1 / 46

Analyse und Konfiguration betrieblicher Abläufe unter Revisionsaspekten

Analyse und Konfiguration betrieblicher Abläufe unter Revisionsaspekten Diplom-Wirtschaftsinformatiker Certified Information Systems Auditor Mathias Philipp

elisha
Download Presentation

Analyse und Konfiguration betrieblicher Abläufe unter Revisionsaspekten

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Analyse und Konfiguration betrieblicher Abläufe unter Revisionsaspekten • Diplom-WirtschaftsinformatikerCertified Information Systems Auditor • Mathias Philipp • Institut für WirtschaftsinformatikFachbereich WirtschaftswissenschaftenJohann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a.M. Erstgutachter: Professor Dr. Gerriet MüllerZweitgutachter: Professor Dr. Andreas Oberweis

  2. Vortragsaufbau • A. Grundlagen • 1. Forschungsgegenstand und Begriffe • 2. Problemstellung und Zielsetzung • 3. Verwendete KI-Methoden • 4. Rechnungslegungsrelevante betriebliche Abläufe • B. Methodischer Ansatz • 1. Ergebnisorientierte Anforderungen • 2. Erweiterung um ablauforientierte Anforderungen • 3. Erweiterung um Unsicherheit • C. Diskussion • Ergebnisse der Arbeit

  3. A.1 Forschungsgegenstand Informationssystemgestützte betriebliche Abläufe Künstliche Intelligenz Wirtschafts-informatik Forschungs-gegenstand Revision

  4. A.1 Begriffe • Ablaufanalyse:- Aufgabenzerlegung - Abhängigkeiten zwischen Arbeitsschritten- Alternative Arbeitsschrittfolgen=> Ursache-Wirkungs-Beziehungen => Gründe für Ursache-Wirkungs-Beziehungen • Ablaufkonfiguration:Generierung und Adaptation von Arbeitsschrittfolgen => Aktionsnetze • Ablaufprüfung:- Analyse der Arbeitsschrittfolgen=> Externe Anforderungen

  5. A.2 Problemstellung und Zielsetzung • Integration von Spezialisten-Welten- Verschiedene Spezialisten- Verschiedene Wissenswelten • Flexibilisierung der Gestaltung von Abläufen- Schnelle Reaktion auf Änderungen- Verkürzung der Innovationszyklen von Produkten u. Normen- Verkürzung der Lebenszyklusphasen von Abläufen • Wissensmanagement des Wissens über Abläufe- Speicherung- Weiterverarbeitung für Planung, Realisierung und Kontrolle • Am Beispiel- betrieblicher Spezialist und externer Spezialist (Revisor)- rechnungslegungsrelevante betriebliche Abläufe

  6. A.3 Verwendete KI-Methode • Nicht-linearer Handlungsplan Linearer Handlungsplan

  7. Formalismus:Nicht-linearer Handlungsplan P(S, C, L) Schritt P(S, C, L) L Menge aller Erzeuger-Verbraucher-Abhängigkeiten bzgl. Merkmal Q; S Menge aller Schritte Si C Menge der Ordnungs-Constraints mit Begründung G (Halbordnung) C = {S1<S3[G1]; S1<S2[G2]; S1<S4[G3]; S3<S4[G4]; S2<S4[G5]}

  8. {S2<S3[Kontrolle]} Formalismus:Nicht-linearer Handlungsplan P(S, C, L) Schritt P(S, C, L) L Menge aller Erzeuger-Verbraucher-Abhängigkeiten bzgl. Merkmal Q; S Menge aller Schritte Si C Menge der Ordnungs-Constraints mit Begründung G (Halbordnung) C = {S1<S3[G1]; S1<S2[G2]; S1<S4[G3]; S3<S4[G4]; S2<S4[G5]}

  9. Aufbau eines Schrittes Si : Name Schritt = Instanz einer Aktion A

  10. Aufbau eines Schrittes Zielzustand StartzustandS0 Si : Name

  11. A.4 Rechnungslegungsrelevante betriebliche Abläufe: • Bundesministerium der Finanzen 7.11.95, AO-Kartei, (GoBS 1995):„In einem DV-gestützten Buchführungssystem sind auch solche Prozesse zu berücksichtigen, in denen außerhalb des eigentlichen Buchhaltungsbereiches buchführungsrelevante Daten erfaßt, erzeugt, bearbeitet und/oder übermittelt werden.“ elektronische Archivierung Scannen EDI, Internet Dokumenten-ManagementWorkflow

  12. ergebnisorientierte und ablauforientierte Anforderungen

  13. (i) (ii) (iii) (iv) Ergebnisorientierte Anforderungen an betriebliche Abläufe z.B. Belegfunktion zu einem Geschäftsvorfall(GoBS Tz. 2.2.5): “Unabhängig von der Art der Erfüllung der Belegfunktion müssen zum Buchungsvorgang die folgenden Inhalte belegt werden: — hinreichende Erläuterung des Vorganges, — zu buchender Betrag oder Mengen- und Wertangaben, aus denen sich der zu buchende Betrag ergibt, —Zeitpunkt des Vorganges (Bestimmung der Buchungsperiode), — Bestätigung des Vorganges (Autorisation durch den Buchführungspflichtigen).”

  14. Ablauforientierte Anforderungen an betriebliche Abläufe Nationale und internationale Normen: - GoBS 1995, Tz. 4: “Internes Kontrollsystem” - FG 1/1988,Kap. D: “Grundsätze für die Prüfungsdurchführung” - ISA 400: International Standards on Auditing - SAS 55+78: Statements on Auditing Standards (USA) Integration eines Internen Kontrollsystems in betriebliche Abläufe => betrieblicher Ablauf = “Vermaschtes Netz ausBearbeitungs- und Kontrolltätigkeiten” (Leffson 1992)

  15. Vortragsaufbau • A. Grundlagen • 1. Forschungsgegenstand und Problemstellung • 2. Zielsetzung und Begriffe • 3. Verwendete KI-Methoden • 4. Rechnungslegungsrelevante betriebliche Abläufe • B. Methodischer Ansatz • 1. Ergebnisorientierte Anforderungen • 2. Erweiterung um ablauforientierte Anforderungen • 3. Erweiterung um Unsicherheit • C. Diskussion • Ergebnisse der Arbeit

  16. B. Methodischer Ansatz • Betrieblicher Plan P(S, C, L) • Integration ergebnisorientierter Anforderungen: P’ • Erweiterung um ablauforientierte Anforderungen: P’’ • Erweiterung um Unsicherheit: P’’’ Mittels SPAPrüfung+Sukzessive Plan-adaptationen+Wissens-integration

  17. Betrieblicher Plan P(S, C, L) • A. Systematic Plan Adaptor (SPA) • 1. Generierung von Handlungsplänen: Input: Startzustand, Zielzustand, Aktionenmenge Output: Menge von zulässigen nicht-linearen Schrittfolgen • 2. Adaptation von Handlungsplänen Input: nicht-lineare Schrittfolge P(S,L,C), Änderungen in S, L, C, Output: Menge von adaptierten nicht-linearen Schrittfolgen

  18. B. Wissensmanagement • 3. Speicherung:Wissen über P(S,L,C) in den Mengen S,L,C gespeichert => Wissensbasis • 4. Weiterverarbeitung:“Reasoning about actions and plans” => Nachvollziehbarkeit u. Beweisbarkeit (z.B. Losrückverfolgung) Begründbarkeit von Schrittfolgen Begründbarkeit von Abhängigkeiten => automatisierte Prüfbarkeit Mengen S, L, C als Prüfungsobjekt

  19. Betrieblicher Plan P(S, C, L) • Integration ergebnisorientierter Anforderungen: P’(S,C,L) • Erweiterung um ablauforientierte Anforderungen • Erweiterung um Unsicherheit Planadaptation durch Zielrevision mit SPA

  20. Ansatzpunkt: • Methoden zur Behandlung von Unsicherheit zur Planungszeit • Zielrevision(Hammond 1986)=> Unsicherheit im Zielsystem- Löschen von Zielen- Hinzufügen von Zielen- Verfeinern von Zielen

  21. Mit SPA umgesetzte Konzepte

  22. Mit SPA umgesetzte Konzepte 1. Beispiel: Übergang Belegfunktion zur Urkunden-funktion bei EDI-Rechnungen 2. Beispiel: Zielkonflikt HGB und BDSG

  23. Beispiel 1: Anerkennung von VSt bei EDI-Rechnungen 1.§ 257 (3) 1 HGB: Belegfunktion => inhaltliche Wiedergabe (Datensatz) genügt i.V.m. FAMA 1/1995 => EDI-Format ausreichend 2. Abschn. 185 UStR i.V.m. § 14 (1) 2 UStG: Urkundenfunktion (Datenfernübertragungserlaß): - Jede Rechnung ausdrucken + Unterschrift - Sammelrechnung + Unterschrift - Protokoll der übertragenen Dateiinhalte + Unterschrift => Urkunde(n) versenden

  24. Beispiel 1: Anerkennung von VSt bei EDI-Rechnungen 1.§257(3) HGB: Belegfunktion2. Abschn.185 UStR i.V.m §14 UStG: Urkundenfunktion

  25. 1. , i 2. Ziel hinzufügen 1. Zielrevision des handelsrechtlichen Zielsystems2. Hinzufügen des steuerrechtlichen Ziels i 3. Adaptation von P(Belegfunktion) zu P(Urkundenfunktion)

  26. 1. Zielrevision des handelsrechtlichen Zielsystems2. Hinzufügen des steuerrechtlichen Ziels i3. Adaptation von P(Belegfunktion) zu P(Urkundenfunktion) , i

  27. 1. Zielrevision des handelsrechtlichen Zielsystems2. Hinzufügen des steuerrechtlichen Ziels i3. Adaptation von P(Belegfunktion) zu P(Urkundenfunktion) , i

  28. 1. Zielrevision des handelsrechtlichen Zielsystems2. Hinzufügen des steuerrechtlichen Ziels i3. Adaptation von P(Belegfunktion) zu P(Urkundenfunktion) , i

  29. Mit SPA umgesetzte Konzepte 1. Beispiel: Übergang Belegfunktion zur Urkunden-funktion bei EDI-Ausgangsrechnungen 2. Beispiel: Zielkonflikt HGB und BDSG

  30. Löschen = Ändern Logisches Löschen im Datensatz Physisches Löschen Sperren im Index 2. Beispiel: Zielverfeinerung zur Konfliktauflösung Zielwiderspruch: Handelsrecht und Bundesdatenschutzgesetz Problem bei WORM-Archivierung: (write once read many)* § 239(3) HGB: verlangt Unveränderlichkeit (elektronisches Radieren) => WORM stellt dies sicher * § 35(2) BDSG: verlangt Löschbarkeit personenbezogener Daten => WORM macht dies unmöglichLösung durch Zielverfeinerung beim BDSG-Ziel:

  31. Entwurf:function AuditLoop

  32. Betrieblicher Plan P(S, C, L) • Integration ergebnisorientierter Anforderungen: P’(S,C,L) • Erweiterung um ablauforientierte Anforderungen: P’’(S,C,L) • Erweiterung um Unsicherheit Integration eines Internen Kontrollsystemsunter Sicherheit zur Ausführungszeit

  33. IKS unter Sicherheit zur Ausführungszeit • Mit SPA umgesetzte Konzepte:

  34. IKS unter Sicherheit zur Ausführungszeit • Mit SPA umgesetzte Konzepte: 3. Beispiel: Warenabruf

  35. { not(S3<S2[Kontrolle]) ) } 3. Beispiel: Unzulässige Aktionsfolgen Erweiterung der Constraint-Menge C um zusätzliche logische Bedingung:

  36. Zusätzliche logische Bedingung:

  37. Betrieblicher Plan P(S, C, L) • Integration ergebnisorientierter Anforderungen: P’(S,C,L) • Erweiterung um ablauforientierte Anforderungen: P’’(S,C,L) • Erweiterung um Unsicherheit: P’’’(S,C,L) Internes Kontrollsystem bei Unsicherheit zur Ausführungszeit

  38. IKS unter Unsicherheit zur Ausführungszeit • Mit SPA umgesetzte Konzepte

  39. IKS unter Unsicherheit zur Ausführungszeit • Mit SPA umgesetzte Konzepte

  40. Vortragsaufbau • A. Grundlagen • 1. Forschungsgegenstand und Problemstellung • 2. Zielsetzung und Begriffe • 3. Verwendete KI-Methoden • 4. Rechnungslegungsrelevante betriebliche Abläufe • B. Methodischer Ansatz • 1. Ergebnisorientierte Anforderungen • 2. Ablauforientierte Anforderungen • 3. Erweiterung um Unsicherheit • C. Diskussion • Ergebnisse der Arbeit

  41. C “Zielrevision” • Integration von Spezialisten-Welten • Wissensmanagement des Wissens über Abläufe • Flexibilisierung der Gestaltung von Abläufen • Am Beispiel betrieblicher Abläufe

  42. Ergebnisse • Prüfung als immanenter Bestandteil der Analyse und Konfiguration betrieblicher Abläufe => “proaktive Prüfung” • Inkrementeller Ansatz zur Analyse, Konfiguration und Prüfung betrieblicher Abläufe • Integration von ergebnis- und ablauforientierten Wissenswelten • Konforme Berücksichtigung des Internal-Control-Gedankens • Erweiterung um Unsicherheitsaspekte

More Related