernalsnichtzusammengehörig und unpassendbetrachtetwerden (Jørgensen 2008: S. 163).

  15. metrolingualism • “Metrolingualism, therefore, can be conceived as the paradoxical practice and space where fixity, discreteness, fluidity, hybridity, locality and globality coexist and co-constitute each other. This is different from multilingualism, which is either based on a pluralisation of fixed linguistic categories, or hybridisation, which cannot accord any legitimacy to the mobilisation of fixity. Metrolingualism, by contrast, can assign an alternative meaning to essentialism as part of a process of social change. What therefore sets metrolingualism apart is its productive power to overcome common ways of framing language, its capacity to deal with contemporary language practices, and its ability to accommodate both fixity and fluidity in its approach to mobile language use.” (Otsuji & Pennycook, 2010, p. 252)

  16. Mehrsprachigkeit • Emotional: Sprachenpass (AnerkennungmehrsprachigerKompetenzen) • http://www.europass-info.de/fileadmin/Infoblaetter/EUROPASS_Infoblatt_Sprachenpass.pdf

  17. Mehrsprachigkeit • Was istderEuropassSprachenpass? • Werkenntnicht das Problem, dass in einemFormularodereinemBewerbungsschreibenSprachkenntnisseanzugebensind und man nichtweiß, wie man sicheinstufensoll? Was genaubedeutet "sehr gut", was sind "Grundkenntnisse"? Oder esfällteinemleicht, fremdsprachigenRadiosendungenzulauschen, man kannsich in dergehörtenSpracheabernicht so gut ausdrücken? MitdemEuropassSprachenpassstehteineeuropaweiteinheitlicheVorlagezurVerfügung, die auf alleerworbenenFähigkeiten und KompetenzenimSprachenbereichRücksichtnimmt. DerEuropassSprachenpasswird - auf Basis einerSelbsteinschätzung - von derInhaberin/demInhaberselbsterstellt.

  18. Mehrsprachigkeit • DereuropäischeSprachenpassgibtanhandeinesRasterszu den sechsKompetenzstufen des GemeinsameneuropäischenReferenzrahmensfürSpracheneinenÜberblickübersprachlicheKenntnisse des Einzelnen • MosaikderindividuellenMehrsprachigkeit • Info und download: • http://www.europass-info.de/index.php?id=32

  19. Mehrsprachigkeit KognitiveAspektebeiderFörderung von Mehrsprachigkeit • NutzungmehrsprachigerPotenziale und HintergründeauchimDeutschunterricht • Language Awareness: EntwicklungderSprachaufmerksamkeit und Sprachbewusstheit (je nachEntwicklungsstandmöglich!) • BeispielWortfeld Dating • Beispiel Grammatik: du/Sie • Beispiel Grammatik: Tempus und Zeit • Lernstrategientransfer (SprachlernbewusstheitdurchReflexion, Transfer auf Deutsch) • BeispielVokabellernen/gender

  20. Translingual/transcultural competence The Goal: Translingual and Transcultural Competence The language major should be structured to produce a specific outcome: educated speakers who have deep translingual and transcultural competence. Advanced language training often seeks to replicate the competence of an educated native speaker, a goal that postadolescent learners rarely reach. The idea of translingual and transcultural competence, in contrast, places value on the ability to operate between languages. Students are educated to function as informed and capable interlocutors with educated native speakers in the target language. They are also trained to reflect on the world and themselves through the lens of another language and culture. They learn to comprehend speakers of the target language as members of foreign societies and to grasp themselves as Americans – that is, as members of a society that is foreign to others. They also learn to relate to fellow members of their own society who speak languages other than English.’ (MLA, 2007, p, 4)

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