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Kommunale Energiepolitik am Beispiel Wiens

Kommunale Energiepolitik am Beispiel Wiens. Hauptstadtvergleich Klimaschutz Berlin, 17. September 2008 SR DI Andreas EIGENBAUER. Wiener Energiepolitik Aktuelle Beispiele Energieeffizienzprogramm Leitungsausbaugesetz für Fernwärme und Kälte Ökostromgesetz

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Kommunale Energiepolitik am Beispiel Wiens

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Presentation Transcript


  1. Kommunale Energiepolitik am Beispiel Wiens Hauptstadtvergleich Klimaschutz Berlin, 17. September 2008 SR DI Andreas EIGENBAUER

  2. Wiener Energiepolitik Aktuelle Beispiele Energieeffizienzprogramm Leitungsausbaugesetz für Fernwärme und Kälte Ökostromgesetz Auswahl an Innovationen bei erneuerbaren Energien Übersicht

  3. Energiepolitik Allgemein: Wirtschaftlichkeit Umwelt Versorgungssicherheit

  4. Wiener Energiepolitik: Wirtschaftlichkeit Sozial gerecht Energieeffizienz Umwelt Versorgungssicherheit

  5. Es gibt keine allgemein gültige sinnvolle Energie- politik - eine intelligente Energiepolitik passt sich der jeweiligen Situation vor Ort an! Allgemeiner Warnhinweis: Übertragen sie daher nur, was nach genauer Prüfung auch übertragbar ist!

  6. Energieflussbild Wien

  7. Analyse • 1993 bis 2003 Anstieg des Energieverbrauches in Wien um insgesamt 24 Prozent von 30.306 auf 37.511GWh • Energieträger: • Öl: 38 % • Gas: 23% • elektrischer Energie: 22% • Fernwärme: 15% • Kohle wurde in letzter Dekade fast zur Gänze eliminiert • Prozentuell stärkster Anstieg bei erneuerbaren Energieträgern, mengenmäßig jedoch noch wenig bedeutend

  8. TJ/a +24% +28% 50000 +34% 40000 +17% 30000 20000 +5% 10000 +4% 0 Gesamt 1993: 109.103 TJ/a 2003: 135.040 TJ/a Verkehr Private 1993 Haushalte Bereich private Landwirtschaft 2003 Produzierender Öffentliche und Dienstleistungen

  9. Prognose Bei: • linearer Fortschreibung der technologischen Entwicklung • gleich bleibender Sanierungsrate • keine zusätzlichen energiepolitischen Maßnahmen > Anstieg des Endenergieverbrauch bis 2015 um 12% auf 42.000 Gigawattstunden

  10. Ziele • Einsparungen im magistratseigenen Wirkungsbereich von jährlich 15 GWh • Erfassung energierelevanter Daten der eigenen Objekte • Stabilisierung des Stromverbrauches der Stadtverwaltung • Reduktion des Energieverbrauches öffentlicherBeleuchtung um 5% • Forcierung von Niedrigenergiehäusern (Förderungen) • Forcierung Ökobusinessplan • Energieeffizienz als Kriterium für Ausschreibungen und Beschaffungen

  11. Umsetzung durch Maßnahmen Im SEP finden sich mehr als 100 Maßnahmen in folgenden Sektoren: • Haushalte • Private Dienstleistungen • Industrie und produzierende Gewerbe • Öffentliche Dienstleistungen • Landwirtschaft • Verkehr Ergebnis: bei konsequenter Umsetzung wird der Zuwachsum 5% gedämpft und sinkt auf + 7% bis 2015

  12. Leitungsausbaugesetz für Nah- und Fernwärme- leitungen (für Wärme und Kälte) Eckpunkte: 35% Invest, max. 200.000 €/MW Nah- u. Fernwärme Beschleunigung des Fernwärmeausbaus alleine (von 1% bisher auf 5%) liefert 3,4 Mio. t CO2 Einsparung Einsparungskosten: 19 €/t Gesamtkosten: 60 Mio. € jährlich Leitungsausbaugesetz

  13. Mit 2002 erfolgt der Übergang von Länderlösungen auf eine Bundeslösung Hintergrund: zu unterschiedliche Potentiale und damit finanzielle Belastungen der Endkunden Wind: NÖ und Bgld Kleinwasserkraft: Tirol, Steiermark, OÖ, NÖ,Vorarlberg Wien und große Städte: KWK Ergebnis: Impulsprogramm ohne Kostengrenze Novelle 2006: Bremsmanöver – kein Ausbaustopp Mengenmäßig ungefähr wie das Gesetz 2002 aber mit deutlich niedrigeren Ausbaukosten. Ökostromgesetz

  14. Inhalt Ökostromnovelle 2006 (besser: Bundesgesetz für umweltschonende Stromerzeugung) • Kleinwasserkraft <10MW • Mittlere Wasserkraft <20MW • Wind • Biomasse • Biogas • Geothermie • PV • KWK-Anlagen für die öffentliche Fernwärmeversorgung • Altanlagen • Modernisierte KWK-Anlagen • Neue KWK-Anlagen • Energieeffizienzprogramme

  15. Was soll das Ökostromgesetz können: Maximale Menge Ökostrom zu möglichst kleinem Preis Heimmarkt für Technologieentwicklung bereitstellen Technologische Impulse bringen Es soll nur „ guten“ Ökostrom unterstützen Arbeitsplatzeffekte Sinkende EU-Fördermittel für Landwirte kompensieren Instrument für Wirtschaftsentwicklung Versorgungssicherheit verbessern Netzausbau entlasten Drittstaatenabhängigkeit reduzieren Klima retten Kein nationaler Konsens – daher hohe Komplexität. Dringend notwendig wäre Kontinuität über Konzepte die keine ständige Kostensteigerung auslösen.

  16. Rettungsaktion für Biogasanlagen (+ 4 Cent/ kWh) Industrieentlastung um 44 Mio € Mehr Investitionsförderungen, weniger Mindestpreise Geringfügig mehr Fördermittel Teilweise längere Förderdauer Entlastung von Einkommensschwachen Abtrennung der KWK-Förderung in ein eigenes KWK-Gesetz ! Weiterhin kein nationaler Konsens vorhanden ! Ökostromgesetzesnovelle 2008

  17. Stromerzeugung in Wien

  18. Kleinwasserkraftwerke: Kraftwerk Opponitz Leistung 12,6 MW Kraftwerk Gaming I und II Leistung 5,3 MW Kraftwerk Trumau Leistung 0,1 MW Kraftwerk Nußdorf Leistung 4,75 MW Bezugsrechte an den Kraftwerken Freudenau und Greifenstein

  19. Windpark Pama-Gols*Ende 2003 je ein Windpark mit insgesamt 14 Windrädern in Betrieb genommen. Die Leistung der Anlagen beträgt 17,5 MW. Energieprojekt Zurndorf*Die Leistung beträgt 7,8 MW. Windkraftanlage DonauinselDie älteste Anlage von Wien Energie aus dem Jahr 1997. Die Leistung beträgt 0,2 MW. Windpark Unterlaa Ost und WestGing Ende 2005 in Betrieb. Die Leistung beträgt 4,0 MW. Windpark Steinriegel „Rattener Alm*Im Bezirk Mürzzuschlag ist eine Anlage mit zehn Windkraftanlagen in Betrieb. Die Leistung beträgt 13 MW. In Bau: Windpark Level (Westungarn)Die Leistung wird mit 12 Windrädern 24 MW betragen Windparks

  20. Wald-Biomasse Kraftwerk in Wien Simmering Größtes Wald-Biomasse Kraftwerk Europas Verfeuerung von etwa 190.000 Tonnen Waldhackgut pro Jahr Investition von 52 Mio. Euro Versorgung von 48.000 Haushalten mit Strom und 12.000 Haushalten mit Fernwärme Einsparung von 144.000 Tonnen CO2 pro Jahr Fertigstellung Mitte 2006 Biomassekraftwerk Wien

  21. Strombedarfsentwicklung im Versorgunsgebiet der Wienstrom

  22. Fernwärmeversorgung

  23. Wärmeszenario Wien 2050 100% Primärenergiebedarf bei Business as usual 28% Reduktion durch thermische Sanierung 16% Reduktion durch erneuerbare und techn. Fortschritt 28% durch Fernwärmeausbau 28% verbleibender Primärenergiebedarf

  24. Geothermie-Stadtentwicklungsgebiet Aspern

  25. Neue Herausforderung: stark steigender Kältebedarf

  26. Optimale Nutzung vorhandener Abwärme im Sommer Bisher im Sommer Deckung des Wärmebedarfs durch Abfallverbrennung In Zukunft neue Abwärme: • 3. Siedlungsabfallverwertungs- anlage • Biomasse Kraftwärmekopplung • Geothermie • Längere Standzeiten der KWK Mit Hilfe von Fernwärmespeichern gut nutzbare Abwärme für Kälteerzeugung mit Absorption

  27. Die Einsparungen an fossiler Primärenergie und dadurch an CO2 Emissionen durch die Fernkälte sind sehr hoch.

  28. KÄLTEZENTRALEN 3b SCHOTTENRING 1 SPITTELAU 2 DONAU 10 ASPERN 11 BAXTER 8 SMZ 4 WILHELMINENSPITAL 3a WIEN MITTE 7 PRATER 9 ZENTRAlBAHNHOF 12 ASPANGGRÜNDE 5 WIENERBERG 6 MAUTNER MARKHOF GRÜNDE Einsatzmöglichkeiten in Wien

  29. Danke für ihre Aufmerksamkeit ! Kontakt: andreas.eigenbauer@wien.gv.at

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