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Flächendeckende GIS-gestützte Identifikation des Kleinwasserkraftpotentials in der Schweiz

Flächendeckende GIS-gestützte Identifikation des Kleinwasserkraftpotentials in der Schweiz. Dr. Udo Schröder. Energieversorger. Behörden. Grundlagen für politische Entscheide. Vorevaluation möglicher Kraftwerksstandorte. Hilfsmittel für Bewilligungs- verfahren. Ausweisen spezifischer

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Flächendeckende GIS-gestützte Identifikation des Kleinwasserkraftpotentials in der Schweiz

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Presentation Transcript


  1. Flächendeckende GIS-gestützte Identifikation des Kleinwasserkraftpotentials in der Schweiz Dr. Udo Schröder

  2. Energieversorger Behörden Grundlagen für politische Entscheide Vorevaluation möglicher Kraftwerksstandorte Hilfsmittel für Bewilligungs- verfahren Ausweisen spezifischer Kraftwerksleistungen Gesamtübersicht über hydroelektrisches Potential Erkennen attraktiver Regionen für Neubauten Ziele, Auftraggeber Je nach Auftraggeber unterscheiden sich die Fragestellungen zum hydroelektrischen Potential der Gewässer.

  3. Kleinwasserkraftwerk Bis 10 MW Leistung Begriffsdefinitionen

  4. Abfluss Zeit Die Idee Das hydroelektrische Potential eines Gewässers wird bestimmt durch Abflussmenge und Fallhöhe. P = ρ · g · Q · Δh · η P Leistung [kg · m2 / s3], [W] ρ Dichte [kg / m3] g Erdbeschleunigung [m / s2] Q Abfluss [m3 / s] Δh Fallhöhe [m] η Wirkungsgrad

  5. Datengrundlage Erforderliche Geodaten sind beim Bund und bei den Kantonen in ausreichender Güte vorhanden • Mittlere monatliche Abflüsse (MQ-CH) • Digitale Gewässernetze(GWN25, GN5) • Digitale Höhenmodelle(DHM25, DHM25_10) • Beeinflussende Faktoren(Auen, Hochmoore, Grundwasserschutz, Amphibien, …) • Bestehende Kraftnutzung? (Konzessionierte Restwasserstrecken)

  6. Abflussdaten MQ-CH Rasterdatensatz der mittleren jährlichen und mittleren monatlichen Abflüsse über die ganze Schweiz Periode 1981 – 2000 Fusion zweier Datensätze unter- schiedlicher Auflösung Validierung mit realen Abflüssen Quelle: BAFU und WSL, 2006: Rasterdatensatz mittlere Abflüsse der Schweiz für die Periode 1981-2000

  7. Abflussdaten MQ-CH Natürliche Variabilität des Abflusses ist z.T. grösser als der Schätzfehler der modellierten mittleren Abflüssen Quelle: BAFU und WSL, 2006: Rasterdatensatz mittlere Abflüsse der Schweiz für die Periode 1981-2000

  8. Verhinderung (Killerfaktoren) Einschränkung (Einflussfaktoren) Einflussfaktoren Schutzgebiete können die Kraftnutzung in einem Gewässer einschränken, resp. verhindern.

  9. Unterschiedliche Daten- lage zwischen Bund Und Kantone Wasserkraftrechtlich-relevanten Objekte (Kanton Bern) Restwasserkarte (schweizweit) Bestehende Kraftnutzung Gewässerabschnitte mit bestehenden Wasserkraft- konzessionen können nicht mehrfach genutzt werden. Bestehende Konzessions- mengen geben Aufschluss über den Ausnutzungsgrad des theoretischen Potentials.

  10. Konzeptueller Ansatz Berechnen geographischer und hydrologischer Kennwerte für diskrete Gewässerpunkte • Diskrete Gewässerpunkte festlegen (50m) • Einzugsgebiet ermitteln • Abfluss ermitteln • Standorteigenschaften • Kennwertespeichern

  11. Berechnung von Einzugsgebieten auf Gewässernetz führt zu Fehler Herleitung von Tallinie aus Höhenmodell Berechnung von Einzugsgebieten auf Tallinie Problem Einzugsgebiet berechnen Das digitalisierte Gewässernetz und die Tallinie eines Höhenmodells stimmen nicht überein.

  12. Quelle Festlegen von Quelle und Mündung Mündung Netzwerk- Routing Speichern der Zuordnungen Abgleich DHM-Gewässernetz Tallinie und digitalisiertes Gewässer müssen verknüpft werden. ?

  13. Referenzpunkte zuordnen Das Gewässernetz wird in diskrete Punkte aufgeteilt. Zu jedem Punkt auf dem Gewässernetz wird der korrespondierende Punkt auf der Tallinie ermittelt. stream network generic stream network reference point

  14. Monatlichen und jährlichen Abflussfür jedes Einzugs- gebiet Einzugsgebiet und Abfluss Für jeden Gewässerpunkt wird das Einzugsgebiet und die modellierten Abflüsse (monatlich, jährlich) bestimmt. Einzugsgebiete für alle Punkte ermitteln

  15. Einflussfaktoren • Ausschlussfaktoren • Bestehende Kraftnutzung DB Standortanalyse Ermittlung von Standort- Faktoren an jedem Gewässerpunkt mittels geografischem Verschnitt Aufteilung in Einflussklassen

  16. Vorhandene Nutzung Basierend auf der Information von Restwasserstrecken wird die konzessionierte Nutzung pro Gewässer- Punkt ermittelt.

  17. Datenaufbereitung Das theoretische Potential wird in 4 Klassen aufgeteilt: • Genutzt • Ausgeschlossen • Limitiert • Unbeeinflusst

  18. Software • Verwendung von • ArcGIS als Framework. • Programmierung von • spezifischen Tools für • die Berechnungen: • ca. 15 Tools • ca. 30‘000 Zeilen Code

  19. Speicherung Alle berechneten Daten werden in einer relationalen Datenbank gespeichert und stehen für die weiteren Auswertungen zu Verfügung.

  20. Klassische Darstellung (analog)- Potentialkarte- Standortbewertung Resultatdarstellung Aussagekräftige, bedürfnisorientierte Resultatdarstellung in unterschiedlichen Detaillierungsstufen • GoogleEarth (digital)- Übersicht der Standorte- Detaillierter Standortbericht

  21. Potentialstudie Kanton Bern Detailkarte 1:25‘000

  22. Potentialstudie Kanton Bern Übersichtkarte 1:100‘000

  23. Berechnung möglicher Kraftwerksstandorte für frei wählbare Leistungsklassen: 0.5 MW, 1.0 MW, 2.0 MW Berücksichtigung technischen, ökologischen und ökonomischen Limitierungen: Wirkungsgrad (η = 0.7) Ausbauwassermenge (Q120) Maximale Länge Ausleitstrecke (Leistungsabhängig) Berücksichtigung der Abflussvariabilität (Q120 ± 20%) Darstellung der Resultate: Hinweiskarten 1:25‘000 GoogleEarth Standortanalyse Elektrizitätsversorger

  24. Standortanalyse EVU Hinweiskarte Potentielle Kraftwerksstandorte 1:25‘000

  25. Mit der Berücksichtigung der Abflussvariabilität (Q120 ± 20%) kann die Robustheit der Standorte eruiert werden. Standortanalyse EVU • Standort detektiert bei: • Q120 + 20% • Q120 • Q120 - 20%

  26. Probleme und Restriktionen Fehlende Übereinstimmung der Tallinie und digitalisiertem Gewässernetz Regionen mit schwachem Relief Karstregionen Veränderte Gewässerläufe Nicht analysierte Gewässerpunkte

  27. Probleme und Restriktionen Anthropogen überprägte Regionen erschweren die korrekte Berechnung von Einzugsgebieten Kanäle und Druckleitungen Abflusslinie des generischen Gewässers Drainagen Umleitungen Digitalisiertes Gewässer

  28. Probleme und Restriktionen Regionen mit (Pump-) Speicherkraftwerke besitzen ver- änderte hydrologische Regimes Berücksichtigung Von Zu- und Ableitungen Speicherbetrieb verändert Abfluss- Charakteristik eines Gebietes

  29. Zwiebelschalen-Prinzip Anwachsen von EZG und Abfluss Qualitätssicherung Automatische und semiautomatische Prüfung der Resultate

  30. Beteilige, aktuelle, weitere Arbeiten • BFE – Forschungsprojekt: Erhebung des Kleinwasserkraftpotentials der Schweiz • Potentialstudie Kanton Bern • Sol-E suisse AG: Identifikation potentieller Standorte für Kleinwasserkraftwerke • BAFU: Darstellung von Einzugsgebieten und Abflüssen in GEWISS • Deutsche Mittelgebirge • Gebirgsregionen ausserhalb Europas Im Rahmen der weiteren Arbeiten werden verschiedensteSoftware- und Methodikverbesserungen vorgenommen.

  31. Fazit • Flächendeckende Informationen mit grosser Aussagekraft • Daten für weitere Analysen • Problemorientierte Darstellung • Erarbeitung der Methodik mit Industriepartner • Praxiserprobte Methodik • Prüfung der Resultate im Feld

  32. Python, nicht nur eine Skriptsprache Schlussbemerkung Idee und Umsetzung wurden prämiert mit dem Swiss Mountain Water Award 2008

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