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Theorie soziotechnischer Systeme - 5 Thomas Herrmann Informatik und Gesellschaft FB Informatik Universität Dortmund iundg.cs.uni-dortmund.de. Querschnitts-themen Vergleich mit anderen Ansätzen Modellierung von Systemen. Überblick. Systemtheoretischer Hintergrund

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Presentation Transcript


  1. Theorie soziotechnischer Systeme - 5Thomas HerrmannInformatik und GesellschaftFB InformatikUniversität Dortmundiundg.cs.uni-dortmund.de

  2. Querschnitts-themen • Vergleich mit anderen Ansätzen • Modellierung von Systemen Überblick • Systemtheoretischer Hintergrund • Merkmale der neueren Systemtheorie • Eigenschaften sozialer Systeme im unterschied zu technischen Systemen und zu kognitiven Systemen • Systemtheoretische Sicht auf wichtige Grundbegriffe und -patterns • Modellierungsbezogene Erkenntnistheorie (Konstruktivismus) und Paradoxien • Methodologie der Gestaltung soziotechnischer Systeme

  3. Diskussions- und Klärungs-bedarf – wie erhoben

  4. Diskussions- und Klärungsbedarf erheben

  5. Diskussions- und Klärungsbedarf erheben

  6. Anmerkungen zu den Kriterien kognitive / psychischeSysteme • Elemente schwer zu identifiz. • Repräsentationen Aufbau aus Ele-menten

  7. Anmerkungen zu den Kriterien alle außer symbolische Systeme • Einheit (oder operationales Ganzes): Ein Beobachter definiert eine Einheit, indem er die Unterscheidungsoperationen spezifiziert, die eine einzelne Einheit von einem hintergrund unterscheiden. Der Beobachter kann so eine einfache oder eine zusammengesetzte Einheit ausgrenzen. Kennzeichnet er eine Einheit als Atom [Element], also als eine Einheit ohne Bestandteile, dann grenzt er sie als einfache Einheit aus. Kennzeichnet er eine Einheit als aus Komponenten bestehend, dann grenzt er eine zusammengesetzte Einheit [System oder Sub-System] aus. Im Prinzip jedoch kann eine Beobachter immer eine sonst einfache Einheit als ein Kompositum behandeln und umgekehrt; dazu muß er nur die geeigneten Unterscheidungsoperationen spezifizieren. Be-grenzte Auflös-barkeit

  8. Anmerkungen zu den Kriterien kognitive / psychischeSysteme Systemdif-feren-zierung

  9. Anmerkungen zu den Kriterien biologische Systeme Hier-archi-sierung

  10. Anmerkungen zu den Kriterien kognitive / psychischeSysteme Hier-archi-sierung

  11. Anmerkungen zu den Kriterien soziale Systeme Hier-archi-sierung

  12. Anmerkungen zu den Kriterien natürliche, physikal. Systeme Einheit

  13. Anmerkungen zu den Kriterien technische Systeme Einheit

  14. Anmerkungen zu den Kriterien kognitive / psychischeSysteme Einheit

  15. Anmerkungen zu den Kriterien soziale Systeme Einheit

  16. Anmerkungen zu den Kriterien kognitive / psychischeSysteme Eigen- schaf-ten

  17. Anmerkungen zu den Kriterien Symbol-/ Sinnsysteme dyna-mische Eigen-schaf-ten

  18. Anmerkungen zu den Kriterien kognitive / psychischeSysteme Eigen- schaf-ten inva-riant

  19. Anmerkungen zu den Kriterien soziale Systeme Eigen- schaf-ten inva-riant

  20. Anmerkungen zu den Kriterien biologische Systeme Eigen- schaf-ten Input Output

  21. Anmerkungen zu den Kriterien Symbol-/ Sinnsysteme Eigen- schaf-ten Input Output

  22. Anmerkungen zu den Kriterien kognitive / psychischeSysteme • S. Maturana 70, Eigen- schaf-ten Input Output

  23. Anmerkungen zu den Kriterien soziale Systeme Eigen- schaf-ten Input Output

  24. Anmerkungen zu den Kriterien alle Homo-genität

  25. Anmerkungen zu den Kriterien Symbol-/ Sinnsysteme Zu-stände

  26. Anmerkungen zu den Kriterien soziale Systeme Zu-stände

  27. Anmerkungen zu den Kriterien natürliche, physikal. Systeme Selbst-bezug

  28. Anmerkungen zu den Kriterien biologische Systeme Selbst-bezug

  29. Anmerkungen zu den Kriterien technische Systeme Selbst-bezug

  30. Anmerkungen zu den Kriterien Symbol-/ Sinnsysteme Selbst-bezug

  31. Anmerkungen zu den Kriterien natürliche, physikal. Systeme Ziel-orien-tierung

  32. Anmerkungen zu den Kriterien technische Systeme • Zwecke oder Ziele sind jedoch, wie wir im ersten Kapitel gesehen haben, keine Merkmale der Organisation irgendeiner Maschine, weder einer allopoietischen noch  einer autopoietischen. Diese Vorstellungen gehören zum Bereich unseres Diskurses über unsere Handlungen, d. h. sie gehören zum Bereich unserer Beschreibungen, und wenn wir sie auf eine Maschine oder irgendein von uns unabhängiges System anwenden, deuten sie nur an, daß wir die Maschine oder das System in einen umfassenderen Zusammenhang einordnen. Gewöhnlich benutzt der Beobachter die Maschinen entweder theoretisch oder praktisch in bestimmter Weise und definiert damit eine Menge von Bedingungen, die die Maschine verändern, so daß sie in ihrem Output eine gewisse Variationsbreite zeigt. Die Verbindung zwischen diesen  Outputs, den entsprechenden Inputs und den Beziehungen dieser zum Kontext, in den sie der Beobachter stellt, legen fest, was wir das Ziel oder den Zweck der Maschine nennen. Ziel-orien-tierung

  33. Anmerkungen zu den Kriterien Symbol-/ Sinnsysteme Ziel-orien-tierung

  34. Differenzierende Eigenschaften

  35. Differenzierende Eigenschaften

  36. Differenzierende Eigenschaften Kontingenz Selbstreferenz sprunghaft autonom emergent sinnbasiert autopoietisch fraktal dissipativ rekursiv enthält Abbild seiner selbst nicht linear

  37. Natürliche, physikalische Systeme Teil der Welt, die von einem Beobachter als Einheit identifiziert werden. Einheit, Dynamik und Verhalten werden aus der Sicht energetischer Input/Output Beziehungen und stofflicher Trajektionen erklärt. Sie sind tot.

  38. biologische Systeme lebendig, autopoietisch: Die autopoietische Organisation wird als eine Einheit definiert durch ein Netzwerk der Produktion von Bestandteilen, die I. rekursiv an demselben Netzwerk der Produktion von Bestandteilen mitwirken, das auch diese Bestandteile produziert, und die 2. das Netzwerk der Produktion als eine Einheit in dem Raum verwirklichen , in dem die Bestandteile sich befinden. Man betrachte z.B. den Fall einer Zelle: Eine Zelle ist ein Netzwerk chemischer Reaktionen, die Moleküle derart erzeugen, daß sie 1. durch ihre Interaktionen genau das Netzwerk an Reaktionen erzeugen bzw. an ihm rekursiv mitwirken, welches sie selbst erzeugte, und die 2. die Zelle als eine materielle Einheit verwirklichen. [Maturana] Allerdings: sie beinhalten kein Abbild ihrer Selbstreferenz

  39. technische Systeme Werden von Menschen gemacht Dienen einem Zweck sind kontrollierbar. Peter Brödner: „Technische Artefakte sind Vergegenständlichung von Begriffen und deren in Aussagen gefaßten Beziehungen, sie entstehen durch Arbeit, sind also Ergebnis zweckrationalen Handelns.“ „Technik wird dementsprechend definiert als die Gesmatheit von Prozessen der Herstellung und des Gebrauchs künstlicher Mittel für menschliche Zwecke.“

  40. Symbol-/ Sinnsysteme basieren auf Zeichen repräsentieren ein Geflecht von Bedeutungen können selbstbezüglich sein (Definitionen) sind aus sich selbst heraus nicht dynamisch können Abbildfunktion beanspruchen

  41. Zeichen Eine Verweis-Relation zwischen einer physikalisch repräsentierbaren Eigenschaftsausprägung (Zeichenkörper genannt) und einer von Instanzen abstrahierenden Vorstellung (im Sinne einer Klasse). Die Vorstellung kann wiederum differenziert werden in eine von menschlichen Individuen losgelöste und eine ihnen im Einzelfall zugeordnete.

  42. kognitive / psychische Systeme auf Nervenzellen basierend Produziert Unterscheidungen, die nach Maßgabe der eigenen Struktur (selbstbezüglich) als Abbild der Umwelt gehandhabt werden. Insbesondere sind sie fähig, diese Selbstbezüglichkeit zu reflektieren. In Verbindung mit Kommunikation sind sie Sinnsystem erzeugend Elemente und Eigenschaften verschwimmen Was sind die Elemente, was sind die Eigenschaften z.B: Überzeugungen (Emotionen,Motive); Lang-, Kurzzeitgedächtnis; Denkvorgänge; verteilte soziale Kognition (Bezug auf Artefakte); Gehören die Sinnesorgane zum kognitiven System?

  43. Biologischer Kognitionsbegriff I In einem Organismus ohne Nervensystem sind Interaktionen chemischer oder physikalischer Natur Nervensystem: Interne Zustände werden auch durch reine Relationen modifiziert. Das Nervensystem erweitert den kognitiven Bereich des lebenden Systems, indem es Interaktionen mit „reinen Relationen“ ermöglicht. Das Nervensystem erzeugt keine Kognition. Maturana 70 39 Es gibt Organismen, die Abbildungen ihrer eigenen Interaktionen dadurch erzeugen, daß sie Gegenstände spezifizieren, mit denen sie interagieren, so als ob diese einem unabhängigen Bereich angehörten, während sie als Repräsentationen lediglich ihre eigene Interaktionen abbilden.... Wir werden zu Beobachtern, indem wir rekursiv Repräsentationen unserer Interaktionen erzeugen.... Wir erzeugen durch Selbstbeobachtung Ich-Bewußtsein. Maturana 70 40

  44. Windows NT wird installiert Hammer schlägt Nagel ein Roboter folgt Be-suchern Roboter spielen Fußball automa-tische Indexie-rung Beispiele Tulpe öffnet sich im Sonnen-licht Bienen füttern Larve mit besonderen Stoffen, dass sie Königin wird Hund sieht Katze und verfolgt sie Wölfe koordi-nieren Elch-jagd Wissen-schaftler einigen sich auf Schlagworte

  45. Biologischer Kognitionsbegriff I Maturana schreibt, daß „ ... der Prozeß, der darin besteht, daß das System mit einigen seiner eigenen internen Zustände so interagiert, als ob diese unabhängige Größen wären, dem entspricht, was wir Denken nennen. Der Denkprozess ... ist notwendigerweise unabhängig von Sprache. Sprachliches Verhalten ist Orientierungsverhalten, es orientiert den zu Orientierenden innerhalb seines kognitiven Bereiches auf Interaktionen hin, die unabhängig sind von der Art der orientierenden Interaktionen selbst. Maturana 70 54f • Kognitive Systeme sind kognitive Systeme weil sie • Ihre Identität erkennen können – trotz ihres strukturellen Wandels in einer gerichteten Zeit! • Aufgrund von Interaktionen die Existenz eines Alter-Egos unterstellen können (System der gleichen Klasse) und von sich unterscheiden können. • Seine eigene Vorstellungen durch Beziehungsnahme auf ein Sinnsystem mit Alter-Ego kommunizieren kann. [Das Sinnsystem muss von Ego als ein partiell von ihm unabhängiges erlebt werden. ]

  46. Repräsentamen Zeichen Interpretant R' Zeichen Objekt I' O' Zeichen nach Peirce Ein ... Repräsentamen ist alles, was in einer solchen Beziehung zu einem zweiten steht, das sein Objekt genannt wird, daß es fähig ist ein Drittes, das sein Interpretant genannt wird, dahingehend zu bestimmen, in derselben triadischen Relation zu jener Relation auf das Objekt zu stehen, in der es selbst steht. Z

  47. Zeichen nach Peirce Objekt: materielle oder mentale Entität Repräsentamen: Das wahrnehmbare Objekt, das als ein Zeichen fungiert (Zeichenkörper) Interpretant: something created in the mind of the interpreter A sign adresses somebody, that is, creates in the mind of that person an equivalent sign ... Repräsentamen Zeichen Interpretant Objekt

  48. Soziale Systeme Verhaltenserwartungen unter der Annahme eines Alter-Ego. System, das aus einem Geflecht von Kommunikationen als elementaren Einheiten gebildet wird. Hierdurch werden Sinnsysteme, psychische Systeme und soziale Systeme zu einer Einheit verbunden. Psychische Systeme sind Bestandteile der Umwelt sozialer Systeme. (Luhmann, 84,346)

  49. Soziale Systeme kognitives System vom individuellen kognitiven System unabhängige Sinnsystem soziales System: per Sinnsystem vermittelte symbolische Interaktion

  50. Sozio-technische Systeme Technische und soziale Systeme, die so wechselseitig integriert sind, dass sie ihre Einheit verlieren, wenn eines von beiden entfiele. Lässt sich die Integration anhand von Elementen mit homogenen Eigenschaften identifizieren?

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