1 / 18

Potentiodynamik

Potentiodynamik. Keine stationären Prozesse (konstantes Potential – konstante Reaktionsgeschwindigkeiten) mehr:. Potentialsprungmethoden zyklische Voltammetrie Polarographie. Gemeinsame Eigenschaften:. Vorhandensein und Ausnutzung von Transportprozessen.

jolie
Download Presentation

Potentiodynamik

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Potentiodynamik Keine stationären Prozesse (konstantes Potential – konstante Reaktionsgeschwindigkeiten) mehr: • Potentialsprungmethoden • zyklische Voltammetrie • Polarographie Gemeinsame Eigenschaften: Vorhandensein und Ausnutzung von Transportprozessen Gesteuerte Potentialveränderung, Geschwindigkeit vergleichbar bzw. größer als die der Transportvorgänge Zusammenspiel von der Kinetiken von Durchtrittsreaktion und Diffusion FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010

  2. Potentialsprung C E E = E1 t = 0 E2 E = E2 , t1 > 0 t2 >t1 E1 x t Grundprinzip: Sprung von einem Potential, bei der eine Reaktion praktisch nicht abläuft, zu einem Potential, bei dem sie sehr schnell abläuft: Verarmung des Reaktanden Ausbreitung derDiffusionszone Verringerung desGrenzstromes FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010

  3. Potentialsprung Die Zeitabhängigkeit der Stromdichte lässt sich durch Lösen der Diffusionsgleichung bestimmen und führt zur so genannten Cottrell-Gleichung:  Linearität der Auftragung i gegen 1/t  Bestimmung des Diffusionskoeffizienten möglich  die effektive Dicke der Diffusionsschicht wächst mit der Quadratwurzel der Zeit: FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010

  4. Potentialsprung Frederick Gardner Cottrell (1877-1948)  Oakland, Kalifornien Studium in Berlin bei van‘t Hoff und in Leipzig bei Ostwald Professur in Chemie an der University of California, Berkeley Seine Gleichung: F.G.Cottrell, Z.Physik. Chem., (1902), 42, 385). Erfinder des Elektrofilters FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010

  5. Zyklische Voltammetrie E E2 E1 t Grundprinzip: • Kein (unendlich schneller) Sprung von E1 nach E2, sondern eine Potentialverschiebung mit konstanter Geschwindigkeit: E(t) = E0 + vt, v = 0.01 bis 10 V/s • Gleich anschließend eine umgekehrte Potentialverschiebung zurück zum Ausgangspotential E0 mit der gleichen Geschwindigkeit. Ziel: Bestimmung der Kinetik in einem größeren Potentialbereich mit nur einer Messung! FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010

  6. Zyklische Voltammetrie Wie sieht eine typische i(E)-Kurve beim Vorwärts-Sweep aus (Start bei einem Potential, bei dem keine Reaktion stattfindet)? i Warum hat diese Kurve ein Maximum? Cottrell-Kurve Phase 1: Anwachsen der Stromdichte mit Vergrößerung des Potentials EButler-Volmer-Kinetik E E1 E00 E2 Phase 2: die Diffusionsschicht beginnt breiter zu werden, Verringerung der Stromdichte mit der Zeit nach der Cottrell-Gleichung FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010

  7. Zyklische Voltammetrie Die verschiedenen Phasen beim Voltammogramm: irreversible Reaktion: 1. Butler-Volmer-Phase: exponentieller Anstieg 3. Anfang Rückscan: Fortsetzung der Cotrell-Phase 4. Vollständiger Rückscan: exponentiell-asymptotische Nullpunktsannäherung 2. Cotrell-Phase: Verarmung, wachsende Diffusionslänge, sinkender Grenzstrom FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010

  8. Zyklische Voltammetrie Movies: I vs. Zeit I vs. Potential FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010

  9. Zyklische Voltammetrie Wiederholte Scans: irreversible Reaktion: FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010

  10. Zyklische Voltammetrie Verschiedene Scangeschwindigkeiten: irreversible Reaktion: langsamer Scan zehnmal schnellerer Scan gleiche Zeitskala wie oben FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010

  11. Zyklische Voltammetrie Verschiedene Scangeschwindigkeiten: irreversible Reaktion: 1. Warum steigt die Peakhöhe mit der Geschwindigkeit? Butler-Volmer-Phase: gleiche Ladungsmenge wird in kürzerer Zeit umgesetzt: höhere Stromdichte! 2. Warum verschiebt sich die Peaklage mit der Geschwindigkeit nach Rechts? Cottrell-Phase: durch die höhere Scangeschwindigkeit werden höhere Potentiale erreicht, ehe die diffusive Verarmung greifen kann FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010

  12. Zyklische Voltammetrie Reversible Reaktion: Nernst-Kinetik: es existiert ein Quasi-Nernst-Gleichgewicht an der Elektrodenoberfläche Unterschied zum echten Gleichgewicht: die Oberflächenkonzentrationen sind nicht die Volumenkonzentrationen Charakteristikum: es existiert ein versetzt symmetrischer negativer Peak im Rückscan FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010

  13. Zyklische Voltammetrie Reversible Reaktion: Epa – Epc = 2.2 RT/nF =57 mV/n (25 °C) Epa – E½ = 57 mV/n Epa – E00 = 28.5 mV/n ipa = ipc , Epa = const. Hier: die Lage der Maxima ändert sich nicht mit der Scan-Geschwindigkeit! FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010

  14. Zyklische Voltammetrie Reversible Reaktion: Auch hier steigt die Peakhöhe mit der Geschwindigkeit: Die Gesetzmäßigkeit aber hat eine andere Form (Randles-Sevcik-Gleichung): Der Anstieg ist steiler! FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010

  15. Zyklische Voltammetrie Reversible Reaktion: Randles-Sevcik-Auftragung: Linearität: Hinweis auf eine reversible Kinetik! (Letzte drei Bilder entnommen aus: www-biol.paisley.ac.uk/marco/Enzyme_Electrode/Chapter1/Cyclic_Voltammetry1.htm) FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010

  16. Zyklische Voltammetrie Vergleich zwischen vollständig reversibler (Nernst-Kinetik) und vollständig irreversibler Kinetik (Southampton Group): FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010

  17. Zyklische Voltammetrie Vergleich zwischen vollständig reversibler (Nernst-Kinetik) und vollständig irreversibler Kinetik:  Ein reversibles System kann, bei starker Vergrößerung der Scanrate, in ein irreversibles übergehen! Ip reversibel Reversibilität ist relativ! irreversibel v½ FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010

  18. Zyklische Voltammetrie Geschichte: • John Edward Brough Randles (1912-1998) , A. Sevcik • 1947 Randles-Sevcik-Gleichung: • J. E. B. Randles, Trans. Faraday Soc. 44 (1948) 327. • A. Sevcik, Collect. Czech. Chem. Commun. 13 (1948) 349. R. S. Nicholson, 1. Shain, Anal. Chem. 36 (1964) 706. R. N. Adams: Electrochemistry at Sohd Electrodes, New York 1971. A. J. Bard, L. Faulkner: Electrochemical Methods, New York 1980. FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010

More Related