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… ich will mein Leben zurück

… ich will mein Leben zurück. Jugendarbeit als Seel–Sorge. … ich will mein Leben zurück. 1. Seele Ein (nötiger) Blick zurück – vor 2. … ich will mein Leben zurück Ein Versuch zur Seelsorge 3. Leben zurückgeben? Seelsorgerin/Seelsorger werden. 1. Seele. Die 1960/70er Jahre:

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… ich will mein Leben zurück

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Presentation Transcript


  1. … ich will mein Leben zurück Jugendarbeit als Seel–Sorge

  2. … ich will mein Leben zurück 1. Seele Ein (nötiger) Blick zurück – vor 2. … ich will mein Leben zurück Ein Versuch zur Seelsorge 3. Leben zurückgeben? Seelsorgerin/Seelsorger werden

  3. 1. Seele Die 1960/70er Jahre: • die Seele von den Humanwissenschaften längst als ebenso unbeweisbare wie entbehrliche Unterstellung verabschiedet • die Sorge von der 68er Bewegung als moralisierend und bevormundend entsorgt • die Seelsorge von einer leibfeindlichen und (individualistisch-) unpolitischen Tradition desavouiert  Jugendhaus Düsseldorf – Arbeitsstelle für Jugendseelsorge

  4. 1. Seele • Trotzdem: Seelsorge ist teils immer noch, teils wieder da. • Gründe: • Alte, eingeführte (Marken-)Namen lassen sich nur schwer ersetzen. • Der Name trifft ein Bedürfnis – zumal in Zeiten der Individualisierung.

  5. 1. Seele Das Wort Seele spricht mich auf das hin an, was mir Innerlichkeit und Tiefe verleiht: • was meinem Leben von innen her Gestalt gibt, ohne welches auch Widerstand und Kampf unmöglich sind, • was in den Brüchen und Zusammenbrüchen bleibt und worin die Stücke und Episoden meines Lebens aufge-hoben sind, • was mich „je größer“ sein lässt.

  6. 1. Seele Seele – ein praktisch(-theologisch) unverzichtbarer Begriff? • Er muss alle dualistischen/leibfeindlichen und alle individualistisch-unpolitischen Konnotationen von sich ausschließen. • Er muss den Menschen in seiner Ganzheit benennen können – auch wenn er das u. U. nicht alleine, als einziger Begriff tut: • Der eine und ganze Mensch ist Seele. • Der eine und ganze Mensch ist Leib.

  7. 1. Seele Seele „ist“, dass der Gott Jesu Christi am Menschen handelt, indem er ihn • zu einem eigenen Leben ermächtigt, • zum Leben mit ihm, Gott, erwählt • zum Dienst am Leben der anderen Menschen beruft.

  8. 2. … ich will mein Leben zurück Ein Versuch zur Seelsorge • Den Hunger wahrnehmen • Erfahrungen zum Ausdruck bringen helfen

  9. 2. … ich will mein Leben zurück Den Hunger wahrnehmen Man muss vielleicht eine Art Hunger nach Gott haben. Wenn dieser Hunger wegfällt durch Überfraß von allem möglichen Quatsch, dann zerstören wir damit eben auch unsere Lebensaufmerksamkeit. http://www.lebenshaus-alb.de/mt/archives/001821.html (28.4.2006)

  10. 2. … ich will mein Leben zurück • Dorothee Sölle(1929–2003) Theologin, Mitbegründerin des „Politischen Nachtgebets“

  11. 2. … ich will mein Leben zurück Du hast mich geträumt gott wie ich den aufrechten gang übe und niederknien lerne schöner als ich jetzt bin glücklicher als ich mich traue freier als bei uns erlaubt Hör nicht auf mich zu träumen gott ich will nicht aufhören mich zu erinnern dass ich dein baum bin gepflanzt an den wasserbächen des lebens http://www.beepworld.de/members11/betriebsseelsorge/dorothee-soelle.htm (28.4.2006)

  12. 2. … ich will mein Leben zurück Erfahrungen zum Ausdruck bringen helfen • Viktor von Weizsäcker(1886–1957) Begründer der „medizinischen Anthropologie“(psychosomatischen Medizin) Pathosophie 1956

  13. 2. … ich will mein Leben zurück • Unser leibliches Leben hat immer einen Modus, in dem wir es erfahren, erleiden, tun … • Diese Modalität unserer Existenz und unseres Han-delns bringen wir sprachlich zum Ausdruck in den so genannten „Modalverben“. • dürfen – müssen – wollen – sollen – können (die pathischen Grundkategorien)

  14. 2. … ich will mein Leben zurück ich darf …: „Erlaubnis“, „Berechtigung“ (≠ können) ich muss …: „Notwendigkeit“ ich will …: „Wille“, „Absicht“ (von einer Forderung bis hin zu einem Wunsch ( mögen) ich soll …: „Auftrag“, „Aufforderung“ ich kann …: „Möglichkeit“: Fähigkeit, Gelegenheit – Erlaubnis ( dürfen)

  15. 2. … ich will mein Leben zurück • Modalverben modifizieren die Beziehung zwischen Satzsubjekt und der im Infinitiv ausgedrückten Handlung (grammatisch: Aktiv – semantisch: Passiv). • Bei dürfen, müssen und sollen ist das grammatische Subjekt nicht identisch mit dem des Erlaubens oder Forderns. • Bei dürfen und können bleibt, was mich „dürfen“ und „können“ lässt, anonym, versteckt sich im Kontext.

  16. 2. … ich will mein Leben zurück Selbst-bestimmung PersönlicheStimmung Fremd-bestimmung Lösungs-paradigma

  17. 2. … ich will mein Leben zurück Zum Ausdruck bringen helfen:

  18. 3. Leben zurückgeben? • Dan Pagis (1930–1986)Dichter Erdichteter Mensch Gedichte, 1993

  19. 3. Leben zurückgeben? KLEINE POETIK Alles darfst Du schreibenZum Beispiel daß und daß.Du darfst es mit allen Buchstaben, die du findest,mit allen Schnörkeln, die du ihnen aufsetzt. Es lohnt sich freilich zu prüfen,ob die Stimme deine Stimme ist,die Hände deine Hände sind. Ist dies der Fall, halte deine Stimme zurück,lege die Hände ineinanderund gehorche dem leeren Blatt.

  20. 3. Leben zurückgeben? • In Seelsorge ist „alles“, was gesagt und getan wird, zurückgebunden an wirkliche Subjekte, an leibliche, angeredete Subjekte. • Seelsorge verlangt eine Überprüfung, ob das, was „alles“ gesagt und getan wird, authentisch ist. • Seelsorge erwächst einer „Zurückhaltung“, worin das eigene Wort und das eigene Werk zurückgehalten werden – bis aus Authentizität Antwort wird. • Seelsorge hat immer schon begonnen. Sie ist uneinholbar nachträglich. • Seelsorge hört auf.

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