1 / 26

Große Frauen in der Bibel und in der Kirche

Große Frauen in der Bibel und in der Kirche. Altes Testament Sara – Mutter des Glaubens. Arbeitsgruppe Erwachsene. Sara betet um ein Kind Sie war noch im Alter ohne Kinder. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche Sara

ivana
Download Presentation

Große Frauen in der Bibel und in der Kirche

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche Altes Testament Sara – Mutter des Glaubens Arbeitsgruppe Erwachsene Sara betet um ein Kind Sie war noch im Alter ohne Kinder

  2. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche Sara Bevor Sie die Texte lesen sprechen Sie darüber, was Sie von Sara wissen. Schrifttexte: 1. Genesis 17:15-17 Weiter sprach Gott zu Abraham: Deine Frau Sarai sollst du nicht mehr Sarai nennen, sondern Sara (Herrin) soll sie heißen. Ich will sie segnen und dir auch von ihr einen Sohn geben. Ich segne sie, so daß Völker aus ihr hervorgehen; Könige über Völker sollen ihr entstammen. Da fiel Abraham auf sein Gesicht nieder und lachte. Er dachte: Können einem Hundertjährigen noch Kinder geboren werden, und kann Sara als Neunzigjährige noch gebären? (Anspielung auf die Bedeutung des Namens Isaak, hebr.: jizchák (=er lacht; vgl. 18,12-15).

  3. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche 2. Genesis 18,1-15 18:1 Der Herr erschien Abraham bei den Eichen von Mamre. Abraham saß zur Zeit der Mittagshitze am Zelteingang. Er blickte auf und sah vor sich drei Männer stehen. Als er sie sah, lief er ihnen vom Zelteingang aus entgegen, warf sich zur Erde nieder und sagte: Mein Herr, wenn ich dein Wohlwollen gefunden habe, geh doch an deinem Knecht nicht vorbei! Man wird etwas Wasser holen; dann könnt ihr euch die Füße waschen und euch unter dem Baum ausruhen. Ich will einen Bissen Brot holen, und ihr könnt dann nach einer kleinen Stärkung weitergehen; denn deshalb seid ihr doch bei eurem Knecht vorbeigekommen. Sie erwiderten: Tu, wie du gesagt hast. Da lief Abraham eiligst ins Zelt zu Sara und rief: Schnell drei Sea feines Mehl! Rühr es an, und backe Brotfladen! Er lief weiter zum Vieh, nahm ein zartes, prächtiges Kalb und übergab es dem Jungknecht, der es schnell zubereitete. Dann nahm Abraham Butter, Milch und das Kalb, das er hatte zubereiten lassen, und setzte es ihnen vor. Er wartete ihnen unter dem Baum auf, während sie aßen. Sie fragten ihn: Wo ist deine Frau Sara? Dort im Zelt, sagte er Da sprach der Herr: In einem Jahr komme ich wieder zu dir, dann wird deine Frau Sara einen Sohn haben. Sara hörte am Zelteingang hinter seinem Rücken zu. Abraham und Sara waren schon alt; sie waren in die Jahre gekommen. Sara erging es längst nicht mehr, wie es Frauen zu ergehen pflegt. Sara lachte daher still in sich hinein und dachte: Ich bin doch schon alt und verbraucht und soll noch das Glück der Liebe erfahren? Auch ist mein Herr doch schon ein alter Mann! Da sprach der Herr zu Abraham: Warum lacht Sara und sagt: Soll ich wirklich noch Kinder bekommen, obwohl ich so alt bin? Ist beim Herrn etwas unmöglich? Nächstes Jahr um diese Zeit werde ich wieder zu dir kommen; dann wird Sara einen Sohn haben. Sara leugnete: Ich habe nicht gelacht. Sie hatte nämlich Angst. Er aber sagte: Doch, du hast gelacht.

  4. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche Text 3: Brief an die Hebräer 11:11-13 Aufgrund des Glaubens empfing selbst Sara die Kraft, trotz ihres Alters noch Mutter zu werden; denn sie hielt den für treu, der die Verheißung gegeben hatte. So stammen denn auch von einem einzigen Menschen, dessen Kraft bereits erstorben war, viele ab: zahlreich wie die Sterne am Himmel und der Sand am Meeresstrand, den man nicht zählen kann. (Gen 22,17; Ex 32,13; Gen 15,5) Voll Glauben sind diese alle gestorben, ohne das Verheißene erlangt zu haben; nur von fern haben sie es geschaut und gegrüßt und haben bekannt, daß sie Fremde und Gäste auf Erden sind.

  5. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche Daten zu Sara Sara war die Halbschwester und Frau des Abraham (1. Mosebuch 20, 12). Mit ihm zog sie von Ur nach Kanaan und weiter nach Ägypten; obwohl sie 65 Jahre alt war, war sie so schön, dass Abraham sie aus Furcht vor der Begehrlichkeit des Pharao als seine Schwester ausgab um zu verhindern, dass der Sara begehre und er selbst deshalb vom Pharao aus dem Weg geräumt werde (1. Mose 12, 10 - 20). Nachdem die Verheißung eines Sohnes sich für das Ehepaar noch immer nicht erfüllt hatte, riet Sara ihrem Mann zur Zeugung eines Nachkommen mit der Magd Hagar, was erfolgreich geschah, aber dann doch Saras Eifersucht hervorrief, weshalb Hagar mit dem jungen Ismael vertrieben wurde (1. Mosebuch 16; 21, 9 - 21). Im Alter von 90 Jahren gebar Sara dann doch noch == Isaak und wurde damit zur Stammmutter des Volkes Israel (1. Mosebuch 21, 1 - 8). Im Alter von 127 Jahren starb sie und wurde von ihrem Mann in der Höhle Machpela - im späteren Hebron, dem heutigen Al Khalil in Palästina - begraben. Kulturgeschichtlich kann die Geschichte der Sara als Begründung der monogamen Ehe verstanden werden, ähnlich der Geschichte von == Isaak als Begründung für das Ende von Menschenopfern. Die Verhinderung der Einmischung des Pharaos in die bestehende Ehe und ebenso das Verstoßen der "Nebenfrau„ Hagar samt des mit ihr von Abraham gezeugten Kindes behandeln die Ausschließlichkeit der Beziehung Saras zu dem einen Mann Abraham.

  6. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche Fragen zu Sara 1. Bevor Sie weiteren Texte lesen und die Fragen bearbeiten sprechen Sie bitte darüber, was Sie von Sara wissen. 2. 1. Text: Was bedeutet der Name Sara künftig und welche Bedeutung hat Sie? 3. 2. Text: Einer der drei Männer redet, wie reagiert er aus Saras Lachen? 4. 3. Text: Abraham wird Vater des Glabens genannt, kann das auch von Sara (Mutter) gesagt werden? 5. Welche Fragen bleiben? 6. Gibt es Ansätze für unser Leben? Bitte Fragen und Antworten aus das Plakat schreiben!

  7. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche

  8. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche Neues Testament Maria Magdalena Erste Zeugin der Auferstehung Apostola Apostolorum Unter dem Kreuz (rechts) Gang zum Grab (links)

  9. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche Maria Magdalena Bevor Sie die Texte lesen sprechen Sie darüber, was Sie von Maria Magdalena wissen. 1. Text: Lukas 8:1-3 In der folgenden Zeit wanderte er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes. Die Zwölf begleiteten ihn, außerdem einige Frauen, die er von bösen Geistern und von Krankheiten geheilt hatte: Maria Magdalene, aus der sieben Dämonen ausgefahren waren, Johanna, die Frau des Chuzas, eines Beamten des Herodes, Susanna und viele andere. Sie alle unterstützten Jesus und die Jünger mit dem, was sie besaßen. (Text zur Kenntnis Lukas 7,39f Jesus ging in das Haus eines Pharisäers, der ihn zum Essen eingeladen hatte, und legte sich zu Tisch. Als nun eine Sünderin, die in der Stadt lebte, erfuhr, daß er im Haus des Pharisäers bei Tisch war, kam sie mit einem Alabastergefäß voll wohlriechendem Öl und trat von hinten an ihn heran. Dabei weinte sie, und ihre Tränen fielen auf seine Füße. Sie trocknete seine Füße mit ihrem Haar, küßte sie und salbte sie mit dem Öl. Als der Pharisäer, der ihn eingeladen hatte, das sah, dachte er: Wenn er wirklich ein Prophet wäre, müßte er wissen, was das für eine Frau ist, von der er sich berühren läßt; er wüßte, daß sie eine Sünderin ist. Anmerkung: Diese namenlose Frau ist nicht Maria Magdalena)

  10. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche 2. Text: Matthäus 27:50 ff 50 Jesus aber schrie noch einmal laut auf. Dann hauchte er den Geist aus. 51 Da riß der Vorhang im Tempel von oben bis unten entzwei. Die Erde bebte, und die Felsen spalteten sich. 52 Die Gräber öffneten sich, und die Leiber vieler Heiligen, die entschlafen waren, wurden auferweckt. 53 Nach der Auferstehung Jesu verließen sie ihre Gräber, kamen in die Heilige Stadt und erschienen vielen. 54 Als der Hauptmann und die Männer, die mit ihm zusammen Jesus bewachten, das Erdbeben bemerkten und sahen, was geschah, erschraken sie sehr und sagten: Wahrhaftig, das war Gottes Sohn! 55 Auch viele Frauen waren dort und sahen von weitem zu; sie waren Jesus seit der Zeit in Galiläa nachgefolgt und hatten ihm gedient. 56 Zu ihnen gehörten Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus und des Josef, und die Mutter der Söhne des Zebedäus. Das Begräbnis Jesu: Matthäus 27,57-61 27:57 Gegen Abend kam ein reicher Mann aus Arimathäa namens Josef; auch er war ein Jünger Jesu. 58 Er ging zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu. Da befahl Pilatus, ihm den Leichnam zu überlassen. 59 Josef nahm ihn und hüllte ihn in ein reines Leinentuch. 60 Dann legte er ihn in ein neues Grab, das er für sich selbst in einen Felsen hatte hauen lassen. Er wälzte einen großen Stein vor den Eingang des Grabes und ging weg. 61 Auch Maria aus Magdala und die andere Maria waren dort; sie saßen dem Grab gegenüber.

  11. 3. Text a Johannes 20,1-10: 1 Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, daß der Stein vom Grab weggenommen war. 2 Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen, und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat. 3 Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; 4 sie liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als erster ans Grab. 5 Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging aber nicht hinein. 6 Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen 7 und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle. 8 Da ging auch der andere Jünger, der zuerst an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte. 9 Denn sie wussten noch nicht aus der Schrift, daß er von den Toten auferstehen mußte. 10 Dann kehrten die Jünger wieder nach Hause zurück.

  12. 3. Text b Johannes 20,110: Die Erscheinung Jesu vor Maria aus Magdala: 20,11-18 11 Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein. 12 Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten. 20:13 Die Engel sagten zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen: Man hat meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wohin man ihn gelegt hat. 14 Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wußte aber nicht, daß es Jesus war.15 Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast. Dann will ich ihn holen. 16 Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich ihm zu und sagte auf hebräisch zu ihm: Rabbuni!, das heißt: Meister. 17 Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern, und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott. «Halte mich nicht fest. 18 Maria von Magdala ging zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie richtete aus, was er ihr gesagt hatte.

  13. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche Biografie Maria Magdalena (Marlene) die von Gott Geliebte (aramäisch) Mag: die aus Magdala (am See Genezareth) Stammende (hebr.)Jüngerin Jesu * um 1 in Magdala bei Tiberias, wohl das heutige El-Medschdel in Israel † in Ephesus, heute Ruinen bei Selçuk (?) in der Türkei oder: Mitte des 1. Jahrhunderts (?) in Aix-en-Provençe in Frankreich (?) Maria hatte ihren Beinamen wohl nach ihrem Heimatort. Maria schloss sich Jesus als Jüngerin an, nachdem der sie von Besessenheit befreit hatte (Lukasevangelium 8, 2) - der Jüngerkreis war größer als die bekannten zwölf Männer und umfasste auch Frauen, unter denen Maria offenbar eine besondere Stellung hatte. Maria sorgte - wie andere Frauen auch - insbesondere für Jesu Lebensunterhalt (Lukasevangelium 8, 3). Mit Jesus und den Jüngern zog auch Maria nach Jerusalem; zusammen mit zwei anderen Frauen flüchtete sie aber nicht wie die anderen Jünger, sondern blieb bei der Kreuzigung und dem Sterben Jesu dabei (Matthäusevangelium 27, 55 - 56). Maria verharrte nach der Grablegung durch Joseph von Arimathaia weinend am Grab (Matthäusevangelium 27, 61; Johannesevangelium 20, 11) - auch dies eine in der Kunst oft wiederholte Darstellung. Sie ging dann am Morgen nach dem Sabbat zusammen mit zwei anderen Frauen zum Grab, um den Leichnam Jesu einzubalsamieren; sie wurden die ersten Zeuginnen des leeren Grabes und der Botschaft des Engels: "Erschrecket nicht! Er ist nicht hier, er ist auferweckt worden" (Markusevangelium 16, 6) und erhielten den Auftrag, das den sich versteckt haltenden Jüngern zu berichten (Markusevangelium 16, 7) . Das Johannesevangelium (20, 15 - 17) schildert, dass Maria am Ostermorgen allein war, als sie dem Auferstandenen begegnete (20, 15 - 17): die traurig am Grab Weinende sah einen Mann, vermeintlich den Gärtner; nachdem er sie beim Namen genannt hatte, erkannte sie Jesus als Lebenden, durfte ihn aber nicht anfassen: "Berühre mich nicht" - "noli me tangere".

  14. Leonardo da Vinci (und Giampietrino): María Maddalena, um 1515, Privatbesitz    Maria Magdalena war also nicht nur zu Lebzeiten die Frau mit besonderer Nähe zu Jesus - die Vermutung, dass eine erotische Beziehung zwischen ihr und Jesus bestanden habe, ist schon alt. Sie war - als Frau! - auch die erste, die die das Christentum begründende Botschaft von der Auferstehung Christi erfuhr und dann zu verbreiten hatte. Über ihr weiteres Schicksal fehlen biblische oder andere zuverlässige Berichte. Wohl um 160 entstand das ihr zugeschriebene "Evangelium der Maria" mit Dialogen zwischen dem Auferstandenen und seinen Jüngerinnen und Jüngern mit Gedanken aus der Gnosis. Die Gleichsetzung von Maria Magdalena mit der namenlosen Sünderin, die Jesus die Füße salbte (Lukasevangelium 7, 37 - 38) und mit Maria von Bethanien wurde schon 373 im Kommentar von Ephraim dem Syrer vollzogen. Origines trennte die Figuren, aber Papst Gregor der Große hat diese Gleichsetzung in seinen Auslegungen wieder bestätigt; sie ging von da in die Legenden und Vorstellungen ein, obwohl sie in der Bibel keinen Anhaltspunkt hat. Das Motiv der reuigen Sünderin wurde vor allem in der Dichtung und Malerei des Mittelalters häufig aufgegriffen, später u.a. auch in Friedrich Hebbels Drama "Maria Magdalena" von 1844 sowie 1983 in einer modernen Interpretation von Luise Rinser mit dem Titel "Mirjam Die Überlieferung der orthodoxen Kirche berichtet, dass Maria in Ephesus gestorben und bestattet sei. Die Verehrung ist dort seit dem 6. Jahrhundert nachweisbar. Reliquien kamen dann der Überlieferung nach 899 von Ephesus nach Konstantinopel - dem heutigen Istanbul Legendär ist eher ihr Aufenthalt in Frankreich, dies hat aber zur großen Verehrung dort geführt, es werden dort sogar zwei Begräbnisstellen verehrt.

  15. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche Anmerkungen zum Thema Maria Magdalena Jüngerin Wie wir sahen, gibt es mehrere biblische Hinweise darauf, dass Maria von Magdala zu einer Frauengruppe gehörte, die zusammen mit den männlichen Jüngern Jesus nachfolgte. Sie scheint sogar eine besonders wichtige Figur in dieser Gruppe gewesen zu sein, ähnlich Petrus auf männlicher Seite. In den unterschiedlichen Frauenaufzählungen ist sie die einzige, deren Name jedes Mal auftaucht – und mit einer Ausnahme zwar immer an erster Stelle. Exkurs: Wie hat man sich das Leben als Frau im Gefolge Jesu vorzustellen? In Mk 15,4of wird das Jüngerinnendasein mit drei Begriffen charakterisiert. Zunächst heißt es: „sie waren Jesus schon in Galiläa nachgefolgt". Der Begriff Nachfolgen bezeichnet ganz allgemein die Existenz der Jüngerinnengemeinschaft (s. z. B. Mk 8,34. 9,38), das gemeinsame Unterwegssein mit Jesus – und darin inklusive auch die gemeinsame Verkündigung der Reich-Gottes-Botschaft. Dieser Weg, auf dem die Jüngerinnen Jesus folgen, wird bei Mk schon früh (8,31-38) als ein Weg ins Leiden und somit als Kreuzesnachfolge charakterisiert. Zweitens wird gesagt:„und sie hatten ihm gedient". Der Begriff des Dienens ist sehr umstritten und wurde schon häufig einseitig im Sinne des täglichen Versorgungsdienstes interpretiert. In seiner ursprünglichen Bedeutung hat dieses Wort jedoch eine viel allgemeinere Färbung. Gerade bei Mk betont Jesus immer wieder (s. bes. Mk 9,35-37;10,35-45), zu seiner Nachfolge gehöre, dass alle die Dienerinnen aller seien (Mk 10,45). „Dienen" bezeichnet in diesem grundsätzlichen Sinne eine allgemeine zwischenmenschliche Haltung und charakterisiert die Beziehungen der Jüngerinnen untereinander sowie zu Jesus wie ouch die Beziehung Jesu zu den Menschen. Es meint also die generelle Lebensform der Nachfolgegemeinschaft Jesu, ihr Ethos. Für eine Interpretation dieses „Dienens” im Sinne von Tischdienst oderfinanzieller Unterstützung wird allerdings oft auf Lk 8,3 verwiesen. In der Einheitsübersetzung heißt es da:,,Sie unterstützten Jesus und die Jünger mit dem, was sie besaßen."

  16. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche Die ursprüngliche griechische Formulierung bezeichnet jedoch nicht nur das finanzielle Vermögen, sondern bedeutet auch „Möglichkeit und Fähigkeit", also „Vermögen" im allgemeinen Sinn. Die Formulierung in L 8,3 kann also auch meinen: ,nach allen Kräften; ,wie es der Lage nach möglich ist' Der dritte Begriff, das Mithinaufziehen (nach Jerusalem) symbolisiert bei Mk die Schwere des Wegs vom blühenden Anfang in Galiläa hin zur Kreuzesnachfolge. Und gerade auf diesem Weg ins Leiden und in den Tod sind es die Maria von Magdala und die Frauen, die Jesus mit letzter Konsequenz folgen. Da die Frauen bei Mk, Mt und auch bei Joh an dieser Stelle erstmals explizit und ausschließlich genannt werden, ist davon auszugehen, dass es wirklich nur Frauen waren, die Jesus gerade auf dieser letzten Strecke zu Kreuz und Grab noch gefolgt sind. Das Verhalten der männlichen Jünger während der letzten Tage und dem Tod Jesu wird dagegen als nicht sehr rühmlich geschildert: Bei Jesu verzwei­feltem Gebet in Gethsemani schlafen sie wiederholt ein, nach seiner Gefangen­nahme fliehen sie (Mk 14,50), während des Verhörs leugnet Petrus, Jesus jemals gekannt zu haben. Allerdings hatte dieses Verhalten der männlichen Jünger während der letzten Tage Jesu durchaus Berechtigung. Zu einem politischen Aufrührer zu gehören – und als solcher wurde Jesus verurteilt – war unter römi­scher Herrschaft lebensgefährlich. Nach römischem Recht war es üblich, einen politischen Aufrührer mit dem Tod am Kreuz zu bestrafen. Um sein Grab oder Kreuz herum waren Wachen aufgestellt, die jegliches Zeichen von Anteilnahme und Trauer zu unterbinden hatten. An seinem Grab auch nur gesehen zu werden, konnte dos eigene Todesurteil bedeuten, da die Anhängerinnen eines solchen Geächteten mit dem gleichen Tod bestraft wurden. Dass unter den Römern selbst Frauen gekreuzigt wurden, wissen wir vom jüdischen Historiker Flavius Josephus. Wenn also von Maria von Magdala und den anderen Jüngerinnen gesagt wird, dass sie „in einiger Entfernung" beim Kreuz Jesu ausharren, dann ist dieser Sicherheitsabstand gut zu verstehen. Doss sie überhaupt dort stehen, dass zwei von ihnen danach offenbar die Grablegung beobachten und sich am frühen Ostermorgen wieder auf den Weg zum Grab machen, zeugt um so mehr von einem großen Mut, von Risikobereitschaft und von ungeheurer Treue.

  17. Fragen zu Maria Magdalena 1. Bevor Sie weiteren Texte lesen und die Fragen bearbeiten sprechen Sie bitte darüber, was Sie von Maria Magdalena wissen. 2. 1. Text: War Maria Magdalena die Sünderin mit der sie gleichgesetzt wurde? 3. 1. Text: Wer diente Jesus mit dem Vermögen? 4. 2 Wer stand unter dem Kreuz oder in der Nähe 5.2 Wer war beim Begräbnis dabei 6. 3 Wer war 1. Zeugin der Auferstehung und Botin (Apostel) an die Apostel? 7. Gibt es Ansätze für unser Leben? 8. Bleiben Fragen? Bitte Fragen und Antworten auf das Plakat schreiben!

  18. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche

  19. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche Neues Testament Lydia Purpurhändlerin und Gemeindeleiterin In ihrem Haus in Philippi wurde die erste Hausgemeinde gegründet Arbeitgruppe Erwachsene

  20. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche – Lydia Apostelgeschichte 16:12-15 Von dort gingen wir nach Philippi Paulus...), in eine Stadt im ersten Bezirk von Mazedonien, eine Kolonie. In dieser Stadt hielten wir uns einige Tage auf. 16:13 Am Sabbat gingen wir durch das Stadttor hinaus an den Fluß, wo wir eine Gebetsstätte vermuteten. Wir setzten uns und sprachen zu den Frauen, die sich eingefunden hatten. 16:14 Eine Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; sie war eine Gottesfürchtige, und der Herr öffnete ihr das Herz, so daß sie den Worten des Paulus aufmerksam lauschte. 16:15 Als sie und alle, die zu ihrem Haus gehörten, getauft waren, bat sie: Wenn ihr überzeugt seid, daß ich fest an den Herrn glaube, kommt in mein Haus, und bleibt da. Und sie drängte uns. Paulus und Silas kommen ins Gefängnis 16:38 Die Amtsdiener meldeten es den obersten Beamten. Diese erschraken, als sie hörten, es seien römische Bürger. 39 Und sie kamen, um sie zu beschwichtigen, führten sie hinaus und baten sie, die Stadt zu verlassen. 40 Vom Gefängnis aus gingen die beiden zu Lydia. Dort fanden sie die Brüder, sprachen ihnen Mut zu und zogen dann weiter.

  21. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche - Lydia Lydia von Philippi Name bedeutet:Frau aus Lydien (griech. - latein.)erste Christin in Europa * in Thyatira, dem heutigen Akhisar in der Türkei † Ende des 1. Jahrhunderts (?) in Philippi, heute Ruinen bei Krinides in Griechenland (?) Lydia war Purpurhändlerin in Philippi. Sie nahm Paulus in ihrem Haus auf (Apostelgeschichte 16, 14 - 15), bekehrte sich mit ihrer Familie zum Christentum und war damit die erste Christin in Europa. In ihrem Haus versammelte sich dann die Christengemeinde von Philippi (Apostelgeschichte 16, 40). Als Purpurhändlerin muss sie eine relativ reiche Frau gewesen sein die als Frau den Handel betrieb. Das Haus wird auch „ihr Haus“ gennant. Ein «Proselyt» ist ein Heide, der voll zum Judentum übergetreten ist. Davon unterschieden sind die «Gottesfürchtigen», die sich dem Judentum in lockerer Form angeschlossen haben. An den Fluss gingen Juden und Gottesfürchtige weil sie dort die vorgeschriebenen rituellen Waschungen vornehmen konnten.

  22. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche - Lydia Frauen in der frühen Gemeindeleitung – einige Anmerkungen zum Thema Aquila und Priska sind auf jeden Fall ein Paar von Frau und Mann. In Korinth besteht in ihrem Haus eine Hausgemeinde, wer sollte sie anders leiten als die beiden bei ihrem auch sonst erwiesenen umfangreichen Engagement für die Kirche. Ihr Haus wird in Korinth zur Kernzelle der Arbeit für Paulus (Apg 18,1-4). Sie hatten wegen eines Ediktes des Kai­sers Claudius aus Rom fliehen müssen. Mit Paulus gingen sie nach Ephesus und missionierten wieder in ihrem Haus (Apg 18,18 f 26). Paulus grüßt ausdrücklich die Gemeinde, die sich in ihrem Haus in Rom versammelt, auch dort spielen sie wieder eine führende Rolle (Röm 16,4). Hier ist zweimal ausdrücklich von Gemeinde (ekklesia) die Rede. Wer anders als die beiden hat hier Leitung wahrgenommen. Ihre eindeutige Führungsrolle weist dies aus. Nach der Apostelgeschichte (16,11 ff) war Lydia eine Purpurhändlerin, die erste Christin in Philippi. Sie ließ sich mit ihrem Haus, also mit den Verwandten und dem Hauspersonal, taufen. In ihrem Haus entwickelte sich das erste Gemeindeleben. Auch hier dürften Leitungsaufgaben bei einer Frau gelegen haben. Phoebe ist Diakonin der Gemeinde von Kenchreä. Aus dem Kreis der Sieben kommt Philippus nach Samaria, er hat vier prophetisch begabte Töchter (Apg 21,8 f). In 1 Kor 11,4 wird es deutlich, daß Frauen in der Gemeinde (laut) beten und prophetisch reden. Sie sind, das ist das Neue bei der Jesusgemeinde, von keinem Charisma ausgeschlossen. Die Gruppe der prophe­tisch Begabten und Lehrenden hatte eine gewisse Nähe zur Aufgabe der Leitung (1 Kor 5,18). Zu späteren Zeiten haben aber die leitenden Personen die Aufgaben der lehrenden und prophe­tisch Redenden übernommen.

  23. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche - Lydia Dagegen scheint 1 Kor 14,13 ff zu stehen, daß es für Frauen ein Redeverbot in der Gemeinde gibt, wie es in allen Gemeinden üblich sei. Dies widerspricht der Realität und auch dem Ansatz des Paulus, der im Geist keine Unterschiede mehr zwischen Mann und Frau kennt (Gal 3,28). Es gibt eine fundamentale Gleichheit aller. Heutige Exegeten neigen weit­hin dazu zu sagen, daß in 1 Kor 14. 13 ff eine spätere Interpolation oder eine in den Text gerutschte Randglosse vorliege, die dem Zeitgeist und der Entwicklung der Gemeinden entspräche, die sich im Verlaufe der Etablierung immer mehr gesellschaftlichen Verhältnissen an­paßten. Diese Stelle entspricht in etwa der Gemeindeorganisation, wie wir sie aus den Pastoralbriefen, also einige Jahrzehnte später, kennen. Man hat sich, nicht nur hier, angepasst. Neuere Auffassungen sehen bei Paulus eine Entwicklung von der gesetezsnahen zur gesetzesfreien Gemeinde, in der es die Unterschiede zwischen Mann und Frau nicht mehr gibt. Diese errungene Freiheit geht später wieder verloren . Der Situation des Paulus entspricht es deshalb, Frauen gleichrangig wie Männer zu behandeln. Weithin wurden in seinen Gemein­den Aufgaben meist im Team der Charismabegabten wahrgenommen. Paulus hat dies in seinen Gemeinden besonders realisiert. Hier sind nachweisbar Frauen an der unmittelbaren Gemeindeleitung beteiligt. Paulus und seine Gemeinden suchen nicht zuerst nach systematischen Begründungen für die Vergabe von Diensten. Es wird danach gefragt, was für die Ausbreitung der Botschaft das Beste sei. Frauen in der Leitung von Gemeinden sind deshalb für ihn kein Problem. Diese Offenheit der Gemeindestruktur ist später wieder zurückgenommen worden.

  24. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche – Lydia In vielfältiger Form und an vielen Stellen kommt das Wort „ekklesia“ für Ortsgemeinde, vor allem auch in den paulinischen Briefen, vor. Dabei erhält sie auch den Zunamen des entspre­chen­den Ortes (z.B. Korinth, 1 Kor 1,2) oder eines Gebietes (z.B. Galatien, 1 Kor 16,1). Aber auch kleine Gemeinschaften, wie Hausgemeinden werden „ekklesia“ genannt (Röm 16,5; 1 Kor 16,19). Die ekklesia kann auch unmittelbar die konkrete Ge­meindeversammlung bezeichnen, in der die Gemeinde sichtbar wird und handelt, so im Bericht des Herrenmahles der Ge­meinde von Korinth, in dem „wenn ihr als Gemeinde zusam­menkommt“; wie Paulus schreibt: (1 Kor 11,18).

  25. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche - Fragen zu Lydia 1. Bevor Sie weiteren Texte lesen und die Fragen bearbeiten sprechen Sie bitte darüber, was Sie von Lydia wissen. 2. Text: Was war Lydia von Beruf und welche Bedeutung hatte das? 3. Text: Wer war überwiegend am Fluss? 4. Text: Welcher Typ von Gemeinde entwickelt sich hier? 5. Hatte Lydia Anteil an der Leitung der Gemeinde oder war sie so etwas wie eine „Gemeindeleiterin“? 6. Gibt es Ansätze für unser Leben? 7. Bleiben Fragen offen? Bitte Fragen und Antworten aus das Plakat schreiben!

  26. Große Frauen in der Bibel und in der Kirche

More Related